DE211259C - - Google Patents

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DE211259C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/42Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
    • F41A19/43Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
    • F41A19/46Arrangements for the selection of automatic or semi-automatic fire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Λ! 211259 -KLASSE 72 h. GRUPPE
TOMMASO FOSSANETTI in SPEZIA, Ital.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1907 ab.
Bei der selbsttätigen Mauserpistole wird bekanntlich der Rückstoß des Laufes und des Verschlusses dazu ausgenutzt, den Hahn zu spannen, die entladene Patrone auszuwerfen und eine im Verschluß angeordnete, um den Schlagbolzen gewundene Schraubenfeder zusammenzudrücken, welche dann in Rückwirkung auf den. Verschluß diesen wieder in die Verschlußlage vorschiebt, wobei durch diese
ίο Bewegung eine frische Patrone aus dem Magazin entnommen und in den Lauf eingeschoben wird, so daß alle Teile in die zum Abfeuern geeignete Stellung zurückgeführt werden. In dieser Stellung sind Lauf und Verschluß miteinander verriegelt: Beim Schuß bewegt sich der Lauf mit der zugehörigen Hülse und dem Verschluß um etwa 6 mm zurück, worauf die Verriegelung zwischen Lauf und Verschluß gelöst wird. Der Lauf bleibt dann stehen, während der Verschluß seinen Rücklauf fortsetzt, dadurch den Hahn spannt und gleichzeitig die Schließfeder zusammendrückt. Durch diese wird dann der Verschluß in die Schließstellung vorgeführt, wobei noch vor dem Ende dieser Bewegung die Verriegelung zwischen Lauf und Verschluß wieder hergestellt wird.
Dabei gibt der Abzug, der auf die Abzugstange und dadurch auf den Abzughebel wirkt, diese beiden nach erfolgter Auslösung des Hahnes wieder frei, so daß sie durch eine Feder in die Ruhelage zurückgeführt werden und der durch den. rücklauf enden Verschluß gespannte Hahn in diesem gespannten Zustande ^1
wieder gesperrt wird. Um also einen neuen Schuß abzugeben, ist es nötig, den Abzug loszulassen und dann wieder auf ihn zu drücken.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, die den Zweck hat, die Wirkungsweise der Abzugvorrichtung derart selbsttätig zu gestalten, daß bei dauerndem Druck auf den Abzug ein ununterbrochenes Schnellfeuer bis zur vollständigen Leerung des Magazins erzielt werden kann.
Eine für das regelmäßige und sichere Funktionieren der Waffe wichtige Bedingung dabei ist, daß bei jedem Schuß der Hahn nicht eher ausgelöst werden darf, bevor Lauf und Verschluß vollständig in die Verriegelungsstellung zurückgekehrt sind. Diese Bedingung wird vom Erfindungsgegenstand erfüllt.
In den Zeichnungen sind außer der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung noch einige Teile der Mauserpistole dargestellt, die mit der Vorrichtung selbst Be-Ziehungen haben oder zur klareren Darlegung ihrer Anordnung und Wirkungsweise in Betracht zu ziehen sind. Fig. 1 ist eine Ansicht des Schlosses der gewöhnlichen Mauserpistole. Fig. 2 zeigt die Pistole in ihrem Hauptteil in der Seitenansicht, Fig. 3 einen Teil der Laufhülse in Ansicht, Fig. 4 einen wagerechten Längsschnitt in der Höhe der Seelenachse, Fig. 5 und 6 sowie 8 bis 11 Einzelheiten und Fig. 1J einen Schnitt nach A-B der Fig. 1.
An dem Gestell 1 sind der Hahn 2. und die um den Zapfen 3 schwingende Abzugstange 4 mit der Abzugklinke 5 angebracht. Im nor-
malen Zustande wird die Abzugklinke 5 und somit auch die Abzugstange 4 durch eine Feder 6 in der gezeichneten Stellung gehalten, wobei der am freien Ende der Abzugstange 4 seitlich hinausragende .Sperrzahn 7 (in strichpunktierten Linien angedeutet) den Hahn 2 sperrt, wenn dieser gespannt ist (Fig. 1).
Wird der Abzug 8 gedrückt, so dreht er sich um den Zapfen 9 und drückt durch den Vorsprung 10 die Abzugklinke 5 nach oben; diese zwingt also die Abzugstange 4, um den Zapfen 3 zu schwingen, und somit den Sperrzahn 7, den Hahn 2 freizulassen, so daß dieser auf den Kopf des Schlagbolzens schlägt und die Abgäbe des Schusses hervorruft.
Sobald die Auslösung des Hahnes 2 erfolgt ist, läßt der Vorsprung 10 des sich weiterbewegenden Abzuges 8 die Abzugklinke 5 wieder frei, so daß diese und mit ihr auch die Abzugstange 4 unter dem Einfluß der Feder 6 wieder in die ursprüngliche Lage zurückkehren.
Wird also der Hahn 2 durch den rücklaufenden Verschluß wieder gespannt, so wird er durch den Sperrzahn 7 gesperrt.
Wird der Abzug 8 freigelassen, so wird er
... durch eine Feder in die Ruhelage zurückgedreht, wobei der Vorsprung 10 die Abzugklinke 5 zwingt, um den Zapfen 11 einen kleinen Ausschlag rechtsherum auszuführen, bis er wieder unter dem Ende der Klinke anlangt, worauf diese durch die Feder 6 in die gezeichnete Stellung zurückgeführt wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wirkt nun in der Weise, daß am Ende der' Rückkehr des Laufes und des Verschlusses in die Verschlußlage die Abzugstange 4 selbsttätig gehoben wird, so daß der Hahn 2 wieder ausgelöst wird und somit die Abgabe eines neuen Schusses veranlaßt. In der Laufhülse 13, die mit dem Lauf 12 aus einem Stück besteht, ist der Verschluß 14 angeordnet, in welchem der Schlagbolzen 15 sitzt. Um diesen ist die Schließfeder 16 gewunden. Diese Feder stützt sich an einem (in der Zeichnung linken) Ende auf den Verschluß selbst und am anderen Ende auf einer Stütze 17, der teils außerhalb der Waffe liegt und in diese durch eine an der rechten Seite der Lauf hülse 13 vorgesehene Öffnung 18 (Fig. 3) eintritt. Der innere Teil der Stütze 17 gelangt durch den Längsschlitz
. 19 des Verschlusses 14 in diesen und ist mit einer Bohrung versehen, in welcher der Schlagbolzen 15 frei gleiten kann. Die Stütze 17 sitzt somit an der Laufhülse 13 fest und bewegt sich mit dieser.
Am unteren Ende der Stütze 17 sitzt ein scheibenförmiger Ansatz 21, der in der Mitte eine Bohrung 22 hat (Fig. 5), die zur Aufnähme des Zapfens 24 eines Gelenkstückes 23 (Fig. 6) dient. Das Gelenkstück ist an der nach der Waffe zu liegenden Seite mit einem Stift 25 versehen, der als Abzugausrücker wirkt. Dieser Stift tritt durch eine in der Wand des Schloßkastens 20 vorgesehene Öffnung 26 (Fig. 2) ins Innere der Waffe ein und gelangt unter die Abzugstange 4 (Fig. 1 punktiert).
Quer durch den Rahmen der Waffe geht eine Achse 29, die an dem einen Ende einen Arm 27 mit Knopf 28 trägt. Die Achse .29 ist von quadratischem Querschnitt und trägt eine mit einem Zahn 31 versehene Muffe 30, die sich infolgedessen mit ihr drehen kann (Fig. 10 und 11). Ein Hebel 32 (Fig. 8), der an einem Ende mittels eines Zapfens 33 in einer Bohrung des Schloßkastens 20 drehbar gelagert und am anderen Ende gekröpft abgebogen ist, dient zum Einstellen des Armes 27.
Am Abzug 8 ist ein Zahn 34 (Fig. 9) vorgesehen. Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Wird bei gespanntem Hahn auf den Abzug 8 gedrückt, so hebt er durch seinen Vorsprung die Abzugklinke und die Abzugstange und löst somit den Hahn aus. Alsdann kommt der Hahn 34 des Abzuges mit dem Zahn 31 der Muffe 30 in Berührung und zwingt dadurch diese, sich zu drehen, so daß der damit verbundene Arm 27, vorausgesetzt, daß der Hebel 32 in die Riehtung O G gestellt ist (Fig. 2), von der Stellung P E in die Stellung P F übergeht, indem er durch den Knopf 28 das Gelenkstück 23 zwingt, sich um den'Zapfen 24 im-Sinne des Pfeiles α zu drehen, wobei der Stift 25 in dem Teil 35 der Öffnung 26 anlangt. Inzwischen wird der Schuß abgefeuert und die Laufhülse 13, die Stütze 17 und Gelenkstück 23 laufen um etwa 6 mm zurück. Durch die Form der Öffnung 26 wird dann der Ausrücker 25 gezwungen, in den Teil 36 der Öffnung zu gelangen und somit das Gelenkstück 23 in die ursprüngliche Stellung zurückzudrehen. Wird dauernd auf den Abzug gedrückt, so daß der Arm 27 in der Stellung P F verbleibt, so gleitet der Ausrücker 25 während des Vorlaufes der Laufhülse in die Verschlußlage auf der unteren Kante 37 der Abzugstange 4 (Fig. 1 und 7), bis das Gelenkstück 23 mit seinem vorderen Vorsprung gegen den Knopf 28 anschlägt und somit gezwungen wird, sich wieder im Sinne des Pfeiles α zu drehen, wobei der Ausrücker 25 (Fig. 7) die Abzugstange 4 hebt und somit den Hahn wieder auslöst. Es wird so ein neuer Schuß abgefeuert usw.
Die einzelnen Teile der Vorrichtung sind derart angeordnet, daß die Auslösung des Hahnes erst am Ende der Rückkehr des Laufes erfolgt.
Soll Einzelfeuer abgegeben werden, so wird der Hebel 32 in die Richtung "O D gestellt, so daß er durch sein umgebogenes^ freies Ende
den Arm 27 in der gezeichneten Stellung, d. h. in der Richtung P E, festhält. Der Arm kann dann beim Drücken auf den Abzug sich unter der Wirkung des Zahnes 34 nicht mehr nach der Richtung P F drehen, so daß das Gelenkstück 23 nicht mehr an den'Knopf 28 anschlägt und die selbsttätige Auslösung des Hahnes ausgesetzt bleibt.
-Die Waffe wirkt dann in der allgemeinen üblichen Weise.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Abziehen von selbsttätigen Feuerwaffen, insbesondere der Mauserpistole, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Stütze (17) der Verschlußfeder drehbar sitzendes Gelenkstück (23), das mit einem durch eine zweckmäßig gestaltete Öffnung (26) des Schloßkastens hindurchgehenden und mit der Abzug'stang'e in Eingriff stehenden Stift (25) versehen und derart angeordnet ist, daß es am Ende des Vorganges der Laufhülse in die Verschlußlage mit einem vorderen Vorsprung gegen einen an einem Ende eines drehbaren Armes (27) befindlichen Knopf (28) anschlägt und dadurch derart gedreht wird, daß der Stift (25) die Abzugstange hebt und somit den Hahn auslöst, wobei der Arm (27) von einem an dem Abzug sitzenden Zahn (34) mittels geeigneter Zwischenstücke (30,31) in der der selbsttätigen Auslösung entsprechenden Stellung gehalten wird, wenn auf den Abzug dauernd gedrückt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (32) je nach seiner Stellung die Drehung des Armes (27) und somit die selbsttätige Auslösung des Hahnes gestattet oder sie verhindert, so daß nach Wunsch Schnelloder Einzelfeuer abgegeben werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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