DE2111642B2 - Verfahren zum Informationsaustausch zwischen einem schnellen und einem langsamen Speicher sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Informationsaustausch zwischen einem schnellen und einem langsamen Speicher sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Austausch von Wörtern zwischen einem schnellen Speicher mii
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens 55 einem sehr schnell ablaufenden Lese-Schreib-Speicher
nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Aus- zyklus und einem langsamen Speicher mit einem lang
sanier ablaufenden Lese-Schreib-Speicherzyklus, wöbe
jedem Speicher mindestens ein Informationsregistei zugeordnet ist, sowie eine Vorrichtung zur Ausführunj
60 dieses Verfahrens. Aus der USA.-Patentschrif 3 292 153 ist ein Speichersystem bekannt, bei dem eir
schneller Speicher mit einem Lese-Schreib-Speicher zyklus sowie ein langsamer Speicher mit nicht regene
rierendem Speicherzyklus zusammenarbeiten. Dabe gleich der Zeitspanne für die Ausführung eines 65 werden für Verarbeitungszwecke benötigte Informa
vollständigen Lese-Schreib-Speicherzyklus des tionen aus dem langsamen Mengenspeicher an dei
schnellen Speichers ist; daß der langsame Speicher schnellen Speicher 7ur Bereithaltung übergeben. Is
(14/1) ein Informationsregister (48, 50) aufweist, der schnelle Speicher bereits voll, wird aus diesem di<
tausch von Wörtern zwischen einem schnellen Speicher mit einem sehr schnell ablaufenden Lese-Schreib-Speicherzyklus
und einem langsamen Speicher mit einem langsamer ablaufenden Lese-Schreib-Speicherzyklus,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speieherzyklus des langsamen Speichers zwischen seinem Leseteil und seinem Schreibteil
eine Wartezeit aufweist, deren Dauer i,.mdestens
am längsten nicht mehr benutzt gewesene Information an den langsamen Mengenspeicher abgegeben und
gleichzeitig aus dem Mengenspeichei· eine neue Information aufgenommen wird.
Bei der damit geschaffenen wechselseitigen Informationsübertragung
zwischen diesen beiden Speichern wird der schnelle Speicher während des größten Teils
der für die Übertragung genötigten Zeitspanne in Anspruch genommen, obwohl seine reine Lese-Schreib-
faches der Wartezeit sein und die Zahl der an den schnellen Speicher zum Wortaustausch angeschlossenen
langsamen Speicher gleich dem Vielfachen sein.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß
der Speicherzyklus des langsamen Speichers zwischen seinem Leseteil und seinem Schreibteil eine Wartezeit
aufweist, deren Dauer mindestens gleich der Zeitspanne
somit optimal ausgenutzt ist. Der Informationsaustausch zwischen den beteiligten Registern läuft dabei
schrittweise praallel zu den einzelnen Teilen des schnellen Speicherzyklus ab und stellt damit diesen ebenfalls
5 von jeglicher Wartezeit frei.
Die Erfindung ermöglicht eine besonders zweckmäßige und rationelle Weiterbildung beim Zusammenarbeiten
zwischen dem schnellen Speicher und mehre-
„,.„,, o , ren langsamen Speichern, wobei der Speicherzyklus
Speicherzykluszeit erheblich kürzer ist. Außerdem geht io jedes langsamen Speichers zwischen seinem Leseteil
für den schnellen wie für den langsamen Speicher eine und seinem Schreibteil eine Wartezeit enthält.^ deren
erhebliche Wartezeit dadurch verloren, daß die wäh- Länge etwa gleich der Zeitspanne- für die Ausführung
rend der beiden Lesezyklen in die zugehörigen Infor- eines schnellen Speicherzyklus ist; und wobei der
mationsregister ausgelesene Information zusammen mit zeitliche Ablauf der langsamen Speicherzyklen derart
den zugehörigen Adressen in einem eigenen Zeitab- 15 gesteuert wird, daß sich die einzelnen Wartezeiten
schnitt zwischen den beteiligten Registern ausgetauscht unmittelbar aneinander reihen und der Austausch von
werden muß, um danach in die bestimmungsgemäßen Wörtern zwischen den langsamen Speichern und dem
Speicher eingeschrieben zu werden. schnellen Speicher in aufeinanderfolgenden Speicher-
Aulterdem ist in dem IBM Technical Disclosure zyklen des schnellen Speichers stattfindet. Zweckmäßig
Bulletin Band 5, Nr. 7, Dezember 1962. S. 86. eine 20 kann dann die zur Ausführung eines langsamen
Einrichtung beschrieben, bei der Informationen aus Speicherzyklus benötigte Zeit ein ganzzahliges Vieleinem
schnellen Speicher in einen langsamen Speicher
abgelegt werden können. Die unterschiedlichen Speicher/yklen werden dabei von einem besonderen Umlaufspeicher ausgeglichen, der die zu übertragenden 25
Informationen zwischenspeichert. Abgesehen von dem
durch den Zwischenspeicher bedingten technischen
Aufwand benötigt dieses System selbst dann, wenn es
abgelegt werden können. Die unterschiedlichen Speicher/yklen werden dabei von einem besonderen Umlaufspeicher ausgeglichen, der die zu übertragenden 25
Informationen zwischenspeichert. Abgesehen von dem
durch den Zwischenspeicher bedingten technischen
Aufwand benötigt dieses System selbst dann, wenn es
in Richtung auf einen Informationsaustausch zwischen _ - u
den beiden Speichern ausgebildet werden würde, sehr 30 für die Ausführung eines vollständigen Lese-Schreibviel
Zeit für den Austauschvorgang und insbesondere Speicherzyklus des schnellen Speichers ist; daß der
für den schnellen Speicher. langsame Speicher ein Informatioiisregister aufweist,
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dessen Ausgang über eine erste (Jbertragungseinncheinen
echten Wechselverkehr im Sinne eines Aus- tung an den Eingang eines Eingabe-Informationstausches
von Wörtern zwischen einem schnellen Spei- 35 registers des schnellen Speichers angeschlossen und
eher und einem langsamen Speicher zu schaffen, bei dessen Eingang über eine zweite Ubertragungseinrichdem
die zeitliche Inanspruchnahme des schnellen tung an den Ausgang des Ausgabe-Infor nationsregl·
Speichers möglichst klein bleibt. slers des schnellen Speichers angeschlo., ,n ist, dat
Die Lösung dieser Aulgabe gelingt mit dem eingangs eine Steuereinheit an die erste Ubertragungseiririchgenannten
Verfahren dadurch, daß der Speicherzyklus 40 tung angeschlossen ist und während des I eseteiles de;
des langsamen Speichers zwischen seinem Leseteil und schnellen Speicherzyklus die erste Ubertragungsein·
seinem Schreibteil eine Wartezeit aufweist, deren richtung öffnet, und an die zweite Ubertragungsein
Dauer mindestens gleich der Zeitspanne für die Aus- richtung angeschlossen ist und während des Schreib
führung eines vollständigen Lese-Schreib-Speicher- teües des schnellen Speicherzyklus die zweite Über
zyklus des schnellen Speichers ist; daß während des 45 tragungseinrichtung öffnet, und daß eine Synchroni
Leseteils des schnellen Speicherzyklus ein erstes, aus siereinheit an den langsamen sowie an den schneller
Speicher zur Synchronisation der Speicherzyklen ange
schlossen ist, derart, daß während der Wartezeit dei
_61_ _..„„..„„ „..„ schnelle Speicherzyklus vollständig abläuft. Auch dies.
schnellen Speichers übertragen und ein zweites, in 50 Vorrichtung gestattet mehrere zweckmäßige Weiter
dem schnellen Speicher enthaltenes Wort in ein Aus- bildungen, die Gegenstand einiger Unteranspruch·
gangs-Informationsregister des schnellen Speichers ausgelesen wird; daß während des Schreibteils des
schnellen Speicherzyklus das erste Won aus dem
Eingangs-Informationsregister in den schnellen Spei- 55
eher eingeschrieben und das zweite Wort aus dem
Ausgangs-Informationsregister in das Informationsregister des langsamen Speichers zum anschließenden
Einspeichern in den langsamen Speicher übertragen
wird. (l'
schnellen Speicherzyklus das erste Won aus dem
Eingangs-Informationsregister in den schnellen Spei- 55
eher eingeschrieben und das zweite Wort aus dem
Ausgangs-Informationsregister in das Informationsregister des langsamen Speichers zum anschließenden
Einspeichern in den langsamen Speicher übertragen
wird. (l'
In bewußter Inkaufnahme einer beim Einsät/ tier
Erfindung in modernen Datenverarbeitungsanlagen unschädlichen Wartezeit zwischen dem l.cseteil und
den: Schreibteil des langsamen Speicherzyklus ermüg- , .
licht die Erfindung ein Zusammendrängen des voll- 65 nur ein Datenprozessor und em Hauptspeicher uai
ständigen schnellen Speicherzyklus auf diese Warte- gestellt sind, kann der Hauptspeicher natürlich nieli
zeit mit der Folge, daß der schnelle Speicher selbst rere getrennte Speichermodulen enthalten, die übe
darüber hinausgehend keine Wartezeit erfährt und eine geeignete Vermittlung mit einer beliebigen Anzat
dem langsamen Speicher vorher in sein Informationsregister ausgelesenes Wort aus dem Informationsregister in ein Eingangs-Informationsregister des
sind.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Aus führungsbeispiel an Hand der Zeichnungen erläutert
Ks zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines digital arbeilendei
Speicher-Systems.
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild de Speicher-Systems und
I ig. 3 einige Zeitdiagramme zur Erläuterung de
Arbeitsweise des Speicher-Systems.
Fig. 1 zeigt im einzelnen einen digitalen Rechne mit mindestens einem Datenprozessor 10, der mi
einem schnellen Hauptspeicher 12 arbeitet. Obwor
von Datenprozessoren zusammen arbeiten, wie es bei Mehrprozessor-Systemen üblich ist. Der schnelle
Hauptspeicher 12 kann jeder geeignete Typ eines adressierbaren Random-access-Speichers sein, z. B. ein
Dünnfilmspeicher oder ein Kernspeicher. Beim Einschreiben in den oder Auslesen aus dem Hauptspeicher
wird eine Adresse in den Speicher gegeben und ein Speicherzyklus in Gang gesetzt, der zunächst
ein Auslesen der Information in der adressierten Speicher-Zelle und sodann entweder ein Wiedereinschreiben
derselben Information für ihr weiteres Speichern oder ein Einschreiben einer neuen Information
in dieselbe Zelle umfaßt. Es wird also derselbe grundsätzliche Speicherzyklus sowohl für eine Ausleseoperation
als auch für eine Einschreiboperation benutzt.
Wörter werden zwischen dem schnellen Hauptspeicher 12 und einem langsamen Mengenspeicher 14 über
eine Austausch-Steuerung 16 ausgetauscht. Der langsame Mengenspeicher 14, vorzugsweise eine Art Magnetkern-Random-access-Speicher,
ist auf übliche Weise für den Informationsaustausch mit einem Plattenspeicher 20eingerichtet. Mit der Austauschsteuerung 16
als wirksamer Nahtstelle zwischen dem Hauptspeicher 12 und dem Mengenspeicher 14 können mehrere zusätzliche
Mengenspeicher 15,17 und 19 als unbegrenzte Speichererweiterung vorgesehen werden. Die langsamen
Mengenspeicher arbeiten mit dem Plattenspeicher 20 über eine geeignete Vermittlung 22.
Fig. 2 erläutert im einzelnen die Arbeitsweise der Austauschsteuerung 16 für den Informationsaustausch
zwischen dem Hauptspeicher 12 und dem langsamen Mengenspeicher 14. Der schnelle Speicher 12 enthält
einen Kern- oder Dünnfilm-Speicherstapel 30. Speicherstellen in dem Stapel 30 werden von dem Inhalt
eines Adressenregisters 32 adressiert. In den Stapel einzulesende Information wird in einem Eingabe-Informationsregister
34 gespeichert. Aus dem Stapel ausgelesene Information erscheint in einem Ausgabe-Informationsregister
36. Der Speicherzyklus wird von einer taktimpulsgetriebenen Schrittsteuerung 38 gesteuert.
Bei dem normalen Speicherzyklus wird zunächst eine Leseoperation ausgeführt, bei der Leseverstärker
40 aktiviert und die adressierten Kerne abgetastet werden. Dadurch werden die ausgelesenen Signale auf
den Lesewicklungen in den Verstärkern 40 verstärkt und die entsprechenden Bits in dem Ausgabe-Informationsregister
36 gesetzt. Darauf folgt eine Schreiboperation, bei der die adressierten Kerne wiederum
abgetastet werden. Gleichzeitig werden Treiber 42 aktiviert und die speziellen Kerne in dem Stapel werden
gemäß den in dem Eingabe-Informationsregister 34 gespeicherten Bits gesetzt. Derartige Random-access-Speicher
sind bekannt; sie arbeiten allerdings gewöhnlich nur mit einem einzigen Informationsregister für
den Lese- und für den Schreibvorgang.
Der langsame Megenspeicher 14 weist mehrere Abschnitte auf, beispielsweise die vier Abschnitte 14.4,
14ß, 14C und 14D. Die Anzahl der Mengenspeicher-Abschnitte
ist durch die Relativ-Geschwindigkeit des langsamen Speichers gegenüber dem schnellen Speicher
bestimmt. Wenn z. B. der schnelle Speicher ein 1-Mikrosckundc-Spcicher
und jeder Abschnitt des langsamen Speichers ein 4-Mikrosckunden-Speicher ist. werden vier langsame Spcichcrabschnitte gebraucht,
um den schnellen Speicher mit seiner Maximalgeschwindi^kcil
zu betreiben
leder Abschnitt des langsamen Speichers enthalt
einen Kernst.ΐ|χ.Ί 44 und cm Adressregister 46. P.ingabeinformation
wird in einem Eingabeinformationsregister 48 gespeichert und Ausgabeinformation wird
in einem Ausgabeinformationsregister 50 gespeichert. Eine Schrittsteuerung 52 treibt den langsamen Speicher
durch seinen Speicherzyklus in Abhängigkeit von empfangenen Taktimpulsen. Während des Leseteiles des
Speicherzyklus werden die Leseverstärker 54 und während des Schreibteiies des Speicherzyklus werden
die Treiber 56 aktiviert.
ίο Die Austausch-Steuerschaltung 16 enthält ein Steuer-Flip-Flop
60, das durch ein Speicher-Austauschsignal vom Dater.prozessor 10 gesetzt wird. Der Datenprozessor
lädt außerdem eine Anfangsadresse in ein Anfangsadressregister 62 und eine Endadresse in ein
Endadressregister 64. Wenn das Flip-Flop 60 gesetzt ist, blendet es Taktimpulse CP vom Taktgeber des
Systems durch ein Tor 66. Die Taktimpulse gelangen auf eine Verzögerungsleitung 68, die eine Reihe verzögerter
Takte erzeugt, und zwar CP-O ohne Verzögerung CP-5 mit einer Verzögerung von fünf Taktimpulsintervallen,
CP-8 mit einer Verzögerung von acht Taktimpulsintervallen, CP-10 mit einer Verzögerung
von zehn Taktimpulsintervallen und CP-15 mit einer Verzögerung von fünfzehn Takimpulsintervallen.
Statt der als Beispiel beschriebenen Verzögerungsleitung 68 kann selbstverständlich auch ein Binärzähler
zur Erzeugung der verschiedenen Zeitverzögerungen benutzt werden.
Das Steuer-Flip-Flop 60 gibt außerdem den Inhalt des Anfangsadressregisters 62 in das Adressregister 32 des schnellen Speichers und in das Adressregister 46 jedes langsamen Mengenspeicherabschnittes über ein Tor 70. Die CP-0-Taktimpulse werden auf die Schrittsteuerung 52 des langsamen Speicherabschnittes 14A gegeben, während die CP-5-, CP-10- und CP-15-Taktimpulse jeweils den drei anderen Abschnitten 14 B, 14 C und 14 D der langsamen Mengenspeicher zugeführt werden.
Das Steuer-Flip-Flop 60 gibt außerdem den Inhalt des Anfangsadressregisters 62 in das Adressregister 32 des schnellen Speichers und in das Adressregister 46 jedes langsamen Mengenspeicherabschnittes über ein Tor 70. Die CP-0-Taktimpulse werden auf die Schrittsteuerung 52 des langsamen Speicherabschnittes 14A gegeben, während die CP-5-, CP-10- und CP-15-Taktimpulse jeweils den drei anderen Abschnitten 14 B, 14 C und 14 D der langsamen Mengenspeicher zugeführt werden.
Durch die Zuführung von Taktimpulsen zu der Schrittsteuerung 38 des schnellen Speichers und zu der
Schrittsteuerung 52 jedes langsamen Speichers werden die verschiedenen Speichermodulen schrittweise durch
ihre Speicherzyklen betrieben. Der Zyklus jedes langsamen Speichers umfaßt nacheinander einen Leseteil,
eine Leerlauf-Periode (Wartezeit) und als Abschluß einen Schreibteil. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, wird
mit Zuführung des CP-0-Taktimpulses zu dem ersten Abschnitt des langsamen Speichers ein Lesevorgang
eingeleitet, der acht Taktperioden dauert, gefolgt von einer Lecrlaufperiode (Wartezeit) von fünf Taktimpulsintervallen
Dauer und endend mit einem Schreibvorgang, der sieben Taktperioden dauert. Ein vollständiger
Speicherzyklus dauert also zwanzig Taktimpulsintervalle. Derselbe Zyklus wird in jedem anderen
Abschnitt des langsamen Speichers mit verzögerten Intervallen von fünf Taktimpulsintervallen, die einem
Viertel der gesamten Speicherzykluszeit entsprechen, in Gang gesetzt. Am Ende des Leseteiles des Speicherzyklus
im langsamen Speicher wird ein Speicherzyklu; des schnellen Speichers durch die der Schrittsteuerung
38 zugeführten CP-8-Impulse eingeleitet. Der Speicherzyklus
des schnellen Speichers umfaßt nacheinander einen Lesevorgi'ng, einen Schreibvorgang Jnd eine
Leeriaufperiode, die sich jeweils üb« zwei Taktperio
den. zwei Taktperioden und eine Taktperiode erstrek
ken. Der vollständige schnelle Speicherzyklus braucht
daher insgesamt fünf Taktintervalle, g. h. ein Vierte der SpcichcmUus-Zcit der langsamen Speicher.
Wie ferner aus Fig. 3 hervorgeht, hat die Verzögerung von acht Taktimpulsintervallen zwischen dem
Ingangsetzen des ersten SpeicherzyUus des ersten langsamen Mengenspeicherabschnittes und dem Start
des ersten Speicherzyklus des schnellen Hauptspeichers zur Folge, daß der schnelle Speicherzyklus immer
während des Leerlaufintervalls (während der Wartezeit) des langsamen Speicherzyklus eines der Langsam-Speicher-Abschnitte
stattfindet. Jeder folgende Speicherzyklus des schnellen Speichers entspricht dem
Leerlaufintervall des Speicherzyklus nachfolgende Abschnitte des langsamen Speichers. Für jeden langsamen
Speicherabschnitt findet daher ein Lesevorgang des langsamen Speichers statt, dem Lese- und Schreibvorgänge
des schnellen Speichers und darauf ein Schreibvorgang des langsamen Speichers folgen.
Der Lesevorgang jedes langsamen Speicherabschniltes bewirkt, daß der Inhalt der adressierten Stelle in
dem Stapel in das Ausgabeinformationsregister 50 geladen wird. Während des folgenden Leerlaufteiles
des Speicherzyklus wird der Inhalt des Ausgabeinformationsregisters
50 mittels eines Tores 72 auf eine Ausgabe-Sammelleitung 74 gegeben. Die Sammelleitung
74 ist mit dem Ausgang ähnlicher Tore in jedem anderen langsamen Speicherabschnitt 14 B, 14 C und
14D verbunden. Die Ausgabe-Sammelleitung 74 ist
über ein Tor 76 an das Eingabeinformationsregister 34 des schnellen Speichers 12 angeschlossen. Das Tor 76
wird während des Leseteiles des Speicherzyklus durch die Schrittsteuerung 38 des schnellen Speichers geöffnet.
Am Ende des Leseteiles des Speicherzyklus des schnellen Speichers ist daher das Register 34 mit einem
Datenwort aus dem jeweiligen Abschnitt des langsamen Speichers geladen, der sich in dem Leerlaufteil seines
Speicherzyklus befindet. Der folgende Schreibteil des Speicherzykius des schnellen Speichers 12 bewirkt, daß
das nun in das Ausgabeinformationsregister 36 gelesene Wort mittels eines Tores 78 auf eine zu jedem
langsamen Speicherabschnitt führende Eingabe-Sammelleitung 80 gekoppelt wird. Die Sammelleitung 80
wird durch ein Tor 82 während der Leerlaufzeit des Speicherzyklus des speziellen langsamen Speicherabsdinittes
an das Eingabeinformati<>n<;register 48 angeschlossen.
Das Datenwort wird sodann in den Stapel des langsamen Speicherabschnittes während des folgenden
Schreibteiles des langsamen Speicherzyklus
eingeschrieben. Man sieht also, daß ein Austausch von Daten zwischen dem langsamen Speicherabschnitt und
dem schnellen Speicher während des Leerlaufteiles des langsamen Speicherzykius stattfindet.
Bei der Beendigung jedes Speicherzyklus des schnellen Speichers wird das Adressregister 32 von der
ίο Schrittsteuerung 38 weitergcstellt, so daß nachfolgende
Speicherzyklen des schnellen Speichers aufeinanderfolgende Adress-Stellen im Stapel erfassen. Ähnlich
werden die Adressregister 46 in jedem der langsamen Speicherabschnitte bei der Vollendung jedes Speicherzyklus
des zugehörigen langsamen Speicherabschnitts um eins weitergestellt.
Das Zcitdiagrarnrr! in Fig. 3 veranschaulicht die
Arbeitsfolge des Speicheraustauschvorganges. Man sieht, daß offensichtlich der schnelle Speicher mit
einer Maximalgeschwindigkeit umläuft, und daß ein Austausch von Daten während jedes schnellen
Speicherzyklus stattfindet. Mit Hilfe mehrerer langsamer Speicherabschnitte mit gestaffelt überlappenden
Speicherzyklen erreicht man maximale Ausnutzung des schnellen Speichers.
Es werden also Daten zwischen einem schnellen Speicher und mehreren langsamen Speichern mit der
Geschwindigkeit des schnellen Speichers mit Hilfe einer Anzahl zeitlich verzahnt arbeitender Speicher ausgetauscht.
Bei jedem Lese-Schreib-Zyklus des schnellen Speichers werden Daten während des Lesetcils des
schnellen Speicherzyklus von einem der langsamen Speicher zu dem schnellen Speicher übertragen und
während des folgenden Schreibteiles des schnellen Speicherzyklus aus dem schnellen Speicher in den
langsamen Speicher übertragen. Beide Übertragungen finden zwischen dem Leseteil und dem Schreibteil des
Lese-Schreib-Zyklus des langsamen Speichers statt. Durch zeitliche Überlappung der Lese-Schreib-Zyklen
der langsamen Speicher findet der Austausch mit einer Geschwindigkeit ab, die von der Dauer des
Lese-Schreib-Zyklus des schnellen Speichers bestimmt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Austausch von Wörtern zwischen einem schnellen Speicher mit einem sehr S
schnell ablaufenden Lese-Schreib-Speicherzyklus und einem langsamen Speicher mit einem langsamer
ablaufenden Lese-Schreib-Speicherzyklus, wobei jedem Speicher mindestens ein Informationsregister
zugeordnet ist, dadurch gekennzeiclinet, daß der Speicher-Zyklus des langsamen
Speicners (14A, 14B, 14C, 14D) zwischen seinem
Leseteil und seinem Schreibteil eine Wartezeit aufweist, deren Dauer mindestens gleich der Zeitspanne für die Ausführung eines vollständigen »5
Lese-Schreib-Speicherzyklus des schnellen Speichers (12) ist; daß während des Leseteiles des
schnellen Speicherzyklus ein erstes, aus dem langsamen Speicher vorher in sein Informationsregister
(48, 50) abgelesenes Wort aus deni Informations- so
register in ein Eingangs-lnformationsregister (34) des schnellen Speichers übertragen und ein zweites,
in dem schnellen Speicher enthaltenes Wort in ein Ausgangs-lnformationsregister (36) des schnellen
Speichers ausgelesen wird; daß während des »5 Schreibteiles des schnellen Speicherzyklus das erste
Wort aus dem Eingangs-lnformationsregister in den schnellen Speicher eingeschrieben und das zweite
Wort aus dem Ausgangs-lnformationsregister in das Informationsregister des langsamen Speichers
zum anschließenden Einspeichern in den langsamen Speicher übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Austausch von Wörtern zwischen einem schnellen und mehreren langsamen Speichern, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicherzyklus jedes langsamen Speichers (14ß, 14C, 14D) zwischen seinem Leseteil und
seinem Schreibteil eine Wartezeit enthält, deren Länge etwa gleich der Zeitspanne für die Ausführung eines schnellen Speicherzyklus ist; und daß
der zeitliche Ablauf der langsamen Speicherzyklen derart gesteuert wird, daß sich die einzelnen Wartezeiten unmittelbar aneinanderreihen und der Austausch von Wörtern zwischen den langsamen
Speichern und dem schnellen Speicher in aufeinanderfolgenden Speicherzyklen des schnellen Speichers stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausführung eines langsamen
Srx-icherzyklus benötigte Zeit ein ganzzahliges Vielfaches der Wartezeit ist und daß die Zahl der an
den schnellen Speicher zum Wortaustausch angeschlossenen langsamer. Speicher gleich dem Vielfachen ist.
dessen Ausgang über eine erste Übertragungseinrichtung (72, 76) an den Eingang eines Eingabe-Informationsregisters (34) des schnellen Speichers
(12) angeschlossen und dessen Eingang über eine zweite Übertragungseinrichtung (78, 82) an den
Ausgang des Ausgabe-Informationsregisters (36) des schnellen Speichers angeschlossen ist; daß eine
Steuereinheit (38) an die erste Übertragungseinrichtung angeschlossen ist und während des Leseteiles des schnellen Speicherzyklus die erste Übertragungseinrichtung öffnet, und an die zweite Übertragungseinrichtung angeschlossen ist und während
des Schreibteiles des schnellen Speicherzyklus die zweite Übertragungseinrichtung öffnet; und daß
eine Synchronisiereinheit (68) an den langsamen sowie an den schnellen Speicher zur Synchronisation der Speicherzyklen angeschlossen ist, derart,
daß während der Wartezeit der schnelle Speicherzyklus vollständig abläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit mehreren langsamen Speichern, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder langsame Speicher ein eigenes Informationsregister besitzt und daß die erste Übertragungseinrichtung an die Ausgange der Informationsregister
und die zweite Übertragungseinrichtung an die Eingänge der Informationsregister angeschlossen
ist; und daß die Synchronisiereinheit an jeden langsamen Speicher zur Synchronisation der Speicherzyklen der langsamen Speicher derart angeschlossen
ist, daß sich die einzelnen Wartezeiten unmittelbar aneinanderreihen und der Austausch von Wörtern
zwischen den langsamen Speichern und dem schnellen Speicher in aufeinanderfolgenden Speicherzyklen des schnellen Speichers stattfindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der/die langsame(n) Speicher
ein Eingangsinformationsregister (48) und ein Ausgangsinformationsregister (50) besitzen, wobei die
erste Übertragungseinrichtung an das Ausgangsregister und die zweite Übertragungseinrichtung an
das Eingangsregister angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchrcnisiereinheit eine Taktimpulsquelle aufweist, die Taktimpulse stufenweise verzögert auf die langsamer
und den schnellen Speicher zur Synchronisierung der Speicherzyklen abgibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=21801985
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2111642A Expired DE2111642C3 (de) | 1970-03-19 | 1971-03-11 | Verfahren zum Informationsaustausch zwischen einem schnellen und einem langsamen Speicher sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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- 1970-03-19 US US21040A patent/US3609665A/en not_active Expired - Lifetime
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1971
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