DE2111119C3 - - Google Patents
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- DE2111119C3 DE2111119C3 DE19712111119 DE2111119A DE2111119C3 DE 2111119 C3 DE2111119 C3 DE 2111119C3 DE 19712111119 DE19712111119 DE 19712111119 DE 2111119 A DE2111119 A DE 2111119A DE 2111119 C3 DE2111119 C3 DE 2111119C3
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- alcohol
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- furfural
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/56—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/60—Two oxygen atoms, e.g. succinic anhydride
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Es ist bekannt, aus Furfurol durch sensibilisierte
Photooxidation in Äthanol 2-Äthoxy-2,5-dihydrofuran-5-on, den Äthylester der Maleinaldehydpseudosäure,
herzustellen (vgl. die DE-PS 875 650, 881193 und 870252). Es ist auch bekannt, daß durch
die Verseifung dieses Esters unter ganz bestimmten Bedingungen die Maleinaldehydpseudosäure gewonnen
werden kann. Eine einstufige Synthese der Malejnaldehydpseudosäure durch Photooxidation von
Furfurol ist jedoch bislang nicht bekannt. Da aber gegebenenfalls substituierte 2-Hydroxy-2.5-dihydrofuran-5-one,
ζ B. Mucochlorsäure (3,4-Dichlor-2-hydroxy-2,5-diyhdrofuran-5-on),
als Vorprodukte zur Darstellung von Pyridazonen, die als Herbizide verwendet werden, erhebliches technisches Interesse
erlangt haben, besteht ein Interesse an einer technisch einfachen Synthese der Maleinaldehydpseudosäure.
Es wurde nun gefunden, daß man 2-Hydroxy-2,5-dihydrofuran-5-on
durch Oxidation von Furfurol mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen unter
Bestrahlung mit Licht in Gegenwart eines Photosensibilisators und eines Alkohols oder eines alkoholhaltigen
Lösungsmittels bei einer Temperatur unter 70° C schreinfach unmittelbar dadurch erhält, daß man aus
dem Reaktionsgemisch bei einer Temperatur unter 70' C" den Alkohol bzw das alkoholhaltige Losungsmittel
destillativ entfernt und aus dem Rückstand das 2-Hydroxy-2,5-dihydri>furnn-5-<Hi durch Kristallisation
isoliert
Das crfindungsgemaße Verfahren ist insofern bemerkenswert,
als man trol/ der Gegenwart der Alkohole die freie Pseudosaure und nicht die Ester erhält
Maßgebend hierfür sind die erfindungsgemäßen milden
Aufarbeitungsbedingungen, welche eine Isolierung der freien Säure gestatten, die überraschender
weise als Intermediärprodukt auftritt.
Die Umsetzung erfolgt ifi einem Alkohol als Lösungsmittel
oder in einem alkoholhaltigen Lösüngs* mittel. Als Alkohole eignen sich besonders Alkanöle
wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol und
die verschiedenen Butanole sowie daneben Benzylalkohol und Cyclohexanol. Die Alkohole können auch
im Gemisch mit anderen Lösungsmitteln, wie aromatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen,
z. ß. Benzol oder Cyclohexan, Schwefelkohlenstoff,
Wasser oder Dialkyläthern, ζ. Β. Diäthyläther, verwendet
werden.
Die Konzentration des Furfurols im Lösungsmittel liegt im allgemeinen zwischen 2 bis 80%, vorzugsweise
zwischen 10 bis 40%. Sauerstoff wird während der gesamten Reaktion durch Zuführung in feinverteilter
Form, z. B. über Sinterplatten, gegebenenfalls unter guter Rührung angeboten. In der Lösung des Furfurols
werden übliche Photosensibilisatoren wie Rose Bengale, Eosin, Methylenblau, Fluorescein, Heterocoerdianthron
oder Chlorophyll mitverwendet. Die Umsetzung wird vorzugsweise im Temperaturbereich
von —20° bis +60° C, besonders zwischen 10 bis 30° C, durchgeführt.
Die Aufarbeitung erfolgt erfindungsgemäß bei einer Temperatur unterhalb 70° C, indem ίΤΛη das Lösungsmittel
abdestilliert und den Rückstand kristallisieren läßt. Im allgemeinen erhält man dabei bereits
ein sehr reines Produkt, das aber durch Umkristallisieren weiter gereinigt werden kann. Sofern man ein
Umkristallisieren aus Alkoholen beabsichtigt, ist es empfehlenswert, die Temperaturgrenze von 70° C
nicht zu überschreiten. Als Lösungsmittel für die Urnkristallisation eignen sich beispielsweise Chloroform,
Diäthyläther, Methanol oder Cyclohexan.
Für die Bestrahlung mit Licht verwendet man die üblichen Quecksilberlampen. Man kann aber auch
Natriumdampflampen oder Xenonhochdruckdampf-Iampen verwenden.
In einer Lösung aus 330 g Furfurol und 935 g Methanol wurden 4 g Rd-- c Bengale aufgelöst. Durch das
Gemisch wurde Sauerstoff in feiner Verteilung geleitet; außerdem wurde es mechanisch gut durchgerührt.
Das Gemisch wurde 60 Stunden lang bei Einhaltung einer Temperatur zwischen 15 und 30° C mit einer
Quecksilberhochdruckdarnpflampe, die eine Leistung von 125 Watt hatte, belichtet. Danach svurde das Lösungsmittel
bei einem Druck von 20 bis 30 mbar und einer Temperatur von 40 bis 50° C abdestilliert. Der
Rückstand wurde mit 250 ml Chloroform versetzt. Durch Abkühlen wurde die Maleinaldehydpseudosäure
sodann zur Kristallisation gebracht. Nach dem Trocknen wurden 309 g Maleinaldehydpseudosäure
(90^ der Theorie, bezogen auf eingesetztes Furfurol)
mit einem Schmelzpunkt von 53 bis 55° C erhalten Nach Umkristallisieren aus C'hloro'orm, dem etwas
Aktivkohle zugesetzt war. wurde die Verbindung mit ei"cm Schmelzpunkt von 57 bis SK" C erhalten.
SK Furfurol, 1.33 g Rose Bengale. 739 ml Äthanol
und 175 ml Wasser wurden unter ständigem Durchleitcn von Sauerstoff, wie in Beispiel 1 beschrieben.
12 Stunden lang mit einer Quecksilberhechdruckdampflampc
bestrahlt. Bei analoger Aufarbeitung wie in Beispiel I wurden 7ft.ft g Maleinaldehydpseudosäure.
entsprechend H3.h'? der Theorie, erhalten.
Eine Lösung von 1585 g Furfurol und 19,2 g Rose
Bengale in 5650 ml Methanol wurde 48 Stünden lang
mit einer Natriumdampflampe von 140 Walt unter
Durchleiten von Sauerstoff gemäß Beispiel 1 bestrahlt.
Das Methanol wurde bei einem Druck von 20 bis 30 mbäf Und einer Temperatur vöfi flicht mehr
als 50° C abdeslilliert. Nach Zugabe von Chloroform
3 4
kristallisierte die Maleinaldehydpseudosäure in einer 2-kW-QuecksiIberhochdruckdampflampen (Lichtbe-
Menge von 1320g, entsprechend 80%, aus. Der darf 22,6 kWh kg Maleinaldehydpseudosäure) oder
Lichtbedarf betrug 5,1 kWh/kg Maleinaldehydpseu- von mit Thalliumjodid dotierten 2-kW-Quecksilber-
dosäure. hochdruckdampflampen (Lichtbedarf 18,6 kWh/kg
Analoge Ergebnisse werden bei Verwendung von ΐ Maleinaldehydpseudosäure) erhalten.
Claims (1)
- 21 Π 119Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-2,5-dihydrofuran-5-on durch Oxidation von Furfurol mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen unter Bestrahlung mit Licht in Gegenwart eines Photosensibilisators und eines Alkohols oder eines alkoholhaltigen Lösungsmittels bei einer Temperatur unter 70° C, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Reaktionsgemisch bei einer Temperatur unter 70° C den Alkohol bzw. das alkoholhaltige Lösungsmittel destillativ entfernt und aus dem Rückstand das 2-Hydroxy-2,5-dihydrofuran-5-on durch Kristallisation isoliert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111119 DE2111119A1 (de) | 1971-03-09 | 1971-03-09 | Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-2,5-dihydrofuranon-(5) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111119 DE2111119A1 (de) | 1971-03-09 | 1971-03-09 | Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-2,5-dihydrofuranon-(5) |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2111119A1 DE2111119A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2111119B2 DE2111119B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2111119C3 true DE2111119C3 (de) | 1980-04-03 |
Family
ID=5800920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712111119 Granted DE2111119A1 (de) | 1971-03-09 | 1971-03-09 | Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-2,5-dihydrofuranon-(5) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2111119A1 (de) |
-
1971
- 1971-03-09 DE DE19712111119 patent/DE2111119A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2111119A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2111119B2 (de) | 1979-08-02 |
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