DE2110670B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Kräuseln von thermoplastischen Fäden - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Kräuseln von thermoplastischen Fäden

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DE2110670B2 DE19712110670 DE2110670A DE2110670B2 DE 2110670 B2 DE2110670 B2 DE 2110670B2 DE 19712110670 DE19712110670 DE 19712110670 DE 2110670 A DE2110670 A DE 2110670A DE 2110670 B2 DE2110670 B2 DE 2110670B2
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    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/12Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
    • D02G1/122Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes introducing the filaments in the stuffer box by means of a fluid jet

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Description

platte (8) begrenzter Länge abgedeckt ist. 25 der Stauchkammer wird die Fadenmasse ohne Ver-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet änderung ihrer Dichte gleichmäßig weitertransportiert, durch eine Kühleinrichtung (11), die in einem Durch die US-PS 30 36 357 ist eine Kräuselvorhinteren Bereich der Stauchkammer (2) für eine richtung bekanntgeworden, bei der sich an eine zwangsweise Kühlmittelzufuhr zu den Fäden sorgt. Stauchkammer ein Schuh anschließt, der dazu dient,
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch ge- 30 den Einwirkungsbereich des erhitzten Mediums auf kennzeichnet, daß in dem von der Mantelfläche (4) das gestauchte und gekräuselte Gut zu verlängern, umschlossenen Innenraum des Drehzylinders (1) Die Bodenfläche des Schuhs ist als Förderband auseine Trennwand (9) angeordnet ist, die eine Strö- gebildet. Da der Durchlaßquerschnitt des Schuhs ein mung des erhitzten Mediums zur Kühleinrichtung Mehrfaches des Durchlaßquerschnitts der Stauch-(11) unterbindet. 35 kammer beträgt, wird das auf das Förderband abge-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 legte gekräuselte Fadenkabel praktisch ohne Widerbis 3, gekennzeichnet durch eine Zusatzeinrich- stand aus dem Schuh ausgeföidert. Auch hier findet lung (47, 48), die ein weiteres erhitztes Medium nur die übliche Stauchkammerkräuselung mit einem in einen auf halber Länge der StaMchkammer (2) sich anschließenden Ausförderbereich, in dem die gelegenen Bereich (44) einbläst. 40 Fadenmasse noch unter der Einwirkung des erhitzten
Mediums gehalten wird, stati.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
konstruktiver Vereinfachung der Vorrichtung der einleitend genannten Art und Vergrößerung der Leistung 45 eine Verbesserung der Kräuselstruktur zu erzielen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum konti- Es sollen stabile, dreidimensionale Kräusel einer tiuierlichen Kräuseln von thermoplastischen Fäden, runden Form erhalten werden, die ein großes Volumen fcei der das zu kräuselnde Gut mit Hilfe eines Strahls des gekräuselten Fadens gewährleisten,
!.us einem erhitzten Medium durch eine Strahldüse Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, in eine längliche, gekrümmte, tunnelartige Stauch- 50 daß auf dem hohlen Drehzylinder zwei auf der kammer im wesentlichen tangential einblusbar ist, Mantelfläche befestigte, etwa parallel zueinander angelerner die wenigstens teilweise perforierten Wände ordnete, ringförmige Seitenwände vorgesehen sind tier Stauchkammer durch eine auf einem umlaufenden und die hierdurch gebildete Ringnut durch eine ortsliohlen Drehzylinder befindliche und auf einem Teil feste Widerstandsplatte begrenzter Länge abgedeckt Ihres Umfangs abgedeckte Ringnut gebildet sind, 55 ist.
ViObei die Umlaufgeschwindigkeit der durch die Ring- Bei dieser Vorrichtung wird die am Eingang der Hut gebildeten Wände der Stauchkammer kleiner als Stauchkammer gebildete Fadenmasse während der «lie Geschwindigkeit der Fäden ist, mit der diese in Mitnahme durch die Seitenwand^ und die Bodenllie Stauchkammer eingeblasen werden, und schließ- fläche der auf dem Drehzylinder gebildeten Stauchlich eine Abnahmevorrichtung vorgesehen ist. fio kammer durch die ortsfeste Deckplatte mehr und Bei der durch die DL-PS 20 597 bekanntgewordenen mehr gebremst und verdichtet. Der Stauchvorgang Vorrichtung dieser Art wird die Stauchkammer durch findet somit während der Verschiebung der Fadeneine in die Mantelfläche eines Hohlzylinders einge- masse durch die Staiuhkammer statt, und durch das üchnittene und durch ein endloses Band abgedeckte allmähliche starke Zusammenpressen der Fadenmasse Nut gebildet. Das endlose Band bewegt sich mit der 65 entstehen stabile, dreidimensionale Kräusel einer Umfangsgeschwindigkeit des Hohlzylinders fort. Hier- runden Form. Die erfindungsgemäße Vorrichtung durch wird ein Weitertransport der am Eingang der zeichnet sich somit durch einen Bereich aus, in dem Stauchkammer gestauchten Fadenmasse mit gleich- einerseits durch einen Wandbereich die Fadenmasse
21 ίΟ 670
mitgenommen wird, andererseits durch einen Wandbereich die Fadenmasse immer mehr gebremst wird, so daß eine allmähliche Verdichtung und eine Verdichtung in einem stärkeren Maße bewirkt werden kann, als wenn sich an eine übliche Stauchzone eine Zone mit gleichmäßiger Weiterfördcrung der Fadenmasse anschließt.
Vorzugsweise ist in einem hinteren Bereich der Stauchkammer eine zwangsweise Kühlung vorgesehen.
Als Heizmittel läßt sich erhitzte Trockenluft, überhitzter Dampf, Sattdampf oder Heißwasser verwenden. In der Praxis wurden mit überhitztem Dampf bisher die besten Ergebnisse erzielt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich jegliche Art von faden- bzw. faserförmigem Material mit thermoplastischen Eigenschaften verarbeiten. Bei Verbundfasern kann mit einer 50 %igen Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit gerechnet werden. Wird die Vorrichtung zum Kräuseln von Spaltfasern verwendet, dann kann ferner mit einer verbesserten Aufschließung der Netzstruktur des zunächst zusammenhaftenden Faserverbands gerechnet werden. Es wird hierdurch eine vollbauschige Kräuselung des Fertigprodukts erzielt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen und der nachfolgenden beispielsweisen Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht des grundsätzlichen Aufbaus einer erfindungsgemäßen Kräuselmaschine in Verbindung mit den zugehörigen Bauteilen,
F i g. 2 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht der Mauchkammer und der zugehörigen Bauteile der in F i g. 1 gezeigten Maschine,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der in F i g. 2 gezeigten Einrichtung,
F i g. 4 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kräuselmaschine mit einer abgewandelten Stauchkammer.
F i g. 5 eine schematische Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der in F i g. 1 gezeigten Kräuselmaschine,
F i g. 6 und 7 schematische Seitenansichten abgewandelter Aufbauten der in F i g. 1 gezeigten Kräuselmaschine,
F i g. 8 und 9 vergrößerte Seitenansichten des gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kräuselgarns,
F i g. 10 eine vergrößerte Seitenansicht eines nach einem herkömmlichen Kräuselverfahren hergestellten Kräuselgarns.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kräuselmaschine mit ihren zugeordneten Bauteilen, wobei die endlose Fläche durch eine zylindrische Mantelfläche gebildet wird. Die endlose Fläche kann natürlich auch eine andere Form haben. Die Kräuselmaschine enthält einen Drehzylinder i, der mit einer Stauchkammer 2 versehen ist, die örtlich am Umfang des Drehzylinders 1 angeordnet ist. Auf der Einlaßseite der Maschine liegt eine Strahldüse 3, die mit ihrer Auslaßöffnung in die Stauchkammer 2 gerichtet ist. Der Bereich der Stauchkammer 2 ist im einzelnen in den F i g. 2 und 3 gezeigt, wobei der Drehzylinder 1 an seinem Umfang mit einer das verwendete MediiiiTi durchlassenden Siebflächc 4 versehen ist und in Richtung des Pfeiles 6 umläuft. Zwei Seitenwände 7a und Ib sind fest mit der den Zylinder umgreifenden Siebfläche 4 verbunden und parallel zueinander angeordnet. Das obere Ende des durch die Seitenwände la und Ib begrenzten Raums ist durch eine ortsfeste Deckplatte 8 verschlossen, deren Länge so gewählt ist, daß über der Siebfläche 4 eine Stauchkanimer 2 vorgegebener Länge gebildet wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die endlose Fläche durch die Siebfläche 4 gebildet. Durch die Anordnung eines solchen siebartigen Bauteils
ίο wird ein glatter Abfluß des eingeblasenen Heizmittels aus der Stauchkammer 2 bezweckt Daher können auch die Seitenwände la, Ib oder die ortsfeste Deckplatte 8 als ein solches siebartiges Bauteil ausgebildet sein. Abgesehen von gelegentlichen Zufällen ist das unmittelbare Aufprallen der ausgestoßenen Fäden auf das siebförmige Bauteil nicht beabsichtigt, sondern es sollen die ausgestoßenen Fäden gegen die Fadenmasse in der Stauchkammer stoßen. Die Strahldüse 3 ist ortsfest angeordnet und mit ihrer Auslaßöffnung in die Stauchkammer 2 gerichtet. An einer Stelle, die etwa auf halber Länge der Stauchkammer Hegt, verläuft innerhalb des Drehzylinders 1 eine radiale Trennwand 9. Eine Kühleinrichtung 11 ist innerhalb des Drehzylinders 1 derart angeordnet, daß sie Kühlluft in den stromabwärts der Kammennitte liegenden Abschnitt der Stauchkammer 2 ausstößt. Bei der oben beschriebenen Einrichtung wird die Förderdüse 3 von einer nicht gezeigten Quelle mit einem Strom eines erhitzten Mediums versorgt, wie dies in F i g. 1 durch den Pfeil 12 angedeutet ist; der Drehzylinder 1 ist mit einer geeigneten, nicht gezeigten Auslaßleitung verbunden, und die Kühleinrichtung 11 ist an eine nicht gezeigte Kühlluftquelle angeschlossen.
Stromaufwärts der erfindungsgemäßen Kräuselmaschine sind zwei Zufuhrrollen 13a, YIb und ein Führungsstift oder eine Führungsrolle 14 angeordnet. Stromabwärts der erfindungsgemäßen Kräuselmaschine ist eine Aufwickelvorrichtung für das Kräuselgarn vorgesehen, die zwei erste Aufnahmerollen 16a, 166, Führungsstifte 17, 18 und 19, zwei zweite Aufnahmerollen 21a, 216, eine Querführung 22, eine Aufnahmespule 23 und eine Federeinrichtung 24 enthält, die dem Kräuselgarn während des Aufwickeins eine kontinuierliche Zugspannung erteilt.
Mit der beschriebenen erfindungsgemäßen Kräuselmaschine wird das Kräuselverfahren wie folgt durchgeführt.
Ein mehrfädiges Garn 26 mit thermoplastischen Eigenschaften wird über die Rollen 13a, 136 und 14 der Strahldüse 3 zugeführt und — wie bereits erwähnt — gemeinsam mit dem der Strahldüse 3 zugeführten Heizmittelstrom in die Stauchkammtr 2 ausgestoßen. Während des Laufs durch die Strahldüse 3 wird das mehrfädige Garn 26 mit dem Heiz· mittelstrom vereinigt, und die Einzelfasern werden durch die vom Heizmittelstrom mitgeführte Wärmt plastifiziert. In diesem plastifizierten Zustand wird da: mehrfädige Garn 26 in die Stauchkammer 2 ausgestoßen. Im Zeitpunkt der Zufuhr zur Förderdüse 2
muß der Druck des Heizmittels so groß sein, daß die Ausstoßgeschwindigkeit am Auslaß der Strahldüse 2 größer als die Umfangsgeschwindigkeit des Dreh zylinders 1 ist.
Da die Zufuhrgeschwindigkeit des mehrfädiger Garns 26 größer als die Umfangsgeschwindigkeit de; Drehzylinders 1 ist, prallt das mehrfädige Garn 2< gegen die vorausgehende in der Stauchkammer ge bildete Fadenmasse. Demzufolge werden die einzelner
Fäden in unterschiedlichen Formen gefaltet bzw. Gemäß dem beschriebenen Kräuselverfahren wird gekrümmt und bilden einen frischen Teil der in der das mehrfädige Garn zwangsweise in die Stauch-Stauchkammer befindlichen Fadenmasse. Die Faden- kammer 2 gedruckt und dabei mit dem turbulenten masse wird infolge des Reibungskontaktes mit den Heizmittelstrahl vereinigt, wobei die Fadenkompo-Seitenwänden und der Bodenfläche der auf dem Dreh- 5 nenten in der Stauchkammer 2 an den die Stauchzylinder 1 gebildeten Stauchkammer bis zum Auslaß kammer 2 begrenzenden Wänden und den Fadender Stauchkammer mitgenommen. Diese Bewegung komponenten der vorhergehenden Garnabschnitte durch die Stauchkammer wird jedoch durch die anstoßen. Infolge dieses besonderen Stauchvorgangs Deckplatte 8 gestört, weil die im Eingangsbereich der können die Fadenkomponenten mit regellosen volumi-Stauchkammer gebildete Fadenmasse ausreichend io nösen und runden (nicht scharfkantigen) dreidirnengroß ist, um auch gegen die ortsfeste Deckplatte 8 sionalen Kräuseln versehen werden,
gedrückt zu werden. Die im Eingangsbereich der Die in F i g. 2 gezeigte Anordnung wird voreugs-Stauchkammer gebildete Fadenmasse kann sich somit weise verwendet, wenn die Garngeschwindigkeit im nicht mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Seiten- Bereich zwischen 300 und 500 m/min liegt. Wenn wände und die Bodenfläche der Stauchkammer fort- 15 jedoch die Garngeschwindigkeit auf einen Bereich bewegen, sie verschiebt sich vielmehr mit kleinerer von 1000 bis 1500 m/min erhöht wird, läßt sich dabei Geschwindigkeit, in der Stauchkammer. Hierdurch nicht mit einer ausreichenden Thermofixierung rechwird die Fadenmasse in der Stauchkammer immer nen. Um diese Schwierigkeit zu beheben, ist ein weimehr zusammengedrückt, so daß die Faserdichte der teres, in F i g. 4 gezeigtes Ausführungsbeispiel vor-Fadenmasse während der Verschiebung bis zum Aus- 20 gesehen, bei dem die Stauchkammer 2 mit einer länglaß der Stauchkammer allmählich zunimmt. Der so- liehen ortsfesten Deckplatte 8 versehen und in drei genannte Stauchvorgang findet also während der Ver- Bereiche 43, 44 und 46 unterteilt ist. Im ersten Bereich Schiebung der Fadenmasse durch die Stauchkammer 43 wird das multifile Garn aus der Strahldüse 3 in die statt. Stauchkammer 2 ausgestoßen. Im zweiten Bereich 44
Das gekräuselte Material dehnt sich beim Ver- 25 ist die ortsfeste Deckplatte 8 perforiert, und es ist eine lassen der Stauchkammer 8, wie in F i g, 2 darge- Zusatzkammer 47 vorgesehen, die den perforierten stellt, aus. Durch das vorherige Zusammendrücken Abschnitt der Deckplatte 8 abdeckt. Diese Zusatzim plastifizierten Zustand werden die Einzelfäden kammer 47 ist über eine Leitung 48 mit einer nicht mit zahlreichen willkürlichen Kräuseln versehen. Das gezeigten Heizmittelquelle verbunden, Beim Passieren Heizmittel entweicht über die Siebfläche 4 in den 30 des zweiten Bereichs 44 gelangen die das Garn bilden-Drehzylinder 1 und wird auf herkömmliche Weise den Fäden somit 'in Berührung mit dem über die entfernt. Infolge der Anordnung der Trennwand 9 Leitung 48 und die Kammer 47 zugeführten Heizströmt das in den Drehzylinder 1 geführte Heizmittel mittel, wodurch eine Thermofixierung erreicht wird, nicht in den Kühlbereich der Stauchkammer 2, Im Anschluß an den zweiten Bereich ist ein ebenfalls welcher durch die Kühleinrichtung 11 gebildet wird. 35 perforierter dritter Bereich 46 vorgesehen. In diesem Ein Teil des Heizmittels strömt jedoch in die strom- Bereich 46 werden die das Garn bildenden Fäden aufwärts liegende Hälfte der Stauchkammer 2 und zwangsweise durch das von der Kühleinrichtung 11 unterstützt die Thermofixierung der den Fasern auf- zugeführte Kühlmittel abgekühlt, wobei das Kühlgeprägten Kräusel. Nach dieser Thermofixierung mittel aus der Stauchkammer 2 in erster Linie durch werden die Fasern des Garns 26 während des Laufs 4° den perforierten Abschnitt der ortsfesten Deckplatte 8 durch die hintere Hälfte (des Kühlbereichs) der entweicht, wie dies durch die Pfeile in der Zeichnung Stauchkammer 2 gekühlt. Nach dem Verlassen des dargestellt ist. Durch diese zusätzliche Thermostromabwärts liegenden Endes der Stauchkammer 2 fixierung läßt sich die Garnverarbeitungsgeschwindigwird das gekräuselte multifile Garn 27 über die Bau- keit beträchtlich erhöhen.
teile 16a, 166, 17, 18, 19, 21a, 216 und 22 auf die 45 Die Praxis hat gezeigt, daß die in den F i g. 2 und 3
Aufnahmespule 23 aufgewickelt und dabei durch die dargestellte Stauchkammer vorzugsweise eine lichte
Federeinrichtung 24 geeignet gespannt. Weite von 2 mm und eine lichte Höhe von 3 mm auf-
Für das oben beschriebene erfindungsgemäße weist.
Kräuselverfahren ist von großer Bedeutung, daß das Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße
mehrfädige Garn gemeinsam mit dem erhitzten 50 Kräuselsystem bezüglich des Thermofixiervermögens
Medium ausgestoßen wird. Dabei muh die Strahl- den herkömmlichen Kräuselsystemen beträchtlich
düse 3 so ausgebildet sein, daß das ausgestoßene überlegen. Auf Grund des verbesserten Thermofixier-
mehrfädige Garn mit Sicherheit von der Stauch- Vermögens werden erhöhte Verarbeitungsgeschwindig-
kammer 2 aufgenommen wird. Zu diesem Zweck liegt ketten des zu kräuselnden Garns gewährleistet Zui
das Austrittsende der Strahldüse 3 vorzugsweise inner- 55 weiteren Verbesserung dieses Thermofixiervermögens
halb der Stauchkammer 2. Hinsichtlich der Ausstoß- wird mit Vorteil das beispielsweise in F i g. 5 gezeigte
richtung der Strahldüse 3 bestehen keine besonderen abgewandelte Ausführungsbeispiel verwendet.
Anforderungen, solange das ausgestoßene mehrfädige Bei dem in F i g. 5 gezeigten Ausführungsbeispie
Garn mit Sicherheit von der Stauchkammer 2 auf- sind zwei Vorwärmer 54a und 546 stromaufwärt:
genommen wird. Wie bereits oben erwähnt wurde, 60 der Strahldüse 3 längs der Laufbahn des Garns 2<
dient die Siebfläche 4 als Auslaß für das erhitzte vorgesehen. Die Vorwärmer 54a und 546 sind beid
Medium, bildet jedoch hinsichtlich des Kräuselvor- seitig von zwei Zufuhrrollen 56 und 57 auf Abstan<
gangs lediglich eine Wand, die die Stauchkammer 2 gehalten und begrenzen zwischen sich einen geringer
auf einer Seite begrenzt (siehe F i g. 3). Die Sieb- Spalt, so daß das Garn 26 frei zwischen ihnen hin
fläche kann daher auch auf irgendeiner anderen der 65 durchlaufen kann.
drei übrigen, die Stauchkammer 2 begrenzenden Da das Garn mit der erfindungsgemäßen Kräusel
Wände 7a, 76 oder 8 ausgebildet sein, wie dies bereits maschine mit einer Geschwindigkeit von mehr al
erwähnt wurde. 300 m/min verarbeitet werden kann, kann die ei
findungsgemäße Kräuselmaschine direkt im Anschluß an eine bekannte Streckverbindung verwendet werden. Ein Ausführungsbeispiel für diesen Anwendungsfall ist in F i g. 6 gezeigt, wobei die Rollen 61, 62 und die Streckstifte 63, 64 stromaufwärts der Strahldüse 3 angeordnet sind. Am Ende des Streckvorganges wird das verstreckte Garn 26 über eine Garnführung 66 der Strahldüse 3 zugeführt. Die erfindungsgemäße Kräuselmaschine ist nicht auf diesen beispielsweisen Anwendungsfall beschränkt, sondern läßt sich mit einer Vielzahl von Streckvorrichtungen kombinieren, beispielsweise mit der bekannten Heißplatten-Streckvorrichtung.
Gemäß dem in F i g. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Kräuselmaschine über eine Streckrolle 68 und eine Garnführung 69 unmittelbar an eine Spinndüse 67 angeschlossen. Nach dem Auspressen aus der Spinndüse 67 wird das gesponnene verstreckte Garn 26 der Strahldüse 3 zugeführt.
Bei den erläuterten Ausführungsbeispielen wird zwar lediglich ein einziger Garnstrang durch die erfindungsgemäße Kräuselmaschine geführt, jedoch lassen sich selbstverständlich ohne besondere Schwierigkeiten gleichzeitig mehrere Garnstränge in der erfindungsgemäßen Maschine verarbeiten, wobei sich die vereinigte Fadenmasse nach Beendigung der Kräuselbildung in die Einzelgarne aufteilen läßt, so daß diese auf zugeordnete Aufnahmespulen gewickelt werden können. In diesem Fall werden mehrere Garne gemeinsam aus der Strahldüse 3 ausgestoßen und ohne gegenseiÜ3e Verflechtung zum Zwecke des Stauchens in der Stauchkammer 2 verteilt. Am stromabwärts liegenden Auslaß der Stauchkammer 2 sind die Garne in Form eines einzelnen Stranges zusammengebaut, und mit Hilfe einer geeigneten Zusatzeinrichtung werden die entsprechenden Garne aus dem Strang vereinzelt. Falls der Strang vor Aufteilung in die einzelnen Garne durch eine axial umlaufende Düse befördert wird, kann das Garn eine weitere gewünschte Krause- *o lung erhalten. Zu diesem Zweck lassen sich eine Reihe unterschiedlicher Drallverfahren verwenden.
Der erfindungsgemäßen Kräuselmaschine kann ferner ein unverdrehtes Fadenbündel zugeführt werden, und es kann das Bündel nach Beendigung der Kräuselbildung in die entsprechenden Fäden aufgeteilt werden.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Maschine ist die Siebfläche 4 auf der Umfangsfläche des Drehzylinders 1 ausgebildet. Dieser Drehzylinder kann jedoch auch durch ein endloses bandförmiges umlaufendes Bauteil ersetzt werden. Außerdem kann die Ausbildung der ortsfesten Deckplatte 8 in Übereinstimmung mit den Anforderungen des tatsächlichen Verarbeitungsverfahrens verändert werden.
Die erfindungsgemäße Kräuselanlage läßt sich nicht nur bei geraden thermoplastischen Fäden, sondern auch bei latent kräuselbaren Fäden verwenden. Insbesondere in diesem Fall kann auf Grund der besonderen thermischen Eigenschaften derartiger Fäden mit einer erheblich verbesserten Kräuseiwirkung gerechnet werden.
Die erfindungsgemäße Kräuselanlage läßt sich ferner mit Vorteil bei einem leicht spaltbaren Zwirnband verwenden. In diesem Fall werden die Eänder während des Ausstoßens aus der Strahldüse auf einfache Weise in Spaltfasern aufgespaltet und in die Stauchkammer gedrückt. Die erfindungsgemäße Anlage ist jedoch nicht auf die oben beschriebenen Anwendungsfälle beschränkt, sondern kann in Verbindung mit unterschiedlichen Verfahrensarten in der Textdarstellung verwendet werden.
Zum Nachweis der Vorteile der Erfindung sind nachfolgend mehrere Beispiele angegeben.
Beispiel 1
Ein multifiles Polypropylengarn mit der Garnnummer 1850 den/120 Fäden wurde mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 275 m/min in der in F i g. 1 gezeigten Maschine verarbeitet. Die Verarbeitungsbedingungen waren wie folgt:
Der Düse zugeführter
überhitzter Dampf 155°C bei 1,85 kg/cm2
Siebfläche rostfreies Stahlgewebe
mit 26 Maschen
Verhältnis der Zufuhrgeschwindigkeit zur Umlaufgeschwindigkeit der
Siebfiäche 4
Kühlluft 100C mit einer Geschwindigkeit von
4,5 m/sec
Das gekräuselte Garn war mit einer regellosen, runden, voluminösen und weichen Kräuselung versehen, wie sie in den F i g. 8 und 9 gezeigt ist.
Ein Garn ähnlicher Eigenschaften wurde in den herkömmlichen Stauchkammer-Kräuselmaschinen verarbeitet. Dabei ergaben sich schwachvoluminöse, scharfkantige Kräusel, ein grober Griff und ein geringer Unterschied in der Phase der Kräusel zwischen den einzelnen das Garn bildenden Fäden, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist.
Die Garnqualität wurde gemessen. Die Ergebnisse sind aus der Tabelle ersichtlich.
Probe Erfindungs
gemäß vei-
arbeitetes Garn
Garn der
herkömm
lichen
Kräusel
maschine
Kraft beim Bruch in
g/den
3,54 3,15
Bruchdehnung in % 40,3 32,9
Kräuseldehnung in % 38,7 30,1
Kräuselung in % 25,4 15,3
Rückbildung der
Dehnung in %
91,0 83,4
Die Angaben über die Kräuselwerte wurden nacr folgenden Regeln ermittelt:
Ein Garnwickel mit fünf Windungen von jeweili einem Meter Windungslänge wurde 16 Stunden lanj auf eine Metallstange gehängt und zwecks maximalei Kräuselbildung bei einer Temperatur von 700C 10 Minuten lang getrocknet. Nach 4 Stunden wurdt der Garnwickel zunächst mit 1 mg/den belastet, um 1 Minute später wurde die Länge I0 des Garnwickel: ermittelt. Anschließend wurde der Garnwickel mi
509 520/35
R7Q
100 mg/den belastet, und 1 Minute später wurde seine Länge/, ermittelt. 2 Minuten nach der Entlastung wurde der Garnwickel erneut mit einer Belastung von 1 mg/den beaufschlagt, und 1 Minute später wurde die Länge /2 ermittelt. Auf Grund dieser Längen wurden die in der Tabelle angegebenen Werte wie folgt errechnet:
Prozentuale Kräuseldehnung = :
Prozentuale Kräuselung = — —
Prozentuale Rückbildung _ I1 — /2
der Kräuseldehnung ~ ; _ /
100
100
Diese Definition der Werte gilt auch für die folgenden Beispiele.
10
Beispiel 2
Ein mehrfädiges Nylon-6-Garn mit 1260 den/60 Einzelfäden wurde bei einer Zufuhrgeschwindigkeit von 600 m/min in der in F i g. 5 gezeigten Kräuselmaschine verarbeitet.
Der Vorheizer hatte einen Innendurchmesser von 4,5 mm und eine Länge von 1000 mm. Die Heiztemperatur betrug 185°C. Die übrigen Betriebsbedingungen waren ähnlich wie bei dem Beispiel 1. Das Kräuselgarn erhielt das in F i g. 8 gezeigte Aussehen. Die Kräuselwerte sind aus der Tabelle ersichtlich.
Kraft beim Bruch in g/den 4,47
Bruchdehnung in % 31,4
Kräuseldehnung in % 46,5
Kräuselung in % 27,0
Rückbildung der Kräuseldehnung in % 93,4
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
879

Claims (1)

mäßiger Geschwindigkeit bewirkt. Da der eigentliche Patentansprüche: Stauchvorgang, d.h. das Zusammendrücken der Fadenmasse, nur auf eine verhältnismäßig kurze
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Kräuseln Strecke am Eingang der Stauchkammer begrenzt ist von thermoplastischen Fäden, bei der das zu 5 und die Fadenmasse durch den gröbten Teil der kräuselnde Gut mit Hilfe eines Strahls aus einem Stauchkammer wegen der gleichmäßigen Geschwincrhitzten Medium durch eine Strahldüse in eine digkeit der Wände der Stauchkammer in unveränderter längliche gekrümmte tunnelartige Stauchkammer Lage weiterbefördert vird, entstehen verhältnismäßig im wesentlichen tangential einblasbar ist, ferner grobe Kräusel. Außerdem ist bei der bekannten Vordie wenigstens teilweise perforierten Wände der lo richtung nachteilig, daß eine leistungsfähige Stauch-Stauchkammer durch eine auf einem umlaufenden kammer eines großen Querschnitts einen Hohlzylinder hohlen Drehzylinder befindliche und auf einem mit großer Dicke des Zylindermantels voraussetzt Teil ihres Umfangs abgedeckte Ringnut gebildet und das zur Abdeckung der Nut verwendete elastische sind, wobei die Umlaufgeschwindigkeit der durch Band eins Ausbauchung nicht vollständig vermeiden die Ringnut gebildeten Wände der Stauchkammer 15 läßt.
kleiner als die Geschwindigkeit der Fäden ist, mit Durch die GB-PS 10 77 520 ist eine Vorrichtung
der diese in die Stauchkammer eingeblasen werden., zum kontinuierlichen Kräuseln von Fäden bekannt-
und schließlich eine Abnafunevorricntung vorgc- geworden, bei der sich an eine Kräuselkammer ein
sehen ist, dadurch gekennzeichnet, halbkreisförmig gebogener Kanal des gleichen Quer-
daß auf dem hohien Drehzylinder (1) zwei auf der 2O schnittes anschließt, in den auf einem Rad befestigte
Mantelfläche (4) befestigte, etwa parallel zuein- Stifte eingreifen, um die gestauchte Fadenmasse
ander angeordnete ringförmige Seitenwände (Ja, gleichmäßig weiterzubewegen. Auch hier findet eine
Ib) vorgesehen sind und die hierdurch gebildete Verdichtung der Fadenmasse nur in einem kurzen
Ringnut durch eine ortsfeste Widerstandsdeck- Anfangsbereich statt, und im größten Teil der Länge
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