DE2109192A1 - Verfahren zum Trocknen polymerisationsempfindlicher gasförmiger Verbindungen mit ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen unter Verhinderung der Polymerisation dieser Verbindungen - Google Patents
Verfahren zum Trocknen polymerisationsempfindlicher gasförmiger Verbindungen mit ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen unter Verhinderung der Polymerisation dieser VerbindungenInfo
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Description
Kaiser Aluminum &
Chemical Corporation
Chemical Corporation
276/82
Verfahren zum Trocknen polymerisationsempfindlicher
gasförmiger Verbindungen mit ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen unter Verhinderung der Polymerisation
dieser Verbindungen
Sie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen polynerisationseiapfindlicher
gasförmiger Verbindungen mit ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen unter Verhinderung der Polymerisation
dieser Verbindungen.
Ungesättigte gasförmige organische Verbindungen wie Äthylen, Propylen und Butadien werden in grossem Hasse für die Herstellung
tos Polymeren verwendet. Dies· Verbindungen werden gewöhnlich
durch Kracken von Kohlenwasserstoffen aus Erdgas und Erdöl erzeugt· Sie werden während der Herstellung und Lagerung mit Wasser
verunreinigt. Die Menge des in den Gasen enthaltenen Wassere
109846/1604
hängt von dec Umständen der Herstellung und der Art der Lagerung
ab ι aber Wasser ist in jeder Menge unerwünscht, wenn diese Gase
als chemisohe Zwischenprodukte für die Gewinnung von Polymeren
verwendet werden sollen. Die Anwesenheit von Wasser während der Polymerisation kann die Polysnerisationsgeschwindigkeit nachteilig
beeinflussen und die Wirksamkeit und Lebensdauer des Polymerisationskatalysator
herabsetzen. Deshalb müssen feucht« Gase vor ihrer Verwendung zur Herstellung von Polymeren getrocknet werden.
Das !Trocknen dieser Gase erfolgt im allgemeinen in dar Weise,
dass die feuchten Gase mit einem Trockenmittel in kontakt gebracht
werden, wobei aktive Tonerdes am häufigsten verwendet werden.
Tonerden sind bekanntlich gute Absorptionsmittel, ihr Wasseraufnahmeverasögtn
ist verhältnistt&ssig gross und sie können ziemlich
lange Zeit innerhalb siaes weiten Temperaturbereichs benutzt
werden· Bein latgiae#B ϊ®g-.^«sierea sie sich selbst und besitzen
eine lange Lebensdauer. Iq den meisten fällen verhalten sich
aktiv· Tonerdes wit indifferente Verbindungen und sind praktisch
ohne Einfluss auf die chemische Zusammensetzung der zu trocknenden Verbindungen. Wenn aktive Tonerden aber als Trockenmittel für
ungesättigte Gase wie Äthylen, Propylen usw. benutzt werden, so finden während des Trockenproze·»·· chemische Reaktionen statt,
die einerseits die chemische Zueaamensetzung der Gase beeinfluasea
und andererseits die Aufnahmefähigkeit der Tonerden in nachteiliger Weise erniedrigen. Die unerwünschten Reaktionen führen zur Bildung
von polymeren Produkten mit unkontrollierbares Molekulargewicht, und die dabei stattfindende Sorption eines Teil· der gebildeten
Polymeren an der Oberfläche der aktiven Tonerde setzt das Waseer-
. , , ä, BADORtGlNAL
' C 2 3 A 6 / 1 6 O /4
aufnähmevermögen herab. Ferner verstopfen die polymeren Schichten
auf der Oberfläche die Poren des Trockenmittel«, was wiederum eine weitere Herabsetzung der Aufnahmefähigkeit bewirkt· Wenn
ein in dieser Weise mit Polymeren belegtes Trockenmittel bei höheren Temperaturen regeneriert wird, verkohlen die polymeren
Stoffe, und die resultierende regenerierte Tonerde besitzt ein viel geringeres Wasseraufnahmevermögen infolge des Vorhandenseins
von Kohlenstoff auf der Oberfläche und in den Poren·
Es wurde überraschenderweise gefunden, dass organische polymerisationsempfindliche Gase mit ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
ohne die beschriebenen nachteiligen Effekte getrocknet werden können. Erfindungsgemäss werden die feuchten
Gase mit einer aktiven Tonerdezusammensetzung ia Berührung gebracht,
die im wesentlichen aus einem aktiven Tonerdesubstrat besteht, welches in erheblichem Masse eise chi-rho- und eta-Struktur
aufweist,und eine durch Alkali modifizierte Oberfläche besitzt, die eime Verbindung der empirischen Formel MAl(OH^COx
enthält, in der M Kalium oder Natrium ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Trocknen polymerisationsempfindlicher
organiecher gasförmiger Verbindungen mit ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen uater Verhinderung der Polymerisation dieser Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet,
dass die gasförmigen Verbindungen mit einer Zusammensetzung in
BerühruBg gebracht werden, die im wesentlichen aus einem aktiven
Toierdesub«trat besteht, welches in erheblichem Masse eise chirho-
und «te-Sti-u^irur aufweist und eise Oberfläche von miadestess
300 mc/gt eia Wasseraufnahmevermögen von mindestens 18# bei 6035
0 9846/1604 ORK31NAtINSPEGTED
relativer Luftfeuchtigkeit, einen Glühverlust von etwa 1,8 bia
13% besitzt, wobei die Oberfläche des Substrate eine durch Alkali
aodifizierte Struktur der eapirischen Formel MAl(OH)2COj aufweist,
ic der M Natriua oder Kaliun ist,und die Zuaaamemsetzung mindesten·
etwa 3% bis zu etwa 25 Gew,# MAl(OH)2CO^ enthält.
Figur 1 zeigt das Infrarot-Absorptionsspektru« der aktiven
Tonerdezuaaanensetzung geaäsa der Erfindung«
Figur 2 veranschaulicht die Polyaeriaation von Butadien in Gegenwart der üblichen Trockenaittel sowie in Gegenwart der Tonerde
zueaaaensetzung geaäas der Figur 1.
Die Erfindung bezieht sich auf die Trocknung feuchter polyneriaationaeapfindlicher
organischer gaaföraiger Verbindungen ait ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen unter Verhinderung
der Folyaeriaation dieser Verbindungen in der Weise, daas
die feuchten Gaie ait einer Tonerde in Kontakt gebracht werden, deren Oberfläche modifiziert worden ist.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Trocknung und Verhinderung der Polyaerieation während des
Trocknungsprozeases iß der Weise, dass die polyaeriaatioüseapfindlichen
organischen gafföraigen Verbindungen alt einer Tonerdezusaanensetzung
in Berührung gebracht werden, die aus einea aktiven Tonerdesubstrat besteht, das in erheblichen Masse eine ohi-rho-
und eta-Struktur aufweist, eine Oberfläche von aindesten· 300 ■ /g,
eisen Glühverlust von etwa 1,8 bis etwa 13 Gew«$, ein Waaaeraufnahaeveraögen
von aindeateaa 18$ bei 60$ relativer luftfeuchtigkeit
und die Fähigkeit «ur partiellen Rehydratisierung besitzt,
wobei die Oberfläche des Subatrata eine durch Alkali aodifizierte
, > .0 9846/160/4 ORIGINAL INSPECTED
Struktur der eapiriscben Forael MAICOH^CO, aufweist, in der M
Natriua oder Kaliua ist und die Zusammensetzung aindestens etwa
3% bis su etwa 25 Gew.# MAl(OH)2CO5 enthält.
Tonerde könnt in einer Vielzahl physikalischer Modifikationen
wie alpha-Tonerde, gaaaa-Toaerdef eta-Tonerde usw. vor, wobei die
Modifikation ia einzelnen von der Art der Herstellung und auch Ton der Wäraebehandlung abhängt, der die Tonerden unterworfen
werden, ua die gewünschten Eigenschaften wie beispielsweise hohes Aufnahaeveraögen für Feuchtigkeit zu erzielen.
Eine bequeae Methode zur Herstellung aktirer Tonerde besteht
zua Beispiel darin, die Toaerdehydrate aus den angereicherten
Laugen des Bayer-Prozesses auszufällen, worauf sie abfiltriert, getrocknet und einer Aktirierungsbehandlung unterworfen werden·
Die Aktivierungsbehandlung ist gewöhnlich eine Wärmebehandlung,
die den Zweck hat, aktive Zentren auf der Oberfläche der Vonerde zu erzeugen·
Die bei dea Aktivierungsprozees angewandte Wäraebehandlung
kann innerhalb eines weiten Teaperaturbereichs von etwa HO0C bis
zu etwa der Teaperatur stattfinden, bei der die Tonerde in Korund,
uagewändeIt wird, der wenig oder keine aktiven Zentren besitzt·
Ss wurde gefunden, dass zur Herstellung der bei dea erfiadungsgeaäeaen
Verfahren benutzten Tonerde»usaaaenaβtzung die Tonerdehydrate
vorteilhaft erweis β dejci sogenannten "Blitz-Kalzinierung"
unterwerfen werden. Bei dieser Kalzinierungsaethode werden die TonerdejpirtUela
für eine Dauer von 10 Sekunden bis zu höchstens 1 Minutt einer Wäraebehandlung bei Temperaturen oberhalb 8000C ausgesetzt.
Sine Möglichkeit zur Durchführung dieser seha·Ilen
OWGiNAL INSPECTED
109846/1604
Kalzinierung ist die, das Tonerdehydrat ungeben von eine» Luftbrennstoffgemisch
in eine« Brenner einzuführen, in des die Brenngase Temperaturen tos sehr als 100O0C erzeugen. Die Verweilzeit
der Tonerde in de· Brenner liegt gewöhnlich unter 1 Minute, und das erhaltene Produkt wird auf Rauetemperatur abgekühlt· Die so
gewönne*« Tonerde ist eine selektiv kalzinierte Übergangstonerde,
die in erheblichem Hasse chi-rho- und eta-Struktur besitzt.
Es kann selbstverständlich bei der Herstellung den selektiv kalzinierten Tonerdesubstrats jedes Schnellkalzinierungsverfahren
angewandt werden, das zu einem Produkt mit einer erheblichen Menge chi-rho- und eta-Tonerde führt. Im Rahmen der Srfindung ist unter
dem Ausdruck "erhebliche Menge" eine selektiv kalzinierte Tonerde
zu verstehen, die chi-rho- und eta-Tonerde in einer Menge von mindestens 50 G*w.# der selektiv kalzinierten Tonerde enthält.
Die nach dem Verfahren der "Blitz-Kalzinierung" hergestellte
selektiv kalzinierte Tonerde besitzt eine Oberfläche von mindestens 300 r/g, einen Glühverlust zwischen 2 und 10 Gew.$, und
•in statisches Wasseraufnahmevermögen von mindestens 18$ bei 60$
relativer Luftfeuchtigkeit. SI· ist fähig sur partiellen Rehydratisierung,
und während dieser Rehydratisierung wird da· Rehydratisierungswasser
chemisch gebunden. Das führt zu einer partiell rehydratisieren Tonerde mit hoher Festigkeit und anderen erwünschten
physikalischen Eigenschaften wie beispielsweise ausgezeichneter Regenerationsfähigkeit und hoher Abriebbeständigkeit·
Die aktive Tonerde, deren Oberfläche für die Verwendung bei der Trocknung ungesättigter organischer Ga*e modifiziert werden
■oll, kann in Pulverform, in Körnchen- oder anderer Teilchenform
■: 09846/160'»
vorliegen. Die Tonerde kann vor der Modifizierung der Oberfläche
in jede beliebige Konfiguration gebracht werden· Formung und
Modifizierung der Oberfläche können auch gleichseitig durchgeführt
werden,oder der Oberflächenaodifizierung kann sich die Forming
anschliessen.
Ia allgemeinen wird für Trockmungszwecke aue verschiedenen
Gründen geformte Tonerde benutst, die beispielsweise in Fora von
Eügelchen oder Stäbchen vorliegen kann. Das Trocknen der Gase geschieht gewöhnlich in Trockentürmen oder Absorptionskolonnen,
die mit der benötigten Menge Trockenmittel beschickt werden. Das
übliche Trockenverfahren besteht in dia? Einleitung der feuchten
gasförmigen Verbindungen an dem einen Ende der Kolonne oder des
Turms und der Ableitung der getrockneten Gase an dem anderen Ende der Kolonne nach ausreichendem Kontakt mit dem Trockenmittel. Um
einen ausreichenden Kontakt alt dem Trockenmittel zu gewährleisten,
wird die Kolonne oder der Turm gewöhnlich in einer erheblichen Höhe mit dem Trockenmittel gefüllt. Wenn pulverförmige Tonerde
als Trockenmittel benutzt wird, erleidet der Strom der Gase durch die Kolonne ein· Verzögerung und es wird ein beträchtlicher Druckabfall
beobachtet. Es kann in diesem Fall von einem verstopften Fluss gesprochen werden, der aus Gründen der Wirtschaftlichkeit
und der schnellen Abwicklung des Trockenprozesses unerwünscht ist. Aus diesem Grunde wird aktive Tonerde in granulierter oder anderer
Teilchenform als Trockenmittel für Absorptionskolonnen bevorzugt.
Wenn granulierte oder in ähnlicher Form vorliegende Tonerde
in den Kolonnen „,„^tzt wird, so muss darauf geachtet werden,
dass die Kömchen oder ©äderen Teilchen . fee* genug sind. Wenn das
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2ICS192
nicht der Fall ist, kann besonders in den unteren Schichten, die
das Gewicht des Troekeneittels tragen, ein Zerbröckeln eintreten,
das zur Bildung von Staub oder Pulver führt und die oben erwähnte Strovreretopfufig, den Druckabfall sowie eisen allgemeinen Verlust
an Trockenwirksaekeit und Material während der Regenerierung erzeugt.
Trotzdee wird bei »anchen Trockenprozessen pulverfÖraige
aktive Tonerde verwendet, und das erfindungsgeoässe Verfahren
zur Trocknung unter Verhinderung von Polymerisation umfasst die Verwendung von Tonerde als Pulver, Körnchen oder in anderer Form.
Die Modifizierung der Oberfläche der aktiven Tonerde kann
auf verschiedene Weise bewirkt werden. Bin Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche besteht in der Imprägnierung der aktiven
Tonerde durch Eintauchen in eine Lösung, die eine Verbindung enthält, die su der aus den Substanzen K2CO5, KHCO5, Na2COz und
NaHCOx bestehenden Gruppe gehört·
Bei dieser Art der Oberflachennodifizierung wird eine
carbonathaltige wässrige Lösung benutzt, die etwa 30 g/l M2CO5
oder MHCO5 enthält, worin M Kalium oder Natrium ist. Die obere
Konzentrationsgrenze wird gewöhnlich durch die Löslichkeit des Salzes bei der Behandlungsteaperatur bestimmt· Es wurde gefunden,
dass bei Verwendung einer wässrigen Kaliumcarbonatlösung ale
Imprägnierungsmittel K^Oj-Konzentrationen von etwa 50 g/l bie
zu etwa 500 g/l bei Temperaturen von etwa 20 - 750C eit Erfolg
verwendet werden können.
ORfGJNAL INSPECTED = 0 9846/ 160 A
2103132
224, 226 bzw. 82,8 g/l in Wasser bei 250C, und die obere Konzentrationsgrenze
der zur Imprägnierung der aktiven Tonerde benutzten Lösungen soll entsprechend der Behandlungstemperatur gewählt
werden. Höhere Konzentrationen dieser Salze sind vorzuziehen, um die Tränkung innerhalb einer vernünftigen Zeit durchführen zu
können und den gewünschten Grad der Oberflächenmodifizierung su erreichen.
Die bei der Imprägnierungsbehandlung angewandten Temperaturen
sind variabel zwischen etwa 150C bis etwa 10O0C. Temperaturen im
Bereich von 25 - 8O0C lieferten zufriedenstellende Ergebnisse
innerhalb von 30 Hinuten bis zu etwa 180 Hinuten, bei niedrigeren Temperaturen waren längere Tränkungszeiten erforderlich. Die Tonerde,
die aach Belieben als Pulver, Granulat oder in anderer Form vorliegen" kann, wird mit der Imprägnierungslösung versetzt und
gerührt, um den gewünschten engen Kontakt mit der Lösung herzustellen·
Bei einem anderen geeigneten Tränkungsverfahren kann die akti«
Tonerde gleichzeitig geformt und imprägniert werden· Dies geschifi*
in der Weise, dass die aktive Tonerde in Pulver- oder in Körnchenform
mit einer konzentrierten Lösung des Imprägnierungsmittels versetzt wird, worauf sich eine Trommelbehandlung anschliesst, um
die Tonerde beispielsweise zu kugelförmigen Teilchen zu formen. Eine Variant· dieses Imprägnierungsverfahrens besteht darin, die
Imprägnierungslösung allmählich während des Formungsprozesses zuzusetzen.
Auch Kombinationen dieser Verfahre* sind brauchbar.
Die Henge der auf der Oberfläche gebildeten Verbindung
MAl(OH)PCOz hängt ab von der Konzeatratio» der Imprägnierungslösung,
der Temperatur bei der Imprägnierung und der anschliesaenden
109846/1604 ORIGINAt INSPECTED
J(f 2 ■ O ? " 3 2
Aktivierungsbehandlung. Ein befriedigendes Trockenmittel wird
erhalten, wenn die aktive Tonerde so modifiziert wird, dass sie mindestens etwa 3 Gew.^ MAl(OH)2COj enthält. Um ein optimales
Wasseraufnahmevermögen verbunden mit geringen Polymerisationsraten sowie guter Abriebbeständigkeit zu erzielen, soll die modifizierte
Tonerde 5-25 Gew.% MAl(OH)2 CO, nach dem Trocknen bei
1400C enthalten (wobei M Kalium oder Natrium ist).
Nach dem Iaprägnierungsprozess wird die imprägnierte Tonerde
getrocknet. Trockemtemperatüren oberhalb von 1000G und unterhab
von etwa 2QP0C sind geeignet· Der Temperaturbereich von 1050C bis
etwa 175°C zeigte sich als besonders günstig, wtnn die aktive Tonerde
ait E2COz imprägniert worden war. Die Trockentemperatur ist
nicht kritisch, aber Temperatur und Zeit sollen so gewählt werden, dass das freie Wasser aus den Poren der imprägnierten aktiven Tonerde
entfernt werden kann·
Nach dem Trocknen wird die imprägnierte aktive Tonerde bei einer Temperatur von etwa 160°C bis etwa 35O0C, vorzugsweise bei
200 - 300°C einer Aktivierungsbehandlung unterworfen, die innerhalb
von etwa 30 Minuten bis etwa 2 Stunden durchgeführt wird·
Diese Aktivierungsbehandlung kann auch alt dea Trockenprozess gekoppelt werden, wobei die Temperatur des Trockenofens nach Entfernung
der letzten Peuchtigkeitsspuren erhöht wird, oder sie kann in
einem getrennten Arbeitsprozess erfolgen. Die Aktivierungsbehandlung vervollständigt im allgeoeinen die Oberflächenaodifizierung
der aktiven Tonerde für die erfindungsgemässe Zwecke.
Die so erhaltene Tonerdezusamaensetzung hat eine Aufnahmefähigkeit
von mindestens 18# bei 6O# relativer luftfeuchtigkeit,
verbunden mit der Fähigkeit zur Verhinderung der Polymerisation dei
ORtGfNAL INSPECTED \ 09846/1604
gasförmigen Verbindungen während des Trocknens·
Die folgenden Beispiele dienen nur näheren Erläuterung, nicht
zur Einschränkung der erfindungsgemässen Ziele,
Tonerdehydrat aus de« Bayer-Prozess wurde selektiv kalziniert,
indem die Tonerdejtre^ilcnea zunächst mit einem Iuftbrennstoffgemisch
uageben wurden. Die Teilchen wurden dann durch eine Verbrennungszone
geleitet, in der eine Flammenteraperatur von 1650 19000C
aufrechterhalten wurde· Die Verweilzeit der Teilchen in der Verbrennungszone betrug weniger als 1 Minute und sie wurden
anschliessend durch Abkühlen mit einem Strom trockener luft auf Raumtemperatur gebracht· Die selektiv kalzinierten, abgekühlten
Teilchen wurden dann zu einer Durchschnittgroese von 0,05 ■*>
sermahlen und in einem Agglomerator unter Zusatz von Wasser zu
kugelförmigem Granulat geformt. Die Granulatteilehen hatten einen
mittleren Durchmesser von etwa 6 um und besessen nach der Aggloiierierung,
Trocknung und einstündigen Aktivierung bei etwa 3800C die folgenden Eigenschaften: Oberfläche - 380 ■ /g, mittleres
Porenvolumen - 0,51 "l/g* Porosität - 65#, mittlerer Porendurchmesser
in A°- 50, statisches Absorptionsvermögen bei 60$ relativer luftfeuchtigkeit - 20%, Bruchfestigkeit - 22,7 kg -B·-
la*&Mg. Bas Graeulat wurde dann bei etwa 500C in einer K2COx-Lösung
imprägniert, die etwa 350 f/1 K2CO, enthielt· Die Behandlungsdauer
betrug 35 Minute»· Die imprägnierten Graaulatteilchea
wurde» 90 Minuten bei 160°C getrocknet und anschliessead 2 Stumden
bei 2250C der Aktivierungsbehandlung unterworfen. Es wurde da»n
eiae InfrarotanaIyse mit dem aktivierten, oberflächenmodifizierten
Granulat mit Hilfe eines Infrarotspektrometers nach Perkin-Elaer
Modell 621 unter Verwendung von KBr-Pellets durchgeführt, wobei
das in Figur 1 wiedergegebene Spektrum erhalten wurde.
Die gasförmigen ungesättigten Verbindungen, die getrocknet
werden können, ohne dass es während des Trocknungsprozesses wesentlich zu einer Polymerisation kommt, sind Verbindungen, die eine
(oder mehrere)ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung(en) enthalten.
Die ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung kann als Doppel- oder als Dreifachbindung vorhanden sein. Beispiele
für diese organischen gasförmigen Verbindungen sind: Äthylen, Propylen, Butylen, Buten, Butadien, Acetylen. Es versteht sich,
dass diese Verbindungen nur als typische Beispiele angeführt sind und dass auch andere ungesättigte Gase nach dem erfindungsgemäesen
Verfahren getrocknet werden können.
In Figur 2 wird der Einfluss handelsüblicher Trockenmittel, wie sie gewöhnlich zum Trocknen gasförmiger ungesättigter Verbindungen
verwendet werden, auf die Polymerisation dieser Verbindungen mit dem der Tonerdezusammensetzung, wie sie bei dem erfindungegemässen
Verfahren verwendet wird, verglichen. Die Vergleichetests wurden in der folgenden Weise durchgeführt:
20 s - Proben der handelsüblichen Trockenmittel und der Tonerde
Zusammensetzung wurden jeweils in 1 1-Kolben gegeben. Die
Kolben wurden evakuiert, etwa 20 Stunden unter Vakuum auf 35O°C
erwärmt und anschliessend auf 2000C abgekühlt. Bei dieser Temperatur
wurde Butadien in einer Menge eingeleitet, dass in dem Kolbe» bei 2000C ein Butadieadruck von etwa 0,5 Atmosphären erhalten
wurde. Die Kolben mit dem Butadien wurden etwa 7 Stunden bei 2000C
C3846/1604
gehaltem und während dieser Zeit in regelmässigen Abständen Druckablesjö'ungen
vorgenoemen. Die Auf Belohnungen sind in Figur 2 wiedergegeben, der Druckabfall innerhalb der Kolben zeigt den PoIy-■eriaationsgrad
des Butadiene an. Die Ordinate der Figur 2 gibt den Druckabfall in Prozent wieder, wobei der ursprüngliche Druck
bei O Stunden (Ot5 Atmosphären) als 100# angesetzt wurde, die
Abszisse gibt die Zeit in Stunden wieder· Die Ergebnisse der Vergleicheversuche sind aus der Tabelle unten und aus der Figur
zu entnehmen.
Einfluss des Trockenmittels auf die Polymerisation Ton Butadien unter standardisierten Bedingungen.
(2000G, gleiche Volueima, Trockennitteleengen und
Butadien-Anfangsdrücke)
Kontaktzeit τοη Trockenaittel-Butadien
ia Stunden
Polyaerieationi
index
Mit KAI(OH)oOO,
oberflächen- 5 nodifizi«rttt8 6
aktives Tonerdegrattulat (1)
8 11 13
16 17
12
Aktive Tonerde vor der Ober- flächeBModifi- sieruxiR (2) |
18 | 26 j |
33 | 38 | 42 | 45 | 47 | 42 |
Aktiviert· Kessel-Tonerde aus Abscheider |
16 | 24 | 29 | 33 | 37 | 41 | 44 | 39 |
Aktives, SiO2- haltige» Tonird |
33 | 39 | 43 | 46 | 49 | 51 | 46 | |
Kein Trocken- ■ittel . |
5 | O |
tH
/ H Z'.r- ■ ι 9 'J
(1) Mit KAl(OH)2CO3 oberflächcnaodifizierte aktive granulierte
Tonerdezusaamensctzung. Die unaodifizierte aktive Tonerde
wird hergestellt durch Blitz-Kalzinierung des Bayer-Hydrats ait anschliessender Aggloaerierung, Rehydratisierung und
Aktivierung, wie oben beschrieben. Die aktivierten Granulatteilchen werden 0,5 Stunden bei einer Teaperatur von 500C in
eine KpCO^-Lösung getaucht,(350 g I^CO^/Liter), anschliessend
. 2 Stunden bei 1600C getrocknet und 2 Stunden bei 2250G aktiviert.
Oberfläche vor der Imprägnierung 380 a /g.
(2) Aktives granuliertes Tonerdesubstrat. Hergestellt wie die
oberflächennodifizierte Tonerde, aber ohne Modifizierende Oberflächenbehandlung. Oberfläche 380 a /g, Glühverlust
(3) Keasel-Tonerde ans Abscheider. Hergestellt durch Kalzinierung
von alpha-Toierdetrikydrat von den Wänden des Hydratabscheiders
bein Bayer-Prozess, granuliertt Oberfläche 210 a /g nach
der Aktivierung bei 300-80O0C. Glühverlust 6,8%.
(4) Aktive, granulierte Tonerde. Granulierte Tonerde axt einea
Gehalt votf 6,3 Gew.# SiO2, Oberfläche 350 a2/g. Glühverlust
(5) Der Folyaerisationsindex ist der Polyaerisationsgrad des
Butadiene innerhalb von 7 Stunden, geaessen als prozentualer Druckabfall, der durch ein Trockenmittel unter den oben angegebenen
Standardbedingungen verursacht wird. (Ein Wert von 5 wird von der tatsächlichen Ablesung abgezogen als Korrektur
für die Polyaerisation von Butadien bei 2000C innerhalb von
7 Stunden ohne Anwesenheit von Trockenaitteln.)
Aus den Ergebnissen ist deutlich zu erkennen, dass bei dem erfindungsgeaässen
Verfahren die Polyaerisation des Butadiens praktisch
verhindert wird.
Die folgende Tabelle ermöglicht einen Vergleich der Polyaerisationsindices
von Tonerdezusaamensetzungen, die axt verschiedenen
Inprägnierungslösungen hergestellt worden sind.
ORIGINAL INSPECTED
'QS846/16CU
IS :'. '·: '<
a ίί
Imprägnierungslpsungen,
die cur Behandlung des Unbehandeltes
Substrats verwendet werden Substrat
K2GO5 | KHOO5 | Na2CO5 | NaHCO5 | 42 | |
Polymerisat!ons- index für Butadien (7 Std., 20O0C) |
12 | 21,3 | 27,5 | 31,0 | 19,0 |
Sorptionsfähigkeit bei 60% rel. Iuft- feucktiKkeit |
19,9 | 18,8 | 3*»2 | 19,2 | |
Es kann festgestellt werden, dass der polymerisationsverhindemd·
Einfluß von keiner Veränderung der Sorptionsfähigkeit begleitet wird.
Die Zusammensetzungen gemäss der Erfindung können in Adsorptionskolonnen
oder Trockentürmen recht l?nge Zeit verwendet werden.
Nach der Entgasung, d.h. Sättigung der Tonerdezusammensetzung Bit
Feuchtigkeit kann sie leicht in der üblichen Weise regeneriert werden. Die zur Entfernung der Adsorbierten Feuchtigkeit angewandten
Regenerierungstenperaturen liegen im allgemeinen unter der
Temperatur, die zur Zersetzung der Verbindung MAl(OH)2CO5 erforderlich
ist. KAl(OH)2CO5 zersetzt sich bei etwa 37O0C1 während
NaAl(OH)2CO5 bei niedrigeren Temperaturen zersetzt wird. Ub optimale
Ergebnisse zu erzielen ist es empfehlenswert, die Regenerierung der Zusammensetzung mindestens einige Grade uiter der Zersetzungsteaperatur
durchzuführen. Wenn Zersetzung eintritt, verändern sick die Eigenschaften des Trockenmittels bezüglich der Verhinderuii
der Polymerisation, und Wirksamkeit und Wert des Trockenmittels werden herabgesetzt·
OWGlNAL JNSPECTED
C S 8 4 6/1R0/
/ί 2 1 Π ° 1 9 2
Aktives Tonerdegranulat wurde aus dea Bayer-Hydrat durch
•elektive Kalzinierung wie in Beispiel I beschrieben hergestellt,
wobei ein Glühverlust von etwa 3 - 7$ erreicht wurde. Die selektiv
kalzinierte fonerde wurde dann wie in Beispiel I au Granulatteilchen geforat, wobei die selektiv kalzinierte Tonerde, die zu
über 60 Gew.# in Fora von ehi-rho-Tonerde vorlag, ait Wasser
aggloaeriert und bei 70 - 990C getrocknet wurde, was zu abriebfeste·
Tonerdegranulat ait kugelförmigen Teilchen führte. Die
Teilchen wurden dann bei 4000C aktiviert, wobei eine aktive Tonerde
erhalten wurde, die einen Glühverlust von etwa 6 Gew.^, eine ape-
zifische Oberfläche von 350 a /g und eine Durchschnitteporosität von etwa 65# aufwies· Diese Tonerde wurde in eine wässrige Lösung
ait 352 g/l E2COx eingebracht. Die Lösung ait der Tonerde wurde
90 Minuten bei 40 - 500C gehalten, dann wurde die überschüssige
K2CO,-Lösung durch Filtration abgetrennt und die iaprägniertea
Teilchen wurden 2 Stunden bei 140°C getrocknet. Ia Anschluss daran
wurden die iaprägnierten Tonerdeteilchen 60 - 90 Minuten lang bei
2250C aktiviert· Das Infrarotspektrua der Tonerdezusaaneasetzung
zeigte die Abwesenheit voa etwa 20$ EAl(OH)2COx*
20 g der geforsten Tonerdezusaamensetzung wurden dann in
einen 1-Literkolben gegeben, der Kolben wurde evakuiert und dann
20 Stunden unter Vakuua auf etwa 35O0C erwärat. Anschlieesend
wurde der Kolben auf 2000C abgekühlt und durch Verdrängung bis zu
einea Druck von 0,5 Ataosphären alt Butadien gefüllt. Der Kolben
mit der Zusaaaensetzung und des Butadien wurde 7 Stunden bei 2000C
gehalten und der Druckabfall von Zeit zu Zeit kontrolliert. Der Druckabfall betrug nach den 7 Stunden 17$ ( die 0,5 Atmosphäre» aa
G ο 3 A 6 / 1 B Π f. 0^fGiNAL INSPECTED
Anfang wurden als 10O# gesetzt), waa eeigt, dass der Polyaerieationsgrad
des Butadien gering ist· Bin Kontrollkolben ait Butadien
ohne Trockenmittel wurde der gleichen Behandlung unterworfen und es wurde während dieser Zeit eine selbstinduzierte Polymerisation
beobachtet, die einen Druckabfall τοη 5# auaaachte. Die
erfindungsgeaässe Zusaamensetzung induzierte also nur einen Druckabfall τοη 12# (17 - 5)t wae 3V2aal weniger ist als der durch
die handelsüblichen Trockenmittel induzierte Druckabfall (aiehe Tabelle I).
Nach dea 7stündigen Druckabfallvereuch wurde die Tenerdesusaanensetzung
1 Stunde bei 225 - 25O0G reaktiviert und nochaala den obigen Test zur Ermittlung des Druckabfalls unterworfen« Se
wurde keine Veränderung des prozentualen Druckabfalls beobachtet, was die gute fiegenerationsfähigkeit des Trockenaittels verdeutlicht.
Geforate aktive Tonerde, hergestellt wie in Beispiel I beschrieben,
wurde in eine wässrige Lösung ait 220 g/l BTa2COx eingebracht·
Das Geaisch von Tonerdegranulat und NagCOx-Lösung wurde
180 Minuten lang bei 60 - 650G gehalten, anschliessend wurde die
überschüssige Na2CO5-Lösung durch Filtration abgetrennt. Die feuchten
Tonerdekörnchen wurden nach der Imprägnierung ait Ha2GOz 2
Stunden bei etwa 140 - 1500C getrocknet und anschliessend 1 Stunde
bei 2300C einer Aktivierungsbehandlung unterworfen. Die oberflächenaodifizierte
aktive Tonerdezueaaniensetzung enthielt nach der Bestimmung durch Differentialtheraoanalyse 15 Gew.^ faai(OH)^
NaIl(OH)2GO5.
OHFGfNAL INSPECTED 109846/1604
tt 2 1OP ig?
Nach dee 7stündigen Versuck zur Ermittlung des Druckabfalls
unter Verwendung von Butadien wurde die aktive Tonerdezusammemeetzung
durch einstündige Wärmebehandlung bei 220 - 230°C regeneriert· Der oben beschriebene Test wurde mehrere Male wiederholt
und dabei keine oder nur eine geringfügige Veränderung der den Druckabfall bewirkenden Eigenschaften des Trockenmittel beobachten
was die lange Lebensdauer verbunden mit einer guten RegenerationefäMgkeit
beweist.
Der Test sur Bestimmung des Druckabfalls wurde, wie in den
obigen Beispielen beschrieben, mit Äthylen, Propylen und Buten anstelle von Butadien über eine Zeit' von 18 Stunden bei 3000C wiederholt·
Es wurde kein signifikanter Druckabfall beobachtet. Dagegen induziertem handelsübliche Trockenmittel eine Polymerisation,
die sich durch einen Druckabfall von etwa 14 - 20$ innerhalb der Zeit von 18 Stunden zu erkennen gab.
Claims (4)
1. Verfahren zum Trocknen polymerisationsempfindlicher
organischer gasförmiger Verbindungen mit ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
unter Verhinderung der Polymerisation dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass
a. die gasförmigen Verbindungen nit einer aktiven Tonerdezusammensetzung
in Kontakt gebracht werden, die in wesentlichen aus einen aktiven Xonerdesubstrat besteht, welches in erheblichem
Masse eine chi-rho- und eta-Struktur aufweist, eine Oberfläche von
mindestens 300 m /g, ein Wasseraufnahmevermögen von mindestens 18$ bei etwa 60% relativer luftfeuchtigkeit, einen Glühverlust
von etwa Iß bis etwa 15 Gew.% und die Fähigkeit zur partiellem
Rehydratisierumg besitzt, wobei die Oberfläche des Substrats eime durch Alkali modifizierte Struktur der empirischen Formel
MAl(OH)2OO^ aufweist, in der M Natrium oder Kalium 1st und die
Zusammensetzung mindestens etwa 3$ bis zu etwa 2.5 Gew.% MAl(OH)pOO3
enthält und
b. das praktisch feuchtigkeitsfreie Gas abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Amspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
M Kalium ist.
3. Verfahren nach Amspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
H Natrium ist·
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die gasförmigen Verbindungen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen besitzen.
5· Verfahren nach Anspruch %^ dadurch gekennzeichnet, dass
die gasförmigen Verbindungen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen besitzen·
- c U 6 / ' P Π CNRKSiNAL INSPECTED
6· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zusammensetzung 5-25 Gew## MAl(OH)2COj enthält·
7· Verfahren asu« Trocknen polymerieatioaaeapfindlicher
feuchter gasförmiger Verbindungen unter Verhinderung der Polymerisation
dieser Verbindungen nach Anspruch I9dadurch gekennzeichnet,
dass die aktive Toaerdezusaamensetzung bei einer Temperatur von
etwa 1600C bis unterhalb der Zersetzungetemperatur der Verbindung
ftffl(0H)200» regeneriert wird·
OftK&NAL INSPECTED
03346/16PÄ
Leerseite
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