DE966297C - Verfahren zur Herstellung einer Kontaktmasse zur Entfernung organischer Schwefelverbindugnen aus Gasen und Daempfen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kontaktmasse zur Entfernung organischer Schwefelverbindugnen aus Gasen und Daempfen

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DE966297C
DE966297C DEM15760A DEM0015760A DE966297C DE 966297 C DE966297 C DE 966297C DE M15760 A DEM15760 A DE M15760A DE M0015760 A DEM0015760 A DE M0015760A DE 966297 C DE966297 C DE 966297C
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mass
contact mass
contact
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gases
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DEM15760A
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Jan Hoogschagen
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Stamicarbon BV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Kontaktmasse zur Entfernung organischer Schwefelverbindungen aus Gasen und Dämpfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kontaktmasse zur Entfernung organischer Schwefelverbindungen aus Gasen und Dämpfen, wobei die Gase und Dämpfe bei erhöhter Temperatur über diese Kontaktmasse geleitet werden.
  • Bisher wurden zum Entschwefeln von Gasen und Dämpfen meistens Kontaktmassen verwendet, die aus Luxmasse oder Lautamasse, das sind bei der Verarbeitung von Bauxit durch Zusammenschmelzen mit Soda entstandene, Eisenoxyd enthaltende Abfallprodukte, hergestellt sind, wobei die zu entschwefelnden Gase oder Dämpfe bei erhöhter Temperatur, z. B. ioo bis 300'C, über diese Kontaktmasse geführt wurden. Meistens wurde die Kontaktmasse vorher innig mit Alkalikarbonat oder Alkalibikarbonat gemischt, wobei die Menge 5 bis 4o Gewichtsprozent der Kontaktmasse betragen konnte.
  • Bei diesem bekannten Entschwefelungsverfahren werden organische Schwefelverbindungen, wie z. B. Schwefelkohlenstoff ' Kohlenstoffoxysulfid, Mercaptane usw., aus den Gasen oder Dämpfen entfernt; diese Kontaktmassen können jedoch nicht in den Gasen oder Dämpfen vorhandenes Thiophen in ausreichendem Maße entfernen.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß man mittels einer einfachen Bearbeitung der Kontaktmasse Entschwefelungskontaktmassen gewinnen kann, die auch imstande sind, in den zu entschwefelnden Gasen oder Dämpfen vorhandenes Thiophen zu entfernen.
  • Diese einfache Bearbeitung besteht darin, daß man die Kontaktmasse mehrere Male einer Waschbehandlung mit Wasser unterwirft, wobei man vorzugsweise so lange auswäscht, bis sich in dem ablaufenden Waschwasser keine gelösten Salze mehr nachweisen lassen.
  • Die nicht gewaschene Kontaktmasse enthält wasserlösliche Bestandteile wie Natriumkarbonat, Natriumaluminat und Natriumsilikat. Durch mehrmaliges Auswaschen mit Wasser werden diese Salze großenteils entfernt, wodurch die innere Oberfläche der übrigbleibenden Eisenoxydmasse erheblich zunimmt und sich bei intensivem Auswaschen sogar mehr als verdoppeln läßt.
  • Es wird angenommen, daß die sehr gute Entschwefelung, die man mit Hilfe einer auf diese Weise vorbehandelten Kontaktmasse erzielt, mit der vergrößerten inneren Oberfläche im Zusammenhang steht, wobei die Oberfläche großenteils aus unbedecktem aktivem Eisenoxyd zu bestehen scheint.
  • Das Auswaschen der in der Kontaktmasse vorhandenen Salze kann dadurch ausgeführt werden, daß man dem Waschwasser desorptionsfördernde Stoffe wie Ammoniak oder Ammoniumbikarbonat zufügt. Das Waschwasser soll von gewöhnlich darin vorhandenen Salzen befreit werden, so daß vorzugsweise destilliertes oder mit Hilfe von Ionenaustanschern entsalztes Wasser zum Waschen verwendet wird.
  • Das Waschen der Kontaktmasse braucht nicht so weit geführt zu werden, bis alle löslichen Salze restlos aus der Masse entfernt sind, obgleich man bei völligem Auswaschen die aktivste Entschwefelungskontaktmasse erhält. Zur Herstellung einer Kontaktmasse mit einer guten Gesamtschwefelaufnahmekapazität wird die gewaschene Masse innig mit Alkalikarbonat, im allgemeinen Soda oder Bikarbonat, vermischt.
  • Beim Entschwefeln der Gase oder Dämpfe wird bei Hinzufügen einer geringen Sauerstoffmenge der wirksame Bestandteil Eisenoxyd in der Kontaktmasse an der Oberfläche zuerst in Ferrisulfat verwandelt; dieses Ferrisulfat reagiert während der Entschwefelung mit Soda unter Rückgewinnung von Eisenoxyd und unter Bildung von Natriumsulfat. Die Zugabe von Soda oder Bikarbonat zur gewaschenen Eisenoxydmasse macht teilweise die durch die Waschung erhaltene Vergrößerung der inneren Oberfläche des Eisenoxyds wieder zunichte, wodurch die Aktivität der Entschwefelungskontaktmasse wieder zurückgeht. jedoch erhält man sogar unter Hinzufügung von z. B. 3o Teilen Soda auf 7o Teile gewaschene Kontaktmasse eine Entschwefelungsmasse, die erheblich aktiver ist als eine Masse, die aus 3o Teilen Soda und 7o Teilen ungewaschener Kontaktinasse hergestellt ist. Es ergab sich weiterhin, daß bei Zugabe von z. B. io Gewichtsteilen Soda auf go Teile gewaschene Kontaktmasse eine Entschwefelungskontaktmasse erhältlich ist, die einerseits noch sehr aktiv in bezug auf alle organischen S-Verbindungen, insbesondere Thiophen, ist und andererseits auch .eine gute Schwefelaufnahmekapazität aufweist, also verhältnismäßig lange wirksam bleibt. Die aktivste Kontaktmasse erhält man jedoch, wenn man der ausgewaschenen Masse keine oder nur sehr wenig Soda zufügt. Es ist . deshalb zweckmäßig, bei einem Gas, aus dem man mehrere organische Schwefelverbindungen zu entfernen hat, zuerst die leicht entfernbaren Schwefelverbindungen, wie z. B. COS und CS, mittels einer weniger aktiven Kontaktmasse mit großer Gesamtsch-wefelaufnahmekapazität und anschließend die sehr schwer entfernbaren Schwefelverbindungen, wie Thiophen, mit einer sehr aktiven Kontaktmasse, die jedoch eine verhältnismäßig geringere Gesamtschwefelaufnahmekapazität aufweist, zu entfernen.
  • Falls die mit Hilfe ausgewaschener Kontaktmassen hergestellte Entschwefelungskontaktmasse unwirksam geworden ist, läßt sich das Eisenoxyd mit großer innerer Oberfläche dadurch zurückgewinnen, daß man die unwirksam gewordene Masse mit Wasser auswäscht, ,vorauf dieses ausgewaschene Produkt eventuell unter Hinzufügung von Alkalikarbonat wieder aufs neue als Entschwefelungsmittel verwendet werden kann.
  • Da sich das bei der Entschwefelung gebildete Natriumsulfat und Ferrisulfat verhältnismäßig viel leichter auswaschen lassen als die in der ursprünglichen Kontaktmasse vorhandenen Salze, kann man sich meistens schon mit einer oder zwei Auswaschungen begnügen.
  • Die Entschwefelungskontaktmasse kann entweder nur aus gewaschener Kontaktmasse oder aus einem innigen Gemisch von gewaschener Kontaktmasse mit Alkalikarbonat bestehen.
  • Vorzugsweise arbeitet man nicht mit einer pulverförmigen Kontaktmasse, sondern man verwendet poröse Körner, die in bekannter Weise, z. B. durch Tablettieren, aus den pulverförmigen Rohstoffen hergestellt worden sind.
  • Auch kann man die gewaschene Kontaktmasse mit einer Alkalikarbonatlösung zu einem dicken Brei anrühren, worauf das Wasser durch Erhitzen entfernt wird, so daß die breiartige Masse erhärtet. Anschließend kann man mittels einer Brech- und Siebbehandlung poröse Kontaktmassenkörner der gewünschten Größe erhalten.
  • Außerdem kann man mechanisch stabile, sehr poröse Körner mit gesteigerter Aktivität erhalten, indem man die gewaschene Kontaktmasse mit Alkalikarbonatlösung oder mit festem Alkalikarbonat unter Zufügung von wenig Wasser mischt, die feuchte Masse anschließend in einer Granuliervorrichtung körnt und die auf diese Weise gebildeteif Körner bei i rLo' C trocknet. Bei Verwendung von Alkalibikarbonat müssen die Körner, um eine Umwandlung zu Alkalikarbonat zu erzielen, höher erhitzt werden.
  • Durch die folgende Tabelle wird die durch Auswaschen der Kontaktmasse -veränderte Zusammensetzung und die damit zusammenhängende Vergrößerung der inneren Oberfläche gezeigt. Dabei wird sowohl vor als auch nach der wiederholten Waschung mit destilliertem Wasser der Fe,0,-Gehalt mit ioo Teilen bezeichnet.
  • Wenn in dem Waschwasser keine löslichen Salze mehr nachzuweisen waren, wurde die Waschung beendet. Die innere Oberfläche wurde mittels Stickstoffadsorption gemessen. Durch das Auswaschen wird zuerst Natriumkarbonat entfernt, das jedoch unwichtig ist, falls man später der Masse wieder Natriumkarbonat zufügt. Bei wiederholt durchgeführten Waschungen werden dann das stärker adsorbierte Natriumaluminat und Natriumsilikat entfernt, wodurch die innere Oberfläche in erheblichem Maße ansteigt. So erwies sich die Größe der Oberfläche einer Kontaktmasse nach einer fünfmalig durchgeführten Auswaschung mit der achtfachen Menge mit Hilfe von Ionenaustauscher entsalztem Wasser als 115 m'/g und nach achtfacher Waschung als 165 ml/g. Nach weiteren Waschungen mit gleichfalls entsalztem Wasser nimmt die Oberfläche nicht mehr nennenswert zu.
    Zusammensetzung der Kontaktmasse
    Vor dem Nach dem
    Auswaschen Auswaschen-
    Fe,0 . ............ ioo ioo
    Al, 0 . ............ 26,6 23,8
    si02 ............. 3,4 2,2
    Tio, ............. 12,7 12,8
    S ................ o,6 0,0
    Co, ... q .......... 7,6 4,4
    Na20 ............. 10,5 0,85
    Cao .............. 12,7 12,8
    Glühverlust (5oo'C)
    .2 Stunden ....... 16,1 12,1
    Innere Oberfläche ... 75 m'/;g 180 ml!g
    Bei den oben beschriebenen Waschungen wurde eine bestimmte Menge an Kontaktmasse in diskontinuierlicher Weise jedesmal einem Waschverfahren mit einer neuen Wassermenge unterzogen; selbstverständlich kann die Kontaktmasse auch in kontinuierlicher Weise mit einem kontinuierlichen Wasserstrom so lange gewaschen werden, bis das abfließende Wasser keine Salze aus der Kontaktmasse mehr herauslöst.
  • Aus den nachstehenden Beispielen ist ersichtlich, welche Ergebnisse mit dem erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittel, insbesondere bei der Entfernung von Thiophen, erreicht werden können.
  • Beispiel i Gewaschene und getrocknete Kontaktmasse, innere Oberfläche J 80 M2/g wurde zu Tabletten von 5 - 5 mm gepreßt. Über das in dieser Weise erhaltene Produkt wurde bei 3oo'C und einer Durchsatzgeschwindigkeit von i7oo 1 Gas/1 Kontaktmasse je Stunde reines Kohlendioxyd zugeführt, dem so viel Thiophen zugefügt war, daß der S-Gehalt 51 mg/m3 betrug. Nach i7o Stunden setzte die Kontaktmasse den S-Gehalt noch von 51 auf 1,8 mg/m3 herab. Nach iooo Stunden war die Kontaktmasse völlig unwirksam geworden, es zeigte sich, daß 3,40/, S in der Kontaktmasse in der Form von Stilfat vorhanden war.
  • Durch Extraktion mit o,oi n-Schwefelsäure, gefolgt von einer Waschbehandlung mit destilliertem Wasser, erhielt man eine regenerierte Kontaktmasse, deren innere Oberfläche 130 m2/g betrug. Offenbar wird die Struktur der Kontaktmasse während der lange Zeit dauernden Schwefelabsorption bei erhöhter Temperatur nicht endgültig zerstört.
  • Beispiel :2 gz Teile gewaschene und getrocknete Kontaktmasse und 8 Teile Soda wurden gut vermischt und unter Zufügung von Wasser in einer Granuliervorrichtung gekörnt und getrocknet. Durch Absieben wurden Körner von 3 bis 6 mm gewonnen, die_ als Entschwefelungskontaktmasse unter den folgenden Verhältnissen verwendet wurden:
    Temperatur ............. 25o0
    Durchsatzgeschwindigkeit 185 1 Gas/1 Kontakt-
    masse je Stunde
    Gaszusammensetzung .... reines CO" dem i Vo-
    lumprozent 0, und
    51 mg S/m3 in der
    Form von Thiophen
    zugefügt war.
    Ergebnis: Nach 310 Stunden wurde der S-Gehalt durch die Kontaktmasse noch bis auf 25 mg/in3 herabgesetzt. Nach 575 Stunden wurde der Versuch unterbrochen und mit reinem CO, weitergeführt, dem neben i Volumprozent 0, noch 7 mg S/m3 in der Form von Thiophen zugefügt war.
  • Die Kontaktmasse setzte den S-Gehalt bis auf 0,3 mg/m3 bei einer Durchsatzgeschwindigkeit von iio 1 Gas/1 Kontaktmasse je Stunde und einer Temperatur von 25o' herab.
  • Parallel zu diesem Versuch wurde gleichfalls das CO,-Gas, das 51 mg S/m3 enthielt, über eine Kontaktmasse geführt, die aus 92 Teilen nicht im voraus ausgewaschener Kontaktmasse und 8 Teilen Soda bestand.
  • Bei einer Durchsatzgeschwindigkeit von nur ioo 1 Gas/1 Kontaktmasse je Stunde und einer Temperatur von 25o' zeigte sich, daß der Gehalt an in Form von Thiophen im behandelten Gas enthaltenem Schwefel 5o mg/m3 betrug, mit anderen Worten, die aus nicht im voraus ausgewaschener Kontaktmasse hergestellte Entschwefelungskontaktmasse zeigte sich hinsichtlich des Thiophens unwirksam. Beispiel 3 Aus gewaschener und getrockneter Kontaktmasse und einer Natriumbikarbonatlösung erhielt man ein Gemisch, das in einer Granuliervorrichtung gekörnt wurde. Nach Trocknen bei iio' wurden die Körner auf 25o' erhitzt, wobei das Natriumbikarbonat sich in Soda umwandelte. Die in dieser Weise hergestellte körnige Kontaktmasse enthielt 12 Gewichtsprozent Soda. Über diese Masse wurde technisches, von konvertiertem Wassergas herrührendes CO,-Gas geführt, das insgesamt 29 mg S/m3, hauptsächlich in der Form von Schwefelkohlenstoff und Kohlenoxysulfid, und 1,5 mg S/m3 in der Form von Thiophen enthielt.
  • Bei einer Temperatur von 300-- und einer Durchsatzgeschwindigkeit von 92o1 Gas/1 Kontaktmasse je Stunde wurde der S-Gehalt in dem Gas nach iooo Betriebsstunden noch bis auf o,i mgim3 herabgesetzt. Erst bei der doppelten Durchsatzgeschwindigkeit nimmt die durchgelassene Schwefelmenge bis o,2 mg/m3 zu. Beispiel 4 Ein Fischer-Tropsch-Synthesegasgemisch, das aus i Volumen C 0 und 2, Volumina H, besteht, dem o,5 Volumen Thiophen enthaltendes Kohlendioxyd und i Volumprozent Sauerstoff zugefügt war, wurde über ausgewaschene Kontaktmasse in der Form von Tabletten von 5 - 5 mm geführt. Bei einer Temperatur von --goo' und einer Durchsatzgeschwindigkeit von zoo 1 Gas/1 Masse je Stunde konnte die Masse den Schwefelgehalt von io mg/m3 bis auf 0,7 mg/m3 herabsetzen.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 432 071 ist es bekannt, Rotschlamm - an sich unbrauchbar zum Entschwefeln von Gasen und Dämpfen - durch eine Erhitzung mit Alkali auf 2oo bis 6oo' und Auswaschen des überschüssigen Alkalis in ein Produkt umzuwandeln, das bezüglich der Kristallniodifikation den Lux- oder Lautamassen entspricht und das sich für die Entfernung von H,S aus Gasen oder Dämpfen eignet.
  • Gemäß der Erfindung werden jedoch Lux- und Lautamassen, die schon zur Entfernung von H,S aus Gasen und Dämpfen geeignet sind, durch eine eingehende Waschbehandlung in ein Produkt umgewandelt, das imstande ist, organische Schwefelverbindungen aus Gasen oder Dämpfen zu entfernen.
  • Das erfindungsgernäße Verfahren unterscheidet sich demnach wesentlich von dem Verfahren der USA.-Patentschrift :z 432 o7i, wonach Rotschlamm keinesfalls so weit aktiviert wird, daß er sich zur Entfernung von organischen Schwefelverbindungen eignet, sondern nur so weit, daß der Rotschlamm zur Entfernung von H2S geeignet wird.

Claims (3)

  1. PATEN TANS P RilCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer hauptsächlich aus Luxmasse, Lautamasse oder einer derartigen bei der Verarbeitung von Bauxit erhaltenen stark eisenoxydhaltigen Kontaktmasse zur Entfernung organischer Schwefelverbindungen aus Gasen oder Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß aus der bei der Herstellung angewendeten, Eisenoxyd enthaltenden Masse zuerst die löslichen Salze mittels einer eingehenden Waschbehandlung entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohstoff eine verbrauchte Kontaktmasse verwendet wird, aus der erst durch Auswaschen die darin vorhandenen Sulfate entfernt werden. 3. Verfahren zur Herstellung einer Entschwefelungskontaktmasse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgewaschene Eisenoxydmasse mit Alkalikarbonat oder Alkalibikarbonat und Wasser gemischt wird, wonach dieses Gemisch in einer Granuliervorrichtung gekörnt wird und die erhaltenen Körner getrocknet werden.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Muhlert, »Der Kohlenschwefel«, 1930, S. 78, 29 ff.; deutsche Patentschriften Nr. 65146?" 659 407; USA.-Patentschrift Nr. ?, 432 071-
DEM15760A 1951-10-06 1952-10-05 Verfahren zur Herstellung einer Kontaktmasse zur Entfernung organischer Schwefelverbindugnen aus Gasen und Daempfen Expired DE966297C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0040643A1 (de) * 1980-05-24 1981-12-02 AMSTED Industries Incorporated Verfahren zum Trennen von Feststoffen in lösliche und unlösliche Bestandteile und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE651462C (de) * 1934-02-01 1937-10-15 Studien Und Verwertungs G M B Verfahren zur restlosen Entfernung der organischen Schwefelverbindungen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen
DE659407C (de) * 1935-11-01 1938-05-03 Ruhrchemie Akt Ges Verfahren zum Herstellen von koernigen Reinigermassen fuer die Entfernung von Schwefelverbindungen aus Gasen
US2432071A (en) * 1943-06-12 1947-12-02 Alais & Froges & Camarque Cie Method of activation of red mud from the bayer process

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