DE2108299A1 - Verfahren zur Herstellung eines Reim gungsmittels zum Saubern von Pfeifen und Zigarettenspitzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Reim gungsmittels zum Saubern von Pfeifen und ZigarettenspitzenInfo
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- B01J2/02—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
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- A24F9/04—Cleaning devices for pipes
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Description
PATEΝΊ AH V-//is..'E ' O 1 Π ß 9 Q Q
DR.-ING. VON KREISLEK DR.-iNG. SCHONWALD
DR.-ΙΝΘ. TH. MEYER DR. FUES DlPL-CHEM. ALSK VOM KKElSLEK
DJPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-!NG. KLDPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 19. Febr. 1971 Ke /Ax
Jean Widlocher, 133, Rue fiu Chercha-Hidi, Paris (Frankreich}
Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittelε
zum Säubern von Pfeifen und Zigarettenspitzen
In den Anaaugrohren von Pfeifen und Zigarettr nopitKo-n
und in Pfeifenköpfen saturneIt sich bekanntlich Nikotin an,
das den frischen G-eschmack des Rauchs verschlechtert.
Ferner setzt sich dieses Nikotin rait ösr Zeit im "Jnner-n
dieser Rohre an und verkleinert hierdurch nicht ur.ljs—
achtlich den Querschnitt für den Durchs9ri£: des Hauchs,
Es äst daher notwendig, die Ansaugrohre von Ffei .Pen un:i
Zigarettenspitzen sowie metallische Fi l-jörvorric^tlinien, '
die gewöhnlich darin eincesetzt sind, von Zeit r/.\x "eit
zu reinigen, um den Rauch wieder leicht ansaugen 211
können.
Nikotin, eines der natürlichen Alkaloide äe^ 'laooky: int
bekanntlich ein starkes Gift, daa in Alkohol, Xl;hei· und
auch in Petroleum löslich is ir. Auf Gruii«! dea unatij.-.oroh·-
ien Geruchs von Äther und der fetten Natur des Petroleum«
wurde man logis-eher'..'Gisfj von tfieaun drui Lbsunt'.-3 litι,οΐη
sofort den Äthylalkohol wählen, um das Ii.Lifοτ in ouJ-iiulösen,
das sich in den genannten Ansaugrohren ar-^t^Uiiir.ait
hat.
Zwar hält das Material, daa dao oaugrohr niriec IT
j BAD ORIGINAL 109837/1643
— ρ —·
oder einer Zigarettenspitze bildet, den Alkohol leider ohne Rücksicht auf die Konzentration der verwendeten
handelsüblichen Alkohole nicht zurück, weil der- Alkohol r.n
der Luft schnell verdunstet, es bewahrt jedoch nach der Behandlung mit dem Alkohol einen charakteristischen Gerucr
des Alkohols. Dies ist auf die Verunreinigungen zurückzuführen,
die im Alkohol gelöst Bind und das Katerial imprägnieren,
nachdem das alkoholische Lösungsmittel vollständig verdunstet ist.
Die vorstehend genannten" IT.nohteile werden durch die Erfindung
ausgeschaltet. Geniä:3 der Erfindung wird in sir.o.;.
geeigneten Lösungsmittel, z.B. Alkohol, das zur Reinigung
von Pfeifen und Zigarettenspitzen dient, Tannin, d.h. Digallussäure gelöst t die teilweise mit di^n in der.
Pfeifen oder Zigarettenspitzen angeaar;;r.elten iTikotin in
dem Augenblick reagiert, in dem dieses Nikotin sich im Alkohol löst, v.'obei eine unlösliche und unschädliche
Verbindung gebildet wird, die gegebenenfalls .v.uf den
Boden des Behälters fällt, in den die Boche.;, Lunter: ocer
Wischer getaucht werden, die verwandet werden, urr äes
angesammelte Nikotin durch Reiben zu entfernen oder die unlösliche Verbindung, die durch die Reaktion oines 'Jtils
des in der alkoholischen Lösung enthaltener, xsr.nins mit
dem Nikotin entsteht, -n
Die iiriahrung hat gezeigt, elaίJ durch Auslaugen vor. ^rXm r-
oder Mehl gewisser pflanzlicher Produkte wie CaIIa]Ji-1?,
Korkeiche und Wurzelholz- des Keidebaums (Jiruvfjre) it:
Alkohol während e Lnor g^nügeMcl 1-ingen Zeit: öho Γαπηΐη γλ'1
gewissen anderen Bestandtci len, die in den pflanzlicher.
Produkten enthalten aind, ira ALrohoL 9 Λ.öc r wird.
Wenn anschließend die so erhaltene Lo κ υ ng dekantifcrc cuiei·
gesiebt und auf das in einer zn reinigenden Pfeife vier
Zigarettenspitze angeGfamiieite KikotiL zur Llrr-,irku:,:;
bracht wird, verdecken da» Arci.-ia dos Tannins, da.5 \.x-jh;
mit dom iiikotin reagiert hat und. in der alkoholische 1.
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BAD ORIGINAL
Lösung gebliehen ist, sowie das Arocia der aus den genannten
pflanzlichen Produkten stammenden Verunreinigungen das Aroma der normalen Verunreinigungen des Alkohols,
wenn diese verschiedenen Verunreinigungen nach dem Verdunsten des Alkohols das Material der Pfeifen oder Zigarettenspitzen
imprägnieren, wodurch die Verschlechterung des Aromas des Tabakrauchs erheblich verringert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird das im Alkohol gelöste Tannin durch Auslaugen von Spänen oder Mehl von sehr altern und vollkommen trockenem
Wurzelholz des Heidebaums (Bruyere) erhalten. In diesem
Fall ist es durch das Aroma und den Geschmack der aus dem Bruyere-Vttirzelholz stammenden Verunreinigungen unabhängig
vorn Aroma oder Geschmack des Tannins möglich, v/ieder einen Geschmack zu erzielen, der mit dem des Rauchs einer Pfeife,
die nicht mit dem Alkohol in Eerührung war und aus dienern
Material "besteht, weitgehend vergleichbar ist.
Da reines Tannin nicht nur in Alkohol, sondern auch teilweise
in v/ajoer löslich ist, lassen sich vorteilhafterweise
beliebige handelsübliche Alkohole verwenden, die eine Konzentration von wenigstens 40$ und nicht mehr als
9O5'i haben.
Vorzugsweise werden die Holzspäne oder das Holzmehl in
einer Menge verwendet, die einem Viertel bis zur Halfüe
des Volumens des alkoholischen Lösungsmittels entspricht.
Eü wurde gefunden, daß es selbst bei Verwendung vc-n
Spsnen oder K-5hl vor Bruj^ero-'.Vurzelholz· nicht immer r;iöglich
ist, den speziellen Geschmack oder das spezielle Aroi7:a der die Pfeife oder Zigarettenspitze nach der vollständigen
Verdunstung des Alkohols imprägnierenden "Verunreinigungen
des Alkohols vollständig zu verdecken., 2ur Erzielung eines besseren Ergebnisses iüt es zweck:;'·::Big,
der durch Auslaugunj; der Hü] sspüne oder das Kolziiichis uno
durch Dekantieren erhaltenen alkoholischen Löttntvg oinu
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; ; [«AD ORIGINAL
winzige Spur eines ätherischen Öls von Tabakblüten zuzusetzen. Dieses Produkt ist im Handel erhältlich (Parfümerien).
Bei Verwendung einer Spur eines anderen ätherischen Öls würde die Gefahr bestehen, daß der Geschmack
des Tabakrauchs beeinträchtigt wird.
Die Dauer der Auslaugung und die Menge der Späne oder des Mehls, die ausgelaugt wird, sind verschieden und
hängen von dem verwendeten Volumen des Alkohols sowie davon ab, ob ein mehr oder weniger tanninreiches pflanzliches
Produkt verwendet wird.
Die Gesamtmenge des im Alkohol gelösten Tannins muß für
die Umsetzung der angesammelten Nikotinmenge genügen. Wenn jedoch die Tanninkonzentration zu hoch ist, besteh4.;
die Gefahr, daß das Aroma des Tabakrauchs verdorben wird, ohne daß dieser Nachteil durch Zugabe einer
kleinen Spur des ätherischen Öls von Tabakblüten behoben
werden kann.
Unabhängig vom Tannin sind Späne oder Mehl der Korkeiche den Galläpfeln vorzuziehen, da durch die letzteren die
zu reinigenden Pfeifen und Zigarettenspitzen rnit stark aromatischen Verunreinigungen imprägniert werden, die
den Geschmack und das Aroma des Tabakrauchs nach der Reinigung verschlechtern und schädigen.
Unabhängig von der Verwendung für die Reinigung von verschmutzten Pfeifen und Zigarettenspitzen kann das in der
oben beschriebenen Weise erhaltene Produkt verwendet werden, um vorsorglich die Oberflächenporen der Rohre
der Pfeifen oder Zigarettenspitzen ku tränken„ Hierbei
setzen sich die gelösten Tanninteilchen nach der vollständigen Verdunstung des verwendeten Alkohols an den
Wänden dieser Poren ab. In diesem Fall setzt sich das im Rauch enthaltene Nikotin nicht unmittelbar durch
Reibung an den Saugrohren ab, sondern wird durch die
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Anwesenheit des in den Poren zurückgehaltenen Tannins wenigstens teilweise neutralisiert und in ein unschädliches
Produkt umgewandelt, wodurch der Zeitpunkt, zu dem das Nikotin selbst sich in den Rohren absetzt und ansammelt,
hinausgezögert wird.
Durch sehr häufige Reinigung der Rohre mit Hilfe- der oben beschriebenen alkoholischen Lösung kann durch Steigerung
des Entnikotinisierungsvermögens der Rohre jede Verschmutzung und jedes Ansetzen von Hikotin vermieden werden.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels zum Säubern von Pfeifen und Zigarettenspitzen mittels Docht, - Lunte oder Wischer, dadurch gekennzeichnet, daß man Spar:ο oder Mehl eines tanninhaltigen ·Pflanzenmaterials mit einem alkoholhaltigen Lösungsmittel auszieht, die erhaltene Losung von den Peststoffen durch Dekantieren oder Filtrieren k abtrennt und gegebenenfalls mit Spuren eines ätherischen Öles aus TabakbXüten versetzt.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel, kO- bis 90-#igen Äthylalkohol verwendet.Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Späne oder Mehl von vollkommen trockenem Bruydre-Wurzelholz oder von Eichenrinde auszieht.Verfahren nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß man Späne oder Mehl mindestens einen Monat mit dem f Lösungsmittel behandelt.Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel in der doppelten bis vierfachen Menge, bezogen auf das tanninhaltige Pflanzenmaterial, verwendet.109837/1643
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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