DE2108131C3 - Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer photographischen Kamera - Google Patents
Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer photographischen KameraInfo
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- G03B15/02—Illuminating scene
- G03B15/03—Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
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- G03B7/081—Analogue circuits
- G03B7/083—Analogue circuits for control of exposure time
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer photographischen Kamera,
die einen Schaltstromkreis und einen Verzögerungsstromkreis zur Steuerung dieses Schaltstromkreises und
eine Vorrichtung zur automatischen Umschaltung von Tageslichtbelichtung auf Blitzlichtbelichtung entsprechend
der Helligkeit des zu photographierenden Objekts enthält, wobei ein Wechselschalter vorgesehen
ist der abhängig vom Spannungspotential am Verbindungspunkt zwischen einem Photowiderstand und
einem zu diesem in Reihe geschalteten, mit ihm einen Spannungsteiler bildenden Widerstand durch einen
Elektromagneten von einem photometrischen Zeitglied für lichtgesteuerte Tageslichtaufnahmen auf ein konstantes
Zeitglied für Blitzlichtaufnahmen umschaltbar ist
Durch die DE-OS 19 01 850 ist eine Vorrichtung bekannt welche die Betätigung des Verschlußmechanismus
automatisch aus dem für normale Tageslichtbelichtung
geltenden Zustand in den für Blitzlichtbelichtung geltenden Zustand umschaltet sobald die Helligkeit
des Aufnahmegegenstandes unter einem vorbestimmten Wert liegt so daß man eine Blitzlichtbelichtung
erhält wenn Blitzlichtbirnen allgemein verwendet werden, sobald die Helligkeit des Aufnahmeobjekts
gering ist Gemäß dieser bekannten Vorrichtung ist dem Lichtmeß- und Tageslichtbelichtungssteuerstromkreis
ein Blitzlichtstromkreis parallel geschaltet der zwei in Reihe liegende Schalter enthält von denen der eine im
unbetätigten Zustand geschlossen, der andere geöffnet ist Wird zu Beginn des Auslösevorgangs durch den
Lichtmeßstromkreis eine für eine Tageslichtaufnahme unzureichende Helligkeit festgestellt so wird durch die
Erregung eines Elektromagneten ein mechanisches Hemmwerk betätigt das den Ablauf einer Tageslichtaufnahuie
verhindert Wird das Auslöseglied weiter niedergedrückt so wird durch eine Mechanik der die
Verschlußlamellen tragende Verschlußring zur Öffnung des Verschlusses betätigt Im Laufe seiner Bewegung
schließt der Verschlußring den normalerweise geöffneten Schalter des Blitzlichtstromkreises und es kommt zu
einer Blitzlichtbelichtung. Ist jedoch die Helligkeit für eine Tageslichtaufnahme ausreichend, so kann sich im
Laufe des Auslösevorgangs die Mechanik für eine solche belichtungsgesteuerte Tageslichtaufnahme bewegen
und öffnet dabei zu Beginn den normalerweise geschlossenen Schalter des Blitzlichtstromkreises, so
daß dieser stromlos bleibt Die Betätigung aller in dem Stromkreis vorgesehenen Schalter erfolgt rein mechanisch;
dies erfordert einen komplizierten Verschlußbetätigungsmechanismus, der äußerst präzise auf die
Anordnung der Schalter abgestimmt sein muß. Außerdem ergibt sich bei der bekannten Vorrichtung eine
Unsicherheit hinsichtlich der Belichtungszeit bzw. Verschlußöffnungszeit bei Blitzlichtaufnahmen. Der
Schließvorgang wird nämlich eingeleitet wenn durch das Zünden des Blitzlichts die Spannung der Stromquel-Ie
plötzlich abnimmt d. h. zusammenbricht und deshalb der Elektromagnet nicht mehr erregt gehalten werden
kann. Somit ist die Öffnungszeit des Verschlusses stark abhängig vom Zustand der in der Kamera befindlichen
Batterien, und eine exakt definierte Öffnungszeit des Verschlusses bei Blitzlichtaufnahmen ist so nicht
erreichbar. Abgesehen von diesen aufgeführten Nachteilen sind mit der bekannten Vorrichtung keine
sogenannten Mischlichtaufnahmen, d. h. Blitzaufhellungen bei Tageslichtaufnahmen möglich, weil der Stromkreis
des Blitzlichts durch den die Tageslichtaufnahme bewirkenden Mechanismus automatisch geöffnet wird
und keine Möglichkeit vorgesehen ist diese Automatik zu umgehen. Solche Mischlichtaufnahmen, bei denen
das Blitzlicht praktisch als Hilfslichtquelle dient sind erforderlich, wenn ein Aufnahmegegenstand, verglichen
mit seiner eigenen Helligkeit einen hellen Hintergrund hat und deshalb der Aufnahmegegenstand selbst
aufgehellt werden muß, um eine Unterbelichtung zu
vermeiden.
Durch die FR-PS 15 53 500 ist ebenfalls eine Vorrichtung bekannt, die eine automatische Umschaltung
von Tageslicht- auf Blitzlichtaufnahme abhängig von der Helligkeit ermöglicht Die Vorrichtung enthält
in einer kombinierten Schaltung einen Lichtmeßstromkreis, einen Steuerstromkreis für lichtgesteuerte Tageslichtaufnahmen
mit photometrischem Zeitglied und einen Steuerstromkreis für Blitzlichtaufnahmen mit
konstantem Zeitglied. Durch das Niederdrücken des Auslösers wird zunächst der Lichtmeßstromkreis durch
einen Schalter geschlossen und die Helligkeitsmessung vorgenommen. Durch die weitere Abwärtsbewegung
des Auslösers wird durch einen Umschalter von dem Lichtmeßglied auf ein photometrisches Zeitglied umgeschaltet
Wurde zuvor eine ausreichende Helligkeit gemessen, wird eine weitere Abwärtsbewegung des
Auslösers durch eine elektromagnetische Sperrvorrichtung verhindert und eine lichtgesteuert-=: Tageslichtaufnahme
vorgenommen. Wurde jedoch eine zu geringe Helligkeit gemessen, tritt die elektromagnetische
Sperrvorrichtung nicht in Aktion und der Auslöser kann noch weiter niedergedrückt werden, wobei er über
einen Betätigungshebel einen zweiten Umschalter betätigt, der von dem photometrischen Zeitglied auf das
konstante Zeitglied für Blitzlichtaufnahmen umschaltet, wonach durch den ebenfalls durch den inneren
Kameramechanismus der Stromkreis für das Blitzlicht durch einen Synchronisationsschalter geschlossen wird.
Ein herkömmliches Verschlußsystem jedoch ist gewohnlich so ausgelegt, daß es auf den Durchschnutshelligkeitswert
der gesamten Bildszene, der sowohl Aufnahmegegenstand als auch Hintergrund einschließt,
anspricht, und das automatische Umschalten des Verschlußmechanismus auf eine Blitzbelichtung wird
nicht vorgenommen, wenn nicht die Durchschnittshelligkeit der gesamten Bildszene unter den vorbestimmten
Wert sinkt Somit ist auch hier keine Möglichkeit für Mischlichtaufnahmen gegeben, bei denen das Blitzlicht
als Hilfslichtquelle bei Tageslichtaufnahmen dienen soll. Im übrigen werden auch bei dieser Vorrichtung die
verschiedenen Schalter rein mechanisch betätigt, was, wie schon erwähnt einen komplizierten, präzise auf die
Anordnung der Schalter abgestimmten Verschlußbetätigungsmechanismus erforderlich macht.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer photographischen
Kamera, die eine automatische Umschaltung von Tageslicht- auf Blitzlichtaufnahme abhängig von den
herrschenden Lichtverhältnissen aufweist, die Möglich- so keit vorzusehen, einen dunklen Aufnahmegegenstand
vor einem hellen Hintergrund, auf dessen Durchschnittshelligkeitswert die Automatik nicht anspricht,
durch Blitzlichtaufhellung unter Tageslicht aufnehmen, also eine sogenannte Mischlichtaufnahme tätigen zu
können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß parallel zu dem mit dem Photowiderstand einen
Spannungsteiler bildenden Widerstand ein von Hand zu betätigender, in Ruhestellung geöffneter Schalter liegt,
durch den dieser Widerst sr. ■ für Blitzlichtaufnahmen
bei Tageslicht (Mischlicht; kurzzuschließen ist.
Vorzugsweise besteht der Verzögerungsstromkreis aus dem Photowiderstand, einem mit diesem in Reihe
geschalteten Kondensator, dem mit diesem in Reihe geschalteten Widerstand und einem mit seinem
Anschluß am Verbindungspunkt zwischen dem Photowiderstand und dem Kondensator angeschlossenen
Festwiderstand, wobei über den vorzugsweise elektromagnetisch betätigbaren Wechselschalter entweder
freie Anschluß des Photowiderstandes oder der freie Anschluß des Festwiderstandes mit einer Spannungsquelle verbindbar ist und dem Kondensator ein in
Ruhestellung geschlossener Schalter und dem Widerstand des Spannungsteilers ein in Ruhestellung geöffneter
Schalter parallel geschaltet sind, die beide im Laufe der Auslösebetätigung betätigbar sind.
Der an den Verzögerungsstromkreis angeschlossene Schaltstromkreis kann ein Schmitt-Trigger sein, der ein
Paar am Emitter zusammengeschaltete Transistoren, einen in den Arbeitskreis des zweiten Transistors
eingeschalteten, in erregtem Zustand den Verschluß offenhaltenden Elektromagneten und einen als Vorwiderstand
im Kollektorstromkreis des ersten Transistors eingeschalteten Arbeitswiderstand enthält wobei
die Basis des ersten Transistors mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Photowiderstand und dem
Kondensator bzw. dem Spannungsteilerwiderstand zum Empfang eines Steuersignals verbunden ist
Indem eine von Hand zu betätigende Vorrichtung in ein herkömmliches Kamerasystem eingebaut wird, das
mit einer automatischen Umschaltung des Verschlußmechanismus auf Blitzlichtbelichtung ausgerüstet ist, ist
es also möglich, entsprechend dem Willen der Bedienungsperson der Kamera den Verschlußmechanismus
von Hand auf Blitzlichtbelichtung umzuschalten, wann immer sine Blitzlichtaufnahme bei Tageslicht
erwünscht ist.
Die vorliegende Erfindung kann mit größter Leichtigkeit und ohne Beeinträchtigung am Aufbau angewendet
werden, da es eine elektrische Maßnahme ist, lediglich einen von Hand zu betätigenden Schalter dem
herkömmlichen Kamerasystem für das automatische Umschalten des Verschlußmechanismus auf Blitzlichtbelichtung
hinzuzufügen. Dieser Schalter ist hinsichtlich seines Aufbaus sehr einfach und weist kein Teil auf, das
möglicherweise Störungen verursacht. Der von Hand zu betätigende Schalter kann an jedem Teil einer Kamera
angebracht werden, im Gegensatz zu einer mechanischen Konstruktion.
Da der erfindungsgemäß in die Vorrichtung zur Belichtungssteuerung eines Photoapparat.es eingesetzte
Schalter bei niedriger Spannung und geringem Strom betätigt wird, könnten Faktoren, wie der Kontaktwiderstand
des Schalters, die Leistung des Systems stark beeinflussen. Jedoch befindet sich der von Hand zu
betätigende Schalter, der in einem die vorliegende Erfindung beinhaltenden System verwendet wird,
normalerweise in seiner offenen Stellung. Deshalb kann die Erfindung ein höchst zuverlässiges System verwirklichen,
da die zusätzliche Anordnung des von Hand zu betätigenden Schalters keinen nachteiligen Einfluß auf
das Kamerasystem zur automatischen Umschaltung des Verschlußmechanismus auf eine Blitzlichtbelichtung
ausübt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung
in der Figur.
Die Figur zeigt das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen elekrischen Verschlußsystems.
In der Zeichnung ist mit P ein Photowiderstand und mit Afein Elektromagnet, der die Schließbewegung des
Verschlusses veranlaßt, bezeichnet. Der von einer strichlierten Linie umzogene Block 1 ist ein photometrischer
Verzögerungsstromkreis, und der ebenfalls von
einer strichlierten Linie umzogene Block 2 ist ein Schaltstromkreis. Vier Schalter S\, St, Sj und Sa sind in
den Stromkreisen vorgesehen; sie sind in der Figur in den Stellungen gezeichnet, die sie einnehmen, bevor ein
Verschlußauslöseglied eines bekannten Verschlußmechanismus einer Photokamera betätigt wird (in der
Zeichnung nicht dargestellt). Der Schalter S1 ist so aufgebaut, daß er sofort schließt, wenn der Verschlußauslöseknopf
niedergedrückt wird. In dem photometrischen Verzögerungsstromkreis 1 sind ein Photowiderstand
P, ein Kondensator Cund ein Widerstand R\ durch den Schalter 54 in Reihe an eine Gleichstromquelle E
angeschlossen. Die Kontakte des in Ruhestellung geschlossenen Schalters Si sind mit den beiden
Anschlüssen des Kondensators C verbunden, und die Kontakte des in Ruhestellung offenen Schalters S3 sind
mit den beiden Anschlüssen des Widerstands R\ verbunden. Der Ausgangsanschluß des photometrischen
Verzögerungsstromkreises, nämlich der Verbindungspunkt zwischen dem Photowiderstand P und dem
Kondensator C, ist an die Basiselektrode des ersten Transistors T\ des Schaltstromkreises 2 angeschlossen.
Die Transistoren ΤΊ und Ti, ein Koppelwiderstand Ra
der Kollektor-Arbeitswiderstand R3, der Elektromagnet M und ein gemeinsamer Emitterwiderstand Rc bilden
zusammen im Schaltstromkreis 2 einen abgewandelten Schmitt-Trigger, so daß immer einer der Transistoren
leitend ist, während der andere nichtleitend ist. Das Umschalten vom einen Transistor auf den anderen
geschieht sehr schnell. Der Elektromagnet M ist in den Kollektorstromkreis des zweiten Transistors Ti eingeschaltet,
so daß der Elektromagnet Merregt wird, wenn der Transistor 7} leitend ist. Der Schalter Sa ist als
Wechselschalter so aufgebaut, daß er durch elektro-mechanische Mittel, die in der Zeichnung nicht dargestellt
sind, von dem »j7«-seitigen Kontakt auf den »/"«-seitigen
Kontakt umgelegt wird, wenn der Transisor T2 vor dem
Transistor 71 leitend gemacht wird.
Ein in Ruhestellung offener, von Hand zu betätigender Schalter Sn ist parallel zum Schalter 53 vorgesehen.
Dieser Schalter 5s dient zur Einstellung von Hand aut
Blitzlichtbelichtung bei Tageslicht
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn der Verschlußauslöseknopf niedergedrückt wird, wird der Schalter Si geschlossen und der
Stromkreis wird mit einem Strom aus der elektrischen Spannungsquelle E gespeist Da in diesem Zustand der
Schalter S2 geschlossen und der Schalter S3 geöffnet ist,
erhält die Basiselektrode des Transistors Γι eine
Spannung, die geliefert wird vom durch die Reihenschaltung des Photowiderstandes P und des Widerstands Ri
gebildeten, an der Spannungsquelle E liegenden Spannungsteiler. Sobald der Verschlußauslöseknopf
niedergedrückt wird, schließt also zuerst der Schalter Si, und der Stromkreis beginnt zu arbeiten. An die Basis des
Transistors 71 wird von der Gleichstrom-Spannungsquelle E aus eine Spannung angelegt, die durch den
Spannungsteiler, der aus dem photoelektrischen Element fund einem Widerstand Ry gebildet wird, geliefert
wird.
Wenn das Aufnahmeobjekt hell und das auf den Photowiderstand P auftreffende Licht stark ist, so wird
der Widerstandswert des Fhotowiderstandes P niedrig und das elektrische Spannungspotential an der Basis des
Transistors 7] wird hoch, so daß der Transistor T\
leitend und der Transistor Ti nichtleitend wird. Dies ist
der Fall bei normalen Belichtungsbedingungen.
Wenn der Verschlußauslöseknopf weiter niedergedrückt wird, öffnet der Verschluß, es öffnet der Schalter
S2 und der Schalter S3 schließt, da sie mit der Bewegung
des Verschlusses gekoppelt sind; dadurch wird das elektrische Spannungspotential an der Basis des
Transistors T\ Null, wodurch der Transistor 71 gesperrt und der Transistor T2 leitend gemacht wird. Demgemäß
wird der Elektromagnet M erregt und hält den Verschluß in seiner offenen Stellung. Gleichzeitig
beginnt ein Ladevorgang des Kondensators C über den Photowiderstand P, und das elektrische Spannungspotential
der Basis des Transistors 71 steigt mit der Aufladung des Kondensators C an. Wenn auf diese
Weise das elektrische Spannungspotential an der Basis des Transistors 71 eine vorbestimmte Schwelle erreicht,
! 5 wird der Schaltstrornkreis 2 umgesteuert, der Transistor
71 wird leitend, und der Transistor Ti wird gesperrt, und
dadurch wird der Verschluß, der solange vom Elektromagneten M offen gehalten wurde, frei gegeben
und schließt. Die Zeitspanne, die verstreichen muß, bevor der Schaltstromkreis umgesteuert wird, wird
bestimmt durch die Ladegeschwindigkeit des Kondensators C, die wiederum von dem Widerstandswert des
Photowiderstandes P abhängt, so daß die Belichtungszeit entsprechend der Helligkeit des Aufnahmeobjekts
festgelegt wird.
Wenn die Helligkeit des Aufnahmeobjekts unter einem bestimmten Wert liegt, so überschreitet der
Widerstandswert des Photowiderstandes P einen vorbestimmten Wert, und demgemäß fällt das elektrisehe
Spannungspotential an der Basis des Transistors Ti, das vom Teilerpunkt des aus dem Photowiderstand P
und dem Widerstand R\ gebildeten Spannungsteiler abgenommen wird, unter den Schwellenwert des
elektrischen Spannungspotentials, der notwendig ist. um den Transistor Γι und den Transistor T2 zu sperren.
Entsprechend wird zuerst der Transistor T2 ieitcnd,
wenn durch Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes der Schalter Si geschlossen wird. Der Grund dafür,
daß der Transistor T2 bei der Betätigung bei dieser
geringen Helligkeit zuerst leitend wird, ist umgekehrt verglichen mi! dem Fail einer normalen Belichtung für
das helle Aufnahmeobjekt. Die Stellung des Wechselschaiters St wird von der in der Figur mit »n«
bezeichneten Seite umgeschaltet auf die mit »A< bezeichnete Seite, und zwar durch ein Signal, das
entsteht, wenn der Transistor T2 zuerst leitend wird.
Dieser Wechsel ist das Umschalten auf eine Blitzlichtaufnahme. Wird der Verschlußauslöseknopf weiter
niedergedrückt, öffnet der Verschluß, der Schalter Si öffnet und der Schalter S3 schließt wozu sie mit der
Bewegung des Verschlusses gekoppelt sind. Dadurch wird der Kondensator C über den Widerstand Ri
aufgeladen, und nach einer gewissen Zeit wird die Betätigung des Schaltstromkreises umgesteuert und der
Transistor Ti gesperrt; dabei gibt der Elektromagnet M
den Verschluß, den er in offenem Zustand hielt frei, und der Verschluß schließt Die Zeitspanne, die verstreicht
ist festgesetzt durch den Widerstandswert des Widerstands Ä2 und beträgt normalerweise ungefähr '/30
Sekunde, um eine Blitzlichtaufnahme vornehmen zu können.
Mit dem Verschlußsystem der vorliegenden Erfindung können wie folgt Blitzlichtaufnahmen bei Tageslicht
gemacht werden:
Um mit diesem System Blitzlichtaufnahmen bei Tageslicht zu machen, wird der Schalter S5 von Hand
geschlossen. Dies bringt das elektrische Spannungspotential an der Basis des Transistors Ti auf den Wert Null,
auch nachdem der Schalter Si geschlossen ist, und dementsprechend findet ein Umschalten auf Biitzlichtb^lichtung
statt, indem der Transistor 7] zuerst gesperrt, der Transistor Tt leitend gemacht wird und dadurch der
Wechselschalter Si auf seinen »/«-seitigen Kontakt
umgelegt wird.
Es ist zweckmäßig, eine Kamera, die mit der oben beschriebenen Vorrichtung ausgerüstet ist, mit einer
eingebauten Blitzlichtvorrichtung oder mit einer Aufsatzvorrichtung
für eine außen anzubringende Blitzlichtvorrichtung zu versehen, die jeweils einen Schalter
hat, der mit dem Elektromagneten M gekoppelt und in Reihe mit dem Blitzlichtzündstromkreis geschaltet ist,
so daß der Blitzlichtzündstromkreis unterbrochen ist, wenn der Elektromagnet M entregt, d. h. nicht mit
Strom versorgt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
030 246/56
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer photographischen Kamera, die einen Schaltstromkreis
und einen Verzögerungsstromkreis zur Steuerung dieses Schaltstromkreises und eine Vorrichtung
zur automatischen Umschaltung von Tageslichtbelichtung auf Blitzlichtbelichtung entsprechend der
Helligkeit des zu photographierenden Objekts enthält, wobei ein Wechselschalter vorgesehen ist,
der abhängig vom Spannungspotential am Verbindungspunkt zwischen einem Photowiderstand und
einem zu diesem in Reihe geschalteten, mit ihm einen Spannungsteiler bildenden Widerstand von
einem photometrischen Zeitglied für lichtgesteuerte Tageslichtaufnahmen auf ein konstantes Zeitglied
für Blitzlichtaufnahmen umschaltbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zu diesem
Widerstand (Ri) ein von Hand zu betätigender, in Ruhestellung geöffneter Schalter (Ss) liegt, durch
den der Widerstand (Ri) für Blitzlichtaufnahmen bei Tageslicht (Mischlicht) kurzzuschließen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungsstromkreis (1) aus
dem Photowiderstand (P), einem mit diesem in Reihe geschalteten Kondensator (C), dem mit diesem in
Reihe geschalteten Widerstand (Ri) und einem mit seinem einen Anschluß am Verbindungspunkt
zwischen dem Photowiderstand (P) und dem Kondensator (C) angeschlossenen Festwiderstand
(R2) besteht wobei über den vorzugsweise elektromagnetisch betätigbaren Wechselschalter (Si) entweder
der freie Anschluß in) des Photowiderstandes (P) oder der freie Anschluß (I) dieses Festwiderstandes
(Rj) mit einer Spannungsquelle (E-) verbindbar ist
und dem Kondensator (C) ein in Ruhestellung geschlossener Schalter (S2) und dem Widerstand (Ri)
des Spannungsteilers ein in Ruhestellung geöffneter Schalter (S3) parallel geschaltet sind, die beide im
Laufe der Auslösebetätigung betätigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Verzögerungsstromkreis (1) angeschlossene Schaltstromkreis (2)
ein Schmitt-Trigger ist, der ein Paar am Emitter zusammengeschaltete Transistoren ("71, T2), einen in
den Arbeitskreis des zweiten Transistors (Ti)
eingeschalteten, in erregtem Zustand den Verschluß offenhaltenden Elektromagneten (M) und einen als
Vorwiderstand im Kollektorstromkreis des ersten Transistors (Ti) eingeschalteten Arbeitswiderstand
(R3) enthält, wobei die Basis des ersten Transistors (Ti) mit dem Verbindungspunkt zwischen dem
Photowiderstand (P)und dem Kondensator (O bzw.
dem Spannungsteilerwiderstand (Ri) zum Empfang eines Steuersignals verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1718670 | 1970-02-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2108131A1 DE2108131A1 (de) | 1971-09-09 |
DE2108131B2 DE2108131B2 (de) | 1980-03-13 |
DE2108131C3 true DE2108131C3 (de) | 1980-11-13 |
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ID=11936899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712108131 Expired DE2108131C3 (de) | 1970-02-21 | 1971-02-19 | Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer photographischen Kamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2108131C3 (de) |
-
1971
- 1971-02-19 DE DE19712108131 patent/DE2108131C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2108131B2 (de) | 1980-03-13 |
DE2108131A1 (de) | 1971-09-09 |
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