DE2108007B2 - Vorrichtung zum Einbinden von Büchern - Google Patents
Vorrichtung zum Einbinden von BüchernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbinden von Büchern nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der CH-PS 3 76 087 bekannt. Die bekannte Vorrichtung muß von zwei
Leuten bedient werden, die jeweils an den beiden Enden der Führungsbahn stehen und von denen einem das
Einlegen des Papierstapels und dem anderen das Herausnehmen des fertigen Buches obliegt.
Eine vollautomatische Bucheinbindemaschine mit nur einem Bedienungsstand ist aus der DE-AS 10 02 729
bekannt. Diese Vorrichtung ist aufwendig und unübersichtlich gebaut und hat einen großen Platzbedarf, denn
sie besteht aus einem Rundtisch mit Rundführung für die Klammer mit dem Buch bzw. für eine größere Anzahl
von Klammern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,
daß sie bei einfacher Konstruktion von nur einer Person bedient werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die neue
Vorrichtung ist zum Einbinden von einzelnen Büchern ebenso geeignet wie für das wirtschaftliche Einbinden
von Serien von Büchern. Sie ist im Aufbau einfach und im wesentlichen automatisch arbeitend ausgebildet. In
der Arbeitsweise unterscheidet sich die neue Vorrichtung von der aus der CH-PS 3 76 087 bekannten u. a.
dadurch, daß der in die Klammer eingespannte Blätterstapel zunächst an das andere Ende der Maschine
läuft, wobei die Leimauftragevorrichtung weggeschwenkt ist, daß sie den Blätterstapel auf dem Hinweg
und auf dem Rückweg, also zweimal an seinem Rücken bearbeitet, daß in der zweiten Station des Rückweges
die Beleimung des Buchrückens durchgeführt wird, und daß schließlich die Bedienungsperson in der letzten
Station den Blätterstapel in die Einbanddecke einbindet und das fertige Buch herausnimmt, um den nächsten
Blätterstapel einzusetzen. Angesichts des Fortfalles einer Bedienungsstelle ist der Aufwand für das
Wegschwenken der Beleimungseinrichtung nicht nennenswert.
Die Ansprüche 2 und 3 beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen des im Patentanspruch 1 niedergelegten
Erfindungsgedankens.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 eine Ansicht in perspektivischer Darstellungsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei sich die Bedienungssielle unmittelbar auf der Vorderseite vor einer Tür an der rechten Seite befindet und das Gestell der Vorrichtung eine solche Höhe aufweist, daß es sich gerade etwa bis unterhalb der Taille einer stehenden weiblichen Person erstreckt;
F i g. 1 eine Ansicht in perspektivischer Darstellungsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei sich die Bedienungssielle unmittelbar auf der Vorderseite vor einer Tür an der rechten Seite befindet und das Gestell der Vorrichtung eine solche Höhe aufweist, daß es sich gerade etwa bis unterhalb der Taille einer stehenden weiblichen Person erstreckt;
F i g. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung teilweise geschnitten mit abgenommener Vorderwand;
Fig.3 eine Draufsiclit auf die Vorrichtung bei
abgenommenen Schutzhauben;
F i g. 4 eine Seitenansicht der Maschine bei abgenommener Seitenwand.
Das Gestell 1 der Vorrichtung ist aus Winkeleisen oder anderem Profilmaterial aufgebaut. Die Vorderwand
2 der Vorrichtung enthält eine schwenkbare Tür 3, die den Zugang zu der Vorrichtung zur Wartung,
Reparatur und dergleichen erlaubt. An der Seitenwand 4 ist eine Anzahl Schalter und Druckknöpfe zur
Bedienung der Vorrichtung angeordnet Die Hauben 5 und 6 decken den Oberteil der Vorrichtung ab. An dem
Gestell ? sind senkrechtstehende Winkeleisen 7 (F i g. 2) angeschraubt oder -geschweißt. Ferner sind Achsen 8
im oberen Bereich des Gestelles 1 an Schraubzapfen 9 angeordnet um sie leicht einstellen zu können. Eine
gerade Führungsbahn 10 ist an Stützen 11 und 12
J5 angebracht und erstreckt sich quer über die Vorrichtung.
Eine der Führungsbahnen 10 ähnliche, aber kürzere Leiste 13 ist ebenfalls an der Stütze U montiert.
Eine ortsfeste Welle 14 trägt die umlaufenden Teile eines Riementriebs 15, der mit dem Motor 16 in
Verbindung steht, welcher seinerseits an einer Halterung 17 montiert ist, die schwenkbar auf einer der
Achsen 8 sitzt, wodurch eine ständige Riemenspannung zwischen dem Motor und dem Riementrieb gewährleistet
ist. Von dem Riementrieb 15 wird eine Riemen-
« scheibe 18 angetrieben, die sich frei auf der Welle 19
dreht. Eine Kupplung 20 kann durch einen Magnet 21 betätigt werden, durch welche die Riemenscheibe 18 mit
der Welle verbunden werden kann, wenn der Magnet nicht eingeschaltet ist. Wenn der Magnet Strom erhält,
wird die Kupplung gelöst. Die Welle 19 trägt ein Kettenrad an einem Ende, das eine Kette 22 antreibt, die
über ein frei umlaufendes Kettenrad am anderen Ende der Kette läuft. Die Kette 22 trägt einen Stift, der in
einem Gleitstein 23 eingreift, welcher seinerseits in einem Schlitz 24 in dem Körper 25 einer Buchblockklemme
hin- und herbeweglich ist. Der Klemmkörper 25 ist durch vier Rollen 26 abgestützt, die auf der
Führungsbahn 10 laufen. Eine Klemmplatte 27 wird durch zwei Stehbolzen getragen, von denen einer 28 an
einem Ende ein Schwenklager enthält, das leicht federnd belastet ist, um die Platte in der geraden Stellung zu
halten. Die beiden Bolzen, die die Klemmplatte 27 tragen, sind an einer Leiste 29 befestigt, die einen
Führungsbolzen 30 hat, welcher in einem Lager an dem Klemmkörper 25 gleitet; eine Druckfeder übt eine
Zugkraft auf die Klemmplatte 27 gegen den Klemmkörper 25 aus, um den Buchblock 31 sicher zu halten, der
eine beliebige Stärke innerhalb des maximalen Aufnah-
mebereiches der Klemme aufweisen kann. Eine Einbandklemmeinheit 32 ist auf einem Lenker 33
montiert und in einer Stellung durch eine Stange 34 so gehalten, daß sie in ihrer geraden Stellung auf und
abbewegt werden kann. Zwei Klemmbacken 35 und 36 sind verschiebbar auf der Platte der Einbandklemmeinheit
32 angeordnet Die Klemmbacken 35 und 36 werden durch ein System von Winkelhebeln 37 betätigt,
die ihrerseits mit Zugstangen 38 und 39 in Verbindung stehen; um eine einfache Einstellung des Klemmbackens
36 zu erhalten, ist die Zugstange 39 mit einer weiteren Zugstange 40 durch eine Klemme 41 verbunden, die
leicht und schnell gelöst und wieder festgemacht werden kann. Durch zwei Stangen 42 wird die Klemmeinheit 32
angehoben, wenn es erforderlich ist Die Stangen 38,42, is
44 und 45 werden durch eine Nockenwelle 43 über Stößel betätigt Die Nockenwelle 43 wird durch einen
Motor 46 angetrieben und durch Mikroschalter 47 gesteuert in Verbindung mit den Druckknöpfen an der
Seitenwand 4. Wenn die Stange 44 durch die Nockenwelle betätigt wird, bewegt sich der Hebel 48
und durch ihn die Stange 49, um die Klemme zu öffnen, wenn sich diese in den Stellungen der Fig. 1, 2 und 3
befindet Die Stange 45 betätigt den Hebel 50, der seinerseits die Stange 51 bewegt, so daß sie nach
vorwärts geht, um die Klemme in der genauen Stellung, die durch den Kolben 52 bestimmt ist, zu halten, der an
der Platte 53 angreift, die mit dem Klemmkörper 25 verbunden ist, um zu gewährleisten, daß die Klemme
immer in der gleichen Stellung stehen bleibt, um exakt übereinzustimmen mit einem Einband für den Buchblock,
der auf die Klemmeinheit 32 aufgelegt wird u, einer vorbestimmten Stellung. Die Nocken der Nockenwelle
haben sämtliche sehr einfache Formen, so daß sie bei ihrer mechanischen Bearbeitung durch einen
einfachen Drehvorgang mit einfachen Werkzeugen hergestellt werden können, d. h. es braucht lediglich
gefräst oder gesägt zu werden, ohne komplizierte Werkzeugmaschinen. Die verschiedenen Stangen sind
an ihren Enden so ausgebildet, daß eine Möglichkeit der Längenveränderung besteht. Wenn sich die Nockenwelle
in der Normalstellung befindet, steht die Klemme fest und ist voll geöffnet, um einen Buchblock aufzunehmen,
wobei die beiden Klemmbacken ebenfalls in ihrer vollen Öffnungsstellung sind. Wenn ein Druckknopf an der
Seitenwand 4 betätigt wird, schließt sich ein Relais, wodurch der Motor 46 anläuft, um die Nockenwelle zu
drehen, bis der Stromkreis wieder durch einen der Mikroschalter 47 unterbrochen wird, so daß die
Nockenwelle zum Stehen kommt. Während dieser Teilumdrehung wird zunächst die Klemme geschlossen
und daraufhin die Klemmeinheit nach unten bewegt, der Kolben 52 zurückgezogen, wobei die Klemmeinheit
soweit nach unten geht, daß der Rücken des Buchblockes frei wird. Die Betätigung eines weiteren
Druckknopfes bewirkt eine weitere Umdrehung der
Nockenwelle, wodurch zuerst die Klemme in einer exakten Stellung angehalten, worauf sich die Klemmeinheit
in ihre ursprüngliche Stellung anhebt und augenblicklich die beiden Klemmbacken voli geschlossen
werden, um schließlich die Klemme wieder zu öffnen, so daß das Buch herausgenommen werden kann.
Da es mitunter wünschenswert ist. die Stärke des Klebstoffilmes auf dem Buchrücken zu erhöhen, ist ein
Nocken vorgesehen, der mittels der Stange 54 die Klemmeinheit augenblicklich bevor die Klemme
schließt, anhebt, so daß sich der Buchblock dabei um einer he^'^m'»?! Betrat? anheht, der durch die Länpe
der Stange 54 bestimmt wird, welche auf die gewünschte Klebstoffstärke einstellbar ist LIm auch die Stärke des
Buchblockes einstellen zu können, ist ein Handrad 41' an der Klemme 41 angeordnet, um die Klemmbacken auf
die Stärke des Buchblockes einzustellen, indem ein weiterer Druckknopf betätigt wird, um ein anderes
Relais zu schließen, wodurch die Nockenwelle eine weitere Drehung ausführt und angehalten wird durch
einen zweiten Mikroschalter, was bewirkt, daß die Kiemmeinheit in ihre obere Stellung fährt, wobei die
Klemmbacken in ihrer geschlossenen Stellung sind; der Vorgang zum Einstellen der Klemmeinheit auf die
gewünschte Buchstärke verläuft so, daß zunächst die Klemme 41 gelöst und der Klemmbacken 36 mit Hand
in seine voll geöffnete Stellung gebracht wird. Hierauf wird ein Buchblock in die offene Klammer gelegt und
der die Klemmeinheit auslösende Druckknopf betätigt, wodurch die Klammer geschlossen wird und sich die
Klemmeinheit bis in ihre obere Stellung anhebt und die Klemmbacken in ihre geschlossene Stellung gehen.
Der äußere Backen 36 wird dann fest gegen den Buchblock gedruckt und die Klemme 41 angezogen;
darauf wird wieder der erste Druckknopf betätigt, der die Klemmbacken öffnet, die Klemmeinheit geht nach
unten und die Klammer öffnet sich. Ein weiterer Druck auf diesen Knopf verursacht das Schließen der
Klammer und das Nachuntengehen der Klemmeinheit, wobei der Buchblock in seiner richtigen Stellung in der
Klammer verbleibt
Ein Zentrifugalauswerfer 55 wird durch einen Motor 56 angetrieben und auf einer der Achsen 8 frei
schwenkbar montiert. Die Welle des Motors 56 trägt zwischen dem Auswerfergehäuse und dem Motorkörper
einen Riemenscheibe 57, die mittels des Riemens 58 die Welle 59 der Abschleifeinrichtung 60 für den
Buchrücken antreibt, die ebenfalls auf der Achse 8 schwenkbar angeordnet ist. Der Auswerfer 55 und die
Schleifeinrichtung sind miteinander durch einen Treibriemen verbunden und in ihrem exakten Abstand zur
Aufrechterhaltung der Riemenspannung durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Bolzen gehalten,
der in die Schleifeinrichtung eingeschraubt ist, mit seinem Kopf nach dem Ausvverfergehäuse hin gerichtet.
Das Gewicht des Auswerfers und der Schleifeinrichtung bewirkt, daß die beiden Aggregate um die Achse 8
schwenken, werden aber daran gehindert, durch eine Leiste 61, die durch Schrauben 62 gehalten ist derart,
daß durch Drehen dieser Schrauben der Auswerfer und die Schleifeinrichtung sich in Schwenkrichtung um die
Achse 8 heben und senken. Das Schleifband 63 ist auf einem geeigneten Zylinder montiert, der eine Gummihülse
zwischen dem Band und dem Zylinder trägt; eine Kappe sitzt über dem Zylinder und kann durch eine
Schraube an einem Ende der Schleifwelle festgemacht werden, wodurch die Gummihülse zusammengepreßt
und im Durchmesser etwas ausgebaucht wird, um das Schbifband festzuhalten. Ein gezahntes Schneidwerkzeug
kann den Zylinder ersetzen, um verschiedene Ausführungen für verschiedene Schleifbandgrade und
-typen zur Hand zu haben. Der Zylinder sitzt in einem Gehäuse, das am Boden eine öffnung hat, die durch ein
Rohr 64 mit dem Einlaß des Auswerfers verbunden werden kann, so daß der Papierstaub abgezogen und in
einem Filtersack 65 gesammelt werden kann. Die Schleifvorrichtung hat eine feste Anschlagkante 66 zum
Abstützen des Buchblockes, wenn dieser gerauht oder geschnitten wird oder beim Einstellen der Schleifeinrichtung
in einem Winkel, wobei auf den Buchrücken
eine Krafl ausgeübt wird, die ihn gegen die genannte
Anschlagkante drückt.
Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, läuft der Motor 16 kontinuierlich und treibt die Riemenscheibe 18 an.
(Die Beleimungseinrichtung wird später beschrieben). Beim Einschalten der Vorrichtung schließt ein Relais,
welches den Magnet 21 mit Strom versorgt, und dabei die Kupplung 20 außer Eingriff bringt; ein dritter
Druckknopf an der Seitenwand 4 öffnet beim Betätigen des Relais, so daß der Magnet abfällt und der
bewegliche Teil der Kupplung unter Federkraft an das Gegenstück der Kupplung an der Riemenscheibe
angedrückt wird, so daß sich der Antrieb auf die Welle 19 überträgt und die Kette 22 umläuft, welche mit Hilfe
des oben erwähnten Kettenboizens und des Gleitsteines 23 in dem Schütz 24 des Kiemmkörpers 25 die Klemme
entlang der Führungsbahn 10 auf der Maschine hin- und
herbewegt und in ihrer Ausgangsstellung angehalten wird durch eine Platte 67, die einen Mikroschalter 67a
betätigt, der das Relais schließt, um die Kupplung zu lösen. Bei der Bewegung des Buchblockes wird dieser
über die Schleifeinrichtung geführt und dabei der Buchrücken geschnitten und bzw. oder gerauht und
zwar beim Hin-und Hergang der den Buchblock haltenden Klemme auf ihrer Bewegung auf der
Führungsbahn 10; der Grad des Rauhens oder Schneidens wird durch die Schraube 62 eingestellt, die
die Schleifeinrichtung anhebt, um die Wirkung zu erhöhen oder absenkt, um sie zu reduzieren.
Ein Klebstofftank 68 ist durch Schrauben an einer Heizplatte 69 gehalten, deren Temperatur durch
geeignete elektrische Elemente und einen Thermostat geregelt wird; Außer dem Thermostat ist noch eine
Wärmereguiiereinrichtung vorgesehen, die durch die Tür 3 in der Vorderwand der Vorrichtung zugänglich ist.
Die Heizplatte 69 ist schwenkbar an einer der Achsen 8 gelagert und kann durch einen Magnet 70 gehoben oder
gesenkt werden, der über einen Hebel 71 wirkt Um ein Verschmutzen der Schleifeinrichtung zu verhindern,
wird die Beleimungseinrichtung nach unten gefahren, während der Buchrücken deren Stelle passiert Die
Beleimungseinrichtung wird angehoben, wenn die Klemme wieder zurückfährt Durch einen Mikroschalter 72 erhält ein Relais Strom, wodurch der Magnet 70
erregt wird und ein Mikroschalter 73 unterbricht den Stromkreis, nachdem das Buch die Beleimungseinrichtung passiert hat Die letztere hat zwei Rollen 69', die
sich entgegengesetzt drehen, wobei die Welle einer Rolle durch eine einfache Kupplung angetrieben wird,
die durch zwei Stifte an einem angetriebenen Rad gebildet wird, die mit einem Querstift am Ende der
Welle 74 zusammenwirken, die ihrerseits durch einen Treibriemen von dem Riementrieb 15 in Umlauf gesetzt
wird. Die Welle 74 läuft in einem selbstzentrierenden Lager, das an dem Gestell 1 montiert ist, während ein
anderes Lager der Welle an der Heizplatte 69 sitzt Hierdurch erhält die Welle eine geringe Bewegung,
wenn die Beleimungseinrichtung angehoben oder abgesenkt wird. Es ist zweckmäßig, die Beleimungseinrichtung durch eine besondere Heizplatte zu heizen, da
hierdurch der Leimtank zum Reinigen entfernt werden kann, ohne dabei elektrische Leitungen oder dergleichen unterbrechen zu müssen. Die Beleimungseinrichtung ist mit Abstreifern für jede Rolle versehen, die
durch Schrauben eingestellt werden können, um die jeweils gewünschte Leimschichtstärke bemessen zu
können.
Alle Mikroschalter sind vorzugsweise verschiebbar angeordnet, so daß sie leicht zur genauen Zeiteinstellung
justiert werden können.
Mikroschalter sind eine übliche und billige Art der Steuerung und alle Bewegungen der Vorrichtung
r, können in gleicher Weise durch gerade verlaufende
mechanische, hydraulische oder pneumatische Bewegungen durchgeführt werden. Die Klemmbewegung
kann auch mittels Pedale erfolgen, die mit der Nockenwelle anstelle eines Motorantriebes verbunden
ίο werden.
Die gesamte Steuerung der Vorrichtung und der Vorschub des Buchblockes und des Einbandes vor dem
Einbinden und das Herausnehmen des fertig gebundenen Buches wird durchgeführt ohne daß sich der
Bedienende bewegen muß, d. h. er kann die Vorrichtung im Sitzen bedienen.
Anhand der beschriebenen Ausführungsform ist es erkennbar, daß alle wesentlichen Teile leicht einstellbar
sind, so daß ein großer Bereich verschiedenartiger Buchausführungen bearbeitet werden kann. Die Ausführungsform ist ferner so getroffen, daß der größte Teil
der maschinellen Herstellung aus Dreh- und Bohrarbeit bestehen kann, was den Herstellungsprozeß sehr
verbilligt.
Für alle üblichen Buchgrößen wird der Klammeranschlag an der linken Seite der Vorrichtung zum
Einrichten des Buchblockes benutzt Zum Einrichten der Einbanddecke sind zwei Anschläge 75 am Ende der
Klemmeinheit angebracht Es können Magnete verwen-
jo det werden, um die Decken in ihrer Stellung festzulegen,
wenn mehr als ein Buchblock gleicher Größe zu bearbeiten ist.
Das leichte und schnelle Einstellen der Vorrichtung
macht sie geeignet um entweder nur einen Buchblock
oder in einem Durchgang mehrere hundert oder mehr
ohne übermäßigen Zeitverbrauch zu bearbeiten.
Wenn nur ein Buchblock bearbeitet wird, muß die
Decke an der Innenseite markiert werden, um anzuzeigen, wo die Decke über die vorneliegende Kante
AO des Buchrückens gefaltet werden soll; der Bedienungsmann löst dann das Handrad an der Klemme 41 und
verschiebt den äußeren Klemmbacken 36 nach außen bis in seine Endstellung. Der Buchblock wird dann in die
offene Klemme eingesetzt mit dem Kopf nach dem
Klammeranschlag, während sich der Rücken gegen die
obere Platte der Klemmeinheit anlegt Die Betätigung des entsprechenden Druckknopfes bewirkt das Anheben der Klemmeinheit in ihre obere Stellung und das
Schließen der Klemmbacken; der Bedienungsmann
so schiebt dann den äußeren Klemmbacken fest gegen den Buchblock und stellt das Handrad fest drückt den
entsprechenden Druckknopf ein, wodurch sich der Klemmbacken öffnet und die Klemmeinheit nach unten
fährt Hierauf wird die Decke in die Klemmeinheit
eingelegt und in genauer Übereinstimmung mit dem
Buchblock gebracht Hierauf wird der Druckknopf betätigt, der der Klemme die Pendelbewegung ermöglicht wobei die Klemme den Buchblock entlang der
Führungsbahn über die Schleifeinrichtung fährt wo der
Rücken des Buches geschnitten oder gerauht wird und
während die Klemme etwa gerade die Schleifeinrichtung passiert hat hebt sich die Beleimungseinrichtung,
so daß der Buchblock mit einer Leimschicht versehen wird, bevor er seine Ausgangsposition erreicht hat und
anhält Nun bewirkt das Betätigen des entsprechenden Druckknopfes das Anheben der Klemmeinheit, wobei
die Decke gegen den beleimten Rücken des Buchblokkes gepreßt wird und sich dabei die Klemmbacken
schließen, indem sie die Decke scharf um die Kanten des
Buchrückens falten, bevor sie sich wieder öffnen, damit das Buch herausgenommen werden kann und zwar nach
der Seite, da der Stehbolzen 28 aus dem Weg schwenkt. Diese hier geschilderten Vorgänge laufen im Betrieb in
wenigen Sekunden ab und wesentlich schneller als dies von Hand möglich wäre, auch dann, wenn das Buch
vorher schon gebunden ist und lediglich der Einband von Hand befestigt wird.
Wenn eine Anzahl Buchblöcke zu bearbeiten sind, wird die Stellung der Einbanddecke an der Klemmeinheit
durch Anschläge festgelegt, z. B. durch Magnet an den Klemmbacken und die Decken werden in Stellung
gebracht unmittelbar nachdem der Druckknopf betätigt ist, der die Pendelbewegung der Klemme einleitet.
Buchblöcke, die mittels Nähfaden oder Draht geheftet sind, können mit der neuartigen Vorrichtung
schneller eingebunden werden als dies manuell möglich ist, wobei auch ein Stoffeinband anstelle von Papier
verwendet werden kann.
Die Besonderheit der neuartigen Vorrichtung, die Buchblockklemme zur Ausgangsstelle zum Anbringen
und Falten der Decke zurückzubringen, bedingt eine sehr kurze Vorrichtung, so daß alle Einstellhandlungen
durchgeführt werden können, ohne daß sich der Bedienungsmann von seinem Sitz erheben muß.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einbinden von Büchern mit einer Buchblockklemme, der eine Öffnungseinrichtung
zugeordnet ist, einer Anpreßeinrichtung für den Buchumschlag, einer Abschleif- oder Abfräseinrichtung
für die Buchblockrücken, einer Beleimeinrichtung für den Buchblockrücken und einer Führungsbahn,
an der die Klemme mit dem Buchblock hin- und herbewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem als Bedienungsstand dienenden Ende der Führungsbahn (10) die Anpreßeinrichtung
für den Buchumschlag mit der stationär ausgebildeten
öffnungseinrichtung der Buchblockklemme (25, 27) angeordnet ist und daß die Beleimeinrichtung
(68, 69) von der Führungsbahn (10) abschwenkbar ausgebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleimeinrichtung (68, 69) in
Richtung nach unten von der Führungsbahn (10) hinwegschwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleimeinrichtung (68,69) an einem
Schwenkhebel (71) befestigt ist, der von einem Elektromagneten (70) zu betätigen ist.
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-
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