DE2108007C3 - Vorrichtung zum Einbinden von Büchern - Google Patents
Vorrichtung zum Einbinden von BüchernInfo
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- B42C9/00—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
- B42C9/0006—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets
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- B42C9/0018—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets with a roller for binding stacks of sheets one at the time
- B42C9/0025—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets with a roller for binding stacks of sheets one at the time and subsequently applying a cover
Description
jf Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbin-
' I den von Büchern nach dem Oberbegriff des Anspruchs
I ι.
ϊ! Eine solche Vorrichtung ist aus der CH-PS 3 76 087
ij; bekannt Die bekannte Vorrichtung muß von zwei
[f
Einlegen des Papierstapels und dem anderen das
\s.
Herausnehmen des fertigen Buches obliegt.
'
Eine vollautomatische Bucheinbindemaschine mit nur
j einem Bedienungsstand ist aus der DE-AS 10 02 729 «o
bekannt. Diese Vorrichtung ist aufwendig und unübersichtlich gebaut und hat einen großen Platzbedarf, denn
'; ;'■ sie besteht aus einem Rundtisch mit Rundführung für die
\ν Klammer mit dem Buch bzw. für eine größere Anzahl
h
von Klammern. ■«
\-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
ι Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubil-
ί den, daß sie bei einfacher Konstruktion von nur einer
' Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des
|,ί kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst Die neue
'■
Vorrichtung ist zum Einbinden von einzelnen Büchern
γ ebenso geeignet wie für das wirtschaftliche Einbinden
: von Serien von Büchern. Sie ist im Aufbau einfach und
;:. im wesentlichen automatisch arbeitend ausgebildet In
■ der Arbeitsweise unterscheidet sich die neue Vorrich-
: tung von der aus der CH-PS 3 76 087 bekannten u. a.
dadurch, daß der in die Klammer eingespannte ι Blätterstapel zunächst an das andere Ende der Maschine
läuft, wobei die Leimauftragevorrichtung wegge- «>
schwenkt ist, daß sie den Blätterstapel auf dem Hinweg und auf dem Rückweg, also zweimal an seinem Rücken
bearbeitet daß in der zweiten Station des Rückweges die Beleimung des Buchrückens durchgeführt wird, und
daß schließlich die Bedienungsperson in der letzten Station den Blätterstapel in die Einbanddecke einbindet
und das fertige Buch herausnimmt, um den nächsten Blätterstapel einzusetzen. Angesichts des Fortfalles
einer Bedienungsstelle ist der Aufwand für das Wegschwenken der Beleimungseinrichtung nicht nennenswert
Die Ansprüche 2 und 3 beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen des im Patentanspruch 1 niedergelegten Erfindungsgedankens.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Fi g. 1 eine Ansicht in perspektivischer Darstellungsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei sich
die Bedienungsstelle unmittelbar auf der Vorderseite vor einer Tür an der rechten Seite befindet und das
Gestell der Vorrichtung eine solche Höhe aufweist, daß es sich gerade etwa bis unterhalb der Taille einer
stehenden weiblichen Person erstreckt;
F i g. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung teilweise geschnitten mit abgenommener Vorderwand;
Fig.3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei
abgenommenen Schutzhauben;
F i g. 4 eine Seitenansicht der Maschine bei abgenommener Seitenwand.
Das Gestell 1 der Vorrichtung ist aus Winkeleisen
oder anderem Profilmaterial aufgebaut Die Vorderwand 2 der Vorrichtung enthält eine schwenkbare Tür 3,
die den Zugang zu der Vorrichtung zur Wartung, Reparatur und dergleichen erlaubt An der Seitenwand
4 ist eine Anzahl Schalter und Druckknöpfe zur Bedienung der Vorrichtung angeordnet Die Hauben 5
und 6 decken den Oberteil der Vorrichtung ab. An dem Gestell 1 sind senkrechtstehende Winkeleisen 7 (F i g. 2)
angeschraubt oder -geschweißt Ferner sind Achsen 8 im oberen Bereich des Gestelles 1 an Schraubzapfen 9
angeordnet, um sie leicht einstellen zu können. Eine
gerade Führungsbahn 10 ist an Stützen 11 und 12 angebracht und erstreckt sich quer über die Vorrichtung. Eine der Führungsbahnen 10 ähnliche, aber
kürzere Leiste 13 ist ebenfalls an der Stütze U montiert Eine ortsfeste Welle 14 trägt die umlaufenden Teile
eines Riementriebs 15, der mit dem Motor 16 in Verbindung steht, welcher seinerseits an einer Halterung 17 montiert ist, die schwenkbar auf einer der
Achsen 8 sitzt, wodurch eine ständige Riemenspannung zwischen dem Motor und dem Riementrieb gewährleistet ist. Von dem Riementrieb 15 wird eine Riemenscheibe 18 angetrieben, die sich frei auf der Welle 19
dreht Eine Kupplung 20 kann durch einen Magnet 21 betätigt werden, durch welche die Riemenscheibe 18 mit
der Welle verbunden werden kann, wenn der Magnet nicht eingeschaltet ist. Wenn der Magnet Strom erhält,
wird die Kupplung gelöst Die Welle 19 trägt ein Kettenrad an einem Ende, das eine Kette 22 antreibt, die
über ein frei umlaufendes Kettenrad am anderen Ende der Kette läuft. Die Kette 22 trägt einen Stift, der in
einem Gleitstein 23 eingreift, welcher seinerseits in einem Schlitz 24 in dem Körper 25 einer Buchblockklemme hin- und herbeweglich ist Der Klemmkörper 25
ist durch vier Rollen 26 abgestützt, die auf der Führungsbahn 10 laufen. Eine Klemmplatte 27 wird
durch zwei Stehbolzen getragen, von denen einer 28 an einem Ende ein Schwenklager enthält, das leicht federnd
belastet ist, um die Platte in der geraden Stellung zu halten. Die beiden Bolzen, die die Klemmplatte 27
tragen, sind an einer Leiste 29 befestigt, die einen Führungsbolzen 30 hat, welcher in einem Lager an dem
Klemmkörper 25 gleitet; eine Druckfeder übt eine Zugkraft auf die Klemmplatte 27 gegen den Klemmkörper 25 aus, um den Buchblock 31 sicher zu halten, der
eine beliebige Stärke innerhalb des maximalen Aufnah-
mebereiches der Klemme aufweisen kann. Eine
Einbandklemmeinheit 32 ist auf einem Lenker 33 montiert und in einer Stellung durch eine Stange 34 so
gehalten, daß sie in ihrer geraden Stellung auf und abbewegt werden kann. Zwei Klemmbacken 35 und 36
sind verschiebbar auf der Platte der Einbandklemmeinheit
32 angeordnet Die Klemmbacken 35 und 36 werden durch ein System von Winkelhebeln 37 betätigt,
die ihrerseits mit Zugstangen 38 und 39 in Verbindung stehen; um eise einfache Einstellung des Klemmbackens
36 zu erhalten, ist die Zugstange 39 mit einer weiteren Zugstange 40 durch eine Klemme 41 verbunden, die
leicht und schnell gelöst und wieder festgemacht werden kann. Durch zwei Stangen 42 wird die Klemmeinheit 32
angehoben, wenn es erforderlich ist. Die Stangen 38,42, 44 und 45 werden durch eine Nockenwelle 43 über
Stößel betätigt Die Nockenwelle 43 wird durch einen Motor 46 angetrieben und durch Mikroschalter 47
gesteuert in Verbindung mit den Druckknöpfen an der Seitenwand 4. Wenn die Stange 44 durch die
Nockenwelle betätigt wird, bewegt sich der Hebel 48 und durch ihn die Stange 49, um die Klemme zu öffnen,
wenn sich diese in den Stellungen der Fig. 1, 2 und 3
befindet Die Stange 45 betätigt den Hebel 50, der seinerseits die Stange 51 bewegt, so daß sie nach
vorwärts geht um die Klemme in der genauen Stellung, die durch den Kolben 52 bestimmt ist, zu halten, der an
der Platte 53 angreift, die mit dem Klemmkörper 25 verbunden ist um zu gewährleisten, daß die Klemme
immer in der gleichen Stellung stehen bleibt, um exakt übereinzustimmen mit einem Einband für den Buchblock,
der auf die Klemmeinheit 32 aufgelegt wird in einer vorbestimmten Stellung. Die Nocken der Nockenwelle
haben sämtliche sehr einfache Formen, so daß sie bei ihrer mechanischen Bearbeitung durch einen
einfachen Drehvorgang mit einfachen Werkzeugen hergestellt werden können, d.h. es braucht lediglich
gefräst oder gesägt zu werden, ohne komplizierte Werkzeugmaschinen. Die verschiedenen Stangen sind
an ihren Enden so ausgebildet, daß eine Möglichkeit der Längenveränderung besteht. Wenn sich die Nockenwelle
in der Normalsiellung befindet, steht die Klemme fest
und ist voll geöffnet, um einen Buchblock aufzunehmen, wobei die beiden Klemmbacken ebenfalls in ihrer vollen
Öffnungsstellung sind. Wenn ein Druckknopf an der Seitenwand 4 betätigt wird, schließt sich ein Relais,
wodurch der Motor 46 anläuft, um die Nockenwelle zu drehen, bis der Stromkreis wieder durch einen der
Mikroschalter 47 unterbrochen wird, so daß die Nockenwelle zum Stehen kommt. Während dieser
Teilumdrehung wird zunächst die Klemme geschlossen und daraufhin die Klemmeinheit nach unten bewegt, der
Kolben 52 zurückgezogen, wobei die Klemmeinheit soweit nach unten geht, daß der Rücken des
Buchblockes frei wird. Die Betätigung eines weiteren Druckknopfes bewirkt eine weitere Umdrehung der
Nockenwelle, wodurch zuerst die Klemme in einer exakten Stellung angehalten, worauf sich die Klemmeinheit
in ihre ursprüngliche Stellung anhebt und augenblicklich die beiden Klemmbacken voll geschlossen
werden, um schließlich die Klemme wieder zu öffnen, so daß das Buch herausgenommen werden kann.
Da es mitunter wünschenswert ist. die Stärke des Klebstoffilmes auf dem Buchrücken zu erhöhen, ist ein
Nocken vorgesehen, der mittels der Stange 54 die Klemmeinheit augenblicklich bevor die Klemme
schließt, anhebt, so daß sich der Buchblock dabei um einen bestimmten Betrag anhebt, der durch die Länge
der Stange 54 bestimmt wird, welche auf die gewünschte Klebstoffstärke einstellbar ist Um auch die Stärke des
Buchblockes einstellen zu können, ist ein Handrad 4Γ an
der Klemme 41 angeordnet um die Klemmbacken auf die Stärke des Buchblockes einzustellen, indem ein
weiterer Druckknopf betätigt wird, um ein anderes Relais zu schließen, wodurch die Nockenwelle eine
weitere Drehung ausführt und angehalten wird durch einen zweiten Mikroschalter, was bewirkt, daß die
Klemmeinheit in ihre obere Stellung fährt, wobei die Klemmbacken in ihrer geschlossenen Stellung sind; der
Vorgang zum Einstellen der Klemmeinheit auf die gewünschte Buchstärke verläuft so, daß zunächst die
Klemme 41 gelöst und der Klemmbacken 36 mit Hand in seine voll geöffnete Stellung gebracht wird. Hierauf
wird ein Buchblock in die offene Klammer gelegt und der die Klemmeinheit auslösende Druckknopf betätigt,
wodurch die Klammer geschlossen wird und sich die Klemmeinheit bis in ihre obere Stellung anhebt und die
Klemmbacken in ihre geschlossene Stellung gehen.
Der äußere Backen 36 wird dann fest gegen den Buchblock gedrückt und die Klemme 41 angezogen;
darauf wird wieder der erste Druckknopf betätigt, der die Klemmbacken öffnet, die Klemmeinheit geht nach
unten und die Klammer öffnet sich. Ein weiterer Druck auf diesen Knopf verursacht das Schließen der
Klammer und das Nachuntengehen der Klemmeinheit, wobei der Buchblock in seiner richtigen Stellung in der
Klammer verbleibt
Ein Zentrifugalauswerfer 55 wird durch einen Motor 56 angetrieben und auf einer der Achsen 8 frei
schwenkbar montiert Die Welle des Motors 56 trägt zwischen dem Auswerfergehäuse und dem Motorkörper
einen Riemenscheibe 57, die mittels des Riemens 58 die Welle 59 der Abschleifeinrichtung 60 für den
Buchrücken antreibt, die ebenfalls auf der Achse 8 schwenkbar angeordnet ist Der Auswerfer 55 und die
Schleifeinrichtung sind miteinander durch einen Treibriemen verbunden und in ihrem exakten Abstand zur
Aufrechterhaltung der Riemenspannung durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Bolzen gehalten,
der in die Schleifeinrichtung eingeschraubt ist, mit seinem Kopf nach dem Auswerfergehäuse hin gerichtet.
Das Gewicht des Auswerfers und der Schleifeinrichtung bewirkt, daß die beiden Aggregate um die Achse 8
schwenken, werden aber daran gehindert, durch eine Leiste 61, die durch Schrauben 62 gehalten ist derart,
daß durch Drehen dieser Schrauben der Auswerfer und die Schleifeinrichtung sich in Schwenkrichtung um die
Achse 8 heben und senken. Das Schleifband 63 ist auf einem geeigneten Zylinder montiert, der eine Gummihülse
zwischen dem Band und dem Zylinder trägt; eine Kappe sitzt über dem Zylinder und kann durch eine
Schraube an einem Ende der Schleifwelle festgemacht werden, wodurch die Gummihülse zusammengepreßt
und im Durchmesser etwas ausgebaucht wird, um das Schleifband festzuhalten. Ein gezahntes Schneidwerkzeug
kann den Zylinder ersetzen, um verschiedene Ausführungen für verschiedene Schleifbandgrade und
-typen zur Hand zu haben. Der Zylinder sitzt in einem Gehäuse, das am Boden eine öffnung hat, die durch ein
Rohr 64 mit dem Einlaß des Auswerfers verbunden werden kann, so daß der Papierstaub abgezogen und in
einem Filtersack 65 gesammelt werden kann. Die Schleifvorrichtung hat eine feste Anschlagkante 66 zum
Abstützen des Buchblockes, wenn dieser gerauht oder geschnitten wird oder beim Einstellen der Schleifeinrichtung
in einem Winkel, wobei auf den Buchrücken
eine Kraft ausgeübt wird, die ihn gegen die genannte Anschlagkante drückt.
Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, läuft der Motor 16 kontinuierlich und treibt die Riemenscheibe 18 an.
(Die Beleimungseinrichtung wird später beschrieben). Beim Einschalten der Vorrichtung schließt ein Relais,
welches den Magnet 21 mit Strom versorgt, und dabei die Kupplung 20 außer Eingriff bringt; ein dritter
Druckknopf an der Seitenwand 4 öffnet beim Betätigen des Relais, so daß der Magnet abfällt und der
bewegliche Teil der Kupplung unter Federkraft an das Gegenstück der Kupplung an der Riemenscheibe
angedrückt wird, so daß sich der Antrieb auf die Welle 19 überträgt und die Kette 22 umläuft, welche mit Hilfe
des oben erwähnten Kettenbolzens und des Gleitsteines 23 in dem Schlitz 24 des Klemmkörpers 25 die Klemme
entlang der Führungsbahn 10 auf der Maschine hin- und herbewegt und in ihrer Ausgangsstellung angehalten
wird durch eine Platte 67, die einen Mikroschalter 67a betätigt, der das Relais schließt, um die Kupplung zu
lösen. Bei der Bewegung des Buchblockes wird dieser über die Schleifeinrichtung geführt und dabei der
Buchrücken geschnitten und bzw. oder gerauht und zwar beim Hin-und Hergang der den Buchblock
haltenden Klemme auf ihrer Bewegung auf der Führungsbahn 10; der Grad des Rauhens oder
Schneidens wird durch die Schraube 62 eingestellt, die die Schleifeinrichtung anhebt, um die Wirkung zu
erhöhen oder absenkt, um sie zu reduzieren.
Ein Klebstofftank 68 ist durch Schrauben an einer Heizplatte 69 gehalten, deren Temperatur durch
geeignete elektrische Elemente und einen Thermostat geregelt wird; Außer dem Thermostat ist noch eine
Wärmereguliereinrichtung vorgesehen, die durch die Tür 3 in der Vorderwand der Vorrichtung zugänglich ist
Die Heizplatte 69 ist schwenkbar an einer der Achsen 8 gelagert und kann durch einen Magnet 70 gehoben oder
gesenkt werden, der über einen Hebel 71 wirkt Um ein Verschmutzen der Schleifeinrichtung zu verhindern,
wird die Beleimungseinrichtung nach unten gefahren, während der Buchrücken deren Stelle passiert Die
Beleimungseinrichtung wird angehoben, wenn die Klemme wieder zurückfährt Durch einen Mikroschalter
72 erhält ein Relais Strom, wodurch der Magnet 70 erregt wird und ein Mikroschalter 73 unterbricht den
Stromkreis, nachdem das Buch die Beleimungseinrichtung passiert hat Die letztere hat zwei Rollen 69', die
sich entgegengesetzt drehen, wobei die Welle einer Rolle durch eine einfache Kupplung angetrieben wird,
die durch zwei Stifte an einem angetriebenen Rad gebildet wird, die mit einem Querstift am Ende der
Welle 74 zusammenwirken, die ihrerseits durch einen Treibriemen von dem Riementrieb 15 in Umlauf gesetzt
wird Die Welle 74 läuft in einem selbstzentrierenden Lager, das an dem Gestell 1 montiert ist, während ein
anderes Lager der Welle an der Heizplatte 69 sitzt Hierdurch erhält die Welle eine geringe Bewegung,
wenn die Beleimungseinrichtung angehoben oder abgesenkt wird. Es ist zweckmäßig, die Beleimungseinrichtung
durch eine besondere Heizplatte zu heizen, da hierdurch der Leimtank zum Reinigen entfernt werden
kann, ohne dabei elektrische Leitungen oder dergleichen unterbrechen zu müssen. Die Beleimungseinrichtung
ist mit Abstreifem für jede Rolle versehen, die durch Schrauben eingestellt werden können, um die
jeweils gewünschte Lehnschichtstarke bemessen zu können.
Alle Mikroschalter sind vorzugsweise verschiebbar angeordnet, so daß sie leicht zur genauen Zeiteinstellung justiert werden können.
Alle Mikroschalter sind vorzugsweise verschiebbar angeordnet, so daß sie leicht zur genauen Zeiteinstellung justiert werden können.
Mikroschalter sind eine übliche und billige Art der Steuerung und alle Bewegungen der Vorrichtung
■-, können in gleicher Weise durch gerade verlaufende mechanische, hydraulische oder pneumatische Bewegungen
durchgeführt werden. Die Klemmbewegung kann auch mittels Pedale erfolgen, die mit der
Nockenwelle anstelle eines Motorantriebes verbunden
ίο werden.
Die gesamte Steuerung der Vorrichtung und der Vorschub des Buchblockes und des Einbandes vor dem
Einbinden und das Herausnehmen des fertig gebundenen Buches wird durchgeführt, ohne daß sich der
Bedienende bewegen muß, d. h. er kann die Vorrichtung im Sitzen bedienen.
Anhand der beschriebenen Ausführungsform ist es erkennbar, daß alle wesentlichen Teile leicht einstellbar
sind, so daß ein großer Bereich verschiedenartiger Buchausführungen bearbeitet werden kann. Die Ausführungsform
ist ferner so getroffen, daß der größte Teil der maschinellen Herstellung aus Dreh- und Bohrarbeit
bestehen kann, was den Herstellungsprozeß sehr verbilligt.
Für alle üblichen Buchgrößen wird der Klammeranschlag an der linken Seite der Vorrichtung zum
Einrichten des Buchblockes benutzt. Zum Einrichten der Einbanddecke sind zwei Anschläge 75 am Ende der
Klemmeinheit angebracht Es können Magnete verwendet werden, um die Decken in ihrer Stellung festzulegen,
wenn mehr als ein Buchblock gleicher Größe zu bearbeiten ist
Das leichte und schnelle Einstellen der Vorrichtung macht sie geeignet, um entweder nur einen Buchblock
oder in einem Durchgang mehrere hundert oder mehr ohne übermäßigen Zeitverbrauch zu bearbeiten.
Wenn nur ein Buchblock bearbeitet wird, muß die Decke an der Innenseite markiert werden, um
anzuzeigen, wo die Decke über die vorneliegende Kante des Buchrückens gefaltet werden soll; der Bedienungsmann löst dann das Handrad an der Klemme 41 und
verschiebt den äußeren Klemmbacken 36 nach außen bis in seine Endstellung. Der Buchblock wird dann in die
offene Klemme eingesetzt mit dem Kopf nach dem Klammeranschlag, während sich der Rücken gegen die
obere Platte der Klemmeinheit anlegt Die Betätigung des entsprechenden Druckknopfes bewirkt das Anheben
der Klemmeinheit in ihre obere Stellung und das Schließen der Klemmbacken; der Bedienungsmann
so schiebt dann den äußeren Klemmbacken fest gegen den Buchblock und stellt das Handrad fest drückt den
entsprechenden Druckknopf ein, wodurch sich der Klemmbacken öffnet und die Klemmeinheit nach unten
fährt Hierauf wird die Decke in die Klemmeinheit eingelegt und in genauer Obereinstimmung mit dem
Buchblock gebracht Hierauf wird der Druckknopf betätigt der der Klemme die Pendelbewegung ermöglicht
wobei die Klemme den Buchblock entlang der Führungsbahn über die Schleifeinrichtung fährt, wo der
ω Rücken des Buches geschnitten oder gerauht wird und
während die Klemme etwa gerade die Schleifeinrichtung passiert hat, hebt sich die Beleimungseinrichtung,
so daß der Buchblock mit einer Leimschicht versehen wird, bevor er seine Ausgangsposition erreicht hat und
anhält Nun bewirkt das Betätigen des entsprechenden Druckknopfes das Anheben der Klemmeinheit wobei
die Decke gegen den beleimten Rücken des Buchblokkes gepreßt wird und sich dabei die Klemmbacken
schließen, indem sie die Decke scharf um die Kanten des Buchrückens falten, bevor sie sich wieder öffnen, damit
das Buch herausgenommen werden kann und zwar nach der Seite, da der Stehbolzen 28 aus dem Weg schwenkt.
Diese hier geschilderten Vorgänge laufen im Betrieb in wenigen Sekunden ab und wesentlich schneller als dies
von Hand möglich wäre, auch dann, wenn das Buch vorher schon gebunden ist und lediglich der Einband
von Hand befestigt wird.
Wenn eine Anzahl Buchblöcke zu bearbeiten sind, wird die Stellung der Einbanddecke an der Klemmeinheit
durch Anschläge festgelegt, z. B. durch Magnet an den Klemmbacken und die Decken werden in Stellung
gebracht unmittelbar nachdem der Druckknopf betätigt ist, der die Pendelbewegung der Klemme einleitet.
Buchblöcke, die mittels Nähfaden oder Draht geheftet sind, können mit der neuartigen Vorrichtung
schneller eingebunden werden als dies manuell mögiicii
ist, wobei auch ein Stoffeinband anstelle von Papier verwendet werden kann.
Die Besonderheit der neuartigen Vorrichtung, die Buchblockklemme zur Ausgangsstelle zum Anbringen
und Falten der Decke zurückzubringen, bedingt eine sehr kurze Vorrichtung, so daß alle Einstellhandlungen
durchgeführt werden können, ohne daß sich der Bedienungsmann von seinem Sitz erheben muß.
Hierzu 4 Blatt /,eichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:J. Vorrichtung zum Einbinden von Büchern mit einer Buchblockklemme, der eine öffnungseinrichtung zugeordnet ist, einer Anpreßeinrichtung für den Buchumschlag, einer Abschleif- oder Abfräseinrichtung für die Buchblockrücken, einer Beleimeinrichtung für den Buchblockrücken und einer Führungsbahn, an der die Klemme mit dem Buchblock hin- und herbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem als Bedienungsstand dienenden Ende der Führungsbahn (10) die Anpreßeinrichtung für den Buchumschlag mit der stationär ausgebildeten öffnungseinrichtung der Buchblockklemme (25, 27) angeordnet ist und daß die Beleimeinrichtung is (68, 69) von der Führungsbahn (10) abschwenkbar ausgebildet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleimeinrichtung (68, 69) in Richtung nach unten von der Führungsbahn (10) hinwegschwenkbar angeordnet ist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleimeinrichtung (68,69) an einem Schwenkhebel (71) befestigt ist, der von einem Elektromagneten (70) zu betätigen ist
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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---|---|
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Family Applications (1)
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DE2816775A1 (de) * | 1978-04-18 | 1979-10-31 | Alfred Heimann | Klebemaschine zum binden von blattstapeln mit schmelzkleber |
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CH376087A (de) * | 1960-03-01 | 1964-03-31 | Mueller Hans | Maschine zum Klebebinden von Büchern und Zeitschriften |
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- 1970-08-20 GB GB1350386D patent/GB1350386A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-02-19 DE DE19712108007 patent/DE2108007C3/de not_active Expired
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- 1971-03-01 CH CH293571A patent/CH535660A/fr not_active IP Right Cessation
- 1971-03-02 FR FR7107162A patent/FR2101377A5/fr not_active Expired
- 1971-03-25 JP JP1693871A patent/JPS5212613B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2101377A5 (de) | 1972-03-31 |
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ES389065A1 (es) | 1974-04-01 |
CH535660A (fr) | 1973-04-15 |
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GB1350386A (en) | 1974-04-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |