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Laufwagenz eichenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufwagenzeichenmaschine
mit an einem waagerechten Laufschienenträger geführten waagerechten Laufwagen und
einem an diesem mittels Schwenkgelenken verbundenen senkrechten Laufschienenträger
für einen senkrechten Laufwagen, wobei der senkrechte Laufschienenträger an einem
Tragrahmen festgelegt ist, der zwischen zwei an den jeweiligen Enden-.des waagerechten
Laufwagens angeordneten, abstehenden Lageraugen aufgenommen ist, in die jeweils
ein Lagerbolzen eingeschraubt ist, der mit einem Konus in ein Lager des Tragrahmens
eingreift.
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Bei einer bekannten Laufwagenzeichenmaschine dieser Art (DBGM 6 602
986) müssen die Lagerbolzen exakt fluchten, wenn eine spielfreie und klemmfreie
Lagerung des Tragrahmens mit dem senkrechten Laufschienentrager an dem waagerechten
Laufwagen erzielt werden soll. Hierdurch werden hohe Anforderungen an die Fertigung
gestellt. Bei einem Verzug des Tragrahmens oder des waagerechten Laufwagens ist
eine einwandfreie Lagerung des Tragrahmens mit dem Laufschienenträger für den senkrechten
Laufwagen an dem waagerechten Laufwagen nicht mehr gewährleistet. Die Lagerbolzen
miissen dann, damit keine großen Klemmkräfte auftreten, mit einem gerissen Spiel
eingestellt werden, wodurch nicht mehr die geforderte Zeichengenauig keit erreicht
werden kann, da der Laufschienenträger für den senkrechten Laufwagen nicht mehr
genau genug und spielfrei geführt ist.
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Bei Laufwagenzeichenmaschinen dieser Ärt treten auch noch Schwierigkeiten
bei der Rollenführung des waagerechten Laufwagens emf, da bem Abheben der Zeichenmaschine,
d.h. bei einem Verschwenken des senkrechten Laufschienenträgers um die Achse des
Tragrahmens
zusätzliche Kräfte auf die Rollen des waagerechten Laufwagens
einwirken, wodurch die Genauigkeit der Führung dieses Laufwagens beeinträchtigt
wird. Weiterhin besteht bei derartigen Laufwagenzeichenmaschinen die Gefahr, daß
die Maschine im Gelenk zwischen dem Tragrahmen und dem waagerechten Laufwagen einknickt
und somit keine satte .Auflage der Maßstäbe des Zeichenkopfes auf dem Zeichenbrett
zuläßt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Laufwagenzeichenmaschine der eingangs
erläuterten Art so auszubilden, daß unter Vermeidung der angegebenen Nachteile eine
genaue und spielfreie Führung des senkrechten Laufschienenträgers und des daran
geführten Zeichenkopfes gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das jeweilige
Lager im Tragrahmen eine eingegossene Lagerbüchse trägt, deren Bohrung an dem jeweils
außen gelegenen Ende einen nach außen sich erweiternden hohlkugelförmigen Lagersitz
fiir eine einsetzbare zweite Lagerbüchse aufweist, die außen einen dem hohlkugelförmigen
Lagersitz entsprechenden kugelförmigen Abschnitt und innen einen dem konischen Lagerbolzen
entsprechenden Konus aufweist. Die so gebildeten in Richtung der Schwenkachse einstellbaren
Kugelgelenke ermöglichen auch bei Fertigungstoleranzen stets eine spielfreie und
klemmfreie Lagerung, selbst wenn der tragrahmen oder der Laufwagen verzogen sein
sollte.
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Um eine gute seitliche Führung des waagerechten Laufwagens sowie
die Aufnahme von Kräften zu ermöglichen, ohne daß Kragenrollen zur Anwendung kommen
müßten, weist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der waagerechte Laufwagen
außer den Laufrollen zwei Stützrollen auf, die um senkrecht zu den Laufrollenachsen
stehende Achsen drehbar sind und zwischen zwei gegenüberliegenden Stützflächen laufen,
deren gegenseitiger Abstand nur um ein geringes Spiel größer ist als der Durchmesser
der Stützrollen. Dadurch, daß die Stützrollen
mit einem geringen
Spiel zwischen den Stützflächen eingesetzt sind, können sie jeweils nur an einer
Stützfläche zur Anlage kommen. Die Drehbewegung der Stützrollen wird somit nicht
behindert.
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Um eine satte Anlage der Laufrollen an den Laufbahnen und eine entsprechende
Einstellung des waagerechten Laufwagens zu ermöglichen, sitzen die Achsen der Laufrollen
und der Stützrollen gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auf einstellbaren
Exzentern.
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Bei gewissen Lagen der. Zeichenbretter, bei Schrägstellung oder waagerechter
Lage hat der Tragrahmen das Bestreben, sich über die Gelenkachse durch auftretende
Kräfte nach unten hin abzuknicken.
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Dies könnte zwar mit festen Anschlägen am Tragrahmen und waagerechten
Laufwagen behoben werden, doch bereiten solche festen Anschläge bei der Einstellung
des Laufwagens am Lauf schienenprofil gewisse Schwierigkeiten, da durch die Verstellung
der Stützrollen die Anschläge nicht mehr stimmen. Um diese Schwierigkeiten zu beheben,
ist gemäß der Erfindung am Tragrahmen ein zwischen dem Tragrahmen und dem waagerechten
Laufrahmen wirksamer verstellbarer Anschlag vorgesehen. Mit Rilfe dieses Anschlages
wird nicht nur das Einknicken des Tragrahmens in bestimmten Lagen uerhindert, sondern
auch günstige Bedingungen für die jtützrollen des waagerechten Laufwagens geschaffen.
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Bei Laufwagenzeichenmaschinen dieser Art ist es erforderlich, den
senkrechten Laufschienenträger nicht nur mittels des waagerechten Laufwagens an
dem oberen waagerechten Laufschienenträger zu führen, sondern ihn auch mittels einer
Stützrolle am unteren Rand des Zeichenbrettes abzustützen. Diese Stützrolle läuft
bei bekannten L~aufwagenzeichenassehinen an einem Ausleger gehalten neben dem senkrechten
Laufschienenträger. Aufgrund des Hebelarmes, mit dem di Stützrolle in bezug auf
die Mittelachse des senkrechten Laufschienenträgers angreift, können Verwindungen
auftreten, wodurch
die Führung des senkrechten Laufschienenträgers
ungünstig beeinflußt wird. Um auch hier sämtliche schädlichen Einflüsse zu vermeiden
und eine genaue und stabile Führung des senkrechten Laufschienenträgers für den
senkrechten Laufwagen zu gewährleisten, ist der senkrechte Laufschienenträger für
den senkrechten Laufwagen am unteren Ende durch eine mittig in bezug auf den LaSschienenträger
angeordnete Stützrolle am Zeichenbrett abgestützt. Durch die mittige Anordnung der
Stützrolle werden die weiter oben angegebenen Nachteile in bezug auf die Führung
des senkrechten Lattfschienenträgers vermieden.
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Damit die Stützrollen unabhängig von der Bretthöhe immer möglichst
an der unteren Kante laufen kann, ist sie gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung
in einem Bock gelagert, der an den Führungen für den Laufwagen verschiebbar gehalten
ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht einer Laufwagenzeichenmaschine; Fig.
2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Laufwagenzeichenmaschine; Fig.
3 eine Ansicht der die Laufrollen tragenden Seite des waagerechten Laufwagens mit
hochgeklapptem Tragrahmen für den senkrechten Laufschienenträger; Fig. 4 einen Schnitt
nach der Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig.
3, jedoch in der in die Arbeitsstellung zurückgeklappten Lage des Tragrahmens und
des senkrechten Laufschienenträgers; Fig. 6 eine-Ansicht von hinten des unteren
Endes des senkrechten Laufschienenträgers; und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie
VII-VII in Fig. 2.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Laufwagenzeichenmaschine weist
einen mit einem Zeichenbrett verbundenen ersten Laufschienenträger
2
auf, an dem ein waagerechter Laufwagen 3 geführt ist, der einen senkrechten Laufschienenträger
4 fiir einen senkrechten Laufwagen 5 trägt.
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Der senkrechte Laufschienenträger 4 ist, wie beispielsweise aus Fig.
3 ersichtlich, als Hohlprofil ausgebildet und weist an der dem Zeichenbrett zugekehrten
Seite zwei angeformte Führungen 6 mit einander zugewandten Laufbahnen 7 für die
als Kragenrollen ausgebildeten Rollen 8 des senkrechten Laufwagens 5 auf. Der Laufwagen
5 ist ausschließlich durch die Kragenrollen 8, von denen, wie aus Fig.1 ersichtlich,
vier Stück angeordnet sind, spielfrei an den Führungen 6 des senkrechten Laufschienentragers
4 geführt.
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Der Laufwagen 5 ist mit einem Ansatz 9 versehen, an den um eine senkrechte
Achse 10 eine Brücke 11 für einen Zeichenkopf 12 schwenkbar gelagert ist. Der Zeichenkopf
12 ist in üblicher Weise mit einem langen Lineal 13 und einem kurzen Lineal 14 ausgerüstet.
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Der senkrechte Laufschienenträger 4 ist an gabelförmigen Enden 64
eines Tragrahmens 48 mittels Schrauben 65 befestigt, wobei der Laufschienenträger
4 zwischen die gabelförmigen Enden 64 eingeführt ist.
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Der Tragrahmen 48 ist an dem waagerechten Laufwagen 3 um eine Achse
63 schwenkbar gelagert. Zur Lagerung des Tragrahmens 48 weist der waagerechte Laufwagen
3 zwei stabile und verzugfrei angeordnete Lageraugen 66 auf, in denen jeweils eine
Gewindebüchse 67 für einen Gewindestift 68 vorgesehen sind. Die Gewindestifte sind
durch Kontermuttern 69 in den Lageraugen 66 gesichert und weisen jeweils ein konisches
Ende 70 auf, mit denen sie in eine entsprechende Lagerung im Tragrahmen 48 eingreifen.
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An den nen Lageraugen 66 zugewandten munden sind in den Tragrahmen
48 Lagerbüchsen 71 eingegossen, deren jeweilige Bohrung 72 an dem jeweils außen
gelegenen Ende einen nach außen sich erweiternden hohlkugelförmisen Lagersitz 73
für eine einsetzbare zweite Lagerbüchse
74 aufweist. Diese zweite
Lagerbüchse 74 ist außen entsprechend dem hohlkugelförmigen Lagersitz 73 mit einem
kugelförmigen Abschnitt 75 versehen. Die Bohrung der zweiten Lagerbüchse 74 i-st
entsprechend dem konusförmigen Ende 70 des Lagerbolzens 68 ebenfalls konisch ausgebildet.
Diese den Lagerbolzen 68 aufnehmende zweite Lagerbüchse 74 ist aufgrund des kugelförmigen
Abschnitts 75 entsprechend einem Kugelgelenk frei in dem Tragrahmen einstellbar.
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Der waagerechte Laufwagen ist mit vier Laufrollen 32 auf Laufflächen
28 von Führungsleisten 27 des als Hohlprofil ausgebildeten Laufschienenträgers 2
geführt. Die Laufrollen 32 sind auf Exzenterbolzen 76 gelagert, die eine spielfreie
Einstellen der Laufrollen in bezug auf die Lauffläche 28 gestatten. Die obere Führungsleiste
27 weist eine Stützleiste 29 für zwei Stützrollen 30 auf, die zwischen der Stützleiste
29 und einem der Stützleiste 29 gegenüberliegenden Stützansatz 31 laufen, der am
Laufschienenträger angeschraubt ist.
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Die Stützrollen 30 sind; wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, ebenfalls
am Exzenterbolzen 77 gelagert, die an entsprechenden Ansätzen 78 des Laufwagens
3 in vertikaler Richtung angeordnet sind. Der Abstand zwischen der Stützleiste 29
und dem Stütz ansatz 31 ist um ein geringes Spiel größer als der Durchmesser der
Stützrolle 30, so daß diese nur an einer dieser Flächen anliegt und den Laufwagen
gegen ein Kippen sichert. Die Stützrollen 30, von denen zwei Stück vorgesehen sind,
liegen etwas oberhalb der Verbindungslinie der oberen Laufrollen, von denen alle
ohne Kragen ausgebildet sind.
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Damit der Tragrahmen 48 nicht bei gewissen Lagen des Zeichenbrettes
durch auftretende Kräfte um die Schwenkachse 63 nach unten abknickt, ist ein verstellbarer
Anschlag 79 in Form einer Madenschraube in den tragrahmen 48 eingeschraubt, die
sich gegen einen Anschlag 80 am waagerechten Laufwagen 3 abstützt. Die Schraube
79 ist in eine von oben in den ;Eragrahmen 48 einJ^ebrachte Gewinde bohrung 81 ein£esohraubt
und kann mittels eises Steckschl.issels versbelit werden.
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Der senkrechte Laufschienenträger 4 ist nicht nur durch den waagerechten
Laufwagen 3, sondern auch noch durch eine am unteren Rand des Zeichenbrettes 1 entlanglaufende
Stützrolle 82 abgestützt, die an einem am Laufschienenträger 4 befestigten Bock
83 gelagert istt Zur Lagerung dient ein Lagerbolzen 84, der in einem Langloch des
Bockes 83 in vertikaler Richtung gehalten und und senkrecht zum Zeichenbrett verschiebbar
ist. Mittels einer Mutter 85 ist der Lagerbolzen 84 festlegbar. Der Bock 83 liegt
mit zwei Ansätzen 86 an den Seitenflächen der Fiihrungen 6 für den senkrechten Laufwagen
an und wird dort mittels Laschen 87 gehalten, die sich unter der Wirkung von Schrauben
88, die durch den Bock hindurchgreifen, an der anderen Seitenfläche dehinFührungen
6 anlegen. Die Schrauben 88 sind durch den Bock 83 frei durchgeführt und in entsprechende
Gewindelöcher in den Laschen 87 eingeschraubt. Auf diese Weise ist der Bock an den
Führungen 6 festgeklemmt und kann entlang diesen Führungen zum Zwecke der Anpassung
an die verschiedenen Zeichenbretthöhen verschoben werden.