DE2107092A1 - Two-dimensional gel-electrophoresis plant - sepn of dissolved particles esp of proteins - Google Patents

Two-dimensional gel-electrophoresis plant - sepn of dissolved particles esp of proteins

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DE2107092A1
DE2107092A1 DE19712107092 DE2107092A DE2107092A1 DE 2107092 A1 DE2107092 A1 DE 2107092A1 DE 19712107092 DE19712107092 DE 19712107092 DE 2107092 A DE2107092 A DE 2107092A DE 2107092 A1 DE2107092 A1 DE 2107092A1
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DE19712107092
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Eberhard Dr. Madison Wis. Kaltschmidt (V.StA.)
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/447Systems using electrophoresis
    • G01N27/44756Apparatus specially adapted therefor
    • G01N27/44773Multi-stage electrophoresis, e.g. two-dimensional electrophoresis

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Trennung gelöster Teilchen mit Hilfe der zweidimensionalen Gel-Elektrophorese.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur Trennung gelöster Teilchen mit Hilfe der zweidimensionalen Gel-Elektrophorese.
  • Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung liegt in der biochemischen Borschung, wie z.B. in der Trennung von Eiweißen und eiweißähnlichen Stoffen. In einem ebenfalls möglichen Anwendungsgebiet der Medizin werden die elektophoretisohe T:r>ennrng von Proteinen urd Proteiden in Körper:fltissigkeit besonders im Blutserum vorgerommen. Als Trenngele können alle Medien verwendet werden, die in flüssiger Form eingebracht werden können und anschließend zum Gel erstarren, wie z.B. Agar-Gel, Starkegel und inabesondere Polyacrylamidgel.
  • Es sind schon zweidimensionale Elektrophoresesysteme bekannt geworden, in denen in der ersten und zweiten Dimension der gleiche Puffer und das gleiche Acrylamidgel verwendet werden.
  • Mit diesen Verfahren können jedoch nur unzureichende Auftrenzungen erzielt werden, da Uberlagerungen und Überlappungen yon Proteinen nicht vermieden werden können. Auch konnten bisher Proteine verschiedener Bakterienstämme und verschiedener Mutanten durch zweidimensionale Gel-Elektrophoreseverfahren nicht verglichen werden.
  • Es istdaher Ziel der Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, das eine weitest mögliche Auftrennung ähnlicher Teilchen, insbesondere von Eiweißen und eiweißähnlichen Stoffen, ermöglicht, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu entwickeln, die es ermöglicht, beliebig viele Teilchen unter absolut identischen Bedingungen bei leichter Entnehmbarkeit der Gele gleichzeitig auf zutrennen.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man die Stoffkonzentration, die die Vernetzung des Gels bestimmt, und die Konzentration der Pufferlösung der ersten Dimension ebenso wie diejenige des Probengels gegenüber dem Trenngel geringer hält als die Stoffkonzentration und die Konzentration der Pufferlösung. der in dieser Hinsicht entsprechend der ersten Dimension zueinander unterschiedlichen Proben- und Trenngele der zweiten Dimension, daß man die Anpassung des gesamten Gels (Proben- und Trenngel) der ersten Dimension an das Trenngel der zweiten Dimension in einem an sich bekannten Dialyseverfahren so durchführt, daß man bei mindestens zweimaligem Pufferwechsel mindestens dreimal gegen einen neuen Auftragpuffer dialysiert, daß man das gesamte dialysierte Gel der ersten Dimension auf die Schmalseite einer Gelplatte, die mit einem Puffer gemischt ist, horizontal auflegt und mit dieser polymerisiert und daß der Raum über und unter der Gelplatte mit Pufferlösungen gefüllt wird.
  • Die erMndungsgem.Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Vorrichtung aus hochkant gestellten, kastenförmigen,in lösbarer Verbindung stehenden Einsätzen besteht, deren Schmalseiten durch schmale Streifen gebildet werden, die in ihrer Mitte durch einen Zwischenboden verbunden werden. Die eine große Fläche wird durch eine Trennwand gebildet, deren Außenfläche bündig mit den Kanten der. schmaleii otreifea abschneidet, während die gegenüberliegende Flache durch eine Trennwand gebildet wird, deren Außenflächen gegen d>e Außenkanten der schmalen Streifen um einen Betrag zurückspringt, der geringer ist als der Durchmesser der Probengele der ersten Dimension, wobei beide Trennwände sich vom Boden soweit erstrecken, daß die Probengele von Pufferlösungen bedeckt sind, und daß die außen liegenden Abschlußeinsätze zur seitlichen Begrenzung des Anodenpuffergefäßes eine sich von detn Zwischenboden bis zu vorllen Höhe der Einsätze erstreckende Gefäwand aufweisen.
  • Damit die bei der Elektrophorese entstehenden Elektrolysegase entweichen können,und für den zur Kühlung des Puffers nötigen Konvektionstrom sind die Schmalseiten der kastenförmigen Einsätze bis dicht unterhalb des Zwischenbodens mit Löchern versehen.
  • Um eine kompakte Bauweise der Vorrichtung zu erreichen, springen die Schmalseiten der kastenförmigen Abschlußeinsätze zur Aufnahme der lösbaren Verbindungselemente sämtlicher Einsätze unterhalb des Zwischenbodens zurück Damit für sämtliche Proben möglichst gleiche Bedingungen herrschen, sind die Elektroden im Deckel so angeordnet, daß sie genau über den Trennkammern sich über die ganze Breite des Anodenpuffergefäßes erstrecken und bis dicht an die aufzutrennenden Proben heranreichen. Dagegen sind die Elektroden des Kathodenpuffergefäßes zur Vermeidung der Festsetzung von Elektrolysegasen unter den mit Trenngel gefüllten Trennkammern jeweils versetzt zwischen zwei Trennkammern dicht unterhalb des oberen Teils der Vorrichtung angeordnet.
  • Die Speicherung und Auswertung der Gelplatten der zweiten Dimension geschieht erfindungsgemäß in Auswertschablonen in Form von flachen horizontal übereinander stapelbaren Kästen, in deren Boden ein Netzwerk angeordnet ist. Zur gleichzeitigen Dialyse mehrerer Gelproben der ersten Dimension ist bevorzugt ein kammförmiger Einsatz,dessen Zähne so ausgebildet sind, daß die Gelproben der ersten Dimension darin gehalten werden, in einem Dialysierkasten vorgesehen.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß duh die geringere Stoffkonzentration (Acrylamidkonzentration)und -e ktrolytdie - konzentration (Konzentration der Pufferlösung) der ersten Dimension gegenüber der Stoffkonzentration und der Elektrolytkonzentration der zweiten Dimension eine Feinauflösung ermöglicht wird, durch die geringste Unterschiede im Molekulargewicht und in der Aminosäurezusammensetzung der Proteine zum Tragen kommen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Vorrichtung die gleichzeitige Auftrennung von mehreren Proben unter absolut identischen Bedingungen möglich wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im foigenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine der bisher bekannten Vorrichtungen für die Elektrophorese in der ersten Dimension.
  • Zig. 2 eine Dialysiervorrichtung.
  • 3 3 drei kastenförmige Einsätze des Oberteils iür die ^1eatrophorese in der zweiten Dimension.
  • Fig. 4 die Gel-Eiektrophoresevorrichtung für die zweite Dimension mit 5 Trennkammern.
  • Fig. 5 fünf stapelbare Einsatzrahmen für die Bärbung,Bntfärbung und Lagerung der Gelplatten der zweiten Dimension.
  • Fig. 1 zeigt eine an sich bekannte l-D-Gel-Elektrophoresevorrichtung, in der mehrere Röhrchen 5 gleichzeitig elektrophoresiert werden können.
  • Fig. 2 zeigt einen Dialysierkaslen 22, in den ein kammartiger Einsatz 21 und ein Maschenwerk 23 eingesetzt werden können. -Die Zähne des kammartigen Einsatzes 21 sind so angeordnet, daß mehrere Proben aus den Röhrchen 5 der l-D-Elektrophorese darin getrennt voneinander liegen.
  • In Fig. 3 sind drei kastenförmige Einsätze 1, 7 und 8 der 2-D-Vorrichtung in auseinandergebautem Zustand dargestellt.
  • Jeder der nach dem Baukastenprinzip zusammenzusetzenden kastenförmigen Einsätze besteht aus zwei Schmalseiten 11 und 12, einer mit diesen abschließenden Breitseite 4, einer um einen Betrag,der geringer ist als der Durchmesser der Probengele sind der ersten Dimension, zurückspringenden Breitseite 3 und einem Zwischenboden 2. Die Schmalseiten 11 und 12 besitzen Bohrungen 24,für die sämtliche Einsätze zusammenhaltenden lösbaren Verbindungselemente 13. Die Schmalseiten der Abschlußeinsätze springen unterhalb des Zwischenbodens soweit zurück, daß die lösbaren Verbindungselemente 13 nur soweit über die Kante der Schmalseite hinausragen, daß das Oberteil in das Kathodenpuffergefäß eingestellt werden-kann. Gefäßwände 9 und 10 dienen neben der Verstärkung der Abschlußeinsätze 7 und 8 als Gefäßwand für das nnodenpuffergefäß.
  • In Fig. 4 ist die 2-D-Vorrichtung mit Ober- und Unterteil dargestellt. Das Oberteil besteht aus vier kastenförmigen Einsätzen 1 und zwei Abschlußeinsätzen 7 und 8, die die fünf Trennkammern 16 bilden. Die Trennkammern 16 liegen jeweils zwischen einer gegenüber den Schmalseiten zurückspringenden Breitseite eines Einsatzes und der daneben liegenden mit den Schmalseiten des anderen Einsatzes glatt abschließenden Breitseite. Über den Trennkammern 16 liegen die im Deckel 15 angeordneten Elektroden 14. Das Unterteil besteht aus einem Kathodenpuffergefäß, in das das Oberteil bis etwa in Höhe der Zwischenböden 2 eintaucht. Am Boden des Kathodenpuffergefäßes sind die Elektroden 17 so angeordnet, daß sie jeweils'zwischen zwei Trennkammern 16 sich über die gesamte Breite des Gefäßes erstrecken.
  • In Fig. 5 sind die Einsatzrahmen 18 für die Geiplatten der zweiten Dimension übereinandergestapelt. Sie bestehen aus einem Rahmen 19, der von einem mit einem Netzwerk 20 versehenen Boden verstärkt wird.
  • Das Prinzip des Verfahrens beruht auf der Überlegung, daß die Beweglichkeit der Proteinteilchen bei der Elektrophorese von und der Eigenladung, der Molekülgröße und -brm dir Proteine. abhängt.
  • Die Eigenladung der Proteine hängt von dem pH-Wert des Puffers ab. Dieses Verhalten ist durch die Dissoziationskurve des Proteins definiert. Das bedeutet: ein Protein in Puffern verschiedener pH-Werte hat unterschiedliche Ladungen und damit unterschiedliche Beweglichkeiten.
  • Die Molekulgröße und Form ihrerseits haben eine definierte Beziehung zur Acrylamiddichte- und -vernetzung des Gels. Bei Veränderung des Acrylamidgels ergibt sich eine davon abhängige Veränderung der Teilchenbeweglichkeit. Ein großes Teilchen wird davon stärker als ein kleines betroffen. Bei zwei unterschiedlichen Acrylamidkonzentrationen wird also ein Teilchen, bestimmt durch seine Größe und Form, unterschiedlich beweglich sein.
  • Die 2-D-Elektrophorese nützt die unterschiedlichen Trenneigenschaften durch die Variation der oben geschilderten Parameter aus und macht damit eine Feinauflösung möglich. So werden zum Beispiel ribosomale Proteine in der ersten Dimension bei pH = 8.6, 4 - 8% Acrylamidgel, in der zweiten Dimension bei pH = 4.6, 18% Acrylamidgel aufgetrennt.
  • Eine Voraussetzung für gute Trennung im Acrylamidgel ist die "Schärfung" der aufgetragenen Proteine in einer möglichst dünnen Startzone. Diese Konzentration der Proteine aus dem gesamten Probengel in einer dünnen Schicht in der oberen Zone des Trenngels wird durch zwei Faktoren erreicht 1. Die Acrylamidkonzentration des Probengels ist geringer als die des Trenngels.
  • 2. Die Elektrolytkonzentration des Probengels ist geringer als die des Trenngels.
  • Diese Unterschiede zwischen Proben- und Trenngel bewirken, daß die Proteine sich in dem Probengel mit höherer Geschwindigkeit als im Trenngel bewegen. Damit wird ein Konzentrationseffekt der aufgetragenen Proteine in der oberen Zone des Trenngels erreicht.
  • Für die erste Dimension sind die Acrylamidkonzentrationen und Puffer der Trenn- und Substanzgele leicht nach den geschilderten Gesichtspunkten auszuwählen und zu präparieren.
  • Für die zweite Dimension wird das gesamte Gel der ersten Dimension (Probengel und die beiden Trenngele) als Startgel benutzt. Entsprechend wird die Acrylamidkonzentration des Trenngels der ersten Dimension niedriger als die des Trenngels der zweiten Dimension gewählt. Die Anpassung an den richtigen Puffer, in Bezug auf den pH-Wert und die Leitfähigkeit wird durch Dialyse des l-D-Gels gegen den neuen Auftragpuffer erreicht. Bei dieser Dialyse werden die Ionen des Puffers ausgetauscht, die Proteine bleiben jedoch im 1-1)-Gel fixiert.
  • Wenn verschiedene Protelngemische elektrophoretisch verglichen werden sollen, so geschieht das am einfachsten. in einem System, das den gleichzeitigen Auftrag von mehreren Gemischen gestattet. Das Elektrophoresesystem wird mit Acrylamid des gleichen Ansatzes gefüllt. DieElektrophoresierzeit--- und -spannung sind dann für alle Startgemische identisch. Damit werden die Elektropherrcgramme absolut vergleichbar. Diese Bedingungen sind mit der Mehrkammervorrichtung nach der Erfindung erfüllt. Je nach der Anzahl der Proben kann die Vorrichtung auf die entsprechende Kammerzahl durch Herausnehmen von kastenförmigen Einsätzen reduziert oder durch Hinzufügen auf z.B. 5 Kammern, erweitert werden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist die folgende; Erste Dimension In einer bekannten , abgewandelten Apparatur wird die erste Dimension in 18 cm langen Glasröhren elektrophoresiert.
  • Das Probengel wird in der Mitte der Trenngele einpolymerisiert.
  • Nach 36 h bei 90 V wird der Lauf abgebrochen und das Gel durch Glycerineinspritzen aus dem Glasrohr entfernt.
  • Dialyse: Das Gel aus der ersten Dimension wird danach in einer mit einem kammförmigen Einsatz 21 versehenen Dialysevorrichtung 22 gegen den neuen Auftragpuffer 3 x 45 Minuten bei zweimaligem Pufferwechsel dialysiert.
  • Zweite Dimension Die einzelnen kastenförmigen Einsätze 11, 7 und 8 des Oberteils der Vorrichtung werden durch Schraubenbolzen 13 so fixiert, daß die einzelnen Einsätze zwischen sich Trennkammern 16 für Gelplatten bilden. Das gesamte Oberteil wird in ein flaches Gießgefäß gestellt, das vorher ca. 1 cm hoch mit dem Trenngel der zweiten Dimension gefüllt wurde. Nach dem Polymerisieren des Gels sind die Trennkammern des Oberteils nach unten fest verschlossen. Nun können mit Hilfe eines Trichters und Schlauches die Trennkammemmit Acrylamidpuffer-Gemischn gefüllt werden. Dabei ist auf ein luftblasenfreies Einfüllen zu achten. Nach diesem Vorgang wird das dialysierte Gel der ersten Dimension als Startgel der zweiten Dimension horizontal auf die Trennkammem aufgelegt. Dabei kann das dialysierte Gel der ersten Dimension nicht in die Trennkammernhineinfallen, da der Innendurchmesser der Röhrchen aus der ersten Dimension etwas größer dimensioniert ist als die Dicke der Trennkammern 16. Nachdem die Startgele an die Trenngele anpolymerisiert sind, entnimmt man das Oberteil der 2-D-Apparatur.Eathoden- und Anodenpuffergefß werden mit Puffer gefüllt. Der Deckel 15 m1t den Anoden 14 werden aufgesetzt und anschließend bei einer Spannung von 105 V wird 26 Stunden lang elektrophoresiert.
  • Die Kathoden im Unterteil sind so angeordnet, daß aufsteigende Elektrolysegase sich nicht unter den Gelen festsetzen können. Durch Bohrungen an den Schmalseiten der kastenförmigen Einsätze unterhalb der Zwischenböden 3 kann das Elektrolysegas entweichen. Größere Öffnungen an den Schmalseiten der Einsätze gestatten eine Umwälzung des Puffen durch Konvektionsströmung.
  • Auf ein Umwälzen des Puffers kann verzichtet werden, da die Volumina so gewählt worden sind, daß die Pufferkapazität für einen Lauf ausreicht. Eine Kühlung des Systems wird aufgrund der niedrigen Spannung nicht notwendig. Nach Beendigung des Laufes werden die Bolzen 13 aus dem Oberteil entfernt und die Gelplatte durch Abheben der einzelnen Einsätze entnommen. In Einsätzen stapelbaren werden die Gelplatten aufgenommen, gefärbt, entfärbt und aufbewahrt. Mit Hilfe einer Auswertschablone, die am Boden der Kästen angebracht ist, kann die Position der angefärbten Proteinflecke bestimmt werden.
  • Die Auftrennung in der zweiten Dimension kann auch in SDS (Sodiumdodecylsulfat) - Gelen erfolgen. Zu diesem Zweck inkubiert man die Gele der ersten Dimension in SDS-Auftragspuffer. Wenn gleichzeitig Referenz-Proteine angesetst-werden, ist daraus eine Molekulargewichtsbestimmung möglich.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur vertikalen Trennung gelöster Teilchen mit Hilfe der zweidimensionalen Gel-Elektrophorose, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man die Stoffkonzentration, die die Vernetzung des Gels bestimmt und die Konzentration der Pufferlösung der ersten Dimension ebenso wie diejenige des Probengels gegenüber dem Trenngel geringer hält, als die Stoffkonzentration und die Eonzentration der Pufferlösung der in dieser Einsicht entsprechend der ersten Dimension zueinander unterschiedlichen Proben-und Trenngele der zweiten Dimension, daß man die Anpassung des gesamten Gels (Proben- und Trenngel) der ersten Dimension an das Trenngel der zweiten Dimension in einem an sich bekannten Dialyseverfahren so durchführt, daß man bei mindestens zweimaligem Pufferwechsel mindestens dreimal gegen einen neuen Auftragpuff er dialysiert, daß man das gesamt dialysierte Gel der ersten Dimension auf die Schmalseite einer Gelplatte mit einem Puffer definierter Zusammensetzung gemischt ist, horizontal auflegt und mit dieser poLymerisiert,und daß der Ralim über und unter der GelpLatte mit Pufferlösiingen gefüllt wird.
    2. Gel-Elektrophorosevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem oberen Teil mit Deckel, Elektroden, Anodenpuffergefäß und den eigentlichen Trennkammern, die in einem unteren Teil mit Kathodenpuffergefäß und Elektroden hineinreicht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der obere Teil der Vorrichtung aus hochkantgestellten, kastenförmigen in lösbarer Verbindung stehenden Einsätzen (1) besteht, die etwa in ihrer Mitte durch einen Zwischenboden (2) unterteilt und nach oben und unten offen sind, deren eine Breitseite (3) gegenüber den Schmalseiten (11, 12) um einen Betrag zurückspringt, der geringer ist als der Durchmesser der Probengele (5) der ersten Dimension, deren andere Breitseite (4) glatt mit den Schmalseiten (11, 12) abschließt, wobei beide Breitseiten (3, 4) sich vom Boden soweit erstrecken, daß die Probengele (5) von Pufferlösung bedeckt sind,daß die außen liegenden Abschlußeinsätze (7, 8) zur seitlichen Begrenzung des Anodenpuffergefäßes eine sich von dem Zwischenboden (2) bis zur vollen Höhe der Einsätze erstreckende Gefäßwand (9, 10) aufweisen.
    3. Gelelektrophoresevorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schmalseiten (11, 12) der kastenförmigen Einsätze (1) bis dicht unterhalb des Zwischenbodens (2) mit Löchern (6) versehen sind.
    4. Gelelektrophoresevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schmalseiten (11, 12) der kastenförmigen Abschlußeinsätze zur Aufnahme der lösbaren Verbindungselemente (13) sämtlicher Einsätze unterhalb des Zwischenbodens (2) zurückspringen.
    5. Gelelektrophoresevorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektroden (14) im Deckel (15) so angeordnet sind daß sie genau über den Trennkammer (16) sich über die ganze Breite des Anodenpuffergefäßes erstrecken und bis dicht an die aufzutrennenden Proben (5) heranreichen. 1nt. 5, 60kpF a^# 5,
    Gelelektrophoresevorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektroden (17) des Kathodenpuffergefäßes Jeweils versetzt zwischen zwei Trennkammern dicht unterhalb des oberen Teils der Vorrichtung liegen.
    7. Gelelektrophoresevorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Einsatz rahmen (18) für die Gelplatten der zweiten Dimension in Form von flachen horizontal übereinander stapelbaren Kästen (19) vorgesehen sind, wobei am Boden jedes Kastens (19) ein Netzwerk (20) angeordnet ist.
    8. Gelelektrophoresevorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß für die Dialyse der Gelproben der ersten Dimension ein kammförmiger Einsatz (21), dessen Zähne so ausgebildet sind, daß die Gelprobe der ersten Dimension darin gehalten werden, in einem Dialysierkasten (22) mit einem zum Einlegen eines Magnetrührstabes ausreichenden Abstand vorgesehen ist. Leerseite
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