DE1923613A1 - Vorrichtung zum isoelektrischen Trennen von ampholytischen Mischungen - Google Patents
Vorrichtung zum isoelektrischen Trennen von ampholytischen MischungenInfo
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Description
Firma LKB-PRODUKTER AB, 22-24 Fredforsstigen, Mariehäll,
Schweden
Vorrichtung zum isoelektrischen Trennen von ampholytischen
Mischungen
. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum isoelektrischen
Trennen von Ampholyten. Die isoelektrische Trennung ist ein bei der Trennung von Ampholyten seit langem
bekanntes und auch in praxi benutztes Verfahren. Dieses Trennungsverfahren erlangt deswegen besondere Bedeutung,
weil Proteine zum großen Teil Ampholyte sind. Das Verfahren beruht auf der Tatsache, dass, wenn durch eine
mehrere verschiedene Ampholyte enthaltende Lösung ein Gleichstrom geleitet wird, in-dem zwei Elektroden in die
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Lösung eingesetzt und diese mit einer Gleichstromquelle verbunden werden, die am stärksten sauren Ampholyte sich
an der Anode und die am stärksten basischen Amphylyte sich an der Kathode ansammeln, während sich die übrigen
in der Lösung entsprechend ihrer isoelektrischen Punkte pi dazwischen anordnen. Zugleich tritt ein pH-Wert-Gradient
zwischen den Elektroden auf, wobei der niedrigste pH-Wert an der Anode und der höchste an der Kathode anzutreffen
sind. Der pH-Gradient ist beständig, und es lässt sich zeigen, dass der pH-Wert an einer Stelle, an der ein
bestimmter Ampholyt seine höchste Konzentration hat, dem isoelektrischen Wert pi des Ampholyten entspricht. Enthält
die Lösung neben Ampholyten auch Hoch ein Salz, so' dissoziiert dieses, und das positive Kation wandert zur
Kathode, das negative Anion, der Säurerest, zur Anode, während die verschiedenen Ampholyte in dem Abstand dazwischen
in der durch ihren pl-Wert bestimmten Folge verbleiben. Folglich ist jeder Ampholyt einer elektrophoretisc-hen
Wanderung zu dem Punkt zwischen den Elektroden unterworfen, der seinem jeweiligen pl-Wert entspricht.
Dieser Wanderung wirkt jedoch die Diffusion entgegen, durch welche die Ampholyte in beiden Richtungen von
diesen Punkten fortstreben. Aus dem Grunde sind zwei niedermolekulare Ampholyte mit nahe beieinander liegenden iso-
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elektrischen Punkten niemals vollständig voneinander zu trennen, wenn die Lösung nicht zusätzlich noch einen weiteren
Ampholyt enthält, dessen isoelektrischer Punkt zwischen
diesen beiden Komponenten liegt. Die Diffusion ist besonders stark für niedermolekulare Ampholyte und gering
für hochmolekulare Ampholyte, so dass letztere stärkere Konzentrationsmaxima an den isoelektrischen Punkten ergeben.
Es lässt sich auch daraus schließen, dass eine ampholytische Mischung mit einer großen Anzahl niedermolekularer
Ampholyte unterschiedlicher jedoch dicht beieinander liegender isoelektrischer Punkte einen sehr stabilen
und linearen pH-Gradienten in einem bestimmten Bereich zwischen den zwei Elektroden aufweisen kann, wenn die
verschiedenen Ampholyte in der Mischung günstig ausgewählt sind bezüglich ihrer isoelektrischen Punkte und wenn sie
in der Mischung im richtigen Mengenverhältnis zueinander enthalten sind. Wird durch eine derartige bekannte Mischung
aus *niedermolekularen Ampholyten, einer sogenannten Arapholyt-Trägermisehung, ein stabiler pH-Gradient erzeugt,
so ist es theoretisch möglich, eine sehr gute Trennung
der Bestandteile einer unbekannten Mischung von wenigen
oder mehreren hochmolekularen Ampholyten zu erreichen. Wegen Ihrer Eigenschaft, nur sehr wenig zu diffundieren
im Vergleich zur Diffusion der Trägerampholyten konzen-
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trieren sich die hochmolekularen Ampholyte sehr dicht um
die Punkte in der pH-Gradientenskala, die durch die Trägerampholytmischung hervorgerufen ist, entsprechend
ihrer isoelektrischen Punkte, so dass die verschiedenen hochmolekularen Ampholyte vollständig voneinander getrennt
werden können. Es ist daher möglich, ein derartiges Tren- nungsverfahren
mit Erfolg bei der Trennung von verschiedenen Eiweißen vorzunehmen. Als Trägerampholyte können
z.B. Aminosäuren oder Polypeptide verwendet werden. Zu
diesem besonderen Zweck werden auch besondere Trägerampholytmischungen
mit sehr guten Eigenschaften hergestellt,
die aliphatische Polyamino-Polycarbon Säuren enthalten.
Bei der Durchführung einer isoelektrischen Trennung sind jedoch die praktischen Schwierigkelten, die auftreten,
erheblich. Eine einfache Vorrichtung von der vorgeschriebenen Art kann nur für sehr grobe und ungenügende
Trennung verwendet werden, denn es treten bereits Störungen durch die thermische Konvektion auf, die sich infolge des
Erwärmens der Lösung durch den hindurchtretenden elektrischen Strom einstellt. Diese Konvektion ist wesentlich
stärker als die elektrophoretisch^ Wanderung und muss deshalb verhindert werden, wenn eine zufriedenstellende Trennung
erzielt werden soll. Es wurde versucht, dieses Pro-
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plem zu lösen, indem die Trennungszelle in eine Vielzahl
von Kammern aufgeteilt wurde, und zwar mit Hilfe halbdurchlässiger Wände, die senkrecht zur Strombahn zwischen
die zwei Elektroden angebracht wurden. Sicher reduzieren die halbdurchlässigen Membranwände die thermische Konvektion
zwischen den einzelnen Kammern, jedoch rufen sie " wiederum einen Elektro-osmotischen Fluss zwischen den
Kammern hervor, der die einzelnen Teile wiederum miteinander vermischt. Ausserdem zeigen die hochmolekularen Ampholyte
bei einer derartigen Vorrichtung die Tendenz, auf den Boden der Trenngefäße zu sinken, so dass sie sich der isoelektrischen
Trennung entziehen. Um dies zu verhindern, ist es nötig, in jeder Kammer eine Zirkulation zu erzeugen oder
den Inhalt aufzurühren, wodurch wiederum die Trennvorrichtung kompliziert wird und die Gefahr eingegangen wird, daß |
sich die einzelnen Teile miteinander vermischen. Eine weitere
Schwierigkeit liegt darin, dass ein großer Teil hochmolekularer Ampholyte, die in einer bestimmten Kammer konzentriert
sind, eine erhöhte Tendenz zeigeniunter der Einwirkung der
Schwerkraft durch die benachbarten halbdurchlässigen Wände
in die angrenzenden Kammern mit geringer Konzentration hochmolekularer Ampholyte und damit geringerer Dichte hindurehzusinken.
Eine weitere Schwierigkeit stellt sich ein, wenn
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bei Beendigung der Trennung die Spannungsquelle von den Elektroden getrennt wird, denn dann ist die elektrophoretische
Wanderung der Ampholyten augenblicklich unterbrochen, während die Diffusion andererseits anhält. Es ist
deshalb nötig, die einzelnen aufgeteilten Bestandteile der verschiedenen Ampholyte so schnell wie möglich aus den
Trennzellen herauszunehmen, bevor sie infolge der Diffusion wieder miteinander vermischt sind. Es war aus diesen genannten
Gründen bisher nicht möglich, eine zufriedenstellende isoelektrische Trennung mit Vorrichtungen der genannten Art
zu erzielen.
Sehr gute Ergebnisse der isoelektrischen Trennung von Proteinen wurden jedoch mit einer besonderen Vorrichtung
erzielt, die in den letzten Jahren entwickelt wurde. ψ Diese Vorrichtung besteht aus einer senkrecht angeordneten
Trennsäule, in welcher die beiden Elektroden am oberen bezw. unteren Ende angebracht sind. In dieser Säule wird
ein stabiler natürlicher pH-Gradient mit Hilfe einer geeigneten Mischung von Trägerampholyten hergestellt, und
ausserdem wird ein spezieller Dichte-Gradient in der Lösung erzeugt, wobei die Dichte gegen die oberen Elektrode
zu geringer wird, was mit Hilfe einer Zuckerlösung erreicht wird. Die Solde enthält also keine festen Körper,
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welche Elektroosmose hervorrufen könnten, jedoch stabilieiert
der durch die Zuckerlösung erreichte Dichte-Gradient
die 8KuIe wirksam gegen thermische Konvektion. In einer
solchen Säule können also sehr dichte Konzentrationen hoohnolekularer Ampholyte wie etwa Eiweiße erzeugt werden, und
zwar an den Pegelwerten in der Säule, an denen die pH-Werte
in dem durch die Trägerampholytmisohung erzeugten pH-Oradien- ^
ten den isoelektrischen Punkten der hochmolekularen Ampholyte entspricht. Jedoch auch diese Trennsäule hat ernstzunehsnende
Nachteile. Es können nämlich nur sehr kleine Mengen hochmolekularer Ampholyte in einem stabilen Zustand in der Säule enthalten
sein. Wenn die Mengen zu groß werden, so sinken sie unter dem Einfluß der Schwerkraft ab. Die Säule kann also
nur für sehr kleine Proben Verwendung finden. Ausserdem sind
die bei der Trennung erhaltenen Bestandteile nicht nur durch die Trägerampholyte sondern auch durch die Zuckerlö- (
iung verunreinigt, die zur Erzeugung des Dichtegradienten benötigt wird. Es'lässt sich auch feststellen, dass dieses ;
Verfuhren verhältnismässig umständlich und zeitaufwendig
lit« da der spezielle benötigte Dichtegradient erzeugt
werden muss, und der Vorgang muss für jede einzelne Trennung wiederholt werden. Es bleibt weiterhin die Schwierigkeit,
dass, sobald die Spannungsquelle von den Elektroden entfernt wird, die elektrophoretische Wanderung und damit
die Konzentrationsbildung der einzelnen Ampholytbestandteile unterbrochen wird, wogegen die Diffusion anhält und
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trachtet, die Ansammlungen wieder zu zerstreuen. Polglich
muss die Säule so schnell wie möglich entleert werden, wogegen wiederum eine zu starke Strömung dabei dazu führen
kann, dass sich die einzelnen Bestandteile wieder untereinander mischen.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, eine verbesserte Vorrichtung für isoelektrische Trennung von Ampholyten zu
schaffen, bei der die Trennung ohne Anwendung von Membranen, Zuckerlösungen oder dergleichen durchgeführt werden kann,
die ein starkes Trennungsvermögen hat und die getrennten Bestandteile in hoher Konzentration anfallen lässt, die auch
für wirksame Trennung niedermolekularer Ampholyte brauchbar ist, indem sie in einer Weise gestaltet wird, dass die
Diffusion verhindert wird, nachdem die Trennung durch Ab-P
schalten der Spannungsquelle beendet ist und die für Durchlaufbetrieb wie z.B. für vorbereitende Trennung großer
Probenmengen oder für analytische Trennung unterschiedlicher Proben, die der Trennvorrichtung nacheinander zugeführt
werden, verwendbar ist, was verglichen mit den bekannten Trennvorrichtungen, die jeweils immer nur eine bestimmte
Menge zu trennen vermögen, ein sehr wesentlicher Vorteil ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch ge-90 98 hl/0937
kennzeichnet, dass sie einen horizontalen, im wesentlichen
kasten- oder trogförmig gestalteten Behälter zur Aufnahme
der Lösung einer aufzutrennenden Ampholytmischung aufweist, welcher einen Boden, Endwände und Seitenwände mit elektrisch
nichtleitenden Innenflächen aufweist, dass zwei elektrische Elektroden in den Behälter nahe den einander gegenüber
liegenden Endwänden angebracht sind, die an eine Gleichstromquelle
anschließbar sind und dass am Boden eine Vielzahl undurchlässiger und elektrisch nicht-leitender Querwände
aufwärts stehend angebracht sind, die senkrecht zu den Seitenwänden verlaufen, so dass die gesamte Länge des Behälters
nahe am Boden in eine Vielzahl von Abteilungen aufgeteilt ist, die sich von einer Endwand bis zur anderen aneinander
reihen, wobei in jedem Abteil wenigstens eine gekühlte Fläche vorhanden ist.
In einer derartigen Vorrichtung ist das System gegen thermische Konvektion dadurch stabilisiert, dass in jedem
Abteil des Behälters ein Dichte-Gradient erzielt wird, wobei die größere. Dichte im Abteil zuunterst vorhanden
ist. Wie nachfolgend im einzelnen erläutert wird, wird dieser Dichte-Gradient zum Teil durch den Einfluß der Wärmediffusion
in der aufgereizten Lösung gegenüber der in jedem Abteil vorgesehenen Kühlfläche und zum Teil durch den Ein-
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fluß der Schwerkraft erreicht, wodurch ein bestimmter
Ampholytbestandteil, der in einem Abteil konzentriert
wird, in den unteren Abschnitt dieses Abteils sinkt. Diese Erschein-iung sorgt auch dafür, dass der bestimmte
Ampholyt, der in einem Abteil konzentriert enthalten ist, unter dem Einfluss der Schwerkraft oder der Diffusion
nicht in ein benachbartes Abteil ausweichen kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also auch für die Trennung
sehr großer Mengen verwendet werden. Die Auflösungsfähigkeit der Vorrichtung kann durch Anordnung einer sehr
großen Anzahl von Abteilen sehr hoch sein.
Die gekühlten Flächen in den einzelnen Abteilen am Boden des Behälters können aus Kühlröhren bestehen, die
durch die Abteile hindurch verlaufen oder aus den Querwänden, die die Abteile trennen, selbst, in dem ein Kühlkanal für das Kühlmedium unmittelbar unterhalb des Bodens
des Behälters verläuft, so dass der Boden gekühlt wird. Im letzten Fall ist der Behälterboden vorzugsweise mit
Rippen versehen, die Im gleichen Abstand verlaufen wie die Stege senkrecht zu den Seitenwänden Im Behälter, so daß
die aufwärts vorspringenden Rippen die Querwände und die Räume dazwischen die Abteile bilden. Mit einem solchen
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Boden wird eine besonders wirksame Kühlung erreicht, insbesondere der nach oben vorspringenden Stege durch das
unterhalb des Bodens im Kühlmittelkanal strömende Kühlmittel.
Um den elektrischen Strom, der durch die Lösung hindurohtritt, zu zwingen, auch in den unteren Teil der
Abteile einzutreten, so dass die gesamte ampholytlsche
Masse an der isoelektrischen Trennung teilnimmt, ist die Vorrichtung nach der Erfindung vorzugsweise mit einer
Vielzahl zweiter undurchlässiger Querwände von der gleichen Zahl wie die Abteile ausgestattet, die ebenfalls quer zu
den Seitenwänden des Behälters verlaufen und von oben in Jedes der Abteile hineinragen, wobei ihre Unterkanten
einen gewissen Abstand vom Behälterboden innerhalb jedes Abteils haben. Diese zusätzlichen Querwände erstrecken
eich nach abwärts in die Abtelle hinein und können auf
der ^Unterseite eines Deckels des Behälters angebracht sein.
Iftt der Boden des Behälters mit Stegen versehen, wie dies
voranstehend beschrieben ist, so kann die Unterseite eines derartigen Abschlußdeckels in der gleichen Weise mit Stegen
ausgestattet sein, so dass die abwärts vorstehenden Stege auf der Unterseite des Deckels die in die Abteile
im Boden des Behälters hineinragenden Querwände bilden.
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. BAD ORIGINAL
In solchem Fall kann auch der Deckel als Kühlkanal ausgebildet sein, so dass auch seine Querwände, die nach unten
in die Abteile hineinragen, Kühlflächen darstellen.
Eine derartige Vorrichtung gemäß der Erfindung kann für portionsweise Behandlung oder auch für Durchlaufverfahren
ausgelegt sein. Im letzteren Fall wird eine Seitenwand des Behälters mit einer Vielzahl von Eintrittsöffnungen für die kontinuierliche Zufuhr einer Lösung
der ampholytischen Mischung, die getrennt werden soll,
ausgestattet, während die gegenüberliegende Seitenwand des Behälters mit einer Anzahl von Auslaßöffnungen versehen
ist, die der Abteilezahl entspricht wobei Jedem Abteil für die Abgabe der aus der Ampholytmischung abgeschiedenen
Ampholytbestandteile eine Öffnung zugeordnet
ist. In diesem Fall ist die Breite des Behälters zwischen den beiden Seitenwänden und die Durchflußmenge der
Ampholytlösung durch den Behälter in der Weise aufeinander
abgestimmt, dass vollständige Trennung der Ampholyte aus der zugeführten Lösung erzielt ist, wenn diese die gegenüberliegende
Ausf--rlußseitenwand erreicht hat.
Aus der nun/olgenden Beschreibung von/der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung ,.
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werden die Vorteile, Merkmale und Eigen-schaften der Erfindung
noch deutlicher offenbar. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf ein erstes Aüsführungsbeispiel der Trennvorrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Vor- . richtung gemäß Fig. 1 nach der Linie II-II;
Fig. J5 einen Querschnitt durch dieselbe Vorrichtung
nach der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 und 5 schematisch besondere Ausgestaltungen
des Behälterbodens und der nach oben vorstehenden Querwände, die den Behälter in
einzelne Abteile unterteilen;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel
der Trennvorrichtung nach der Erfindung parallel zu den Seitenwänden;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemaßen
Vorrichtung;
Fig. 8 die Vorrichtung gemäß Fig. 7 in Ansicht von oben;
Fig. 9 die Draufsicht auf eine Trennvorrichtung gemäß der Erfindung für Durchlaufbetrieb;
Fig.10 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 9 gemäß der Linie X-X; und
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch dieselbe
Vorrichtung nach der Linie XI-XI in Fig.
Die isoelektrische Trennvorrichtung nach der Erfindung,
die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist, weist einen rechteckigen, im wesentlichen kasten- oder trogförmigen
Behälter auf, der insgesamt mit 1 bezeichnet ist und
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einen Boden 2, zwei Seitenwände 3, 4 und zwei Endwände 5, 6
hat. Der Behälter besteht aus einem elektrisch nichtleitendem
Werkstoff oder hat zumindest elektrisch nichtleitende Innenflächen. Nahe den Endwänden 5 und 6 sind in den Behälter
zwei Elektroden 7 und 8 eingelagert. Bei Betrieb der Trennvorrichtung sind diese Elektroden mit den Polen einer Gleichstromquelle,
die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, verbunden. Der Boden 2 des Behälters ist mit einer Zahl aufwärts
vorspringender, senkrechter Trennwände 9 ausgestattet, die senkrecht zu den Seitenwänden 3 und 4 verlaufen und
undurchlässig sind und aus einem elektrisch nichtleitendem Werkstoff bestehen oder wenigstens elektrisch nichtleitende
Oberflächen haben. Diese Querwände 9 teilen den Behälter nah am Boden 2 in eine Anzahl Abteile 10 auf, die sich
von der Elektrode 7 bis zur Elektrode 8 aneinander reihen. In jedes dieser Abteile 10 ragt überdies von oben eine
weitere Querwand 11 hinein, deren Unterkante vom Boden 2
des Behälters einen gewissen Abstand hat. Auch diese zusätzlichen Querwände 11 verlaufen senkrecht zu den Seitenwänden
3 und 4, und sie können an den Seitenwänden j5 und 4
befestigt sein. Innerhalb jedes Abteils 10 befindet sich ein Kühlrohr 12, durch das ein Kühlmedium wie etwa gekühltes
Wasser strömt, wenn die Vorrichtung in Betrieb ist. Die Höhe der Querwände 9, die die einzelnen Abteile voneinander
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trennen, kann z.B. 5 bis 10 ram isein, und innerhalb eines
Behältere sind etwa 50 bis 100 derartige Abtelle hintereinander
angeordnet.
Im Betrieb wird in die Trennvorrichtung eine Lösung einer ampholytischen Mischung, die aufgetrennt
werden soll, eingefüllt, so dass der Flüssigkeitsspiegel 13 etwa die in der Fig. 3 angedeutete Höhe einnimmt. Wie
bereits vorstehend erwähnt, besteht die ampholytische Lösung vorzugsweise aus einer bekannten Mischung niedermolekularer
Trägerarapholyte-p mit deren Hilfe ein gewünschter
pH-Gradient in der Trennzelle erzeugt wird, sowie eine Probe höhermolekularer Ampholyte, die getrennt werden
sollen. Ist der Behälter mit der Ampholytlösung gefüllt, so wird der Stromkreis an die zwei Elektroden 7 und 8 angeschlossen
· Es wird dadurch in der Lösung zwischen den beiden Elektroden 7 und 8 ein elektrisches Feld erzeugt,
Vota durch elektrophoretische Wanderung in diesem elektrischen
Feld ordnen sich die Ampholyte in der Lösung selbst zwischen den Elektroden 7 und 8 in der voranstehend
beschriebenen Weise an, so dass der Ampholyt mit dem niedrigsten
isoelektrischen Punkt - also der "sauerste" Ampholyt - sich am nächsten bei der Elektrode 8 und der
Ampholyt mit dem höchsten isoelektrischen Punkt - das ist
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also der am meisten basische Ampholyt■'— sich an der - Kathode
7 ansammelt, während die übrigen Ampholyte' in der
Folge, die durch ihre jeweiligen isoelektrischen Punkte1
gegeben ist, dazwischen anordnen. ·--"-■"
Die niedrigmolekularen Trägerampholy§e' habeneine
starke Pufferaktivität und erzeugen deshalb einenstabilen pH-Gradienten zwischen den Elektroden-7 "und 8,
wobei der niedrigste pH-Wert nahe der Anode 8 vorzufinden ist. In diesem pH-Gradienten konzentrieren sich die verschiedenen
hochmolekularen Ampholyte der Lösung an den Funkten, an denen der pH-Wert ihren isoelektrischen Punk^-
ten entspricht. Da der Diffusionsgrad der hochmolekularen Ampholyte wesentlich geringer ist als die Diffusion der
niedermolekularen Trägerampholyte,' sind "die hochmolekularen
Ampholyte an ihren isoelektrischen" pH-Punkten sehr .- ·;
dicht konzentriert. ; ·;:■-. ! » ■:·-
Wie bereits früher dargelegt, kann diese -.iso-v' ;
elektrische Aufteilung durch thermische Konvektion in der,
Lösung stark gestört werden, wobei· diese Konvekti^nodurchi
das Erwärmen der Lösung infolge des hindurchfließendeny .-.>
Stroms hervorgerufen wird. Bei der Trennvorriehtung:,nach , der
Erfindung ist die Lösung-gegenüber thermischer Konvek-
984.7/0937.
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die thermische piffusioa und den J3ich!e^§radi§|lfe§n,
gegen die thermische KoriYe^tion, welche, |hn aw
herausdrängen möchtei geschützt. Ig i§| nggh g
dass die thermische Qiffusion zu legijiti d§§
wenn die durchs chnit ti iahen En|f§pnun|en ä§P
Amphplffee zu ihren endgil^iffn. Lagepuiiilen in d§p
gelle noeh groß sind, am gpplfeen i§|.
ist die Leitfähigkeit der !,äsjing gjsgfi ujid ^ajRi|| §u§|i g§p
,Strom, der* durch die p§un.g f-iie!^ §p da§s ä|§ &1§1β§
dann auf eine hShere fgmgeralyr erwirbt wipä? #§ Bitte al
3 alsp ihren igQgl§||tpip§|i§n piMiiPfe
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als,9 aush die
als,9 aush die
31 § 4 f/ θ i § f ORfGiNAL INSPECTED
Es ist jedoch noch ein zusätzlicher Mechanismus vorhanden, der den gewünschten stabilen Dichte-Gradienten
in jedem Abteil 10 hervorruft. Ein Ampholytbestandteil und insbesondere ein Ampholytbestandteil eines hochmolekularen
Arapholyten, der in einem bestimmten Abteil konzentriert ist,
hat die Tendenz, unter dem Einfluß der Schwerkraft auf den Boden des Behälters zu s-inken, wodurch der Ampholytbestandteil aus sich selbst den Dichte-Gradienten innerhalb
des Abteils erzeugt. Dieser Dichte-Gradient wird ersichtlich noch mehr betont, je höher die Konzentration des Ampholyt-
bestandteils in dem Abteil ist, und er ist folglich am stärksten gegen Ende des Trennvorgangs ausgebildet. Dieser
Dichte-Gradient verhindert wirksam, dass der Ampholytbestandteil,
der im Abteil konzentriert enthalten ist, sich unter dem Einfluß thermischer Konvektion in die Nachbarabteile
verteilt und so mit den übrigen, bereits in diesen Abteilen
konzentrierten AmphoIytbestandteilen sich vermischt. Es
versteht sich auch, dass ein hochkonzentrierter Bestandteil
in einem bestimmten Abteil unter dem Einfluß der Schwerkraft nicht in das benachbarte Abteil hinüberfallen kann, sondern
er sinkt im Gegenteil unter dem Einfluss der Schwerkraft in das ihm zugeordnete Abteil hinein. Aus diesem Grunde kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung mit viel Erfolg bei der Trennung sehr großer Mengen verwendet werden. Der in den ein-
9 0 9 8. 4 7./ Q 9.3 7. ... ORIGINAL INSPECTED
zelnen Abteilen durch Konzentration der Einzelbestandteile hervorgerufene Dichte-Gradient wirkt also sehr stark der
Dispersion der einzelnen Bestandteile unter dem Einfluß
der thermischen Konvektion entgegen, und zwar auch, wenn am Ende des Trennvorganges der Strom zu den Elektroden 7
und 8 unterbrochen wird.
Aufgabe der Querwände 11, die von oben in die Abteile 10 hineinstehen, ist es vornehmlich, den elektrischen
Strom zu zwingen, auch bis zum Boden eines jeden Abteils wirksam zu werden, so dass die gesamte ampholytisehe
Hasse in der Lösung an der isoelektrischen Trennung teilnimmt.
Die Trennvorrichtung nach der Erfindung, wie sie in den Fig. 1 bis j5 gezeigt ist, ist hauptsächlich dafür
ausersehen, die Trennung und Konzentration von Ampholyten in vergleichsweise großen Plüssigkeitsmengen durchzuführen,
weswegen der Flüssigkeitsspiegel 13 relativ hoch oberhalb der Quertrennwände 9 steht. Aus diesem Grunde kann es vorzuziehen
sein, die verschiedenen Abteile 10 voneinander . zusätzlich dadurch zu trennen, dass die Querwände 9 nach
oben durch feine Siebflächen oder halbdurchlässige Membranen 14 verlängert werden. Wie allgemein dem Fachmann be-
909847/093
karint, helfen die halbdurchlässigen Querwände, die thermische
Konvektion zu unterbinden wie auch die Diffusion zwischen den verschiedenen Abteilen 10. Wie jedoch auch bereits
vorher erwähnt, wird durch die halbdurchlässigen Querwände eine bestimmte Elektroosmose erzeugt, weswegen
sie aus diesem Grunde weniger vorteilhaft sind. Wird die Trennvorrichtung für geringere Mengen von Lösung verwendet,
so dass der Flüssigkeitsspiegel 13 hur wenig oberhalb der
Oberkanten der undurchlässigen Querwände 9 liegt, so können die halbdurchlässigen Querwände 14 ohne Nachteil fortgelassen
werden.
Bei Beendigung der Trennung müssen die Abteile 10 unmittelbar und so schnell wie möglich entleert werden, um
eine Rückmischung der getrennten Ampholytbestandteile, die in den-einzelnen Abteilen konzentriert enthalten sind, zu
verhindern. Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird dies mit Hilfe einer Leitung 15 vorgenommen, die in jedes Abteil 10 eintaucht'und kurz über
dessen Boden endet. Das andere Ende dieser Leitungen 15 ist
mit einer Pumpeneinheit 16 verbunden, die eine Pumpe fpr jede Leitung 15 vorsieht. Vorzugsweise bestehen diese
Pumpen aus handbetätigten oder motorgetriebenen peristalti-
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sehen Pumpen. Mit Hilfe der Pumpen in der Pumpeneinheit 16
wird jedes in den einzelnen Abteilen 10 enthaltene Lösungsvolumen in ein entsprechendes Proberöhrehen, Reagenzglas
oder dergleichen ähnliches Gefäß 17 gepumpt, in denen die verschiedenen Bestandteile der Arapholytmischung dann gesammelt
werden. Jedes Reagenzglas enthält dann einen Ampholytbestandteile, der aus wenigstens einem niedermolekularen
Trägerampholyten und möglicherweise einem hochmolekularen
Ampholy ten aus der getrennten Probe enthält. Die Mengenverhältnisse oder auch die Mengen der einzelnen hochmolekularen
Ampholyte in der Probe können dann einfach durch Analyse der Lösungen in den einzelnen Reagenzgläsern 17 festgestellt
werden. Besteht die zu untersuchende Probe bei-" spielsweise aus einer Proteinmisehung, so kann dies durch
photometrische Analyse mit Hilfe der Ultraviolefct-Absorbtion
) der einzelnen Lösungsbestandteile in den verschiedenen Reagenzgläsern
17 vorgenommen werden. Ausserdem ist es einfach, den pl-Wert jedes Bestandteils der getrennten Probe durch
Bestimmung des pH-Wertes der Lösung im Reagenzglas 17 .festgestellt
werden, da jeder Bestandteil der Probe, wie bereits an früherer Stelle ausgeführt, sich bei der Trennung im
Behälter dort anordnet, wo im pH-Gradienten, der durch die Tragerampholytmischung hergestellt ist, sich der seinem pl-Wert
entsprechende pH-Wert befindet.
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- 23 -
Die hochmolekularen Ämpholytbestandteile können von den
niedermolekularen Trägerampholyten durch Dialyse oder Gelfilterung vollständig getrennt werden, falls weitere
Analysen oder Untersuchungen mit den hochmolekularen Ampholytbestandteilen durchgeführt werden sollen. Weitere
Verunreinigungen der aufgetrennten Ampholyte, wie z.B. eine Zuckerlösung, sind nicht vorhanden.
Fig. 4 zeigt schematisch und in senkrechtem Längsschnitt, der mit Fig. 2 vergleichbar ist, eine weitere sehr
brauchbare Gestaltung des Bozens 2 des Behälters. Der Boden
2 ist gerippt, wobei sich diese Rippen senkrecht zu den Seitenwänden des Behälters erstrecken; dabei bilden die Furchen
zwischen den Rippen die Abteile 10, und die nach oben vorstehenden Rippenkanten trennen die Abteile 10 voneinander und
bilden undurchlässige Querwände entsprechend den Querwänden 9 in dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel.
Bei einem derart gerippten Boden 2 können die schräg verlaufenden Rippenflanken die kühlenden Flächen der Abteile 10 darstellen
indem ein Kühlkanal, durch den ein Kühlmedium hindurchströmt, unmittelbar unterhalb des Bodens 2 angebracht ist. Die
Kühlrohre 2 im Behälter können dann fortgelassen werden, wodurch die Trennvorrichtung beträchtlich einfacher wird.
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Fig. 5 zeigt in vergleichbarer Darstellung wie Pig. 4
ein weiteres Ausführungsbeispiel mit geripptem Behälterboden 2, das in derselben Weise arbeitet wie das in Fig. 4 gezeigte.
ψ Ein gemäß Fig. 4 und 5 gestalteter Behälterboden hat
gegenüber dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Beispiel seine Vorteile darin, daß der elektrische Strom leichter durch die
gesamte ampholytische Masse gezwungen werden kann, so daß all'e Ampholyte an der isoelektrischen Trennung teilnehmen. Bei der
Ausführung gemäß Fig. 1 bis 3 besteht eine gewisse Gefahr, daß sich in den Kanten, die von den Querwänden 9 und dem Boden 2
gebildet werden, gewisse Ampholyte ansammeln und an der isoelektrischen Trennung nicht teilnehmen.
In Fig. 6 ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen
Behälter nach einem zweiten Ausfnrungsbeispiel der Erfindung parallel zu den Seitenwänden gezeigt, in welchem der Boden 2
des Behälters in der vorgeschriebenen Weise gerippt und mit einem Kühlkanal 18 versehen ist, durch den ein Kühlmittel,
z.B. kaltes V/asser, im Betrieb der Vorrichtung hindurchströmen kann. Der Behälter ist außerdem mit einem insgesamt mit 19 bezeichneten
Deckel abgedeckt, der gleichfalls über sich einen Kühlkanal 20 hat, durch den im Betrieb der Vorrichtung ein
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Kühlmedium hindurchfließt. Die Unterseite 21 des Deckels 19
ist in gleicher Weise gerippt wie der Boden 2 des Behälters, so daß die nach unten vorstehenden Rippen der Deckelunterseite
21 undurchlässige Querwände darstellen, die in die Abteile 10 in ähnlicher Weise hineinstehen wie die Quertrennwände
11 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3· Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel sind also die
schräg stehenden Seitenflächen der Rippen sowohl des Behälterbodens 2 als auch der Deckelunterfläche 21 Kühlflächen,
die eine thermische Diffusion und damit einen stabilisierenden Dichtegradienten in jedem Abteil 10 hervorrufen. Der
Deckel 19 ist abnehmbar. Die Rippen im Boden 2 des Behälters und in der Unterfläche 21 des Deckels sowie der Zwischenraum
zwischen dem Boden 2 und der Deckelunterfläche 21 sind so bemessen, daß, wenn die Äbteile 10 im Boden 2 des Behälters
vollständig mit einer Lösung gefüllt sind, während der Deckel abgenommen ist, der Flüssigkeitsspiegel 13 sich beim Aufsetzen
des Deckels über die Oberkanten der Rippen im Boden 2 des Behälters erhebt und in die Zwischenräume zwischen den
Rippen des Deckels hineinsteigt. Eine Trennvorrichtung dieser Art kann 100 - 200 Abteile bei einer Rippenbreite von etwa
5 bis 10 rnm und einer Höhe des Flüssigkeitsspiegels 13 über dem Behälterboden von etwa 5 bis 10 mm während des Betriebes
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des Vorrichtung haben. Die Dicke der Flüssigkeitssehieht zwischen dem gerippten Boden 2 und der Unterseite 21 des
Deckels 19 kann ungefähr 0,5 bis 3 ram betragen; sie ist in
der Zeichnung aus Gründen der Deutlichkeit übertrieben stark
" dargestellt.
Die isoelektrische Trennung der Ampholyte in der AmphoIytlösung, die in die Yorrichtung eingefüllt ist, erfolgt
in derselben V/eise wie im Zusamaienliang mit den Fig.
bis 3 beschrieben, vjobei die Stabilisierimg gegen thermische
Konvektion durch den Dichtegradienten erfolgt, der in jedem Abteil teils durch thermische Diffusion und teils durch die
konzentrierten Ampholytbestandteile selbst erfolgt. Am Ende
fc des Trennvorganges iferden die Elektroden 7 und 8 vom Stromkreis
getrennt und zugleich der Deckel 19 abgehoben. vJie^sich
aus voranstehender Beschreibung ergibt, sinkt dann der Flüssigkeitsspiegel 13 bis auf die Rippenoberkanten der Bodenrippen
ab. Auf diese Meise wird verhindert 3 daß sieh die in
den einzelnen Abteilen 10 enthaltenen Ampholytbestandteile
wieder rückmischen, sie es durch Diffusion oder thermische Konvektion, und die Entnahme der Ampholytbestandteile aus den
einzelnen Abteilen . 10 kann ohne Hast erfolgen3 wobei in be-
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liebiger Reihenfolge ein Bestandteil nach dem anderen entnommen
und seine Menge und sein pl-Wert in der vorbeschriebenen
Weise bestimmt werden kann. Da nach Beendigung des Trennvorganges keine Diffusion mehr stattfinden kann, kann
diese Trennvorrichtung nach der Erfindung vorzugsweise für die Auftrennung niedermolekularer Ampholyte verwendet werden,
z.B. zur Erzeugung von Trägerampholytmisehungen mit bestimmten pH-Bereieheη.
Vor Beginn des Trennvorganges, wenn die Abteile 10 des gerippten Bodens 2 bereits mit einer nicht aufgeteilten Ampholytlösung
gefüllt sind, kann das Abteil 10, das der Kathode 7 unmittelbar benachbart liegt, vorzugsweise mit einer schwachen
basischen Flüssigkeit und das Abteil 10 unmittelbar neben der Anode 8 mit einer schwachen Säure statt einer Ampholytlösung
gefüllt v/erden. Auf die Weise wird verhindert, daß während des Trennvorganges die Ampholyte die Elektroden berühren, wodurch
gewisse Arten von Arapholyten möglicherweise zerlegt werden.
Der Deckel 19 ist überdies mit Entlüftungsöffnungen 21 in der Nähe der zwei Elektroden 7 und 8 ausgestattet, so daß an den
Elektroden während des Trennvorganges Bestehende Gase abziehen können.
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Die Pig. 7 und 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das ein hohes Auflösungsvermögen hat und vorzugsweise für schnelle Analysentrennung kleiner JProteinproben
bestimmt ist. Wie bei den vorherigen Beispielen1 ist der Boden 2 mit vertikal vorspringenden Querwänden oder
Stegen 9 ausgestattet, welche den Behälter nahe am Böden 2 in eine Vielzahl von AbteilenlO unterteilen. Dez· Boden 2' des
Behälters ist mit Hilfe eines Kühlkanals, der sich unmittelbar unterhalb des Bodens 2 befindet, gekühlt. Der Einfachheit
halber ist der Kühlkanal in der Fig. 7 nicht gessigtv .:
Bei diesem Ausführungsbeispiei ist der Kühlkanal voraugswe'i».
se so beschaffen, daß er vom Boden 2 des Behälters haöh Be-:
endigung des Trennvorganges abgenommen werden kann. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Deckel 19 vorgesehen/"der
jedoch eine ebene Unterseite hat, so daß der Raum zwischen dem Boden 2 des Behälters und dem Deckel 19 vollständig mitder
zu trennenden Ampholytlösung gefüllt werden kann. :Der "■
Deckel 19 braucht nicht abnehmbar zu sein, sondern kann ständig
auf dem Behälter aufliegen. Der Abstand zwischen der Unterseite des Deckels 19 und dem Behälterboden 2 beträgt etwa lnrni,
und die Querwände oder Stege 9 haben ungefähr eine Höhe von " 0,5 mm und-einen gegenseitigen Abstand von 1 mm.; Wegen dieser
sehr kleinen Abmessungen sind auch keine nach unten vorstehen-
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ORfGlNAL IiMSPECTED
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- 29 -'
den Querwände, die in die Behälter 10 hineinragen, um den elektrischen Strom in den Abteilen in Richtung auf den Behälterboden
zu lenken, vonnöten. Die Zahl der Abteile kann sehr groß sein, z.B. 200, so daß das entsprechend hohe Auflösungsvermögen
beim Trennvorgang erzielt wird. Die Breite der Trennvorrichtung senkrecht zu den Seitenwänden 3 und 4
beträgt etwa 0,5 bis 1,5 cm, so daß die Vorrichtung für die -Untersuchung sehr kleiner Probemengen geeignet ist.
Der Boden 2 und der Deckel 19 des Behälters sind aus einem Werkstoff hergestellt, z.B. Quarzglas, der für ultraviolettes
Licht durchlässig ist. Außerdem ist die Trennvorrichtung mit einer automatischen Meßeinrichtung für Ultraviolettabsorption
versehen, die eine Ultraviolettlichtquelle 22 oberhalb des Deckels 19 aufweist, welche einen Strahl
ultravioletten Lichtes auf den Deckel 19 und auf eine Photozelle 22 sendet, die unterhalb des Bodens 2, der Lichtquelle
22 gegenüber, angeordnet ist. Die Lichtquelle 22 und die Photozelle 23 sind auf einer Trägervorrichtung 2k befestigt,
die auf einer Führungsbahn 25 verschiebbar ist, welche parallel zu den Seitenwänden 3 und 4. der Trennzelle verläuft. Bei dem
' dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Führungsbahn aus einer Zahnstange, in der ein motorgetriebenes Zahnrad der
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Copy
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Trägervorrichtung 24 läuft. Nach beendetem Trennvorgang kann
die Photometereinheit 22, 23, 24 auf der Führungsbahn 25 die
Trennzelle entlanggefahren werden, wobei dann die von der Photozelle 23 ausgehenden Signale von einer Aufzeichnungsanordnung
, die in der Zeichnung nicht wiedergegeben ist, als Punktion des von der Photomea?tereinheit zurückgelegten Weges
aufgezeichnet werden. Die mit der Photozelle 23 verbundene Aufzeichnungsanordnung stellt dann ein Diagramm her, das die
Mengen und die lagemäßige Anordnung der verschiedenen Bestandteile der getrennten Proteinprobe ist.
Es ist verständlich, daß der Trennvorgang und die .Analyse sehr schnell durchgeführt werden können, denn das Trennen
ist wegen der kleinen Abmessungen der Trennvorrichtung sehr schnell durchgeführt, und die Analyse der verschiedenen Bestandteile
kann ebenfalls sehr schnell durchgeführt werden, ohne daß deshalb die einzelnen Bestandteile aus der Trennzelle
herausgenommen werden müssen. Weiterhin ist es nicht
erforderlich, dabei den Strom zu den Elektroden 7 und 8 zu beenden, bevor die Photometermessung durchgeführt wierd, wes-.
halb nicht befürchtet zu werden braucht, daß sich die einzelnen Ampholytbestandteile, die sich an verschiedenen Punkten
der Trennzelle angesammelt haben, durch Diffusion wieder ver-
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teilen und rückmischeh, bevor die phometrische Messung durehgefithr^ist.
Piesee Auuführungebeiepiel nach der Erfindung
ermöglicht ββ jedoch nichts gleichseitig die pl-Werte üev
«Inen aufgeteilten Pr otjeinbes tandteile ssu me ssen, Wird
eine bekanntt AmpholyttPÖgermischung verwendet und ist
der >ii-aradient, der durch diese Ampholytträgermischung in
der ifrennaelle vorhanden ist, vorher exakt bestimmt worden,
•ο.;1^οΙ^·=Λρρ· $Ϊ-Wer^; axt? einselnen Prt>f einbestandteile aiemlich
y " e^ Similflihe ycxrstehf(i|a, beschriebenen Vorrichtungen nach
s 4 der Sjffindung könneti nur tür portionsweise Behandlung von
Proben verwendet werden. Bf» i»t jedoch auch »Öglieh, eine
*r Tremnvorrio&tiiiig nach der Erfindung au,schaffen, bei 4er die
\■·· Behandlung 4m Durclilliiif erföjgt* Fig. 9, ip und 11 zeigen eine
derartige Vca^chliung seheaatliich. Fig. 9 ist eine Ansicht dieservVöS-richtung
von oben, iron der der Deckel, aus gründen der
Deutlichkeit absenonuBen ist» Wogegen Fig. IO und 11 senkrechte
Schnitte durch die Vorrichtung; gemäß Linien X^X und XI-XI
der Fig« 9 jSirtd« Die Trennzelle ist zur Hauptsache so auf gebaut
wie diejenige in Jig. 6, d.h. der Boden 20 des Trennbehälters-
ist gleichförmig gerippt und von einem Kühlkanal
beaufschlagt, und der Deckel 19 hat entsprechende Rippen auf
seiner .Unterfläche 21 und ebenfalls einen Kühlkanal 20. Bei
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"32" 1823613
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rippen des
Behälterboden 2 und der Unterfläche 21 des Deckels etwa so ausgebildet, wie sie in der Fig. 5 gezeigt sind; sie können
jedoch auch die in Fig. 6 gezeigte Gestalt haben. Es ist auch
möglich, für die Trennzelle einen Boden 2 zu verwenden, wie ihn die Fig. 7 zeigt, und dazu einen Deckel mit ebener Unterfläche.
Bei einem solchen Ausführungsbeispiel braucht der Deckel 19 während des Durchlaufbetriebes der Vorrichtung
nicht abgenommen zu werden, und denfeesamte Hohlraum zwischen
dem Boden 2 der Trennzelle und der Unterfläche 21 des Deckels
ist mit der Lösung gefüllt, wie dies nachfolgend noch bifeBchrie** .-ben
wird. Der Deckel 19 kann also an der Trennzelle dauerhaft
befestigt sein. Wie aus der Fig. 10 am einfachsten ersichtlich ist, enden die Kühlkanäle 18 und 20 für den Boden bzw.
ψ den Deckel mit gewissem Abstand von der Seitenwand M der
Trennzelle. Die Abschnitte der Trennzelle, die aus den Kühl--■
j kanälen 18 und 20 hervorstehen, können aus einem für Ultra-'
violettlicht durchlässigem Werkstoff bestehen. Es sei hier
erwähnt, daß aus Gründen der Deutlichkeit in der Zeichnung
wesentlich weniger Rippen und damit Abteile in der Trennzelle gezeichnet sind, als in Wirklichkeit vorhanden sind. Die Vorrichtung
kann etwa 100 bis 200 verschiedene Abteile und einen Größtabstand zwischen Boden 2 und Unterfläehe 21 des Deckels
von etwa 2 mm haben.
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BAD ORIGiNAL
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- 33 -
Pur die kontinuierliche Zufuhr der Ampholytlösung zur
Trennzelle ist die Seitenwand 3 mit einer Anzahl Einlaßöffnungen
für die AmphoIytlösung versehen. Eine dieser Einlaßöffnungen
ist durch eine Leitung 26 mit einem Behälter 27 verbunden, in
dem die zu trennende Probe enthalten ist, während die übrigen Einlaßöffnungen durch Rohrleitungen 28 mit einem Behälter 29
für die T-rägerampholytlösung verbunden sind. Nahe der Endwand
5 weist die Seitenwand 3 eine weitere Einlaßöffnung auf, die durch ein Rohr 30 mit einem Behälter 31 für eine basische
Flüssigkeit, z.B. 1 % Natriumhydroxyd (NaOH) verbunden ist.
Am gegenüberliegenden Ende nahe der Endwand 6 ist eine ähnliche
Einlaßöffnung vorgesehen, die über eine Leitung 32 mit einem Behälter 33 für eine Säure, z.B. 1 %.-ige Phosphorsäure
(Η,ΡΟ^), verbunden ist. Wie die Fig. 9 und 11 zeigen, ist der
Abschnitt nahe der Kathode 7 von dem übrigen Teil der Trennzelle durch eine Querwand 3^, bestehend aus einer halb-durchlässigen
Membran, abgeteilt. In derselben Weise ist die Trennzelle im Bereich der Anode 8 von dem übrigen Teil durch eine
halb-durchlässige Membran 35 abgeteilt. Zweck dieser halbdurchlässigen Trennwände 34 und 35 ist es zu verhindern, daß
das an den Elektroden 7 und 8 sich bildende Gas mit den Ampholyten
der Trennzelle in Berührung kommt. Die Ampholyte sind so auch daran gehindert, direkt mit den Elektroden J und 8 in Be-
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J ί i
rührung zu kommen, was durch Zufuhr einer basischen Lösung in den Kathodenraum aus dem Behälter 31 durch die Leitung
30 und durch Zufuhr einer Säure in den Anodenraum durch die . Leitung 32 aus dem Behälter 33 bewirkt wird. Die gegenüberlie gende
Seitenwand der Trennzelle ist mit einer Anzahl Austrittsöffnungen 36 (siehe Fig. 11) gleichöer Zahl der Abteile der
Zelle selbst ausgestattet, wobei die Austrittsöffnungen mittig zu den Abteilen angeordnet sind. Außerdem sind Austrittsöffnungen
37 und 38, den Anoden bzw. Kathodenräumen zugeordnet, vorgesehen. Diese Austrittsöffnungen sind durch Leitungen 39
mit einer Pumpeneinheit 40, die für jede Leitung 39 eine getrennte Pumpe aufweist, verbunden. Vorzugsweise ist die Pumpeneinheit
40 mit M motorgetriebenen peristaltischen Vielkanalpumpen
ausgestattet. Mit Hilfe dieser Pumpen werden Bestandteile der Ampholytlösung, die im Bereich der Seitenwand 4 in
ψ den einzelnen Abteilen enthalten sind, einzelnen Reagenzgläsern
oder ähnlichen Sammelbehältern 4l zugeführt. Die basische
Flüssigkeit und die Säure aus dem Kathoden- bzw. Anodenraum werden durch zugeordnete Pumpen in der Pumpeneinheit 40
in eigene Ablaufbehälter gepumpt, die in der Zeichnung nicht wiedergegeben sind.
Die Pumpen der Pumpeneinheit 40 werden ununterbrochen
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Angetrieben, to daß 'ein kontinuierlicher Strom einer Ampho-Iytlösung
durch dl« Trenneelle von der Seitenwand 3 in Richtung auf die Seitenwand 1 aufrechterhalten wird, das ist
senkrecht zur Richtung des elektrischen Stroms zwischen den -.
Elektroden 7 und 8* Folglich tritt Trennung der Ampholytiösung,
die der Trennseile an der Seitenwand 3 zugeführt j Wird, auft so lange die Lösung in Richtung auf die Seitenwand !
-ft - der.Ζβΐ£· strömt. Die Pümpgeschwindigkeit und die Breite
der Trennseli» swiechen den beiden Seitenwänden 3 und 4 sind
βσ Aüie^nandir eingestellt (, ά&& die Verweilsseit der Lösung in
der Trennseile wenigstens so groß ist wie erforderlich, um j
eine volXsMndige Trennung der Ampholytes die in der Lösung
enthalten sind, eu erreichen.* Infolgedessen irerden in den j
einzelnen ReagensgläeernΊϋ die verschiedenen Bestandteile
einer unbekannten Ämphol^tmisohung, die der-Vorrichtung eingegeben
wird, erhalten zusammen mit den Bestandteilen der Trägerampholytmißöhüngi die zu dem Verfahren verwendet wurde.
Solange·die-selb« TrägeramphGlytmisehung verwendet wird, sind
die pH-Werte in den eineeinen Reagenzgläsern Hl immer dieselben,
so daß sie nur einmal bestimmt und dann nur in größeren Zeitabständen überprüft zu werden brauchen . Die Mengen und
die örtliche Lage der verschiedenen Bestandteile der aufge-
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- 36 -
teilten Probe können in derselben Weise bestimmt werden, wie dies in Zusammenhang mit Fig. 7 bereits dargestellt ist, nämlich
mit Hilfe eines Ultraviolett-JLbsorptions-Photometers,
der eine Ultraviolettlichtquelle 42 aufweist, die entlang einer Führungsbahn 4j5 oberhalb des für ultraviolettes Licht durchlässi-
^ gen Abschnittes der Trennzelle nahe der Ausgangsseite 4 verfahrbar
ist, und einer Photozelle 44, die der Lichtquelle
gegenüber synchron mit dieser entlang einer Führungsbahn 45
unterhalb der Trennzelle bewegt wird. · -
S Die kontinuierlich arbeitende Trennvorrichtung nach der
Erfindung, die voranstehend beschrieben ist, kann entweder "für
vorbereitende Trennung großer Proben oder für eine analytische Trennung einer großen Anzahl verschiedener Proben, die der
Vorrichtung eine nach der anderen zugeführt werden, verwendet werden. Für eine Vortrennung großer Mengen einer bestimmten
Ampholytmischung braucht kein zu großes Auflösungsvermögen vorhanden zu sein, weswegen dann die Trennzelle mit einer geringeren
Anzahl von Abteilen, die für eine große Durchflußmenge bestimmt sind, ausgestattet sein, so daß die innerhalb
einer bestimmten Zeit der Behandlung unterwerfbare Flüssigkeitsmenge groß ist. Es ist auch die Ultraviolett-Absorptions-Photometervorrichtung
dann nicht erforderlich, denn ohne große
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Schwierigkeit kann die Menge und der isoelektrische Punkt
der einzelnen Bestandteile der Probe durch Analyse der Bestandteile in den Vorlagen 41 auf gewöhnliche Weise festgestellt
werden. Auchder besondere Behälter 27 des dargestellten Ausführungsbeispiels kann entfallen, denn ohne Schwierigkeit
kann die Probe im Trägerampholyten im Behälter 29 beigemischt und der Zelle zusammen mit den Trägerampholyten zugeführt werden.
Bei Verwendung der Voirichtung für die analytische Trennung
einer großen Anzahl verschiedener Proben wird jedoch der Ultraviolött-Absorptions-Photometer wie er beschrieben ist und
der. besondere Behälter 27 für die Proben benötigt. Die Arbeitsweise
der Vorrichtung ist dann die, daß die Trägerampholytlösung aus dem Behälter 29 kontinuierlich der Trennzelle zugerhrt
wird, während die verschiedenen Amphalytproben, z.B.*
Proteinproben, die analysiert werden sollen, in bestimmten
Zeitintervallen dem Behälter 27 eingegeben werden, no dd| sit
in bestimmter Folge und zu bestimmten Augenblicken der Trennzelle zufließen. Die Photometereinrichtung 42, 44 wird
synchron mit der Zugabe neuer Proben in den Behälter 27 betätigt,
so daß jede Probe durch die Phatometereinrichtung in
dem Augenblick aufgenommen wird, in dem sie die Ausgangsseite
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4 der Trennzelle in aufgetrenntem Zustand erreicht, In jedem
Augenblick kann also die Trennzelle verschiedene Proben enthalten,
die hintereinander in Flußrichtung durch die Zelle
hindurehströmen und einen verschiedenen Aufteilungsgrad er?·-1) reicht haben. Da die pl-Werte der verschiedenen Vorlagen 1Il
und also auch der verschiedenen Ausgangsröhrchen 39 konstant bleiben, so lange dieselbe Tragerampholytlösung verwendet
wird, und folglich dies nur innerhalb größerer Zeitabstände
überprüft werden rr.uß, und da das Zuführen von Proben ohne besondere Schwierigkeiten automatisiert und mit dem Aufnahmevorgang der Photometereinrichtung und der Pumpeneinheit 40, die die Durchflußmenge bestimmt, synchronisiert werden kann, ist eine Vorrichtung geschaffen» mit deren Hilfe eine große An«· zahl verschiedener Proben voll automatisch getftnnt und ans* lyeiert werden kann.
hindurehströmen und einen verschiedenen Aufteilungsgrad er?·-1) reicht haben. Da die pl-Werte der verschiedenen Vorlagen 1Il
und also auch der verschiedenen Ausgangsröhrchen 39 konstant bleiben, so lange dieselbe Tragerampholytlösung verwendet
wird, und folglich dies nur innerhalb größerer Zeitabstände
überprüft werden rr.uß, und da das Zuführen von Proben ohne besondere Schwierigkeiten automatisiert und mit dem Aufnahmevorgang der Photometereinrichtung und der Pumpeneinheit 40, die die Durchflußmenge bestimmt, synchronisiert werden kann, ist eine Vorrichtung geschaffen» mit deren Hilfe eine große An«· zahl verschiedener Proben voll automatisch getftnnt und ans* lyeiert werden kann.
BAD ORiGSNÄL
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Claims (17)
- • t * ff · tr• · τ β ff• tr t · r ♦ « t· t ·♦ t##·• t t · ·- 39 -PatentansprücheX. Vorrichtung zur isoelektrischen Trennung von ampholytißchen Mischungen, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen rechteckigen, waagerechten und im wesentlichen kasten- oder trogförmigen Behälter (1) zur Aufnahme einer aufzuspaltenden Ampholytmischung, der einen Boden (2), zwei gegenüberliegende Endwände (5, 6) und zwei eich gegenüberliegende Seitenwände (3» 1O mit elektrisch nicht-leitenden Innenflächen aufweist, zwei Elektroden (7* 8) in den Behälter zwischen die beiden Endwände eingesetzt sind, die im Betriebszustand der Vorrichtung an eine Gleichstromquelle anschließbar sind, wobei der Boden mit einer Vielzahl undurchlässiger Querwände (9) ausgestattet ist, die vom Boden nach oben vorspringen und senkrecht zu den Seitenwänden verlaufen, so daß der Raum innerhalb des Behälters nahe dem Boden in eine Vielzahl von Abteile (10) unterteilt ist, in denen wenigstens eine gekühlte Fläche enthalten ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekühlten Flächen in den Abteilen (10) durch Rohrlei-909847/0937BAD ORIGINALtungen (12) gebildet sind, durch die ein Kühlmedium fließt, und diese Rohrleitungen (12) durch die Abteile (10) verlaufen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die gekühlten Flächen der Abteile (10) durch die Querwände (9), die vom Boden (2) nach oben vorspringen, gebildet sind, und ein Kühlkanal (18) unmittelbar unterhalb des Bodens verläuft, durch den ein Kühlmedium strömt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine zweite undurchlässige Querwand (11) senkrecht zu den Seitenwänden (3, 1O in jedem Abteil (10), Vielehe von oben in die Abteile hineinragen und mit Abstand oberhalb des Bodens (2) enden.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten undurchlässigen Querwände (9)» die vom Boden (2) nach oben vorspringen, durch durchlässige Membranen (14) fortgesetzt sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) des Behälters gleichförmig gerippt ist und die Rippen wie auch die Furchen senkrecht zu den Seitenwänden909847/0937(3 und 4) verlaufen, wobei die Rippen die ersten undurchlässigen Trennwände bilden, die vom Boden nach oben vorspringen, und die Furchen die Abteile (10) darstellen.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (19) des Behälters mit einer elektrisch nicht-leitenden ünterflache.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 7S dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Querwände (11), die abwärts in die Abteile (10) hineinragen, an der Unterfläche der Abdeckung (19) befestigt sind.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfläche (21) der Abdeckung (19) in gleicher Weise gerippt ist wie der Behälterboden (2), wobei die Rippen und Vertiefungen senkrecht zu den Seitenwänden verlaufen und die nach unten weisenden Rippen auf.der· Unterfläche der Abdeckung die undurchlässigen zweiten Querwände darstellen, die in die Abteile (10) hineinragen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (19) mit einem Kühlkanal (20) für 'den909847/0937Durchfluß eines Rühlmediums ausgestattet ist*
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (19) vom Behälter abnehmbar ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch I5 gekennzeichnet durch zwei halbdurchlässige Querwände (34, 35), die senkrecht zu den Seitenwänden (3 und 4) innerhalb des Behälters nahe den Endwänden (5 und 6) verlaufen, so daß sie die Elektrodenräume vom Hauptteil des Behälters abtrennen.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) und die Abdeckung (19) aus einem für ultraviolettes Licht durchlässigen Werkstoff bestehen und eine Absorptionsmesseinrichtung mit einer Ultraviolettstrahlungsquelle (22); (42) vorhanden ist, die auf der einen Seite des Behälters einen Ultraviolettlichtstrahl senkrecht auf den Behälter und eine Photozelle (23; 44) richtet, die der Lichtquelle gegenüber auf der anderen Seite des Behälters angeordnet ist, wobei Lichtquelle und Photozelle gegenüber dem Behälter parallel zu seinen Seitenwänden (3, 4) verschiebbar sind.7/0937 BAD ORIGINAL
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedes der Abteile (10) bis nahe dessen Boden -zwei (2) Röhrchen (15) eingesetzt sind und mit diesen Röhrchen (15) Pumpen (16) verbunden sind.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine der Seitenwände (3) eine Zahl von Einlaßöffnungen zur Zuführung einer Lösung aus einer Ampholytmischung, die aufgetrennt werden soll, vorgesehen sind und die gegenüberliegende Seitenwand (4) mit einer Zahl von Auslaßöffnungen (36) entsprechend der Zahl der Abteile (10) ausgestattet ist, aus denen die Bestandteile der aufgetrennten Ampholytlösung f die in den Abteilen enthalten sind, abgegeben werden.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (36) durch getrennte Röhrchen (39) mit Pumpen (40) verbunden sind.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Öffnungen über eine Rohrleitung (26) mit einem ersten Behälter (27) verbunden ist, der zur Auf-909847/0937nähme einer unbekannten Ampholytmischung, die aufgetrennt werden soll, dient, und die übrigen Eintrittsöffnungen mit einem zweiten Behälter (29) über Rohrleitungen(28) verbunden sind, der eine Lösung einer bekannten Ampholytmischung enthält .9 0 9 8 4 7/0937BAD ORIGIMALLeerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE06382/68A SE339122B (de) | 1968-05-10 | 1968-05-10 |
Publications (3)
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