DE2106769B2 - Verfahren zum Herstellen von Giessereikoks - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Giessereikoks

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DE2106769B2
DE2106769B2 DE19712106769 DE2106769A DE2106769B2 DE 2106769 B2 DE2106769 B2 DE 2106769B2 DE 19712106769 DE19712106769 DE 19712106769 DE 2106769 A DE2106769 A DE 2106769A DE 2106769 B2 DE2106769 B2 DE 2106769B2
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Helmut Dipl.-Ing. 6606 Ottenhausen Gross
Heinrich Dipl.-Ing. 6603 Sulzbach Petak
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SAARBERGWERKE AG 6600 SAARBRUECKEN
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    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like
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    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material
    • C10B55/02Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials

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Description

Dievodiegende Erfindung hat ein Verfahren zur Her teilung von Gießereikoks m.t einer erheblich veStengGarungszeit zum Ziel und »11 es auch öglichen, dabei die Verwendung von Kokskohlen hohen Gehalten an flüchtigen Bestandte.len ent-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Gießereikoks aus Kokskohlen mit hohem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen sowie gegebenenfalls Petrolkoks und Pech unter Verdichtung der Einsatzmischung.
Aus der deutschen Patentschrift 1 042 527 ist es bekannt, Gießereikoks unter Verwendung einer blähenden bituminösen Kohle mit etwa 14 bis 22% flüchtigen Bestandteilen, Petrolkoks, Anthrazit und Pech im Schüttbetrieb herzustellen.
Davon ausgehend wird in der deutschen Offenlegungsschrift 1808 018 vorgeschlagen, den Koks statt unter Verwendung der 14 bis 22% flüchtige Bestandteile enthaltenden Kokskohle auf der Basis einer Steinkohle mit hohem Anteil an flüchtigen Bestandteilen, wie Gas- oder Gasflammkohle, herzustellen und den größeren Porenraum, der bei der Verkokung höherflüchtiger Kohlen entsteht, durch trtinoungsgc..»- — das erreicht, indem Kokskohle mit mehr als 28% flüchtigen Bestandteilen, Petrolkoks und/oder Eßkohle, feingemahlenes Weichnech Hartpech oder im wesentl.chen im gle.chen Temperaturbereich wie Peche entgasendes Bitumen IloTeYnstgemahlener Koksgrus miteinander gemischt aufgemahlen, auf mindestens 0,8 t/m3 (wasserfrei) verdichtet und bei Heizzugtemperaturen von 1150 bis Uf)OC verkokt werden. .
Die angegebene Mischung verträgt, insbesondere unter den nachstehenden Zusammensetzungsverhalt-Sssen die gegenüber der üblichen G.eßereikoksher-™ llung außerordentlich hohen Verkokungstemperauren die vorzugsweise im Bereich von 1250 bis Sc Hegen. Ohne daß dies mit dem Nachteil schlechurer mechanischer Eigenschaften und kle.nerer Eckigkeit erkauft wird, erzielt man so eine bedeutend kürzere Garungszeit und damit eine wesentliche Leistung steigerung der Koksofenbattene. Die AbriebfeSkeit des Kokses ist sogar besonders gut und die Reaktionsfähigkeit, wie bei Gießerdkoks erwünscht, besonders niedrig. Außerdem aber erlaub es das erfindungsgemäße Verfahren, die erwähnte hochflüchtige Kokskohle in Mengen bis zu 80/0 der Ein- «at7tni<;chune zu verwenden.
VorzStise werden 50 bis 70% Kokskohle, 5 bis 10^ Pech oder Bitumen und 14 bis 17% Koksgruß, letzterer in einer Körnung unter 0,2 mn, eingesetzt; der Rest ist Eßkohle und/oder Petrolkoks
Die Verdichtung kann in bekannter Weise durch Stampfen erfolgen. Bei Verwendung von Bitumen wird ein Bitumen aus der Erdölindustrie vorgezogen. Die Einsatzmischung wird möglichst so aufgemahlen daß der Kornanteil über 3 mm unter 10 / hegt. Die Erfindung soll an Hand der folgenden Ausfuhrungsbeispiele weiter erläutert werden.
Beispiel 1
hs wurde eine Mischung hergestellt aus 65% Kokskohle (backende Kohle mit etwa 35%
flüchtigen Bestandteilen),
15% Eßkohle (mit etwa 15% flüchtigen Bestandteilen),
15 % Koksgrus (Körnung unter 0,3 mm) und 5 % Brikettpech (Weichpech mit einem Erweichungspunkt bei etwa 75°C).
Die Mischung wurde so aufgemahlen, daß der Kornanteil über 3 mm unter 5% lag, und in einer Stampfmaschine auf 1,0 t/m3 (wasserfrei) verdichtet. Die Verkokung der Mischung erfolgte bei einer Heizzugtemperatur von 13000C.
Der erzeugte Gießereikoks hatte eine scheinbare Dichte von 1,0 bis 1,05 t/m3. Sein Aschegehalt betrue 8.5% wasserfrei. Die Trommelprüfung nach DIN 51717 ergab folgende Werte:
M 80 55% M 40 88%,
M 10 6,5%.
Beispiel 2 Es wurde eine Mischung hergestellt aus
50% Kokskohle (backende Kohle mit etwa 35% flüchtigen Bestandteilen),
15%Eßkohle (mit etwa 15% flüchtigen Bestandteilen), 1S
10% Petrolkoks (mit etwa 11% flüchtigen Bestandteilen),
15% Kokosgrus (Körnung unter 0,3 mm) und 10% Brikettpech (Weichpech mit einem Erweichungspunkt bei etwa 75° C).
Die Mischung wurde ebenso wie im Beispiel 1 behandelt.
Der erzeugte Koks hatte eine scheinbare Dichte von 1,05 bis 1,1 t/m3. Sein Aschegehalt betrug 7,5% wasserfrei. Die Trommelprüfung nach DIN 51717 ergab folgende Werte:
M 80 60%,
M 40 89%,
M 10 7%.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Gießereikoks aus Kokskohlen mit hohem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen sowie gegebenenfalls Petrolkoks und Pech, unter Verdichtung der Einsatzmischung, dadurch gekennzeichnet, daß Kokskohle mit mehr als 28% flüchtigen Bestandteilen, Petrolkoks und/oder Eßkohle, feingemahlenes Weichpech, Hartpech oder im wesentlichen im gleichen Temperaturbereich wie Peche entgasendes Bitumen und feinstgemahlener Koksgrus miteinander gemischt, aufgemahlen, auf mindestens 0,8 t/m3 (wasserfrei) verdichtet und bei Heizzugtemperaturen von 1150 bis 14000C verkokt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bitumen aus der Erdölindustrie verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung durch Stampfen erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Heizzugtemperaturen von 1250 bis 1300° C verkokt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Kokskohle in einer Menge von 30 bis 80%, vorzugsweise 50 bis 70%, der Einsatzmischung verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichpech, das Hartpech oder das Bitumen in einer Menge von
4 bis 25%, vorzugsweise 5 bis 10%, der Einsatzmischung verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Koksgrus in einer Menge von 5 bis 20%, vorzugsweise 14 bis 17%, verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Koksgrus vor dem Zusammenmischen mit den anderen Bestandteilen auf unter 0,3 mm, vorzugsweise unter 0,2 mm, gemahlen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzmischung bis zum Erreichen eines Kornanteils von 10% über 3 mm aufgemahlen wird.
Stampfen der Einsatzmischung auszugießen Nach dS Verfahren kann Gas- oder Gasflammkohle mit e wa^5% flüchtigen Bestandteilen das bedeutet insbesondere Saar-Fettkohle, in einer Menge von 30 bis 5?y der Einsatzmischung zu Gießere.koks verarbe.tet werden Die dabei angewandte Temperatur hegt .n dem für die Gießereikoksherstellung üblichen niedrigen Bezieh unrt macht somit eine lange Garungsze.t des
DE19712106769 1971-02-12 1971-02-12 Verfahren zum Herstellen von Giessereikoks Granted DE2106769B2 (de)

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GB1494722A (en) * 1975-03-04 1977-12-14 Koppers Co Inc Method for charging a coke oven
DE2613495C2 (de) * 1976-03-30 1982-06-24 Saarbergwerke AG, 6600 Saarbrücken Verfahren zur Herstellung von kleinstückigem Reduktionskoks
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DE2917800C2 (de) * 1979-05-03 1982-06-09 Saarbergwerke AG, 6600 Saarbrücken Verfahren zur Herstellung von Koks

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FR1265397A (fr) * 1960-05-21 1961-06-30 Charbonnages De France Procédé perfectionné pour l'obtention de coke sidérurgique à partir de charbons peu cokéfiants

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FR2125494B1 (de) 1975-06-13
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FR2125494A1 (en) 1972-09-29

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