DE2106129B2 - Hitzehaertbare formmassen auf grundlage harzartiger organopolysiloxane - Google Patents

Hitzehaertbare formmassen auf grundlage harzartiger organopolysiloxane

Info

Publication number
DE2106129B2
DE2106129B2 DE19712106129 DE2106129A DE2106129B2 DE 2106129 B2 DE2106129 B2 DE 2106129B2 DE 19712106129 DE19712106129 DE 19712106129 DE 2106129 A DE2106129 A DE 2106129A DE 2106129 B2 DE2106129 B2 DE 2106129B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
percent
units
sio
weight
mol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712106129
Other languages
English (en)
Other versions
DE2106129C3 (de
DE2106129A1 (de
Inventor
Robert Clayton Midland Mich. Antonen (V.St.A.)
Original Assignee
Dow Corning Corp., Midland, Mich. (V.StA.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Corp., Midland, Mich. (V.StA.) filed Critical Dow Corning Corp., Midland, Mich. (V.StA.)
Publication of DE2106129A1 publication Critical patent/DE2106129A1/de
Publication of DE2106129B2 publication Critical patent/DE2106129B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2106129C3 publication Critical patent/DE2106129C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/1305Organic additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/20Polysiloxanes containing silicon bound to unsaturated aliphatic groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Polymerization Catalysts (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

Form- und Beschichtungsmassen auf Grundlage \on Organopolysiloxanen, einschließ! -Ii harzartiger Polyorganosiloxane, im Gemisch mit Füllstoffen sind bekannt. Organopolysiloxane, d'iren Substitutionsgrad, d. h. deren Verhältnis von organischen Resten zu Si-Atomen 0,9/1 bis 1,9/1 beträgt, werden üblicherweise als harzartig bezeichnet. Eine Vielzahl der harzartigen Orgaiiopoiysiluxane wurde bereits ais Bindemittel tür keramische Werkstoffe verwendet. Diese sind Gemische aus dem harzartigen Bindemittel und Füllstoffen, die drei von flüchtigen Bestandteilen sind, wie Aluminiumoxid oder Siliciumcarbid, die durch einen Brennvorgang bei hoher. Temperaturen (oberhalb \on 500 C) einen festen, zusammenhängenden Formkörper mit hoher Dimens oir-sinbiiität und chemischer Widerstandsfähigkeit liefern.
ίο Gegebenenfalls kann durch den Brenn·.organg des Gemisches entweder durch Verglasung. Sinterung oder durch chemische Reaktion oine Phascr.änderung bestimmter Füllstüffkomponenien erfolgen.
Bestimmte, harzartige Organopolysiloxane. wie Phenylmethyipolysiioxane. mit einem Substitution-, crad von 1,15/1,0 und einem Verhältnis von Phenyl- zu Metin !resten von 1.13/1.0 sind Feststoffe. Die Verwendung von festen, harzartigen Granulaten als Bindemittel führt jedoch zu Schwierigkeiten beim Vermischen
2= mit den keramischen VYerkstoffkomponenten. Außerdem ist es schwierig, das ungeb-annte Material zu einem brauchbaren Formkörper zu verarbeiten, da hierzu im allgemeinen der »grüne« oder ungebrannte keramische Werkstoff unter Druck \erformt werden muß.
Die Verwendung von flüssigen Harzen zur Herstellung von keramischen Formkörper!! isi z. B. in der USA.-Patentschrift 3 090 691 beschrieben. Der Einsatz eines flüssigen Harzes als Bindemitlei für keramisehe Massen ist besonders vorteilhaft, weil derartig·.-Massen leicht hergestellt und verforml werden können. Die bekannten flüssigen Harze sind jedoch für einige Anwendungsgebiete unzureichend, weil die daraus hergestellten Formkörper in ungebranntem Zu- <tand nicht genügend fest sind, verhältnismäßig lange Verformungs- und Brennzeiten erfordern und die gebrannten Teile häutig während des Keramifizierungsvorgangs zerbrechen.
Erfindungsgemäß werden hitzehärtbare Fo-mniassen auf Grundlage von harzartigen Organopolysiloxanen, Härtungskatalysatoren, gegebenenfalls Füllstoffen und anderen üblichen 2'usätzen. beansprucht, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Organopolysiloxane lösungsmittelfreie, flüssige Organosiloxanmischpolymerisate enthalten, die a'!s
a"* 55 bis 80 Molprozenl CH:iSiO;: „-Einheiten,
b) 10 bis 30 \1olprozent Einheiten der Formeln
CH, CHSiO;,.,
und/oder
und
CH, CH(CH11)SiO
c) 10 bis 35 Molprozent Einheiten der Formeln
j5 ILeH5J2SiO, CnH-(CrLiSiO
und/oder
(CH:t),SiO
aufgebaut sind, mit einem Gehalt an Si-gcbundenen fio Alkoxygruppen von 5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Organosiloxanmischpolymerisate, wobei die Alkoxygruppen 1 bis einschließlich 3 C-Ai.ome aufweisen.
Die definierten, harzartigen Organosiloxanmischpolymerisate werden am besten durch Mischhyorolyse der entsprechenden Alkoxysilane in bekannter Weise hergestellt. Diese Mischhydrolyse kann nach üblichen Verfahren durchgeführt werden, wie unter Verwen-
dung son angesäuertem Wasser, mit der Maßgabe, daß nur SO bis l)5"„ der theoretisch zur vollständigen 11\droh se benötigten Wassermenge /ugcfüut werden. Durch diese Teilhydrolyse der Alkoxysilane werden produkte mit dem delinierten Gehalt an Si-«ebundeiien Alkoxygruppen erhallen. l>.-r \ erhebende Rest dieser Gruppen ist notwendig, damit _iie Mischpolymerisate der genannten Art Flüssigkeiten sind.
Her Ciehalt der Mischpolymerisate an Monomethylyk>\uneinheiten a) und den Resten der unter c) deiinierten Einheiten, wie Diphenyl-, Phenylmethyl- und nimethslsiloxaneinheiten, ist notwendig für die Verv-end imu derselben als Bindemittel in keramischen ■Massen, um eine ausreichende Festigkeit der Formkörper in ungebranntem Zustand sicherzustellen. Es vii-d angenommen, duß das Verhältnis der Monoineihyl-7U den D\ rganoresten c) eine flüssige Harz-Mruktur liefert, die eine gleichmäßige Zersetzung der • ■rganischen Reste ermöglicht, so daß die flücntigen Hesiandteile aus der keramischen Masse innerhalb eines v.eilen Temperaturbereiches während des Brennvorgangs entweichen können. Auf Cirund dieser gleichmäßigen Zersetzung können die flichtigen Bestandteile vermutlich mit einer derartigen Geschwindigkeit .!liweichen, daß der Brenn»organs unter Bildung von rissefreien keramischen Formkörpern in relativ kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
Die Monovinylsiioxan- oder Methylvinylsiloxandnheiten b) in den harzartigen N.ischpolymerisaten garantieren die für den Härtangsvorgang unler Bildung einer festen Struktur erforderlic; cn Vernetzungsstellen. Bei Linsatz der Mischpolymerisate als Bindemittel für keramische Massen müssen diese natürlich nach dem Vermischen und der Formgebung gehärtet werden.
Die harzartigen Mischpolymerisate werden durch Erhitzen in Gegenwart eines organischen Peroxids unter Vernetzung über die Vinylgruppen gehärtet. Die Menge des Peroxidkatalysators ist nicht entscheidend, im allgemeinen werden 0,1 bis 10"/„. bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisats, eingesetzt. Beispiele für organische Peroxidkaialysatoren sind Acetylperoxid, tert. Butylperbenzoat, Benzoylperoxid, tert. Butylhydroperoxid, tert. Bulylperacetat, Dicumylperoxid oder p-tert. Butylisopropylbenzolhvdroperoxid. Bevorzugte Katalysatoren s;'id tert. Butylperbenzoat, Dicumylperoxid oder 2,5-L>imethyl-2,5-bis-('.2rt. butylperoxyVhexan. Die zur Erzielung einer vollständigen Härtung erforderlichen Härtungstemperaturen und -zeiten sind von dem Aktivitätsgrad des verwendeten Peroxids, dessen Menge und der Anzahl der in dem Mischpolymerisat vorhandenen Vinylgruppen abhängig. Die Härumgsbedingunien können mit Temperaturen von 150 C und darüber in weilen Grenzen variiert weiden.
Die erfindungsgemäßen, hitzehärtbaren Formmassen enthalten als Organosiloxanmischpolymerisate vorzugsweise solche, die aus 65 bis 75 Molprozent der Einheiten a), 15 bis 25 Molprozent der Einheiten b) und 10 bis 20 Molprozent der Einheiten c) aufgebaut sind.
Bei Einsatz als keramische Bindemittel sind die Mischpolymerisate in den erfindungsgemäßen Formmassen Flüssigkeiten mit hoher Viskosität von 5000 bis 500 000 cSt./25'C, vorzugsweise 10 000 bis 50 000 cSt./25'C. Obwohl die Mischpolymerisate vorzugsweise als Bindemittel in keramischen Massen dienen, ist ihre Verwendung nicht hierauf beschränkt.
Sie können auch in Gieß- und Preßrnasser:, in Anstrichmassen für Elektroisolierungen oder in SchuU-überzugsriiassen für Metalloberflächen enthalten sein. Besonders bevorzugt sind hitzehärtbare Formmassen. die auf jeweils 10 bis 20 Gewichtsprozent der flüssigen.harzartigen Organosiloxanmischpolymerisate. die aus den definierten Einheiten a). b) und cv aufgebaut sind, einschließlich 0,1 bis 10" „, bezogen auf das Gewicht d'-z Mischpolymerisats, eines organischen
ίο Peroxidhärtungskatalysators, 80 bis 90 Gewichtsprozent Füllstoffen, die frei son flüchtigen Bestandteilen si.id, ssie Magnesiumsilicat, Aluminiumsilicat, Siliciumdioxid. Magnesiumoxid. Aluminiumoxid, Zinkoxid. Zirkonsilicat, Siliciumcarbid. Siliciumnitrid und oder Thoriumoxid, enthalten.
Unler dem Ausdruck »frei von flüchtigen Bestandleileno ist zu \erstehen, daß die Füllstoffe frei \on Wasser (sowohl in Form von absorbiertem Wasser als auch von Hydroxylgruppen) und anderen Stoffen, die beim Erhitzen flüchtige Bestandteile bilden, ssie Carbonaten oder organischen Stoffen, sind. Diese son flüchtigen Bestandteilen freien Füllstoffe können durch Calcinieren bei Temperaturen oberhalb 500 C in bekannter Weise herg-stellt \serden. wodurch wasserfreie Produkte entstehen und Carbonate zersetzt sverden. Die Kristallstruktur der Füllstoffe spielt keine entscheidende Rolle, sie können synthetischer oder natürlicher Herkunft sein und in Form von Fasern oder Teilchen vorliegen. Auch die Teilchengröße ist nicht entscheidend, obwohl feinteilige Pulver vorteilhaft sind. Außerdem können auch beliebige Kombinationen der genannten Füllstoffe eingesetzt werden.
Obwohl die hitzehärtbaren erfindungsgemäßen Formmassen meist nur aus den definierten Mischpolymerisaten, Katalysatoren und Füllstoffen bestehen, können diese selbstverständlich am.Ii geringe Mengen andere Zusätze, svie Formentrennmittel, Stabilisatoren und Pigmente, wie Eisenoxid, enthalten Diese Formmassen können wie übliche Formmassen verwendet werden. In ungehärtetem Zustand sind die Massen von pasten- oder kittartiger Konsistenz, die leicht form- oder spritzgepreßt sverden können. Nach dem Erhitzen und Härten sverden harte Formkörper gebildet, die unterhalb von 300 formstabil sind.
Die erfindungsgemäßen, hitzehärtbaren Formmassen können jedoch auch zur Herstellung <on keramischen Formkörpern Verssendung finden, wobei die ungehärteten Formmassen der definierten Art unter Formgebung mindestens teilweise gehaltet und anschließend bei Temperaturen im Bereich von 500 bis 2000' C unter Bildung der keramischen Formkörper gebrannt werden.
Die Formgebung kann durch eine Vielzahl üblicher Maßnahmen besverkstelligt sverden beispielssveise durch Preßsprit/.- oder Spritzgußverfahren, zur Herstellung komplizierter Formkörper. Formkörper mit großer Längenausdehnung können durch Strangpressen erhalten sverden und Verbundstoffe durch Auftragen der ungehärteten Masse auf Schichtträger.
Manchmal schwindet die ungehärtete Formmasse während der ersten Phase des Brennvorgangs. Um dies zu verhindern, wird die Organosiloxanmischpolymerisatkomponente teilweise oder vollständig von dem Brennvorgang gehärtet. Das Ausmaß der Härtung zum Vermeiden des Schwunds ist dabei von der Form des Gegenstands abhängig. So werden beispielssveise Teile, die eine komplizierte Form besitzen, bei welcher enge Toleranzgrenzen eingehalten sverden müssen, vor
dem Brennvorgang vollständig gehärtet. Die Härtungstcmperauir liegt im allgemeinen über 150' C, und die Häruingszeii ist von dem gewünschten Ausmaß der Härtung, der Menge und der Art des Katalysators und der Anzahl der in dem Mischpolymerisat vorhandenen Vinylre*ie abhängig. Auf jeden Fall wird der Formkörper so weil ausgehärtet, bis er die zur Vermeidung einer Fonrveräiiderung während des Brennvorgangs erforderliche Festigkeit besitzt.
Viskosität (298 cSl./25'C) und wies 16,1 Gewichtsprozent Si-gebundene Methoxygruppen auf.
Nach demselben Verfahren wurden die folgenden harzartigen Mischpolymerisate hergestellt:
3. Ein flüssiges, harzartiges Organopolysiloxan mit 16 Gewichtsprozent Si-gebundenen Mcihoxygruppen. das aus 55 Molprozent Monomethylsiloxaneinhciten, 10 Molprozent Monovinylsiloxaneinheiten. 25 Violprozent Dimethylsiioxaneinheiten und 10 Molprozent
/ur Herstellung der keramischen Formkörper ist es io Diphenylsiloxaneinheiten bestand.
erforderlich, den mindestens teilweise gehärteten Formkörper auf eine Temperatur von 500 C und darüber zu erhitzen. Es wird angenommen, daß eine Temperatur von 500 C notwendig ist, um eine wirksame Zersetzungsgeschwiiidigkeit der harzartigen Organosiioxiinmischpolymerisaie zu erzielen. Das Erhitzen der Formkörper wird im allgemeinen so lange foriüeseizi. bis kein Gewichtsverlust mehr /u beobach-
4. Die Hydrolyse von 816 a CH1Si(OCH1V,. 480 g (CHJ(CH, CH)Si(OCH-), und 244 g (C11H5),Si(OCH;,)., durch Zugabe von 90" (, der theoretischen Menge an Wasser ergab ein flüssiges, harzartiges Organopolysiloxan mit einer Viskosität von 285OcSt./25 C, das aus 60 Mo'.pruzent Monomeihyisiloxaneinheiten, 30 Molprozen! Meihyhinylsüoxaneinheiten und 10 Molprozent Dipheiiylsiloxaneinheiten bestand und etwa i0 Gewichts"" ο ze nt Alko.x\ gruppen
ten ist. Die Dauer des Brennvorgangs kann in Abhängigkeil von der Temperatur der Zusam nenseizung 20 (Metho.xy- und Aihox>gruppen) aufwies, der Ma>se und der Menge der Mischpolymerisate in
der Masse variiert werden. Gewichtskonstanz. ist üblicherweise nach 2 bis 24 Stunden bei Temperaturen
von 500 bis 2000 C erreicht.
Beispiel 1
Durch Vermischen der Bestandteile bei Raumtemperatui auf einem Zweiwalzenstuhl wurde eine 1. Form-
Die 3ü erhaltenen, gebrannten keramischen Form- 25 masse hergestellt, die 12 Gewichtsprozent des harz-
körper bestehen aus einer nichtmetallischen, anorganischen, wasserunlöslichen zusammenhängenden Masse mit einem Erweichungs- odei Zersetzungspunkt oberhalb von 800 C. Diese Formkörper besitzen eine ausarligen Mischpolymerisats 1. 2Gewichtsprozent 2,5-Dimethyl-2,5-bis-(tert.bulylperoxy)-he\an (50" „ akti\er Katalysator auf einem inerten Füllstoff), bezogen auf das Gewicht des Harzes, 87 Gewichtsprozent Alumini-
nehmend hohe Festigkeit und Biegefestigkeiten ober- 30 umoxid (Korngröße 0,045 mm) und 1 Gewichtsprozent
halb von 1400 kg/cm-. Sie können mit besonderem Vorteil als leicht zu reinigende Kerne für im Metallguß erzeugte Hohlräume Verwendung linden.
Herstellung der Organopolysiloxane
1. Ein 51 Dreihalskolben, der mit Tropftrichter, Thermometer und Rührer ausgerüstet war, wurde mit 476 si CH1Si(OCH1),, 148 ü CH., ----- CHSi(OCH,), und 122 g (C„H,),Si(OCH:1)2 beschickt. Unter Rühren Calciumstearat (Trennmittel) enthielt. Die erhaltene Formmasse hatte die Konsistenz eines festen Kitts. Im Preßspritzverfahren unter Verwendung einer 10-Tonnen-Pressc wurden daraus Probestäbe (12.7- 1,27· 0,64 cm) hergestellt. Hohe Fließfähigkeit und gute VerprelJbarkeit wur On während des P-eß->pritzverfahrens beobachtet.
Eine zweite Formmasse aus den gleichen Bestandteilen wie Formmasse I, mit der Ausnahme, daß ein
wurde ein Gemisch aus 114 g Wasser (90% der the> 40 anderes harzartiges Mischpolymerisat verwendet wurde,
retischen Menge für eine vollständige Hydrolyse) und 6,4 g Salzsäure in die Methoxysilane eingetragen. Das Hydrolysatgemisch wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt, dann durch Zugabe von 5,4 g NaHCO:1 und wurde hergestellt und in der gleichen Weise zu Stäben verfor.nt. Das harzartige Bindemittel für diese Formmasse bestand aus 70 Molprozeni M.onomethylsiloxancinheitcn, 15 Molprozeni Monovinylsiloxaneinheiten
35Og Toluol neutralisiert. Das Hydrolysat wurde mit 45 und 15 Molprozent Phenylmethylsiloxaneinheiten mit
Wasser gewaschen. Mach Abtrennung der wäßrigen Schicht wurde das Hydrolysat bei 150JC/40mmHg von flüchtigen Bestandteilen befreit.
Die Hydrolysereaktion verlief praklisch quantitativ 10,3 Ge.vichtsprozenl Si-gebundenen Methoxygruppen und enthielt 2 Gewichtsprozent des 2.5-Dimethyl-2,5-bis-(tert.butyl)-hexankatalysaiors.
Zum Vergleich mit bekannten, flüssicen Harzen
und ergab ein hochviskoses, harzartiges Mischpoly- ;■> v.ui de ein Mischpolymerisat hergestellt, das aus 50 MjI-
merisat, das aus 70 Molprozent MonomethyN.oxaneinheiten, 20 Molprozent Vinylsiloxaneinheiten und 10 Molprozent Diplienylsiloxai einheitcn bestand und einen Methoxygehalt von 9,8 Gewichtsprozent aufwies.
2. Die oben beschriebene Vorrichtung wurde mit 748 g CH,Si(OCH,)3, 148 g CFL = CHSi(OCH1),, 240g (CH3J4Si(OCHj)8 und 244g (C8Hj)-Si(OCHJ. beschickt. Unter Rühren wurden 219 g angesäuertes Wasser (0,2% Essigsäure) zugegeben und das Hydrolysat unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Neutralisieren durch Zugabe von NuHCO3 wurde Toluol zugefügt. Das Hydrolysat wurde von flüchtigen Bestandteilen befreit. Das Hydrolyseprodukt, das aus 60 Molprozent Monomethylsilo.'.i.neinheiten, 10 Molprozent Monovinylsiloxaneinheiten, 20 Molprozent Dimethylsiioxaneinheiten und 10 Molprozent Diphenylsiloxaneinheiten bestand, war eine Flüssigkeit mit niedriger prozent Phenyivinylsiloxaneinheiten und 5'.) Mo!prozent Phenyiiviethylsiloxaneinheiten bestand. Dieses Harz enthielt etwa 2 bis 3 Gewichtsprozent Si-gebundene Hydroxylgruppen und war frei von Alkoxysiibstituenlen.
Formmasse Nr. 3 enthielt 12 Gewichtsprozent dieses Harzes und 3 Gewichtsprozent des obengenannten Katalysators, 87 Gewichtsprozent dej Aluminiumoxidfüllstoffs und 1 Gewichtsprozent Calciumstearat.
Zum weiteren Vergleich wurde ein flüssiges Harz hergestellt, da^. aus 60 Molprozent Phenylmeihylsiloxaneinheiten, 35 Molprozent Phenylvinylsüoxaneinheiten und 5 Molprozent Pnenylmethylvinylsiloxaneinheiten bestand.
Formmasse Nr. 4 enthielt 12 Gewichtsprozent dieses Harzes und 3 Gewichtsprozent des obengenannten Katalysators, 87 Gewichtsprozent des Aluminiumoxidfüllstoffs und 1 Gewichtsprozent Calciumstearat.
Die Stäbe wurden bei 1770C formgepreßt, und die Preßzeit war ausreichend, um das Harz soweit auszuhärten, daß die Stäbe aus der Preßform entfernt werden konnten. Die formgepreßten Stäbe wurden hinsichtlich der Aushärtung, des Verziehens, der Oberflächenbeschädigungen und des einheitlichen Aussehens beobachtet. Nach dem Preßvorgang und der teilweisen Aushärtung wurden die Stäbe 2 bis 4 Stunden bei 2000C nachgehärtet.
Anschließend wurden die aus jeder Formmasse hergestellten Probestäbe einem Brennvorgang nach folgenden Schemata unterworfen.
Schema 1
Vorsinterung 87 Stunden auf 51O0C (22 Stunden auf 371 °C/64 Stunden auf 510°C/Temperatur 1 Stunde lang auf 51O0C halten).
Schema 2
Das gleiche wie unter 1, abkühlen auf Raumtemperatur und 32 Stunden auf 15100C erhitzen (6 Stunden auf 343°C/12 Stunden auf 538°C/18 Stunden auf 1510°C/Temperatur 1 Stunde lang auf 15100C halten).
Schema 3
ίο Schnellbrennen 32 Stunden auf 1510° C (6 Stunden auf 343°C/12 Stunden auf 538° C/18 Stunden auf 1510°C/Temperatur 1 Stunde lang auf 15100C halten).
Dann wurde die Biegefestigkeit aller gebrannten
Probestäbe geprüft. Alle Biegefestigkeitswerte wurden bei Raumtemperatur festgestellt, und die in der Tabelle aufgeführten Werte stellen jeweils den Durchschnittswert von 3 derartigen Bestimmungen dar.
PreB- Nachc Physikalische Eigenschaften Biege Nachhärti
Brennvorgang
ng
Brennvorgang
Brennvorgang
Form vorgang dem Preßvorgang festigkeit Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3
masse Biege Biege Biege Biege
festigkeit Std. (kg/cm!) festigkeit festigkeit festigkeit
(Min.) (kg/cm8) Zustand der Probe 401.41 (kg/cms) (kg/cms) (kg/cms)
Nr. 5 _ 452,74 579,27 1961,37 1581,75
1 5 zusammenhängend 4 84,36 522," 1799,68 633,40
2 30 59,76 zusammenhängend 4 75,22 643,25 605,99
3 schlechtes unzusam 2
menhängendes Aus
sehen, kleine Poren,
übermäßige Harz- 132,52
10 91,39 ausblühung 169,42 666,44 769,79
4 . weich, Fehlstellen, 2
verzogen

Claims (4)

2 Patentansprüche:
1. Hitzehärtbare Formmassen auf Grundlage von harzartigen O.-ganopolysiloxanen. Härtungskaialysatoren, gegebenenfalls Füllstoffen und anderen üblichen Zusätzen, dadurch gekennz e i c h net. daß sie als Or^nupolysiloxanc losungsmiiielfreie, flüssige Organosiloxanmi sch polymerisate enthalten, die aus
a) 55 bis 80 Molprozent CH:iSiO;,'.rEinheiten,
b) 10 bis 30 Molprozent Einheiten der Formeln
CH2 CIISiO;; .,
und oder CH, CH(ChI1)SiO und
c) 10 bis 35 Molpro/ent Einheiten der Formein (C„H-,)..SiO. C,;H,(CH,)SiO und/oder
(CH,),SiG
aufgebaut sind, mit ;inem Gehalt an Si-gebundenen Alkoxygruppen von 5 bis 20"/,,, bezogen auf das Gewicia der Organosiloxanm schpolymerisate. \vonei die Alkoxygruppen 1 bis :■ C-Atome aufweisen.
2. Formmassen gemäß An>prudi 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Organosiloxanmischpolymerisnte solche mit einem Gehalt an Si-gcbimaenen iVlcthoxygruppen enthalten.
3. Formmassen gemäß Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß sie als Organosiloxanmischpolymerisate solche enthalten, die aus 65 bis 75 Molprozent der Einheilen a), 15 bis 25 Molprozent der Einheiten b) und 10 bis 20 Molprozent der Einheilen c) aufgebaut sind
4. Verwendung von Formmassen (10 bis 20 Gewichtsprozent) Organopolysiloxanen mit
I. a) 55 bis 80 Mol^rozent C;i:,SiO;i/..-Einheite:·..
b) 10 bis 30 Molprozent Einheiten der Formeln CH., -- CHSiO,/.,
"und/oder CH2 CH(ChL)SiO und
c) 10 bis 35 Vlolprozent Einheiten der Formeln (QH.-joSiO. Cl;H,(CH,)SiO
und/oder (CH:1),SiO
und einem Gehalt an Si-gebundenen Alkoxygruppen von 5 bis 20"/0, bezogen auf das Gewicht der Organosiloxanmischpolymerisatc, wobei die /vHoxygruppen 1 bis 3 C-Atome aufweisen.
2. 1 bis 10 Gewichtsprozent eines organischen Peroxidhärtungskatalysators und
3. 80 bis 90 Gewichtsprozent Magnesiumsulfat. Alumini umsilicat. Siliciumdioxid, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Zinkoxid, Zirkonsilical, Siliciumcarbid, Siliciumnitrid und/öder Thoriuffioxid als wasserfreie Füllstoffe ohne flüchtige Bestandteile zur Herstellung !keramischer Formktjrper.
DE2106129A 1970-02-12 1971-02-10 Hitzehartbare Formmassen auf Grund lage harzartiger Organopolysiloxane Expired DE2106129C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1103270A 1970-02-12 1970-02-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2106129A1 DE2106129A1 (de) 1971-08-19
DE2106129B2 true DE2106129B2 (de) 1973-04-05
DE2106129C3 DE2106129C3 (de) 1973-11-15

Family

ID=21748564

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2106129A Expired DE2106129C3 (de) 1970-02-12 1971-02-10 Hitzehartbare Formmassen auf Grund lage harzartiger Organopolysiloxane

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3629297A (de)
JP (2) JPS4921104B1 (de)
AT (1) AT318239B (de)
BE (1) BE762800A (de)
DE (1) DE2106129C3 (de)
FR (1) FR2079378B1 (de)
GB (1) GB1273326A (de)
NL (1) NL141553B (de)
SE (1) SE370242B (de)
ZA (1) ZA708268B (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3817910A (en) * 1973-01-02 1974-06-18 Stauffer Chemical Co Low compression set siloxane elastomers
NL7411631A (nl) * 1973-09-10 1975-03-12 Rhone Poulenc Sa Werkwijze voor de bereiding van vloeibare methyl- vinylfenylpolysiloxanharsen, werkwijze voor de bereiding van copolymeriseerbare samenstellingen met deze harsen, werkwijze voor het bekleden van voorwerpen, alsmede de beklede voorwerpen.
JPS5273407U (de) * 1975-11-28 1977-06-01
JPS5347507U (de) * 1976-09-27 1978-04-22
SU765271A1 (ru) * 1977-12-06 1980-09-23 Предприятие П/Я В-2913 Способ получени пероксидированных минеральных наполнителей дл полимеров
SU787411A1 (ru) * 1977-12-06 1980-12-15 Предприятие П/Я В-2913 Способ получени пероксидированных минеральных наполнителей дл полимеров
JPS5532605U (de) * 1978-08-18 1980-03-03
JPS567455U (de) * 1979-06-26 1981-01-22
JPS62174260A (ja) * 1986-01-20 1987-07-31 Shin Etsu Chem Co Ltd フルオロシリコ−ンゴム組成物
US5610213A (en) * 1995-06-30 1997-03-11 General Electric Company Heat cured rubbers
GB2335659B (en) * 1995-06-30 1999-12-01 Gen Electric Improved heat cured rubbers
RU2401846C2 (ru) * 2006-04-25 2010-10-20 Учреждение Российской академии наук Институт синтетических полимерных материалов им. Н.С. Ениколопова РАН (ИСПМ РАН) Функциональные полиорганосилоксаны и композиция, способная к отверждению на их основе
JPWO2011043426A1 (ja) * 2009-10-09 2013-03-04 信越化学工業株式会社 炭化ケイ素接合体及び炭化ケイ素部材の接合方法

Also Published As

Publication number Publication date
NL7101740A (de) 1971-08-16
BE762800A (fr) 1971-08-11
FR2079378A1 (de) 1971-11-12
GB1273326A (en) 1972-05-10
NL141553B (nl) 1974-03-15
US3629297A (en) 1971-12-21
AT318239B (de) 1974-10-10
JPS4921104B1 (de) 1974-05-29
DE2106129C3 (de) 1973-11-15
DE2106129A1 (de) 1971-08-19
ZA708268B (en) 1971-10-27
SE370242B (de) 1974-10-07
FR2079378B1 (de) 1974-08-19
JPS4920364B1 (de) 1974-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2631298C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines warmgehärteten Organosiloxanschaumstoffes
DE3005745C2 (de)
DE69032798T2 (de) Flüssiger, spritzgiessbarer, öl- und treibstoffbeständiger Silikonkautschuk mit geringer bleibender Verformung unter Druck
DE69414495T2 (de) Silikongummimischung zum Spritzgiessen
DE3927362C2 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Polyorganosiloxanmassen
DE2719013C3 (de) Polymerengemisch
DE2106129C3 (de) Hitzehartbare Formmassen auf Grund lage harzartiger Organopolysiloxane
DE2551869C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren aus einem Polyimidoligomeren
DE2527350C3 (de) Hitzehärtende harzartige PoIysiloxanformmasse
DE2727611B2 (de) Flammfestmachen von Polysiloxanelastomeren
DE2358784A1 (de) Kalt haertende silikon-kautschukzusammensetzungen
DE2350369A1 (de) Verfahren zur herstellung von diorganopolysiloxanen
DE1808713B1 (de) Formmassen aus Diallylphthalat und Polyphenylenaethern
EP1900767A1 (de) Mikrowellenschaum
DE69727742T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Silikonkautschuks
DE1224040B (de) Bei Raumtemperatur durchfuehrbares Verfahren zur Herstellung von elastomeren Zell-, Schwamm- oder Schaumkoerpern aus linearen Organopolysiloxanen
DE3650085T2 (de) Schaumstoffe mit niedriger Dichte und Verfahren für deren Herstellung.
DE60123256T2 (de) Verfahren zum Gelgiessen von Formkörpern aus Keramik, Glas oder Metallpulver
DE1646482C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern oder Überzügen mit keramikartigen Eigenschaften
DE3789195T2 (de) Silicon-Ausgangsmasse zum Extrudieren.
EP2622044B1 (de) Harze aus ungesättigten polyestern und polysilazanen sowie damit hergestellte duroplastische reaktionsharz-formstoffe
DE2106128C3 (de) Hitzehärtbare Formmassen auf Grundlage von harzartigen Organopolysiloxanen
DE69203733T2 (de) Verbesserte schwer entflammbare Siliconschäume.
DE4310674A1 (de) Plastisches Material
DE959946C (de) Durch Hitze vulkanisierbare Organopolysiloxan-Masse

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977