DE2106021A1

DE2106021A1 - :Skischuhverschluss

Info

Publication number: DE2106021A1
Application number: DE19712106021
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung :Antrag
Original assignee: Weinmann &Co KG, 7700 Singen
Priority date: 1971-02-09
Filing date: 1971-02-09
Publication date: 1972-08-17
Also published as: AT315024B; JPS554402B1

Description

Skischuhverschluss Das Hauptpatent... (Anmeldung P 20 46 890. 0 vom 23. 9. 1970) bezieht sich auf einen Verschluss für Schuhe, insbesondere Skischuhe, bei dem an den Rändern der zusammenzuziehenden Schliesslappen Zuglaschen befestigt und die Zuglaschen mit einer dazwischenliegenden, um ihre Achse drehbaren Scheibe aussermittig in solcher Weise gelenkig verbunden sind, dass sie bei Drehung der Scheibe auseinandergehen oder zusammengezogen werden.
Dieser Verschluss zeichnet sich dadurch aus, dass die Scheibe wenigstens zum Teil als Malteserkreuz ausgebildet ist, dass die Zuglaschen je durch ein pleuelartiges Verbindurrgselement mit der Scheibe gelenkig verbunden sind; dass in den Vorsprüngen (Schenkeln) des Malteserkreuzes eine radiale Führungsnut ausgespart ist, in die jeweils ein auf einem in der Ebene parallel zu derjenigen der Scheibe drehbaren Antriebselement aussermittig angeordneter Zapfen beim Drehen dieses Antriebselementes eingreifen und die Scheibe mit dem Malteserkreuz drehen kann, dass das Antriebselement höchstens zwei Zapfen aufweist, sowie einen Nocken mit zwei konvexen Stirnflächen, die beim Drehen des Antriebselementes abwechslungsweise in die mit gleichem Radius ausgebildeten Einbuchtungen des Malteserkreuzes zu liegen kommen und dabei eine Sperre mit diesen bilden.
Die als Malteserkreuz ausgebildete Scheibe, die zweckmässigerweise im übrigen kreisrund ist, weist vorzugsweise zwei oder drei Kreuzvorsprünge und infolgedessen drei bezw. vier Einbuchtungen auf, wobei drei bezw. vier Ruhestellungen der Zuglaschen möglich sind.
Wenn zvtei Krcuzvrsprfingee vorhanden sind (in einem Winkel von 600 voneinandr) beitzt die Scheibe auch zwei F ülirungsnuten für das Eingreifen der Zapfen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung des Verschlusses nach dem Hauptpatent. Sie betrifft einen Skischuhverschluss und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zuglaschen mittels Halteteile an den Rändern der Schliesslappen lösbar befestigt sind und dass das zentrale Verschlusselement am freien Ende einer aufklappbaren Zunge befestigt ist, die ihrerseits an ihrem gegenüberliegenden Ende in der Nähe der Stelle des Schuhes befestigt ist, wo die Trennung der Schliesslappen beginnt.
Der neue Skischuhverschluss bietet den Vorteil, dass der Skifahrer den Schuh mittels eines einzigen Verschlusselementes schliessen oder öffnen kann. Beim Anziehen des Schuhes führt er seinen Fuss bei aufgeklappter Zunge, auseinandergezogenen Schliesslappen und geöffnetem zentralen yerschlusselement in den Schuh, klappt die Zunge zurück, worauf die Zuglaschen in die Halteteile an den Rändern der Schliesslappen eingreifen, und zieht die Zuglaschen durch Betätigen des zentralen Verschlusselementes zusammen. Beim Ausziehen des Schuhes erfolgen die Griffe in umgekehrter Reihenfolge. Wenn das zentrale Verschlusselement drei Ruhestellungen aufweist, lässt sich der Sitz des Schuhes in einer Mittelstellung des Verschlusselementes so lockern, wie es der Skifahrer zum Beispiel nach einer Abfahrt wünscht; bei dieser Mittelstellung bleiben die Zuglaschen mit den Halteteilen noch im Eingriff. Das Gleiche gilt bei einem Zentralverschluss mit vier Ruhe stellungen.
Die Halteteile können zum Beispiel mit einem Knopf versehen sein, der in eine Oeffnung am freien Ende der Zuglasche eingeführt und auf diese Weise mit der Zuglasche verbunden wird. Es ist natürlich auch möglich, den Halteteil mit zwei oder sogar mehr Knöpfen zu versehen. Nach einer besonders zweckmässigen Ausführungsform sind die freien Finden der Zuglaschen hakenförmig ausgebildet und wirken mit entspreehenden hakenförmigen Halteteilen zusammen, Es kann vorteilhaft sein, die Halteteile in Zugrichtung federnd auszubilden, sei es z, B. durch eine Metallfeder oder durch ein gummiartiges Federelement.
Die Zunge kann aus Leder, Kunststoff oder Metall bestehen. In letzterem Falle ist sie zweckmässigerweise mit einem Scharnier versehen. Es kann selbstverständlich auch eine Leder- oder Kunststoffzunge mit einem Scharnier versehen sein. Eine Metallzunge ist vorteilhafterweise mit Leder; Kunststoff oder dgl. überzogen.
Damit insbesondere bei nicht oder nur stellenweise überlappenden Schliesslappen kein Schnee und kein Wasser zwischen diesen hindurch in den Schuh eindringen kann, ist die aufklappbare Zunge vorzugsweise mit je einem seitlichen Dichtungsbalg versehen.
Die Zeichnung zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemässen Skischuhverschlusses.
Fig. 1 ist eine Draufsicht in geschlossener Stellung, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung A nach Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie B-B von Fig. 1 bei aufgeklappter Zunge Fig. 4 ein Schnitt länge der Linie C-C von Fig. 3 Mit 10 ist das zentrale Verschlusselement bezeichnet, dessen Konstruktion aus den Figuren 1 bis 8 des Hauptpatentes hervorgeht. Durch Drehen des Betätigungsgriffes 11 lassen sich die Zuglaschen 12 auseinanderschieben oder zusammenziehen. Die Zuglaschen 12 sind hier an ihrem freien Ende mit einem hakenförmigen Teil 13 versehen, der dazu bestimmt ist, mit einem hakenförmigen Halteteil 14 zusammenzuwirken. Die Halteteile 14 süid auf den Schliesslappen 15 bezw. 16 durch Nicten 17 befestigt und weisen in Richtung Schuhspitze eine Vcrlagerung auf, die ein Zusammenziehen der Schliesslappen 15 und 16 auf grösserem Bereich gestatten.
Das zentrale Verschlusselement 10 ist bei 19 auf das freie Ende einer Metallzunge 18 aufgenietet, während deren arideres Ende mittels eines Scharniers 20 und eines Metallplättchens 21 mit dem Schuhoberteil 22 aufklappbar verbunden ist.
Bei 23 greifen die Schliesslappen 15 und iG in Schliestellung übereinander. Bei 24 ist der Schuh unter der Zunge 18 zwischen den Sehliessiappenrändern 25 auch in Schliesstellung offen.
Die Metallzunge 18 ist mit einer Zwischenschicht 26, z. B. einem Kunststoffbelag, versehen, auf dem ein Ueberz-ug 27 angeordnet ist, der auf beiden Seiten der Metallzunge 18 zu einem Balg 28 ausgebildet ist und dessen freie Längsränder mit dem Schuhoberteil 22, vor allem mit den Schliesslappen 15 und 16, dicht verbunden sind.
Man kann selbstverständlich den Ueberzug 27 unmittelbar auf die Metallzunge 18 aufbringen und von der Verwendung der Zwischenschicht 26 absehen.
Durch Einbau von permanenten Magneten, Druckknöpfen oder dgl. lässt sich die Zunge 18 auch bei geöffnetem Zentialverschluss 10 zugeklappt halten.

Claims

Ansprüche

1. Skischuhverschluss nach Hauptpatent., . (Anmeldung P 20 46 890. 0 vom 23. 9.1970), dadurch gekennzeichnet, dass die Zuglaschen (12) an den Rändern der Schliesslappen (15> 16) mittels Halteteile (14) löEsbar befestigt sind und dass das zentrale Verschlusselement (10) am freien Ende einer aufklappbaren Zunge (18) befestigt ist, die an ihrem gegenüberliegenden Ende in der Nähe der Stelle des Schuhes befestigt ist, wo die Trennung der Schliesslappen (15, 16) beginnt.

2. Skischuhverschluss nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet; dass die freien Enden (13) der Zuglaschen hakenförmig ausgebildet sind und mit entsprechenden hakenförmigen Halteteilen (14) zusammenwirken.

3. Skischuhverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aufklappbare Zunge (18) seitlich mit je einem Dichtungsbalg (28) versehen ist.

4. Skischuhverschluss nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge mittels Scharniers am Schuh befestigt ist.

5. Skischuhverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (14) federnd ausgebildet sind.

6. Skischuhverschluss nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet; dass die Zunge (18) dank permanenten Magneten, Druckknöpfen oder dgl. auch bei geöffnetem Zentralverschluss (10) ohne Zutun des Sld-i fahrers zugeklappt bleibt.

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