DE2105613A1 - Siebpartie einer Papiermaschine mit Bahnbildung zwischen zwei eine Formierwalze umschlingenden Sieben - Google Patents
Siebpartie einer Papiermaschine mit Bahnbildung zwischen zwei eine Formierwalze umschlingenden SiebenInfo
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- DE2105613A1 DE2105613A1 DE19712105613 DE2105613A DE2105613A1 DE 2105613 A1 DE2105613 A1 DE 2105613A1 DE 19712105613 DE19712105613 DE 19712105613 DE 2105613 A DE2105613 A DE 2105613A DE 2105613 A1 DE2105613 A1 DE 2105613A1
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/003—Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type
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Description
Siebpartie einer Papiermaschine mit Bahnbildung zwischen zwei eine
Formierwalze umschlingenden Sieben
Die Erfindung betrifft die Siebpartie einer Papiermaschine mit einem düsenartigen Stoffauflauf, einem der Bahnbildung dienenden
Formierzylinder, der einen perforierten Mantel aufweist, und zwei aen Formierzylinder umschlingenden Sieben, die im unteren Teil
des Formierzylinders einen zum Stoffauflauf hin geöffneten Einlaufspalt
bilden, im oberen Teil des FormierZylinders von dessen Mantel
ablaufen und sich unmittelbar nach der Ablaufstelle voneinander trennen, wobei das eine Sieb die gebildete Bahn mitführt. Trennstelle
und Ablaufstelle können in mehr oder minder großer Entfernung voneinander liegen, jedoch werden die beiden Siebe auf
diesem Wege höchstens unwesentlich umgelenkt. Im folgenden soll nur jene Art von Doppelsiebformern behandelt werden, bei der die
Bahnbildung im wesentlichen am Formierzylinder selbst stattfindet, wie z.B. beim Doppelsiebformer gemäß der DOS 1 809 779. D.h. außer
dem Formierzylinder ist höchstens noch ein stationäres Entwässerungselement dem Zylinder vorgeschaltet (DOS 1 925 407) oder unmittelbar
nachgeschaltet.
Wegen der Entwässerung zwischen zwei Sieben, d.h. nach beiden Selten
des Entwässerungsspaltes werden bei Doppelsiebformern zwar beachtliche
Trockengehalte erzielt, trotz der vergleichsweise kurzen Bahnbildungszone, die der Formierzylinder und gegebenenfalls das
vorgeschaltete oder nachgeschaltete stationäre Entwässerungsei e,ment
haben. Dennoch reicht der am Ende der Blattbildungszone vorliegende Trockengehalt nicht aus, um Bahnabrisse verursachende Störungen
zu vermeiden. Diese Störungen können daher rühren, daß an der Trennstelle,
an der die eben gebildete Faserstoffbahn zusammen mit dem
einen Sieb vom anderen Sieb abgenommen wird, aus der Faserstoffbahn
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Teile herausgerissen werden und hinter der Trennstelle wieder auf die Bahn zurückfallen. Das Problem tritt um so gravierender
auf, je kürzer der Weg zwischen Einlauf und Trennstelle und je höher die Maschinengeschwindigkeit ist.
Es könnte daran gedacht werden, zur Lösung des Problems eine Abschirmvorrichtung
wie z.B. eine Auffangwanne vorzusehen, um ein Zurückfallen der herausgelösten Teilchen auf die Bahn zu verhindern.
Dies scheitert jedoch daran, daß sich die Teilchen außen an der Abschirmvorrichtung
ansetzen und von dort wiederum auf die Bahn fallen. Außerdem reicht meist der Platz für solche Vorrichtungen nicht aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Doppelsiebfοrmer
der eingangs beschriebenen Art Maßnahmen zu treffen, um die Störanfälligkeit zu vermindern und Bahnabrisse zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das
bei der Urnschlingung äußere Sieb das bahnführende Sieb ist, und daß die Ablaufstelle der beiden Siebe vom Mantel des Formierzylinders
im aufsteigenden oberen Quadranten des Formierzylinders, d.h, vor dem oberen Scheitelpunkt liegt. Durch eine solche Bahn- und
Siebführung wird einerseits erreicht, daß das bahnführende Sieb an der Trennstelle über dem anderen Sieb liegt, und daß somit Teilchen,
die beim Trennen der Bahn vom inneren Sieb aus der Bahn herausgerissen
werden, nicht auf die Bahn selbst fallen können. Sie fallen vielmehr auf das Innere Sieb, wo sie keinen Schaden anrichten können.
Daß der Ablaufpunkt gemäß der Erfindung vor den Scheitelpunkt des Formierzylinders gelegt wird, hat zur Folge, daß das Wasser
vor dem Ablaufpunkt durch eine der Bahnlaufrichtung entgegenwirkende
Schwerkraftkoraponente vom äußeren Sieb gewissermaßen "abgeschält" wird. Ist dies nicht der Fall, sondern liegt der Ablaufpunkt an
oder hinter dem oberen Scheitelpunkt, so wird das am äußeren Sieb haftende Wasser durch eine in Bahnlaufrichtung wirkende Schwerkraftkomponente
mitgerissen und gelangt zur Trennstelle, wo es wieder in die Bahn hineinschlagen kann und somit die Trennung beein-
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trächtigt. Die beiden genannten, erfindungsgemäßen Merkmale wirken somit zusammen: Beide zielen ab auf eine saubere Trennung
des einen Siebes zusammen mit der gebildeten Bahn vom anderen Sieb.
Es ist zwar ein Doppelsiebformer bekannt, bei dem das bei der Umschlingung
äußere Sieb ebenfalls bahnführendes Sieb ist (DOS 2000 661). Doch erstreckt sich hierbei die BIattbildungszone über den oberen,
ansteigenden Quadranten und den oberen absteigenden Quadranten, wo die Schwerkraft in Bahnlaufrichtung wirkt.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgesehen, das äußere Sieb an
der Trennstelle durch einen Saugkasten oder eine Saugwalze umzulenken,
das innere Sieb aber im wesentlichen eben zu halten. Ist der siebberührende Bereich des Saugkastens bzw. der Saugwalze groß ä
genug, so wird nicht nur eine gute Abnahme der Bahn vom inneren Sieb,
sondern zugleich noch eine weitere Entwässerung erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das äußere Sieb zwischen
der Trennstelle und einer Übergabestelle an eine Filzbahn um mehr als 90° umgelenkt. Die Umlenkung kann bis zu 18 ° und darüberhinaus
betragen. Hieraus ergibt sich ein weiterer Vorteil der Erfindung: Das bahnführende Sieb steigt vor der Umlenkung mehr oder minder
steil nach oben an und wird nach der Umlenkung nach unten geführt. Wie dem Papiermacher allgemein bekannt ist, ist diese Führung vorteilhaft,
da dann auch der die Bahn vom Sieb durch direkten Kontakt übernehmende 1. Preßfilz die Bahn auf seiner Unterseite durch die ■■*
1. Wendepresse transportiert. Dies hat den Vorteil, daß die das Papier berührende Preßwalze, die sauber geschabt werden muß, so gelegt
werden kann, daß sich die Schabstelle nicht über Filz und Bahn befindet.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung erläutert. In den beiden Figuren ist jeweils ein Formierzylinder 1 dargestellt, dem ein
Düsen-Stoffauflauf 2 zugeordnet ist. Der Firmierzylinder 1 ist von
zwei Sieben 3 und 4 umschlungen. Die beiden Siebe bilden im unteren
209834/
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Bereich des Formierzylinders 1 einen keilförmiger: Einlauf spalt 5·
Sie laufen an einem Ablaufpunkt 6 gemeinsam vom perforierten Man-
in Fig.T
tel des Formierzylinders 1 ab. Ein Saugkasten 7 weist/eine Saugfläche
5 mit einem Knick 9 auf. Der Knick bildet die Trennstelle, an der das äußere Sieb 4 zusammen mit der am Formierzylinder 1
gebildeten Bahn 11 vom inneren Sieb 3 getrennt werden. Wie man
sieht, befindet sich die Bahn 11 und das äußere Sieb h an der
TrennsteLle oberhalb des inneren Siebes j>. Ein Abnahmefilz 12 ist
über einen feststehenden Saugkasten IjJ an die Bahn 11 herangeführt
und nimmt diese vom äußeren Sieb h ab.
Bei dem in Fig. 2 dargestellter. Doppel si ebf armer wird das äußere
Sieb zwischen Trenntteile und Übergabestelle der Bahn an den Abn-ahraefilii
lediglich durch eine einzige Saugwalze lh umgelenkt.
Heidenheim (Brenz), den 3. Februar I
DrW/KKn
DrW/KKn
209834/0419
Claims (3)
- ap/A 3072 J,M. Voith GmbHKennwort: "Doppelsiebformer" Heidenheim (Brenz)PatentansprücheSiebpartie einer Papiermaschine mit einem düsenartigen Stoffauflauf, einem der Bahnbildung dienenden Formierzylinder, der einen perforierten Mantel aufweist, und zwei den Formierzylinder umschlingenden Sieben, die im unteren Teil des Forliiierzylinders einen zum Stoff auf lauf hin geöffneten Einlauf-» spalt bilden, im oberen Teil des Forrr.ierzylinders von dessen Mantel ablaufen und sich nach der Ablaufstelle voneinander trennen, wobei das eine Sieb die gebildete Bahn mitführt, da- % durch gekennzeichnet, daß das bei der Umschlingung äußere Sieb (4) das bahnführende Sieb ist und daß sich die Ablaufstelle der beiden Siebe (3,4) vom Zylindermantel im oberen aufsteigenden Quadranten des Formierzylinders (1) befindet.
- 2. Siebpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Sieb (4) an der Trennstelle (9) durch einen Saugkasten (7) oder eine SaugWcilze umgelenkt ist.3^Siebpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, jJF" daß das äußere Sieb (4) zwischen der Trennstelle und einerBahnabnahmestelle um mehr als 90° umgelenkt ist. JHeidenheim (Brenz), den
- 3. Februar 1971 DrW/HKn209834/0419(ρLeerseste
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