DE7104403U - Siebpartie einer papiermaschine mit bahnbildung zwischen zwei eine formierwalze umschlingenden sieben - Google Patents

Siebpartie einer papiermaschine mit bahnbildung zwischen zwei eine formierwalze umschlingenden sieben

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DE7104403U
DE7104403U DE19717104403 DE7104403U DE7104403U DE 7104403 U DE7104403 U DE 7104403U DE 19717104403 DE19717104403 DE 19717104403 DE 7104403 U DE7104403 U DE 7104403U DE 7104403 U DE7104403 U DE 7104403U
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ap/A 3072 j.M. Voith GmbH /
Kennwort: 'Doppelsiebformer Heidenheim (Brenz) ψ
Siebpartie einer Papiermaschine mit Bahnbildung zwischen zwei eine Formierwalze umschlingenden Sieben
Die Erfindung betrifft c Ie Siebpartie einer Papiermaschine mit einem düsenartigen Stoffauflauf, einem der Bahnbildung diene -den Formierzylinder, der einen perforierten Mantel aufweist, und :wei aen Formierzylinder umschlingenden Sieben, die im unteren Teil des Formierzylinders eir.en zum Stoffauflauf hin geöffneten Einlaufspalt bilden, im oberen Teil des FormierZylinders von dessen Mantel ablaufen und sich unmittelbar nach der Ablaufstelle voneinander trennen, wobei das eine Sieb die gebildete Bahn mitführt. Trennstelle und Ablaufstelle können in mehr oder minder großer Entfernung voneinander liegen, jedoch werden die beiden Siebe auf diesem Wege höchstens unwesentlich umgelenkt. Im folgenden soll Sj nur Jene Art von Doppelsiebformern behandeit, werden, bei der die ü Bahnbildung im wesentlichen am Formierzylinder selbst stattfindet» ρ wie z.B. beim Doppelsiebformer gemäß der DOS 1 809 779· D.h. außer Ί dem Formierzylinder ist höchstens noch ein stationäres Entwässerungs- f element dem Zylinder vorgeschaltet (DOS 1 925 407) oder unmittelbar f nachgeschaltet.
h Wegen der Entwässerung zwischen zwei Sieben, d.h. -ach beiden Seiten ; des Entwässerungsspaltes werden bei Doppelslebformern zwar beacht-' liehe Trockengehalte erzielt, trotz der vergleichsweise kurzen
Bahnbildungszone, die der Formierzylinder und gegebenenfalls das vorgeschaltete oder nachgeschaltete stationäre Entwässerungselement f haben, Dennoch reicht der am Ende der Blattbildungszone vorliegende
Trockengehalt nicht aus, um Bahnabrisse verursachende Störungen \ zu vermeiden. Diese Störungen können daher rühren, daß an der Trennstelle, an der die eben gebildete Faserstoffbahn zusammen mit dem einen Sieb vom anderen Sieb abgenommen wird, aus der Faserstoff bahn
Teile herausgerissen werden und hinter der Trennstelle wieder auf die Bahn zurückfallen. Das Problem tritt um so gravierender auf, Je kürzer der Weg zwischen Einlauf und Trennstelle und Je höher die Maschinengeschwindigkeit ist.
Es könnte daran gedacht werden, zur Lösung des Problems eine Abschirmvorrichtung wie z.B. eine Auffangwanne vorzusehen, um ein Zurückfallen der herausgelösten Teilchen auf die Bahn zu verhindern. Dies scheitert Jedoch daran, daß sich die Teilchen außen an der Abschirmvorrichtung ansetzen und von dort wiederum auf die Bahn fallen. Außerdem reicht meist der Platz für solche Vorrichtungen nicht aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Doppelsiebfοnner der eingangs beschriebenen Art Maßnahmen zu treffen, um die Störanfälligkeit zu vermindern und Bahnabrisse zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das bei der Umschlingung äußere Sieb das bahnführende Sieb ist, und daß die Ablaufstelle der beiden Siebe vom Mantel des Formierzylinders im aufsteigenden oberen Quadranten des Form!erZylinders, d.h. vor dem oberen Scheitelpunkt liegt. Durch eine solche Bahn- und SiebfUhrung wird einerseits erreicht, daß das bahnführende Sieb an der Trennstelle über dem anderen Sieb liegt, und daß somit Teilchen, die beim Trennen der Bahn vom inneren Sieb aus der Bahn herausgerissen werden, nicht auf die Bahn selbst fallen können. Sie fallen vielmehr auf das innere Sieb, wo sie Keinen Schaden anrichten können. Daß der Ablaufpunkt gemäß der Erfindung vor den Scheltelpunkt des Formlerzylinders gelegt wird, hat zur Folge, daß das Wasser vor dem Ablaufpunkt durch eine der Bahnlaufrichtung entgegenwirkende Schwerkraftkomponente vom äußeren Sieb gewissermaßen "abgeschält" wird. Ist dies nicht der Fall, sondern liegt der Ablaufpunkt an oder hinter dem oberen Scheltelpunkt, so wird das am äußeren Sieb haftende Wasser durch eine in Bahnlaufrichtung wirkende Schwerkraftkomponente mitgerissen und gelangt zur Trennstelle, wo es wieder in die Bahn hineinschlagen kann und somit die Trennung beein-
trächtigt. Die beiden genannten« erfindungsgemäßen Merkmale wirken somit zusammen ι Beide zielen ab auf eine saubere Trennung des einen Siebes zusammen mit der gebildeten Bahn vom anderen Sieb.
Es 1st zwar ein Doppelsiebformer bekannt, bei dem das bei der Umachllngung Kufiere Sieb ebenfalls bahnführendeβ Sieb let (DOS 2000 66l), Doch erstreckt sich hierbei die BIattblldungszone Über den oberen, ansteigenden Quadranten und den oberen absteigenden Quadranten, wo die Schwerkraft in Bahnlaufrichtung wirkt.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgesehen, das äußere Sieb an der Trenneteile durch einen Saugkasten oder eine Saugwalze umzulenken, das innere Sieb aber im wesentlichen eben zu halten. Ist der slebberUhrende Bereich des Saugkastens bzw. der Saugwalze groß genug, so wird nicht nur eine gute Abnahme der Bahn vom inneren Sieb, sondern zugleich noch eine weitere Entwässerung erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das äußere Sieb zwischen der Trennstelle und einer Ubergabestelle an eine Filzbahn um mehr als 90° umgelenkt. Die Umlenkung kann bis zu l8ü° und darüberhinaus betragen. Hieraus ergibt sich ein weiterer Vorteil der Erfindung: Das bahnführende Sieb steigt vor der Umlenkung mehr oder minder steil nach oben an und wird nach der Umlenkung nach unten geführt. Wie dem Papiermacher allgemein bekannt ist, ist diese Führung vorteilhaft, da dann auch der die Bahn vom Sieb durch direkten Kontakt Übernehmende 1. Preßfilz die Bahn auf seiner Unterseite durch die 1. Wendepresse transportiert. Dies hat den Vorteil, daß die das Papier berührende Preßwalze, die sauber geschabt werden muß, so gelegt werden kann, daß sich die Schabstelle nicht über Filz itnd Bahn befindet. t
Die Erfindung 1st an Hand der Zeichnung erläutert. In den beidien Figuren 1st jeweils ein Formierzylinder 1 dargestellt, dem ein· '.' Düsen-Stoffauflauf 2 zugeordnet ist. Der Fermierzylinder 1 ist von zwei Sieben 3 und 4 umschlungen. Die beiden Siebe bilden im unteren
Bereich des Formierzylinders 1 einen keilförmigen Einlaufspalt 5· ' Sie laufen an einem Ablaufpunkt 6 gemeinsam vom perforierten Mantel des Formierzylinders 1 ab. Ein Saugkasten 7 weist/eine Saugfläche δ mit einem Knick 9 auf. Der Knick bildet die Trennstelle, an der das äußere Sieb 4 zusammen mit der am Formierzylinder 1 gebildeten Bahn 11 vom inneren Sieb 3 getrennt werden. Wie man sieht, befindet sich die Bahn 11 und das äußere Sieb 4 an der Trennsteile oberhalb des inneren Siebes 3. Ein Abnahmefilz- 12 ist über einen feststehenden Saugkasten 1} an die Bahn 11 herangeführt und nimmt diese vom äußeren Sieb 4 ab.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Doppelsiebformer wird das äußere Sieb zwischen Trennstelle und Ubergabestelle der Bahn an den Abnahmefilz lediglich durch eine einzige Saugwalze 14 umgelenkt.
Heidenheim (Brenz), den 3. Februar I97I
DrW/hiin

Claims (3)

ap/A 3072 J.M. Voith GmbH Kennwort: "Doppelsiebformer" Heidenhelm (Brenz) S -e&n sprüche
1. Siebpartie einer Papiermaschine mit einem düsenartigen Stoffauflauf, einem der Bahnbildung dienenden Fcrmierzylinder, der einen perforierten Mantel aufweist, und zwei den Formierzylinder umschlingenden Sieben, die im unteren Teil des Formier Zylinders einen zum Stoffauflauf hin geöffneten Einlaufτ spalt bilden, im oberen Teil des Formierzylinders von dessen Mantel ablaufen und sich nach der Ablaufsteile voneinander trennen, wobei das eine Sieb die gebildete Bahn mitführt, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Umschlingung äußere Sieb (4) das bahnführende Sieb ist und daß sich die Ablaufstelle der beiden Siebe (3*4) vom Zylindermantel im oberen aufsteigenden Quadranten des Formierzylinders (1) befindet.
2. Siebpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Sieb (4) an der Trennstelle (9) durch einen Saugkasten (7) oder ^ine Saugwalze umgelenkt ist.
3. Siebpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Sieb (4) zwischen der Trennstelle und einer Bahnabnahmestelle um mehr als 90° umgelenkt ist.
Heidenheira (Brenz), den 3. Februar I97I DrW/HKn
DE19717104403 1971-02-06 1971-02-06 Siebpartie einer papiermaschine mit bahnbildung zwischen zwei eine formierwalze umschlingenden sieben Expired DE7104403U (de)

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