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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einführen einer
Faserbreibahn aus dem Pressenteil einer Holzschliffentwässerungsmaschine in
den Trockner der Holzschliffentwässerungsmaschine,
wobei die Anordnung ein das hintere Ende einführendes Band oder dergleichen
umfasst, welches das auf der Faserbahn gebildete schmale hintere
Ende in den Trockner fördern
kann, wobei das das hintere Ende einführende Band außerhalb
des Randes des normalen Bahnlaufwegs der Faserbreibahn läuft, wobei
das hintere Ende anschließend
zu einer Faserbreibahn normaler Breite verbreitert werden kann,
und die Anordnung des weiteren Greifmittel zum Ergreifen des hinteren
Endes umfasst, um das hintere Ende inzwischen ein das hintere Ende
einführendes
Band oder dergleichen zu bringen, wodurch die Greifmittel mit der
normalen Laufgeschwindigkeit der Holzschliffentwässerungsmaschine funktionieren können.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Einführen einer
Faserbreibahn aus dem Pressenteil einer Holzschliffentwässerungsmaschine
in den Trockner der Holzschliffentwässerungsmaschine, wobei der
Trockner mit einem das hintere Ende einführenden Band oder dergleichen versehen
ist, das das hintere Ende einführende
Band das vorher auf der Faserbahn gebildete schmale hintere Ende
in den Trockner fördert,
wobei das hintere Ende anschließend
zu einer Faserbreibahn normaler Breite verbreitert wird, wobei bei
diesem Verfahren das hintere Ende im wesentlichen mit der normalen Laufgeschwindigkeit
der Holzschliffentwässerungsmaschine
zwischen das das hintere Ende einführende Band mit Hilfe von Mitteln
gefördert
wird, welche das hintere Ende ein gewünschtes Stück inzwischen das das hintere
Ende einführende
Band oder dergleichen fördern.
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In
einer typischen Holzschliffentwässerungsmaschine
wird Faserbrei aus dem Stoffauflaufkasten der Holzschliffentwässerungsmaschine
auf den Maschinensiebteil geführt,
wobei der Faserbrei in einer solchen Weise entwässert wird, dass der Trockenmassegehalt
der Faserbreibahn annähernd
20% beträgt,
und die Faserbreibahn nach dem Maschinensiebteil durch den Pressenteil
hindurch gefördert wird,
in dem sich der Trockenmassegehalt auf einen Wert von annähernd 50%
erhöht.
Nach dem Pressenteil wird die Faserbreibahn typischerweise in einem
Lufttrockner getrocknet, in dem die Faserbreibahn durch Schichten
hindurch läuft,
die von dem Oberteil des Trockners bis zu dessen Unterteil wechselweise
von dem vorderen Ende zu dem hinteren Ende einer Schicht und von
dem hinteren Ende der nächsten
Schicht zu deren vorderen Ende usw. übereinander liegen. Die Trocknungsschichten
sind mit Hilfe von Blaskästenreihen
gebildet, wodurch in jeder Schicht die Luftdüsen in den Blaskästen beispielsweise
zueinander hin gerichtet sind und die Faserbreibahn auf einem Laufweg
zwischen den zueinander weisenden Luftdüsen läuft. Die Länge des von der Faserbreibahn
in dem Lufttrockner durchlaufenen Weges liegt abhängig von
der Länge
des Trockners, die typischerweise etwa 20 bis 50 m beträgt, und
von der Anzahl der Schichten, die beispielsweise 10 bis 30 betragen
kann, typischerweise im Bereich von etwa 500 bis 1000m. Typischerweise
läuft die
Faserbreibahn als offene Zugstrecke von dem Pressenteil zu dem Trocknerteil.
Um die Faserbreibahn leichter von dem Pressenteil zu dem Trocknerteil
führen zu
können,
wird ein am Rand der Faserbreibahn vor dem Pressenteil zugeschnittenes,
schmales hinteres Ende verwendet, das mit Hilfe des das hintere
Ende einführenden
Bandes, das angrenzend an die Trocknungswegstrecke und typischerweise
durch den gesamten Trockner hindurch läuft, in den Trockner eingeführt wird,
bevor das hintere Ende zu einer Faserbreibahn normaler Breite verbreitert
wird.
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Sobald
die Faserbreibahn auf die normale Bahnbreite verbreitert ist, wird
das das hintere Ende einführende
Band nicht mehr verwendet, und die Faserbreibahn läuft, von
den Zugwalzen gezogen, als offene Zugstrecke aus dem Pressenspalt
N zu dem Oberteil des Trockners hin in den Trockner ein. Die Hubhöhe der offenen
Zugstrecke der Faserbreibahn liegt typischerweise in der Größenordnung
von etwa 5m. Bei einer Anordnung nach dem Stand der Technik findet
die Einführung
des hinteren Endes manuell statt, was nur bei verhältnismäßig langsamen
Holzschliffentwässerungsmaschinen
mit einer Laufgeschwindigkeit von beispielsweise weniger als etwa 150
m/min bei der normalen Laufgeschwindigkeit der Holzschliffentwässerungsmaschine
ausgeführt
werden kann. Bei heutigen Holzschliffentwässerungsmaschinen, bei denen
die Laufgeschwindigkeit höher als
etwa 250 m/min sein kann, damit das hintere Ende während des
das hintere Ende einbringenden Schritts manuell in das das hintere
Ende einführende Band
gefördert
werden kann, muss die Geschwindigkeit der Holzschliffentwässerungsmaschine
wesentlich niedriger als die normale Laufgeschwindigkeit gehalten
werden. Weiterhin erfordert diese Art des manuellen Einbringens
sehr große
berufliche Fertigkeit und bringt eine Verletzungsgefahr mit sich,
wenn jemand seine Hand aus irgendeinem Grund in dem das hintere
Ende einführenden
Band belässt.
Die Funktionsweise des das hintere Ende einführenden Bandes ist bereits
bekannt, und eine Lösung
zum Öffnen
und Schließen
eines das hintere Ende einführenden
Bandes in dem hinteren Ende, um die Zuführung zu ermöglichen,
ist in dem FI-Patent Nr. 55882 offenbart. In Zusammenhang mit der
vorliegenden Anmeldung umfasst der Begriff "das hintere Ende einführende Band
oder dergleichen" beispielsweise neben
dem in FI-Patent Nr. 55882 offenbarten Band auch das hintere Ende
einführende
Anordnungen, die als solche bekannterweise endlosband-, endlosketten-
oder endlosgurtartige Mittel umfassen, bei denen das das hintere
Ende einführende
Band zwischen ein oder mehrere band-, ketten- oder gurtartige Mittel
eingepresst wird.
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Deshalb
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein so vollautomatisch
wie mögliches
Verfahren zum Einführen
einer Faserbreibahn aus dem Pressenteil in den Trockner zu schaffen.
Eine Lösung zum
mechanischen Fördern
des hinteren Endes in das das hintere Ende einführende Band ist durch den Anmelder
der vorliegenden Anmeldung in einer älteren Anmeldung FI 981449
(WO-A-9939049) offenbart, in der jedoch ein sehr wichtiges Problem
in einer starken seitlichen Verlagerung in der Größenordnung von
400mm bestand. Das nasse Ende der Faserbreibahn hält keine
seitliche "Verdrehung" aus, sondern reißt leicht,
wohingegen es geraden Zug durch sein eigenes Gewicht über mehrere
Meter hin aushält.
Zur Lösung
des Problems ist die Anordnung gemäß der Erfindung zum Einführen einer
Faserbreibahn aus dem Pressenteil in den Trockner dadurch gekennzeichnet,
dass die Anordnung Mittel umfasst, mit denen das das hintere Ende
einführende
Band von seinem normalen Laufweg nach innen in Richtung zu der Faserbreibahn
bewegt werden kann, um im wesentlichen in gleicher Linie mit dem
an dem Rand der Faserbreibahn gebildeten hinteren Ende zu laufen,
bevor das hintere Ende in das das hintere Ende einführende Band
gefördert
wird, und Mittel umfasst, mit denen das das hintere Ende einführende Band
und das hintere Ende in demselben zurück zu dem außerhalb
des Randes der Faserbreibahn liegenden, normalen Laufweg bewegt
werden können, bevor
diese in den Trockner einläuft.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
zum Einführen
einer Faserbreibahn aus dem Pressenteil in den Trockner ist wiederum
dadurch gekennzeichnet, dass das das hintere Ende einführende Band
bei dem Verfahren von seinem normalen Laufweg nach innen in Richtung
zu dem Laufweg der Faserbreibahn bewegt wird, um im wesentlichen
in gleicher Linie mit dem an dem Rand der Faserbreibahn gebildeten
hinteren Ende zu laufen, bevor das hintere Ende in das das hintere
Ende einführende
Band gefördert wird,
und das das hintere Ende einführende
Band und das hintere Ende in demselben zurück zu dem außerhalb
des Randes der Faserbreibahn liegenden, normalen Laufweg bewegt
werden können,
bevor diese in den Trockner einläuft.
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Einige
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Im
Folgenden ist die Erfindung ausführlicher an
Hand der anliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 schematisch
die Anordnung gemäß der Erfindung
zwischen dem Pressenteil und dem Trockner einer Holzschliffentwässerungsmaschine zeigt,
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2 eine
schematische Ansicht von oben auf die Anordnung gemäß der Erfindung
zeigt, und
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3 schematisch
die Verbreiterung der Faserbreibahn auf die normale Bahnbreite zeigt,
wie sie gemäß der Erfindung
stattfindet.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer das hintere Ende einführenden
Anordnung gemäß der Erfindung
zwischen dem Pressenteil 1 und dem Trocknerteil 2 einer
Holzschliffentwässerungsmaschine.
Die Faserbreibahn W kommt auf einem Maschinenfilz 8 an,
der durch den Spalt N zwischen den Druckwalzen 10 und 11 des
Pressenteils 1 hindurch läuft, und läuft in der Anlaufphase der
Maschine zuerst um die Führungswalze 12 des
Maschinenfilzes herum beispielsweise nach unten auf den (nicht gezeigten)
zu dem Stoffauflöser
führenden
Fördergurt.
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Das
das hintere Ende einführende
Band 3 wird mit Hilfe der erforderlichen Führungs-
und Spannwalzen außerhalb
des normalen Laufweges der Faserbreibahn durch den Trockner 2 hindurch vorbewegt
und tritt durch den unteren Teil des Trockners 2 hindurch
zu dem Spannturm 9 des Bandes hin aus, wonach das Band
zu den Öffnungsrädern 6 gefördert wird,
durch welche das Band in einer solchen Weise geöffnet wird, dass das hintere
Ende Wh in das Band hinein geführt werden
kann. 2 zeigt eine Ansicht von oben auf die Faserbreibahn
W, von der mit einer Schneidvorrichtung, beispielsweise einem Wasserstrahlschneider 14,
ein schmales hinteres Ende Wh geschnitten
wird, das mit Hilfe einer Sauggurtvorrichtung 7 ergriffen
wird, um das hintere Ende in das geöffnete hintere Einführungsband 3 zu
fördern.
Sobald das hintere Ende in das das hintere Ende einführende Band 3 gefördert ist,
wird das das hintere Ende einführende
Band 3 von einem Walzen- oder Stiftmittel 16 verschlossen,
und danach wird das das hintere Ende einführende Band 3 zusammen
mit dem hinteren Ende Wh zu dem Trockner
geführt
und über
das erforderliche Stück
in diesen hinein und typischerweise durch den gesamten Trockner
hindurch gefördert,
wonach das das hintere Ende einführende Band
in einer im Folgenden beschriebenen Weise zur vollen Breite verbreitert
wird.
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Bei
der Anordnung gemäß der Erfindung
ist zwischen dem Spannturm 9 für das Band und den Öffnungsrädern 6 eine
erste Gruppe von Überführungsmitteln 4 angeordnet,
mit deren Hilfe das Band in einer solchen Weise nach innen zu der
Faserbreibahn W hin geführt
werden kann, dass das Band 3, welches das hintere Ende
einführt,
wesentlichen in gleicher Linie mit dem aus dem Rand der Faserbreibahn
geschnittenen hinteren Ende Wh läuft. Die Überführungsräder 4 können beispielsweise
zwei parallele, gerade Räder
oder kurze Walzen bedienen, die in geneigter Position in Bezug auf
das Band 3 angebracht sind. Durch diese Anordnung wird
das Entstehen von seitlichen Schubwirkungen, die das hintere Ende
zum Bruch bringen würden,
in dem Band oder dem hinteren Ende vermieden.
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Wenn
das Einführen
des hinteren Endes beginnt, ergreift die Sauggurtvorrichtung 7 das
aus der Bahn W geschnittene und zu dem Stoffauflöser führende hintere Ende Wh, wodurch dieses mithin gebrochen wird und
ein neues Ende gebildet wird, das mit Hilfe der Sauggurtvorrichtung 7 in
das das hintere Ende einführende
Band 3 gefördert
wird, wobei das das hintere Ende einführende Band 3 dann
verschlossen wird und danach das das hintere Ende einführende Band
zusammen mit dem hinteren Ende mit Hilfe einer zweiten Gruppe von Überführungsrädern 5 zurück zu dem
außerhalb
des Randes der Faserbreibahn liegenden normalen Laufweg des das
hintere Ende einführenden
Bandes 3 gefördert
wird. Die Überführungsräder 5 können den Überführungsrädern 4 ähnlich sein.
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Die Öffnungsräder 6 und
die diesen folgenden Überführungsräder 5 sind
niedriger als eine normale Linie der Bahn einer Faserbreibahn angeordnet,
da sie befestigte Teile sind, die sich am Rand der Faserbreibahn
befinden. Die Mittellinie der Öffnungsräder 6 liegt
vorzugsweise am Rand der Bahn. Sobald das hintere Ende Wh der Faserbreibahn zwischen das offene Band 3 gefördert ist
und das Band verschlossen ist, wird die Sauggurtvorrichtung 7 nicht mehr
verwendet und wird aus ihrer Arbeitsstellung in ihre Bereitschaftsstellung
gedreht, die über
der Seite der Bahn W und/oder auf dieser liegen kann.
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Sobald
das hintere Ende Wh weit genug in den Trockner
hinein gefördert
ist, beginnt die Verbreiterung des hinteren Endes auf die normale
Breite der Faserbreibahn. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das in der schematisch in 3 gezeigten
Weise durch Verwendung zweier Schneidvorrichtungen, beispielsweise
der in Verbindung mit dem Pressenteil vorgesehenen Wasserstrahlschneider 14 und 15,
erfolgen. Wenn das hintere Ende Wh geschnitten
wird, ist zu Anfang nur der Schneider 14 in Betrieb, und wenn
die Verbreiterung der Bahn beginnt, fängt auch der Schneider 15 zu
laufen an, und beide Schneider werden zuerst gleichzeitig zu der
Mittellinie der Holzschliffentwässerungsmaschine
hin geführt.
Das hintere Ende Wh kommt dann zwischen
dem Band 3 heraus, und durch gleichzeitige Erhöhung der
Spannung steigt das hintere Ende näher zu der normalen Linie der
Bahn hin nach oben (wobei die Faserbreibahn W in 1 in
ihrem Lauf in ihrer normalen Bahnlinie in Strichellinien gezeigt
ist). Danach wird die Bahn W in einer solchen Weise auf ihre normale
Breite verbreitert, dass der innere Schneider 14 in Richtung
zu dem gegenüberliegenden
Rand der Faserbreibahn weiterläuft
und der äußere Schneider 15 zu
dem Rand der Bahn auf der Seite des das hintere Ende einführenden
Bandes 3 zurückkehrt.
In 3 zeigt die Strichellinie 14' die durch die
Bewegung des Schneiders 14 über die Bahn W verursachte
Schnittmarke, und die Strichellinie 15' zeigt entsprechend die von dem
Schneider 15 verursachte Schnittmarke. Die Schneider 14 und 15 sind
in 3 in ihren Stellungen nach der Verbreiterung der
Bahn W gezeigt, wo ihre Schneidvorgang beendet wird und der Schneider 14 in
seine Ausgangsposition in Richtung zu dem Schneider 15 zurückkehrt.