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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System und ein Verfahren, das in den Oberbe- griffen der unten dargelegten unabhängigen Ansprüchen 1 und 20 definiert ist, und zwar zum Aufführen einer feuchten Bahn in einer Stoffmaschine oder dergleichen, wie etwa eine Papier-, oder Kartonmaschine, ausgehend von einer Partie zu der folgenden Partie.
Die vorliegende Erfindung betrifft typischer Weise ein System zum Aufführen des Schmal- stücks einer Stoffbahn von der Pressenpartie zu dem Trockner der Stoffmaschine. In Stoff-, Kar- ton- oder Papiermaschinen können weitere entsprechende Stellen vorhanden sein, an denen es notwendig ist, das feuchte Bahnschmalstück von einer Partie der Maschine zu der folgenden zu übertragen. In einem solchen Fall bezieht sich die folgende Erfindung offensichtlich auch auf Systeme und Verfahren zum Übertragen der feuchten Bahn an diesen Stellen.
In der Beschreibung der Erfindung bezieht sich der Begriff "das Bahnschmalstück" auf einen schmalen, typischerweise 120 mm breiten "Bahnstreifen", der von dem Rand der Bahn abgeschnit- ten wird mittels eines Schnitts parallel zur Längsrichtung der Führungsspur, wobei der Streifen, der Teil der Bahn ist, der zunächst von einer Partie der Maschine, beispielsweise der Pressenpartie, zu der folgenden Partie, beispielsweise dem Trockner, z.B. nach einem Bahnnss oder zum Hochfah- ren der Maschine passiert wird. Ein sogenanntes Schmalstückaufführband oder dergleichen wird verwendet zum Passieren des Bahnstreifens nach vorne.
Sobald das Schmalstückende des Bahn- streifens die erwünschte Strecke durch die zweite Partie der Maschine gelaufen ist, kann der schmale Teil der Bahn, der durch die Maschine passiert, bis zu einer normalen Bahnbreite ausge- weitet werden.
In einer typischen Stoffmaschine wird der Trockenfeststoffanteil der Stoffbahn in der Pressen- partie auf etwa 50% erhöht. Nach der Pressenpartie wird die Stoffbahn typischer Weise in einem Lufttrockner getrocknet, der mehrere übereinander gelegene Trockenniveaus aufweist, durch die die Stoffbahn in einer gewundenen Weise von dem oberen Teil des Trockner zu seinem unteren Teil passiert wird. Die Länge des Lufttrockners ist typischerweise etwa 20 bis 50 m und die Anzahl von Trockenniveaus etwa 10 bis 30. Die Länge des Wegs, den die Stoffbahn durch den Lufttrock- ner läuft, ist somit typischerweise etwa 500 bis 1000 m.
Derzeit wird eine Stoffbahn typischerweise in einer freien Übertragung von der Pressenpartie zu dem Trockner passiert. Der oben erwähnte schmale Bahnstreifen, der von dem Rand der Stoff- bahn abgeschnitten wird, wird verwendet, um das Zuführen der feuchten Stoffbahn von der Pres- senpartie zu dem Trockner zu erleichtern, wobei der Streifen typischerweise durch den gesamten Trockner passiert wird, bevor die Bahn sich zu ihrer vollen Breite ausweiten kann In diesem Fall ist die Länge des Bahnstreifens auch für den grössten Teil die selbige wie die des Trockenwegs, d.h beispielsweise etwa 500 bis 1000 m.
Ein typisches System zum Aufführen des feuchten Schmalstücks einer Stoffbahn, d. h. der oben erwähnte Bahnstreifen, durch den Stofftrockner hat ein Schmalstückaufführband, das eine geschlossene Schleife bildet. Die Schleife ist typischerweise eingerichtet, um durch den Trockner entlang des Wegs der zu trocknenden Stoffbahn zu passieren, und zwar ausgehend von der Ein- gangsstelle der Bahn zu ihrer Ausgangsstelle, und, sobald sich das Schmalstück der Bahn von dem Band gelöst hat, um ausserhalb des eigentlichen Trockners weiterzulaufen, von der Aus- gangsstelle der Bahn zurück zu ihrer Eingangsstelle.
Das Schmalstückaufführband ist typischerweise ein Band, das einmal gefaltet wurde, wobei in- nerhalb dieser Faltung das Schmalstück der Stoffbahn, d. h. der Bahnstreifen, durch den Trockner passiert wird. Das feuchte Schmalstück der Stoffbahn wird derzeit manuell von dem letzten Stütz- sieb der Pressenpartie in Kontakt mit dem Schmalstückaufführband passiert. In diesem Fall wird die Faltung des sich bewegenden Schmalstückaufführbands zunächst geöffnet, um dem Schmal- stück der Stoffbahn zu gestatten, innerhalb der Faltung platziert zu werden. Wenn das Schmal- stück der Stoffbahn innerhalb der Faltung platziert worden ist, wird die Faltung geschlossen, um das Schmalstück der Stoffbahn innerhalb der Faltung zu sichern. Anschliessend wird das Schmal- stückaufführband zu dem Trockner geleitet.
Das Öffnen und Schliessen der Bandfaltung findet gewöhnlich mittels Öffnungsrädern und Schliesszapfen statt, die als solche bekannt sind.
Fig. 1 zeigt ein aus dem Stand der Technik bekanntes System zum Passieren einer Stoffbahn von dem Stützsieb 10 der Pressenpartie mit Hilfe des Schmalstückaufführbands 12 zu dem Luft- trockner, von welchen lediglich die erste Walze in Fig. 1 gezeigt ist. Das Schmalstückaufführband 12 ist ein einmal gefaltetes Band, wobei dessen Faltung geöffnet wird, um das Schmalstück der
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Bahn innerhalb der Faltung des Bands zu bringen, und geschlossen wird, um das Schmalstück der
Bahn gesichert an dem Band zu halten, während es das Schmalstück der Bahn durch den Trock- ner fördert.
Vor dem in Fig. 1 gezeigten Zustand ist das Schmalstückende des feuchten Bahnstrei- fens 18 manuell in Kontakt mit dem Schmalstückaufführband gebracht worden, nachdem es aus der Pressenpartie ausgebracht worden ist, und zwar gestützt durch das letzte Stützsieb 10, und frei von der Walze 14 nach unten gefallen ist, Fig. 1 zeigt auch mittels gestrichelter Linien den Verlauf der Stoffbahn 18' in der Stoffmaschine während eines Normalbetriebs.
Die Wirkungsweise eines geschlossenen Schmalstuckaufführbands ist bereits bekannt bei- spielsweise aus der finnischen Patentveröffentlichung Nr. 55882. In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Begriff "ein Schmalstückaufführband oder dergleichen" auf weitere Schmalstück- aufführanordnungen, die als solche bekannt sind und ein Endlosseil, eine Kette oder eine stnckar- tige Einrichtung zusätzlich zu dem Schmalstückaufführband aufweisen, das in der oben erwähnten finnischen Patentveröffentlichung offenbart ist, in welchen Anordnungen der Bahnstreifen zwischen zwei oder mehreren Seilen, Ketten oder strickartigen Einrichtungen gepresst wird.
Wenn in dem Fall gemäss Fig. 1 das Schmalstückaufführband 12 das Schmalstückende des feuchten Bahnstreifens 18 durch den Trockner gefördert hat, wird die Formung des Streifens unterbrochen und kann sich die Bahn bis zu ihrer normalen Gesamtbreite ausweiten. Die Anwen- dung des Schmalstückaufführbands 12 kann daraufhin unterbrochen werden. Die Stoffbahn ver- läuft dann typischerweise in einer freien Übertragung von der Pressenpartie zu dem Trockner, wie durch die gestrichelten Linien gezeigt ist.
Somit erfordert derzeit das Passieren des feuchten Schmalstücks der Stoffbahn von der Pres- se zu dem Trockner - in Verbindung mit jedem Hochfahren beispielsweise nach einer jeweiligen
Unterbrechung - eine Person, die das feuchte Schmalstück der Stoffbahn manuell von der Pres- senpartie in Richtung auf den Trockner bringt und dieses Schmalstück in dem geöffneten Spalt der
Faltung des Schmalstückaufführbands, das bei einer beträchtlichen Geschwindigkeit läuft, platziert.
Diese Art von manueller Zufuhr sollte beseitigt werden, wenn auch nur wegen des Unfallrisikos.
Das Schmalstück der Stoffbahn kann gewöhnlicher Weise manuell lediglich in Maschinen plat- ziert werden, die bei langsamen Geschwindigkeiten von weniger als 150 m/min laufen. Bei grösse- ren Geschwindigkeiten steigt das Risiko einer mangelhaften Aufführung. Derzeit beträgt die Ge- schwindigkeit von Papiermaschinen oftmals mehr als 160 m/min, wobei ein Bedarf besteht, bei noch grösseren Geschwindigkeiten, die 200 m/min übersteigen, zu laufen, in der Zukunft selbst bei Geschwindigkeiten von 300 m/min. Derzeit ist aus den vorerwähnten Gründen bezüglich der ma- nuellen Zufuhr die Geschwindigkeit der Maschine auf weniger als 150 m/min verlangsamt worden für die Dauer der Schmalstückaufführung der Bahn, d. h. die manuelle Eskortierstufe, welche somit das Hochfahren der Maschine verlangsamt.
Ein manuelles Passieren des Bahnstreifens erfordert ein beträchtliches Geschick. Ein freies Ubertragen des Stoffbahnstreifens beispielsweise von der Pressenpartie zu dem Trockner ist auch nicht einfach, da die Stoffbahn, die typischerweise etwa 500 bis 1000 g/m2 wiegt, leicht brechen kann, wenn sie bis zu einer relativ grossen Höhe frei hochgehoben wird.
Derzeit findet das Spannen des Schmalstückaufführbands typischerweise statt in vertikalen Türmen zum Spannen des Schmalstückaufführbands. In den Spanntürmen wird das Schmalstück- aufführband geführt, um durch eine U-förmige Schleife zu passieren, wobei der untere Teil der Schleife mit einem Gewicht versehen ist, das das Band bis zu der erwünschten Straffheit spannt.
Der Spannturm kann gewöhnlich nicht an der optimalen Stelle für den Verlauf des Schmalstückauf- führbands an dem Nassende des Trockners angebracht werden, sondern ist dieser anstelle des- sen an der Seite der Maschine anzubringen, und zwar an der Wartungsseite der Maschine, so dass der Spannturm der Wartungsplattform, die sich vor dem Trockner bewegt, oder dem Ferti- gungsausschusssegel, das den Fertigungsausschuss führt, nicht im Wege steht. An dem Trocken- ende besteht kein Bedarf, entsprechende Übertragungen des Schmalstückauffuhrbands zu be- werkstelligen, da das Schmalstück der Stoffbahn unmittelbar in die Stofflösernnne geführt werden kann
Um das Schmalstuckauffuhrband in den Spannturm an dem Nassende des Trockners zu füh- ren, muss das Band mehrmals seitwärts bewegt werden, d. h. in der Querbahnrichtung.
Das Schmalstückaufführband muss dann mit Hilfe verschiedener Arten von "Fingern", "Dreieckplatten" oder dergleichen geführt und gepresst werden, um die Bahn zu stützen, wodurch das Band bean-
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sprucht wird. All diese Massnahmen zum Stützen des Schmalstückaufführbands zeigen die Ten- denz, das Band zu verschleissen, wenn dieses in Umlauf ist. Zusätzlich können lange freie unge- stützte Züge innerhalb des Spannturms verursachen, dass sich das Schmalstückaufführband innerhalb des Turms dreht. Während die Geschwindigkeiten von Stoffmaschinen ansteigen, ver- stärken sich diese Probleme und beschränken diese somit die Schmalstückaufführgeschwindigkeit der Stoffbahn.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher dann, ein verbessertes System und ein Ver- fahren zum Passieren des feuchten Schmalstücks einer Bahn in einen Stofftrockner oder derglei- chen zu schaffen, und zwar im Vergleich mit den bisher bekannten.
Dies bedeutet, dass eine Zielsetzung darin besteht, die System- und Verfahrensart zum Pas- sieren des feuchten Schmalstücks einer Bahn in einem Stofftrockner oder dergleichen zu errei- chen, wodurch ein schnelleres Hochfahren ermöglicht wird.
Ein weiteres Ziel besteht darin, eine System- und Verfahrensart zu schaffen, in welcher das
Schmalstück der Bahn automatisch und sicher an dem Schmalstückaufführband anhaftbar ist.
Das Ziel besteht dann insbesondere darin, ein System in einer Stoffmaschine zu schaffen, mit welchem das Schmalstück der Stoffbahn mechanisch von der Pressenpartie in/innerhalb des schliessenden Schmalstückaufführbands oder dergleichen bei normaler Betriebsgeschwindigkeit passiert werden kann, mit deren Hilfe das Schmalstück der Stoffbahn über eine hinreichend lange
Strecke zwischen der Pressenpartie und dem Schmalstückaufführband gefördert werden kann, und mit deren Hilfe es gewährleistet ist, dass das Schmalstück der Stoffbahn innerhalb des schliessen- den Schmalstückaufführbands verbleibt, auch dann, wenn die zu seiner vollständigen Spurbreite ausgeweitete Stoffband in den Trockner gezogen wird.
Ein weiteres Ziel besteht darin, ein System mit einer verbesserten Zugfestigkeitseinstellung des Schmalstückaufführbands zu schaffen.
Um die vorangegangenen Ziele zu erreichen, ist das System bezüglich der Erfindung zum Auf- führen des feuchten Schmalstücks einer Bahn durch einen Stofftrockner oder dergleichen durch das gekennzeichnet, was in den kennzeichnenden Teilen der unten dargelegten unabhängigen Ansprüche 1 und 20 definiert ist.
Ein typisches erfindungsgemässes System zum Passieren des feuchten Schmalstücks einer Bahn, d h. ein Bahnstreifen, der mittels eines Längsschnitts von der feuchten Bahn in einer Stoff- maschine von der Pressenpartie durch den Stofftrockner abgeschnitten ist, hat beispielsweise ein Schmalstückaufführband, das aus einem, einmal gefalteten Band gebildet ist und schlei- fenartig verbunden ist, eine Einrichtung zum Führen des Schmalstückaufführbands entlang des Wegs der zu trock- nenden leuchten Bahn durch den Stofftrockner, und zwar von der Eingangsstelle der Bahn zu ihrer Ausgangsstelle und weiter von der Ausgangsstelle der Bahn zu ihrer Eingangsstelle, eine Einrichtung zum Übertragen des feuchten Schmalstücks einer Bahn von der Pressenpar- tie zu dem Schmalstückaufführband und zum Sichern desselbigen an dem Band,
wobei die Ein- richtung eine eigentliche Übertragungseinrichtung aufweist, die mit einer Einrichtung zum Ver- schaffen einer Saugwirkung versehen ist, beispielsweise eine mit emem Saugsektor ausgestattete Saugwalze, oder eine Einrichtung, die mit einem Saugkasten und einem zirkulierenden Eskortierband ausgestat- tet ist.
Die Übertragungseinrichtung kann für die Dauer der Schmalstückaufführung bevorzugt glei- chermassen - in Kontakt mit dem feuchten Schmalstück der Bahn an der Oberfläche des letzten Stützsie- bes, das in der Pressenpartie verläuft, und - in Kontakt mit dem Schmalstückaufführband, angepasst sein, um das feuchte Schmalstück der Bahn von der Oberfläche des Stützsiebs mit Hilfe der Saugwirkung abzulösen und es in Kontakt mit dem Schmalstückaufführband zu übertragen.
Dies bedeutet, dass in der Übertragungsstufe das feuchte Schmalstück der Bahn für eine bestimm- te Strecke entlang des Umfangs/der Oberfläche der Übertragungseinrichtung verläuft.
Das System hat auch eine Einrichtung zum Öffnen der Faltung des umgefalteten Schmalstück- aufführbands, und zwar zum Einpassen des feuchten Schmalstücks der Bahn innerhalb der Fal- tung, und eine Einrichtung zum erneuten Schliessen der Faltung des Schmalstückaufführbands, um
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das Schmalstück der Bahn an dem Schmalstückauffuhrband zu sichern. Die Faltung des Schmal- stückaufführbands wird typischerweise geöffnet mittels sogenannter Öffnungsräder, die zum gröss- ten Teil die Faltung vollständig öffnen, d. h. bis zu 180 . Wenn das feuchte Schmalstuck der Bahn in Kontakt mit dem Schmalstückaufführband gebracht worden ist, während sich das Band kontinu- ierlich nach vorne bewegt, wird die Bandfaltung geschlossen, indem diese beispielsweise mittels der Schliesszapfen geführt wird.
Eine Bahnschmalstückübertragungseinrichtung, die mit einem Saugsektor ausgestattet ist, ist bevorzugt in Kontakt mit dem Schmalstückauffuhrband angepasst, und zwar in dem Bereich zwischen der Schmalstückaufführbandöffnungseinrichtung und der Ein- richtung zum erneuten Schliessen der Faltung.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung hat die Übertragungsvorrichtung, die mit einem Saugsektor ausgestattet ist, eine Saugwalze, die mit einem Saugsektor versehen ist, wobei die Walze derart dimensioniert ist, dass sie der Breite eines von der Bahn abzuschneiden- den, verjüngten Schmalstücks entspricht, das etwa 100 bis 200 mm beträgt. Die Gesamtlänge der Saugwalze in der Richtung der Achse ist bevorzugt etwas grösser als die Breite des Schmalstücks der Bahn, so dass die Axiallänge des Saugsektors der Saugwalze der Breite des Schmalstücks der Bahn entspricht. Der Durchmesser der Saugwalze beträgt bevorzugt etwa 300 bis 350 mm.
Die Saugwalze ist oberhalb des Bahnverlaufes beispielsweise an dem Bodenfilz/Stützsieb der letzten Presse angepasst, und zwar in Querrichtung auf dem Abschnitt der Bahn, der zur Schmal- stückaufführung abgeschnitten worden ist oder abgeschnitten wird. Die Saugwalze ist bevorzugt oberhalb dieses verjüngten Schmalstücks der Bahn derart angepasst, dass der Saugsektor der Saugwalze mit der Bahn an dem Spalt zwischen dem Filz und der Saugwalze oder unmittelbar danach in Kontakt kommt. In diesem Fall ist der Saugsektor bevorzugt eingerichtet, um sich zu- mindest über eine kurze Strecke an der Ausgangsseite des Spalts zwischen dem Filz und der Saugwalze zu erstrecken, in welchem Falle der Saugsektor nach dem Spalt das Schmalstück der Bahn von dem Filz anhebt und das Schmalstück entlang einer Führungsspur, die der Krümmung der Saugwalze folgt, führt.
Das Schmalstück der Stoffbahn bedeckt einen Teil des Umfangs der Saugwalze während der Übertragung.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Schmalstückaufführband nahe an den letzten Pressfilz/das Stützsieb gebracht, so dass die Saugwalze zwischen dem Filz und dem Schmalstückaufführband in Kontakt mit diesen beiden einpassbar ist. Der erste Spalt wird dann zwischen dem Filz und der Saugwalze gebildet, wobei der zweite Spalt zwischen der Saug- walze und dem Schmalstückaufführband gebildet wird. Die Saugwalze, der Filz und das Schmal- stückaufführband werden in derartiger Weise mit Bezug zueinander gebracht, dass die Saugwalze in dem ersten Spalt in der Richtung des Filzes dreht und in dem zweiten Spalt in der Richtung des Schmalstückaufführbands dreht.
In diesem Fall ist der Saugsektor der Saugwalze angeordnet, um sich von dem ersten Spalt fast bis zu dem zweiten Spalt zu erstrecken, was bedeutet, dass die Saugwalze das Schmalstück der Bahn fördert, das von dem Filz abgelöst und auf die Saugwalze übertragen wurde, und zwar von dem ersten Spalt zu dem zweiten. Allerdings endet der Saugsek- tor bevorzugt etwas vor dem zweiten Spalt, so dass das Schmalstuck der Bahn an dem zweiten Spalt von der Saugwalze zu dem Schmalstückaufführband übertragen werden kann.
An dem zweiten Spalt, d. h. der Spalt, der mittels der Saugwalze und des Schmalstückaufführ- bands gebildet ist, kann Luft auf die Saugwalze geblasen werden, wodurch die Übertragung des Bahnschmalstücks in Richtung auf das Schmalstückaufführband erleichtert wird Luft, die geblasen wird, um das Schmalstück der Bahn abzulösen, kann, falls erwünscht, ebenso mit Hilfe einer separaten Blasrohrleitung, die unmittelbar nach diesem zweiten Spalt angepasst ist, erzielt werden.
Gemäss einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Schmalstück- aufführband auch angeordnet, um durch den ersten Spalt zwischen der Saugwalze und dem Filz zu verlaufen, und zwar zwischen der feuchten Bahn an der Saugwalze und dem Filz. In diesem Fall ist der Saugsektor der Saugwalze an dem Spalt eingerichtet und erstreckt sich dieser über eine geringe Strecke ausgehend von dem Spalt in der Bewegungsrichtung der Bahn. Der Saugsek- tor saugt das Schmalstück der Bahn, und zwar an dem Spalt und über eine kurze Strecke danach mittels Saugung, die durch das im wesentlichen luftdurchlässige Schmalstückaufführband stattfin- det, wodurch es in Kontakt mit dem Schmalstückaufführband gebracht wird und gleichzeitig das Schmalstück der Bahn von dem Filz abgelöst wird.
Die Länge des Saugsektors an dem Umfang der Saugwalze hangt unter anderem von der Gesamtgeometne der Schmalstückaufführanordnung
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ab. Allerdings setzt sich der Saugsektor bevorzugt ausgehend von dem Spalt weit genug fort, damit das Schmalstück der Bahn hindurch passiert, um sich in einer gesteuerten Weise von dem
Filz abzulösen, um mit dem Schmalstückaufführband über eine Strecke um den Umfang der
Saugwalze zu laufen, und um an dem Schmalstückaufführband anzuhaften.
Falls notwendig kann ein Saugkasten oder eine gleichartige Einrichtung in Verbindung mit dem
Schmalstückaufführband nach der Saugwalze angeordnet werden, wobei mit Hilfe des Saugkas- tens oder dergleichen gewährleistet ist, dass das feuchte Bahnschmalstück angehaftet an dem
Schmalstückaufführband verbleibt, bis das Band abermals geschlossen wird, d.h. umgefaltet wird
Die mit der Erfindung in Beziehung stehende Saugwalze funktioniert derart, dass sie das Bahn- schmalstück, d. h. das Stoffschmalstückende, von dem Bodenfilz der Presse aufnimmt und es zu dem geöffneten Schmalstückaufführband überträgt. Der Übergang zu dem Schmalstückaufführ- band funktioniert zuverlässig, sicher und schnell.
Die vorbeschriebene Saugwalze, die mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Beziehung steht, könnte beispielsweise durch ein Eskortierband einer geeigneten Grösse ersetzt werden, das über zwei Walzen verläuft, wie etwa eine Filz- oder Siebschleife, in welchem Falle das
Schmalstück der Bahn, das von dem Stützsieb der Presse abgelöst ist, mit Hilfe des Eskortier- bands in Richtung auf das Schmalstückaufführband geführt wird In dieser Weise kann das
Schmalstück der Bahn mit Hilfe von Saugung durch das Eskortierband von dem Filz abgelöst werden. Dies bedeutet, dass der Saugsektor in den Walzen eingerichtet werden kann, die das
Eskortierband steuern, oder in separaten Saugkästen oder-kammern, die innerhalb des Eskortier- bands eingepasst sind.
In dem mit Hilfe einer Filz- oder Siebschleife stattfindenden Bahnschmalstückübergang kann das feuchte Schmalstück der Bahn über längere Strecken ubertragen werden, in welchem Falle das Schmalstückaufführband zu Beginn einer Schmalstückaufführung nicht in Richtung auf das Stützsieb der Pressenpartie bewegt werden muss.
Fur die erfindungsgemässe Lösung ist es charakteristisch, dass sie eine Einrichtung aufweist, die verwendet wird, um den feuchten Bahnstreifen zu ergreifen und ihn beispielsweise von dem Stützsieb der Pressenpartie abzulösen und um ihn auf ein Schmalstückaufführband oder derglei- chen zu geben, und zwar typischerweise innerhalb eines Bands, das umgefaltet werden kann. Die Ausrustung kann eingerichtet werden, um bei der normalen Betnebsgeschwindigkeit der Stoffma- schine zu funktionieren. Wenn ein Eskortierband verwendet wird, kann die Ausrüstung eingerichtet werden, um das feuchte Schmalstuck der Bahn über eine erwünschte Strecke innerhalb des Schmalstückaufführbands zu fördern. Mit Hilfe des Eskortierbands kann gewährleistet werden, dass das feuchte Schmalstück der Bahn auf dem Schmalstückaufführband verbleibt, bis das Band geschlossen worden ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Lösung kann das feuchte Schmalstück der Bahn, der Bahnstreifen, der zu übertragen ist, nach Wunsch eskortiert werden, und zwar beispielsweise bis das Schmalstück der Bahn das obere Teil des Trockners mit Hilfe des Schmal- stückaufführbands erreicht hat, das durch das erste Trockenniveau des Trockners passiert wurde, oder selbst bis das Schmalstück durch den gesamten Trockner passiert worden ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Vorrichtung kann das feuchte Schmalstück der Bahn, das durch die Vorrichtung passiert, somit nicht nur geführt werden, wenn das Schmalstückende der Bahn selbst in das Schmalstückaufführband zugeführt wird, sondern über eine beträchtlich langere Zeitdauer, d. h. so lange hierfür ein Bedarf besteht. Die erfindungsgemässe Lösung gestattet die Beforderung von beispielsweise einem 50 bis 100 m langen oder noch längeren Schmalstück/ Bahnstreifen in einer gesteuerten Weise von der Pressenpartie zu dem Trockner.
Wenn das Schmalstück der Bahn in einer gesteuerten Weise in den Trockner gefördert worden ist, wird der Betneb der Vorrichtung unterbrochen, wobei das Schmalstück der Bahn lediglich mit Hilfe des Schmalstückaufführbands in der gewöhnlichen Weise gezogen wird, bis die Stoffbahn schliesslich zu ihrer normalen Spurbreite ausgeweitet worden ist.
In der erfindungsgemässen Lösung kann der Spannturm durch einen hauptsächlich horizonta- len Zug ersetzt werden, beispielsweise einem "Spannschlitten" in einer Horizontalposition der entweder oberhalb oder unterhalb des Trockners installiert worden ist. Es besteht gewohnlich Raum oberhalb und unterhalb eines Stofftrockners zur Anordnung dieser verjüngten Schmalstuck- aufführbandverläufe. Daher besteht kein Bedarf, das Schmalstückaufführband seitlich zu bewegen, und zwar weg von seinem natürlichen Verlauf, was bedeutet, dass kein Bedarf für zusätzliche
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Bandführungen oder einem Banddruck besteht, was einen Verschleiss der Bänder verursacht.
Oftmals können Schmalstückaufführgeschwindigkeiten auch erhöht werden.
Die erforderliche Spannkraft wird erhalten mit Hilfe von Drähten beispielsweise an einer Verti- kalsaule, die beispielsweise nahe der Wand des Maschinenraums angeordnet werden kann. Alter- nativ kann die erforderliche Spannkraft mit Hilfe eines pneumatischen Zylinders oder dergleichen erzeugt werden. In diesem Falle kann die Zugfestigkeit des Schmalstückaufführbands kontinuier- lich eingestellt werden und die Zugfestigkeit reduziert werden, wenn das Band nicht läuft, was für das Band vorteilhaft sein könnte.
Die Erfindung ist nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben Es zei- gen :
Fig. 1 eine aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung zum Passieren der Bahn von der
Pressenpartie der Stoffmaschine zu dem Trockner;
Fig. 2 schaubildlich und beispielhaft das erfindungsgemässe System für die automatische Über- tragung des feuchten Schmalstücks einer Stoffbahn von dem Pressenfilz zu dem Schmalstückauf- führband ;
Fig. 3 einen Teil des in Fig. 2 gezeigten Schmalstückaufführbands, und zwar betrachtet entlang der Linie A-A;
Fig. 4 schaubildlich und beispielhaft ein zweites erfindungsgemässes System für die automati- sche Übertragung des Schmalstücks einer Stoffbahn von dem Pressenfilz zu dem Schmalstückauf- führband ;
Fig. 5 schaubildlich einen Teil eines Stofftrockners, in welchem die automatische Übertragung des Schmalstücks einer Stoffbahn von dem Pressenfilz zu dem Schmalstückaufführband einge- gliedert ist, wie bereits in Fig. 2 gezeigt ist;
Fig. 6 schaubildlich einen Teil eines Stofftrockners, in welchem die automatische Übertragung des Schmalstücks einer Stoffbahn von dem Pressenfilz zu dem Schmalstuckaufführband einge- gliedert ist, wie in Fig. 4 gezeigt;
Fig. 7 eine dritte erfindungsgemässe Lösung zum Übertragen des Schmalstücks einer Stoffbahn von der Presse zu dem Trockner, und zwar als eine schaubildliche Seitenansicht ähnlich Fig. 1;
Fig. 8 die in Fig. 7 gezeigte Vorrichtung von der Seite gesehen, und zwar in einem etwas ver- grösserten Massstab verglichen mit Fig. 7, und überdies mit einer Einrichtung zum Schneiden des feuchten Bahnschmalstücks versehen ;
Fig. 9 die in Fig. 7 gezeigte Vorrichtung in der Bewegungsrichtung der Führungsspur in zwei verschiedenen Positionen;
Fig. 10 die in Fig. 7 gezeigte Vorrichtung von oben ; Fig. 11 schaubildlich in der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung das Führen des feuchten Bahn- schmalstücks derart, um parallel zu dem Schmalstückaufführband zu sein
Fig. 1 zeigt schaubildlich die bekannte Anordnung, die zu Beginn der Beschreibung beschrie- ben wurde, um eine Stoffbahn von der Pressenpartie einer Stoffmaschine zu dem Trockner zu leiten.
Fig. 2 und 3 zeigen ein Schmalstückaufführen gemäss einem automatischen Stoffbahnschmal- stückaufführsystem von dem letzten Bodenfilz der Presse zu dem Schmalstückaufführband 12. Der
Filz 10 verläuft in der mittels des Pfeils angedeuteten Richtung um die Walze 14 Das Schmal- stückaufführband 12 verläuft in der mittels des anderen Pfeils gezeigten Richtung, und zwar vorbei an dem Offnungsrad 16, an welchem das um gefaltete Band 12' zu seiner Gesamtbreite 12" geöff- net wird, während das Schmalstück 18 der Stoffbahn von dem Filz 10 in Kontakt mit dem Schmal- stückaufführband 12 übertragen wird.
Die Übertragung des Schmalstücks 18 der Bahn findet mit Hilfe einer Saugwalze 20 statt, die zwischen dem Filz 10 und dem Schmalstückauffuhrband 12 angebracht ist, um mit diesen Spalte 11 und 13 zu bilden, wobei diese Walze in der Richtung verläuft, die mittels des Pfeils angedeutet ist Der Saugsektor 22 ist an der Saugwalze 20 mit der Markierung "-" markiert, welcher Saugsek- tor sich hauptsächlich von dem Filz 10 zu dem Schmalstückaufführband 12 erstreckt. Dem Saug- sektor folgend ist an der Saugwalze zusätzlich ein kurzer Blassektor 24 angeordnet, der mit "+" markiert ist, in welchem das Schmalstück 18 der Bahn, das von dem Filz zu der Saugwalze über- tragen worden ist, von der Saugwalze weggeblasen wird in Richtung auf das Schmalstückaufführ- band 12.
Die Länge der Saugwalze parallel zu der Achse ist bevorzugt die Hälfte der Breite des
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Schmalstückaufführbands, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Breite des Schmalstücks der Stoffbahn ist generell die Hälfte der Breite des geöffneten Schmalstückaufführbands.
In einem kurzen Abstand von der Saugwalze kann, falls erforderlich, ein Rad 26 gegen das
Schmalstückaufführband angebracht werden, welches Rad das Schmalstück der Stoffbahn in
Richtung auf das Schmalaufführband 12 drückt. Die Verschliesseinrichtung 28 für das Schmal- stückaufführband, das einen ersten Schliesszapfen 30 an der ersten Seite des Bands und einen zweiten Schliesszapfen 32 an der anderen Seite des Bands aufweist, kann andererseits in einem solchen optimalen Abstand von der Saugwalze 20 angebracht werden, dass diese das Schmal- stückaufführband dazu bringen, unmittelbar nach der Saugwalze zu schliessen, in welchem Falle das Schmalstück der Stoffbahn sogar ohne die Walze an dem Band angehaftet wird.
Fig. 4 - die, falls möglich, dieselben Bezugszeichen wie die Fig. 2 und 3 verwendet - zeigt eine weitere erfindungsgemässe Lösung zum Übertragen des Schmalstücks 18 einer Stoffbahn von dem
Pressenfilz 10 zu dem Schmalstückaufführband 12, das zu öffnen ist. In dieser Lösung ist die
Saugwalze 20 innerhalb einer Schleife 34 angebracht, die mittels des Schmalstückaufführbands gebildet ist, so dass das Schmalstückaufführband durch einen Spalt 11verlauft, der durch den Filz
10 und die Saugwalze 20 gebildet ist. In dieser Lösung bilden die Saugwalze 20 und das Rad 21, das dieser vorangeht, ebenso das Öffnungsrad 16 des Schmalstückaufführbands.
Das Schmal- stück der Stoffbahn ist derart eingerichtet, dass es an dem zu faltenden Band 12 angehaftet wird, und zwar ausgehend von der Stelle, an der die Faltung bewerkstelligt wird, an der anderen Seite, so dass die Bandfaltung geschlossen werden kann, ohne das Schmalstück der Stoffbahn zu falten.
In einer weiteren erfindungsgemässen Lösung ist ein Saugkasten 36 zusätzlich zu der Saug- walze 20, die innerhalb der Bandaufführschleife 34 angepasst ist, vorhanden, wobei der Saugkas- ten das Schmalstück 18 der Stoffbahn an dem Schmalstuckauffuhrband 12 angehaftet hält, und zwar mittels einer Säugling, die durch das Schmalstückaufführband stattfindet, bis das Band ge- schlossen worden ist und sich umgefaltet weiter in Richtung des Stofftrockners bewegt.
Anstelle eines Saugkastens 36 kann in der erfindungsgemässen Lösung eine weitere Einrichtung verwendet werden, um ein Vakuum zu erzeugen, wie etwa ein Blaskasten, der ein Vakuum schafft
In der erfindungsgemässen Lösung ist das Schmalstückaufführband 12 teilweise gasdurchläs- sig, so dass die Saugwirkung der Saugwalze 20 und des Saugkastens 36 durch das Band 12 auf das Schmalstück 18 der Stoffbahn ausgeübt werden kann.
Fig. 5 zeigt einen Teil eines Mehrschichtstofftrockners 38, an dessen Nassende eine Stoff- bahnschmalstückübertragung von dem Pressenfilz 10 zu dem Schmalstückaufführband 12 erfin- dungsgemäss angepasst ist. In der in Fig. 5 gezeigten Lösung ist das Schmalstückaufführband 12 nahe an dem Filz 10 gebracht worden, was am besten in Fig. 2 ersichtlich ist. Von der Schmal- stückaufführbandschliesseinrichtung 28 zeigt Fig. 5 den Langsträger der Schliesseinrichtung, an dem die Schliesszapfen angebracht sind.
Wenn in der Schmalstückaufführung das Schmalstück mit Hilfe des umgefalteten Schmal- stückauffuhrbands zu dem Trockner geleitet worden ist, und zwar beispielsweise über eine Strecke von etwa 40 m, und wenn kein weiteres Eskortieren des Schmalstücks von dem Filz 10 zu dem Band 12 benötigt wird, wird die Saugwalze 20 aus der Maschine gezogen, d. h. ausser Kontakt mit dem Filz Das Schmalstückaufführband trägt das Schmalstück durch den Trockner bis zum Aus- gang.
Fig 5 zeigt in gestrichelten Linien die Passage einer Stoffbahn, die sich über die Gesamtbreite der Führungsspur erstreckt, während eines Normalbetriebs der Maschine.
Fig. 5 zeigt weiterhin eine Schmalstückaufführband-Spanneinrichtung 40, die unterhalb des Trockner 38 angepasst ist, wobei die Spanneinrichtung einen Spannschlitten 42 und eine Zugem- nchtung 46 hat, die mit dieser mittels eines Siebs 44 verbunden ist, welche Zugeinrichtung im Falle der Fig. 5 ein Gewicht oder beispielsweise ein pneumatischer Zylinder sein kann Das Schmal- stückaufführband wird im Falle gemäss Fig 5 gespannt, wenn das Schmalstück durch den Trockner geleitet worden ist und bevor das Schmalstück der Stoffbahn daran angebracht worden ist.
Fig. 6 zeigt in gleicher Weise wie Fig. 5 einen Teil eines Mehrschichtstofftrockners 38. Eine Schmalstückaufführung in diesem Trockner findet unter Anwendung des Systems der Fig. 4 statt Im Falle der Fig. 6 verläuft das Schmalstückaufführband 12 von oben in Richtung auf das Pressfilz 10, d.hin einer Weise entgegengesetzt zu dem in Fig. 5 gezeigten Fall Das Schmalstückaufführ- band nimmt das Schmalstück der Stoffbahn auf, die mittels des Saugkastens 36 an seiner Unter-
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seite angehaftet ist, und zwar an die Bandschliesseinrichtung 28. In diesem Fall ist die Schmal- stückaufführband-Spanneinrichtung 40 oberhalb des Trockners angebracht. Die Zugeinrichtung 46 ist an der Rahmenstruktur angebracht. Die gestrichelten Linien zeigen die Passage der Stoffbahn wahrend eines Normalbetriebs.
Fig. 7 bis 10 zeigen verschiedenartige Ansichten einer erfindungsgemässen Vorrichtung, die sich von der in den Fig. 2 bis 6 gezeigten unterscheidet. Die gleichen Bezugszeichen werden allerdings, falls möglich, sowohl in den Fig. 7 bis 10 als auch in den Fig. 1 bis 6 verwendet.
Fig 7 und 8 zeigen ein erfindungsgemässes Stoffbahnschmalstückübertragungssystem ausge- hend von dem letzten Stützsieb, d. h. das Bodensieb 10 zu dem Schmalstückaufführband 12. Das
Schmalstückaufführband 12 ist mit Hilfe einer Walze 17 nahe an die Walze 14 gebracht worden, die das Bodensieb 10 der Presse steuert. Die Ubertragungseinrichtung oder die Ubertragungsvor- richtung 50 gemäss der Erfindung wird für die Dauer einer Schmalstückaufführung nach unten abgesenkt auf die Walzen 14,17, um den Spalt zwischen den Walzen abzudecken.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Vorrichtung 50 wird das feuchte Schmalstuck 18 der Bahn, das entlang des Bodensiebs 10 verläuft, von dem Bodensieb abgelöst und in einer gesteuerten
Weise zu der geöffneten Faltung 12' des Schmalstückaufführbands 12 geleitet. Die Faltung in dem
Band ist mit Hilfe von Öffnungsrädern 16 geöffnet worden. Wenn das Schmalstück der Bahn in die geöffnete Faltung des Bands 12 eingepasst worden ist, wird die Faltung mittels der Schliesseinnch- tung 28, beispielsweise Führungszapfen, geschlossen, woraufhin das Schmalstück 18 der Stoff- bahn innerhalb des Schmalstückaufführbands 12 weiter zu dem Trockner gefördert wird, von welchem lediglich die erste Walze 15 gezeigt ist.
Fig. 7 zeigt ebenfalls mit gestrichelten Linien die
Passage einer Bahn 18', die sich während eines Normalbetriebs über die gesamte Breite der
Fuhrungsspur erstreckt.
Die erfindungsgemässe Übertragungsvorrichtung 50, die in Fig. 8 gezeigt ist, hat ein Rahmenteil
52, in welchem zwei Saugkammern 54 und 56 gebildet sind, die in der Richtung der Führungsspur nacheinander platziert sind. Um das Rahmenteil herum verläuft ein Eskortierband 58, welches
Eskortierband einerseits gegen das Stützsieb 10 gepresst wird, das das Schmalstück der Stoff- bahn fördert, und andererseits gegen das geöffnete Schmalstückaufführband 12' gepresst wird, sofern sich die Vorrichtung 50 in der in Fig. 8 gezeigten Betriebsposition befindet.
Das Eskortier- band wird mittels der Antriebseinrichtung 60 derart gedreht, dass die Bewegungsrichtung des Eskortierbands im Falle der Fig. 8 unterhalb der Vorrichtung 50 dieselbe ist wie die Bewegungs- richtungen des Stützsiebs 10 der Presse (an dem Bodensieb) und des Schmalstückauffuhrbands 12, die mittels Pfeile angedeutet sind. In der Übertragungsvorrichtung sind innerhalb der Eskortier- bandschleife an den Enden des Rahmenteils Walzen 62 und 64 angebracht, um die Passage des Eskortierbands zu führen. Das Eskortierband 58 ist eingerichtet, um mit Hilfe von Walzen 62,64 herum zu laufen, wobei zumindest eine davon mit einem Motor oder einer Antriebseinrichtung 60 verbunden ist zum Umlauf des Eskortierbands in einer steuerbaren Geschwindigkeit. Die Ge- schwindigkeit kann beispielsweise mittels eine Impulssensors und eines Zählers festgelegt werden.
Ein (nicht gezeigter) Steuerkasten ist bevorzugt für die Übertragungsvorrichtung angeordnet, wobei der Kasten beispielsweise Elektromagnetventile und eine Steuereinrichtung aufweist, mit deren Hilfe die Vorrichtung mit den Steuerungen der Stoffmaschine verbindbar ist.
Das Schmalstück 18 der Stoffbahn, die von der Presse zu dem Trockner übertragen wird, wird auf dem Stützsieb 10 der Presse zu dem Spalt 66 zwischen der Übertragungsvorrichtung 50 und der Schwenkwalze 14 des Stützsiebs 10 passiert. Das Eskortierband 58 der Ubertragungsvorrich- tung ist bevorzugt perforiert oder in einer anderen Weise zumindest etwas luftdurchlässig. Die Saugkammern 54,56 sind in der Übertragungsvorrichtung in einer solchen Weise eingepasst, dass, während sich die Übertragungsvorrichtung in einer Position für die Schmalstückubertragung befindet, diese eine Saugung durch das Eskortierband ausüben, und zwar zunächst in Richtung auf das Schmalstück 18 der auf dem Stützsieb 10 verlaufenden Stoffbahn und anschliessend in Richtung auf das Schmalstück der Stoffbahn, die zwischen den Walzen 14,17 frei verläuft.
Mit Hilfe des Vakuums in den Saugkammern wird das Schmalstück der Stoffbahn dazu gebracht, an dem Eskortierband 58 angehaftet zu werden, um von dem Stützsieb 10 abgelost zu werden und um den Eskortierband zu folgen, und zwar auch nach dem Spalt 66 zwischen der Stützsieb- schwenkwalze 14 und der Übertragungsvorrichtung 50.
Das Vakuum in den Saugkammern 54,56 kann derart reguliert werden, dass entweder diesel-
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ben oder verschiedene Druckniveaus in den Kammern vorherrschen. Zumindest eine der Saug- kammern 54 ist bevorzugt an dem Rahmenteil 52 der Vorrichtung 50 angeordnet, so dass ihre
Saugwirkung bereits auf das Schmalstück der Stoffbahn ausgeübt wird, die vor dem Spalt 66 übertragen wird. Das Eskortierband 58 verläuft dann in einer kurzen Strecke auf dem Stutzsieb 10 und parallel dazu. In dem in Fig. 8 gezeigten Falle wird das Schmalstück der zu übertragenden
Stoffbahn nach dem Spalt 66 mit Hilfe des weiteren Saugkastens 56 gefördert, und zwar angehaf- tet an dem Eskortierband in Kontakt mit dem geöffneten Schmalstuckaufführband 12' Das
Schmalstück der Stoffbahn bedeckt einen Teil des Umfangs des Eskortierbands.
Fig. 8 zeigt weiterhin eine schaubildliche Ansicht eines Wasserschneiders 68, der oberhalb des
Schmalstücks der Stoffbahn angebracht ist, und zwar mittels des Stützsiebes 10 gestützt und in einem geringen Abstand vor dem Spalt 66, wobei mit Hilfe des Schneiders zu Beginn einer
Schmalstückaufführung ein schräges Schmalstückende an dem Schmalstück 18 der Stoffbahn geschnitten werden kann. Der Schneider, der an die Übertragungsvorrichtung 50 oder an eine andere geeignete Stützeinrichtung fixiert werden kann, kann über das Schmalstück der Stoffbahn bewegt werden, in welchem Falle es ein schräges Schmalstückende an dem Schmalstück der
Stoffbahn schneidet. Ein schräges Schmalstückende erleichtert es, das Schmalstück der Stoffbahn innerhalb des Schmalstückaufführbands zu bringen.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte erfindungsgemässe Übertragungsvorrichtung 50 ist in Fig. 9 in der Richtung der Führungsspur der Stoffmaschine gezeigt, und in Fig. 10 von oben gezeigt. Fig. 9 und 10 zeigen, dass die Übertragungsvorrichtung 50 ein eigentliches Rahmenteil 52 und zwei
Stützteile 70 aufweisen, die von diesem Teil nach aussen vorragen, wobei die Stützteile an der
Seite der Maschine schwenkbar an die Stützeinrichtung 72 befestigt sind. Wie Fig. 9 zeigt, ist während der Schmalstückaufführung die Übertragungsvorrichtung grösstenteils in eine Horizontal- position in Richtung auf die Walze 14 und das Schmalstück 18 der übertragenen Stoffbahn abge- senkt Während eines Normalbetriebs der Stoffmaschine kann die übertragungsvorrichtung nach oben in eine Schrägposition angehoben werden, wie in Fig. 9 mit gestrichelten Linien gezeigt ist.
Die Vorrichtung kann zwischen der Schmalstückaufführposition und einer Nichtbetriebsposition mit
Hilfe von Hydraulikzylindern 74 bewegt werden, die an die nach aussen vorspringenden Stützteile 70 der Vorrichtung befestigt sind. Die nach aussen springenden Stützteile sind bevorzugt mit (nicht gezeigten) Vakuumröhren befestigt, die verwendet werden können, um ein Vakuum in den Saug- kammern zu schaffen. Die Vakuumröhre sind mit Ventilen versehen.
Wenn die erfindungsgemässe Vorrichtung verwendet wird, wird die Stoffmaschine selbst zu- nächst reguliert, um mit normaler Betriebsgeschwindigkeit zu laufen, so wie der Trockner und das Schmalstückaufführband. Die Übertragungsvorrichtung 50 wird dann hochgefahren, während sie sich in der oberen Position gemäss Fig. 9 befindet, wobei das Eskortierband 58 im wesentlichen auf die Geschwindigkeit der Führungsspur beschleunigt wird. Anschliessend wird die Übertragungsvor- richtung 50 nach unten in Richtung auf das Schmalstück 18 der Stoffbahn abgesenkt, die an dem Stützsieb 10 der Presse verläuft, wobei die Ventile der Vakuumröhre, die zu den Saugkammern 54, 56 führen, geöffnet werden, um ein Vakuum in den Saugkammern zu schaffen.
Eine äusserst schnelle Anwendung eines Vakuums, das in dieser oder in einer anderen zweckmässigen Weise in die Übertragungsvorrichtung eingebracht wird, verursacht eine schnelle ruckartige Bewegung an dem Schmalstück der Stoffbahn, die entlang des Stützsiebs passiert und bereits von der Walze 14 an ihrem Vorderende nach unten fällt, wobei die ruckartige Bewegung das Schmalstück der Stoff- bahn (den Stoffbahnstreifen) zu Beginn der Übertragungsvorrichtung einschneidet. Nach dem Einschneiden wird das neue Schmalstück der Stoffbahn, das zunächst leicht ist, einfach an dem Eskortierband 58 angehaftet, und zwar aufgrund der Wirkung der Saugung, die mittels der Saug- kammern geschaffen wird, und verläuft dieses geführt durch das Eskortierband in Richtung auf das Schmalstückaufführband 12.
In einigen Fällen kann es schwierig sein, das schnelle Schneiden mittels des vorbeschriebenen Einreissens zu erreichen. Ferner kann das Schmalstückende einer Stoffbahn, das durch ein Einrei- #en bewerkstelligt worden ist, an dem Rand eingekerbt sein Sofern ein Schneiden durch ein Einreissen nicht bewerkstelligbar ist oder ein genau bestimmtes abgeschrägtes Schmalstückende erwünscht ist, kann das Schmalstück der Bahn beispielsweise mittels eines Wasserstrahlschnei- ders, wie oben offenbart, geschnitten werden.
Fig. 11 zeigt schaubildlich das Aufführen des Schmalstücks 18 der Stoffbahn in das Schmal-
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stückaufführband 12 von oben Fig. 11 zeigt auch die Linie 76 des Rands der Stoffbahn während eines Normalbetriebs. Das Schmalstückaufführband 12 ist angepasst, um etwas ausserhalb dieser Ausrichtung zu verlaufen. Die Walze 17 bringt das Schmalstückaufführband 12 nahe an das Stütz- sieb der Presse und der Walze 14, die das Schmalstück 18 der Stoffbahn führt. Die erfindungsge- mässe Übertragungsvorrichtung (die in den Fig. 7 bis 10 gezeigt ist) führt das Schmalstück 18 der Stoffbahn, das vorbei an der Übertragungsvorrichtung in Richtung auf das Schmalstückaufführ- band verläuft, für die Zeitdauer des Schmalstückaufführens, d. h. um etwas ausserhalb der normalen Stoffbahnausrichtung 76 zu verlaufen.
Um in der Lage zu sein, das Schmalstück 18 der Stoffbahn angemessen innerhalb der geöffneten Faltung des Schmalstuckaufführbands zu platzieren, wird das Schmalstückende 18a der Stoffbahn schräg geschnitten, wie in Fig 11 gezeigt ist, so dass der schmalste Teil des Schmalstückendes tief in die Faltung des Schmalstückaufführbands eintreten kann.
Um das Schmalstück 18 in einer gesteuerten und zuverlassigen Weise von der Presse zu dem Trockner zu übertragen, kann das Schmalstück der Stoffbahn, das aus der Presse kommt, mit Hilfe des Eskortierbands für eine beträchtliche Zeitdauer zu dem Schmalstückaufführband geleitet wer- den. Die Länge des eskortierten Schmalstücks der Stoffbahn kann typischerweise etwa 30 bis 100 m sein, was der Verbindungslänge der Höhe eines typischen Trockners und des ersten Tro- ckenniveaus entspricht.
Wenn eine erwünschte Länge des neuen Stoffbahnschmalstücks, die aus einem Schneiden folgt, mit Hilfe des Eskortierbands 58 zu dem Schmalstückaufführband gefördert wird, werden die oben erwähnten Vakuumventile der Vakuumrohre der Saugkammern 54,56 und die Übertragungs- vorrichtung angehoben. Anschliessend wird das Schmalstück der Stoffbahn in gewöhnlicher Weise, d. h ohne dem Eskortierband, über die erwünschte Strecke durch den Trockenweg des Trockners gefördert. Wenn ein geeignetes Stoffbahnschmalstück in einer zweckmässigen Weise durch den Trockner geleitet worden ist, wird die Formierung des Stoffbahnschmalstücks, d. h. ein Längs- schnitt, unterbrochen, wobei die von der Presse zu dem Trockner verlaufende Bahn sich zu ihrer Gesamtführungsspurbreite ausweiten kann.
Sobald die gesamte Stoffbahn vollständiger Breite auf den Zugwalzen in den Trockner gezogen worden ist, kann der Betrieb des Schmalstückaufführ- bands unterbrochen werden und der Normalbetrieb der Stossmaschine beginnen.
Die erfindungsgemässe Lösung ermöglicht ein automatisches Schmalstückaufführen der Bahn, welches sicher, zuverlässig ist und grössere Geschwindigkeiten selbst wahrend des Schmalstück- aufführens gestattet.
Die erfindungsgemässe Lösung, in welcher das Spannen des Schmalstückaufführbands einge- richtet ist, um mittels horizontaler Züge stattzufinden, und in der die Spanneinrichtung oberhalb oder unterhalb des Trockners angeordnet ist, verschafft mehr offenen Raum an der Wartungsseite des Trockners für weitere Funktionen. Gleichzeitig vermeidet diese Lösung bandverschleissende Drehungen und eine Führung, die in der Spannturm-Lösung involviert sind.
Das Ziel besteht nicht darin die Erfindung auf die vorangegangenen Ausführungsbeispiele, die beispielhaft dargelegt worden sind, zu begrenzen, sondern im Gegenteil in der Lage zu sein, diese innerhalb des Schutzbereiches anzuwenden, der mittels der unten dargelegten Anspruche be- stimmt wird.
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