AT410950B - Verfahren für einen papierbahntransfer und transfervorrichtung für eine papierbahn - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0063Devices for threading a web tail through a paper-making machine

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Paper (AREA)

Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für einen Papierbahntransfer in einer Papier- maschine oder eine Endbearbeitungsvorrichtung für eine Papierbahn, wobei das Verfahren von der im Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 dargestellten Art ist. Die Erfindung bezieht sich zudem auf eine Transfervorrichtung für eine Papierbahn, die von der im Oberbegriff des beigefügten 
Anspruchs 9 dargestellten Art ist. 



   Nach einem Stillstand oder einem Bahnriss in einer Papiermaschine oder einer Endbearbei- tungsvorrichtung für Papier muss die Bahn dazu gebracht werden, sich wieder entlang eines Wegs entsprechend der Bahnweg-Geometrie zu bewegen. Um eine Bahn mit einer Breite von mehreren 
Metern dazu zu bringen, sich entlang einer Route gemäss der Bahnweg-Geometrie zu bewegen, die in einigen Partien ziemlich komplex sein kann, wird zunächst ein Aufführungsstreifen oder ein 
Einführungsstreifen, der schmäler als die Bahn vollständiger Breite ist, eingeleitet, um sich eine bestimmte Strecke in der Maschinenrichtung zu bewegen.

   Es sind mehrere Hilfsvorrichtungen zum Aufführungsstreifentransfer entwickelt worden, wie etwa Saugbänder oder Luftblaseinrichtungen, die den Streifen fördern, sowie Aufführungsseile oder-bänder, zwischen denen das Führungsende des Aufführungsstreifens geführt wird. Die Transferstrecken derartiger Hilfseinrichtungen von dem Aufnahmepunkt zu dem Abgabepunkt variieren in der Länge. Von den zahllosen Verfahren sind erwähnenswerte Beispiele etwa das in der internationalen Veröffentlichung WO 97/13032 der Anmelderin dargestellte seilunterstützte Aufführen, und der Kurztransfer des Aufführungsstreifens, der mittels eines in dem US-Patent 4 692 215 der Anmelderin offenbarten Saugbandes durchge- führt wird.

   Das finnische Patent 101634 der Anmelderin sowie die entsprechende internationale Veröffentlichung WO 98/38382 offenbaren wiederum ein Aufführen durch einen Stapel von Kalan- derwalzen, das mit Hilfe von Luftgebläsen und-saugungen geführt wird. Der Aufführungsstreifen kann auch mit Hilfe von Kombinationen verschiedener Einrichtungen durch einen bestimmten Abschnitt der Maschine transferiert werden, d. h eine besondere Strecke entlang des Bewegungs- wegs der Bahn von dem Startpunkt zu dem Endpunkt. Was die verschiedenen Aufführungs- verfahren angeht, sei auf die Veröffentlichungen US-3 355 349, EP-232 689, US-4 648 942 und EP-332 352 verwiesen. 



   Gemäss etablierter Praxis wird der Aufführungsstreifen in der Betriebsgeschwindigkeit der Ma- schine transferiert. Daher wird an einem bestimmten Abschnitt der Papiermaschine oder Endbear- beitungsmaschine für Papier eine Bahn vollständiger Breite in einer Produktionsgeschwindigkeit zu einem Fertigungsausschussverarbeitungssystem geleitet, und ein schmälerer Aufführungsstreifen oder ein Einführungsstreifen mit Hilfe eines geeigneten Schneideverfahrens beispielsweise von einem Rand der Bahn separiert Dieser Aufführungsstreifen wird in irgendeiner der vorerwähnten Weisen oder mit Hilfe einer Kombination derselben durch den nächsten Abschnitt in derselben Betriebsgeschwindigkeit transferiert, die sich derzeit typischerweise über 20 m/s befindet.

   Wenn die Bahn ohne Probleme durch diesen Abschnitt passiert worden ist, in welchem die Bahnweg- Geometrie ziemlich schlangenlinienformig sein kann, und der Aufführungsstreifen zwischen mehre- ren Elementen geleitet worden ist, die nahe aneinander angeordnet sind, wird die Bahn durch ein Diagonalschneiden in ihre vollständige Breite ausgeweitet. 



   Die Signifikanz eines schnellen Aufführungsprozesses wird beispielsweise in dem US-Patent 4 728 396 betont, das ein Aufführen durch einen Beschichter offenbart. Hierbei wird das Aufführen der Bahn zunächst in einer Geschwindigkeit durchgeführt, die geringer ist als die Betriebsge- schwindigkeit (Produktionsrate), d. h. in einer sogenannten Kriechgeschwindigkeit, und zwar begin- nend von dem Abwickelgerüst im Einlassende der Maschine.

   Wenn allerdings ein Bahnriss auftritt, wird die Bahn immer noch in der Produktionsgeschwindigkeit zu dem Fertigungsausschussverar- beitungssystem geleitet, und zwar in einer Stelle, die in der Bewegungsrichtung der Bahn vor dem Bahnrisspunkt angeordnet ist, wobei ein Aufführungsstreifen von dieser Bahn separiert und in der Betriebsgeschwindigkeit durch den Beschichter geleitet wird, und anschliessend in eine Bahn vollständiger Breite ausgeweitet wird, die sich in der Betriebsgeschwindigkeit, d. h. der Produkti- onsgeschwindigkeit, bewegt. Dies reduziert die Leerlaufzeit in Verbindung mit Bahnrissen, da die Geschwindigkeit der Maschine zum Aufführen nicht reduziert werden muss. 



   Grosse Aufführungsgeschwindigkeiten verbessern die Effizienz, wobei es jedoch gleichzeitig notwendig ist, dass der Aufführungsstreifen während dem Aufführen steuerbar ist, in welchem sich die Bahn aufgrund der Schlangenlinien- oder mäanderförmigen Art der Bahnweg-Geometrie mögli- cherweise selbst über steile Kurven und durch Engstellen im Bewegungsweg bewegt, beispiels- 

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 weise zwischen zwei Hindernisse, die nahe aneinander angeordnet sind, von welchen Hindernis- sen eines oder beide davon eine Drehwalze sein kann.

   Deswegen sind Hilfselemente entwickelt worden, die sich in einer Geschwindigkeit bewegen, die geringer ist als die Aufführungsgeschwin- digkeit und die gleichzeitig den Aufführungsstreifen aufnehmen, der mit einer Aufführungsge- schwindigkeit entsprechend der Betriebsgeschwindigkeit geleitet wird, während er sich in der Aufführungsrichtung bewegt. Als ein Beispiel davon kann die Saughülse erwähnt werden, die in der internationalen Veröffentlichung WO 98/56701 dargelegt ist und den Aufführungsstreifen aufnimmt und sich gleichzeitig in der Aufführungsrichtung mit einer Geschwindigkeit bewegt, die geringer ist als die Betriebsgeschwindigkeit des Aufführungsstreifens. Somit ist eine besondere Vorrichtung erforderlich, die sich innerhalb der gesamten Aufführungsstrecke bewegen muss, um die Fortbe- wegung des Aufführungsstreifens zu gewahrleisten. 



   Das finnische Patent 102197 der Anmelderin und die entsprechende internationale Veroffentli- chung WO 98/54407 offenbart auch eine Vorgehensweise, in der es möglich ist, eine Geschwin- digkeit des Aufführungsstreifens zu erreichen, die geringer ist als die Betnebsgeschwindigkeit, und zwar ohne die Betriebsgeschwindigkeit des Maschinenabschnitts, der dem Aufführungsabschnitt vorangeht, zu ändern. Die Idee basiert auf der mechanischen Bearbeitung des Aufführungsstrei- fens in einer solchen Weise, dass dessen freie Länge reduziert ist, wobei die Aufführungseinrich- tungen, wie etwa Seile, die entlang des Aufführungsabschnittes wirken, den Aufführungsstreifen mit einer Geschwindigkeit transferieren können, die geringer ist als die Betriebsgeschwindigkeit.

   In diesem Verfahren ist die Verringerung der Geschwindigkeit direkt davon abhängig, wie gut der Aufführungsstreifen beispielsweise durch Schrumpfung verkürzt werden kann, wobei die Ge- schwindigkeit einzustellen ist, um mit der Längenänderung des Aufführungsstreifens übereinzu- stimmen. 



   Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu verschaffen, das sich wesentlich von den vorangegangenen unterscheidet, und mit dessen Hilfe es möglich ist, die Aufführungsgeschwindigkeit frei einzustellen, und zwar ungeachtet der Betriebsgeschwindigkeit oder der Massnahmen, die möglicherweise vor dem Aufführungsabschnitt auf den Aufführungsstrei- fen ausgeübt werden. Um diese Aufgabe zu lösen, ist das erfindungsgemässe Verfahren haupt- sächlich durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil des beigefügten Anspruchs 1 angegeben ist.

   In der Bewegungsrichtung der Bahn ist der Aufführungsstreifen, der im zweiten Maschinenabschnitt transferiert wird, der dem ersten Maschinenabschnitt folgt, der in Betriebsge- schwindigkeit arbeitet, mit Hinblick auf eine Geschwindigkeitseinstellung eine Bahn, die von der entlang des ersten Maschinenabschnitts geleiteten Bahn separat ist, und zwar ohne eine Zug- Wirkverbindung mit dieser Bahn, die in der Betriebsgeschwindigkeit geführt wird.

   Dies ermöglicht die Einstellung der Aufführungsgeschwindigkeit auf ein geeignetes Niveau, wobei, wenn das Auf- führen durch den Abschnitt in der Aufführungsgeschwindigkeit durchgeführt wird, die Geschwindig- keit des Aufführungsstreifens in diesem Abschnitt erhöht wird, und zwischen dem sich entlang des Aufführungsabschnitts bewegenden Aufführungsstreifen und der Bahn, die sich in dem vorange- gangenen Abschnitt bewegt, insbesondere das Bahnteil, d. h. dem Aufführungsstreifen, der schmä- ler ist als die Bahn vollständiger Breite, eine Zug-Wirkverbindung eingerichtet wird. Die Zug- Wirkverbindung wird beispielsweise erhalten, indem die Bahn, die in der Betriebsgeschwindigkeit zu dem Aufführungsstreifen geleitet wird, der vor diesem in dem Aufführungsabschnitt auf die Betriebsgeschwindigkeit beschleunigt worden ist, verklebt wird. 



   Ohne die Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken, ist zu sagen, dass es vorteilhaft ist, das Aufführen in dem zweiten Abschnitt mit einer Geschwindigkeit durchzuführen, die beträchtlich geringer ist als die normale Betriebsgeschwindigkeit, und zwar beispielsweise mit einer Geschwin- digkeit, die höchstens 75 % der Betriebsgeschwindigkeit, vorteilhaft höchstens 50% der Betriebs- geschwindigkeit ist. 



   Der Aufführungsstreifen, der unabhängig in dem Aufführungsabschnitt transferiert wird, kann von einer Lagereinrichtung entladen werden, die beispielsweise ein hinreichend langer Papierstrei- fen ist, der um eine Rolle gewickelt ist, welcher Papierstreifen schmäler ist als die Bahn vollständi- ger Breite und in derselben Fabrik in einer Partie einer anderen Papiermaschine oder Endbearbei- tungsvorrichtung für Papier oder in einer Partie derselben Papiermaschine oder Endbearbeitungs- vorrichtung für Papier, beispielsweise von dem Rand der Bahn in Verbindung mit dem Produkti- onsbetrieb separiert worden ist. Somit ist der verwendete Streifen in eine Stofflösung bringbar und 

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 kann dieser zu einem Stofflöser oder einem entsprechenden Fertigungsausschussverarbeitungs- system im Ende des Aufführungsabschnittes geleitet werden.

   Der Aufführungsstreifen kann als eine Endlos-Schleife eingerichtet werden, die sich durch den Maschinenabschnitt bewegt und vom 
Endpunkt zum Startpunkt zurückkehrt Diese Schleife kann Papier sein und somit wieder verwen- det werden, d. h. in eine Stofflösung gegeben werden. Der Aufführungsstreifen kann auch von einem anderen Material sein, dessen Beständigkeit es gestattet, wieder verwendet zu werden. 



   Diese Art von Aufführungsstreifen kann auch von dem Aufroller oder als eine Schleife mit einer geringeren Geschwindigkeit durch den Aufführungsabschnitt geleitet werden. 



   Um den von der Bahn separierten und sich in dem vorangegangenen Abschnitt in der Be- triebsgeschwindigkeit bewegenden Aufführungsstreifen mit dem Aufführungsstreifen, der von der 
Lagereinrichtung entladen wird, zu verkleben, ist es möglich, zweckmässige Lösungen zu verwen- den, mit deren Hilfe das Führungsende der Bahn in grosser Geschwindigkeit an die von einem Aufroller oder dergleichen entladene Bahn anbringbar ist, wobei die Klebeeinrichtungen somit eine 
Hafteinrichtung, mit deren Hilfe zumindest eine der Bahnen mit einer Haftoberfläche versehen werden kann, und eine Presseinrichtung aufweisen konnen, mit deren Hilfe die Oberflächen der 
Bahnen, die miteinander zu verbinden sind, gegeneinander platzierbar sind. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist andererseits durch das gekennzeichnet, was in dem kennzeichnenden Teil des beigefügten Anspruchs 9 angegeben ist. 



   Weiter bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung nachfolgend erläutert. 



   Im folgenden wird die Erfindung ausführlicher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich- nungen beschrieben. Es zeigen: 
Fig. 1 bis 3 das Prinzip des Verfahrens gemäss der Erfindung schematisch, 
Fig. 4 bis 6 den Vorgang, die Erfindung in dem Ende der Trockenpartie auszuüben, und 
Fig. 7 eine Vorgehensweise, in der die Aufführungsstreifen zusammengebracht werden kön- nen. 



   In Fig. 1 ist der erste Maschinenabschnitt in der Längsrichtung, d. h. in Maschinenrichtung einer Papiermaschine oder einer Endbearbeitungsvorrichtung für Papier mit dem Buchstaben A be- zeichnet. Der Abschnitt ist ziemlich schematisch gezeigt und kann grundsätzlich jegliche Partie sein, in der die Bahn W entlang eines Bewegungswegs transferiert wird, der einer mehr oder weniger gekrümmten oder maanderförmigen Route gemäss der Bahngeometrie folgt. In der Bewe- gungsrichtung der Bahn W kann ein Abschnitt als eine Partie einer bestimmten Länge der Maschi- ne oder Vorrichtung definiert werden.

   Als ein Ergebnis einer Aufführung, die bereits durchgeführt worden ist, ist die Papierbahn W dazu gebracht worden, sich über diesen Abschnitt zu bewegen, welches Aufführen, in Abhängigkeit von der Prozesssituation, entweder in einer Geschwindigkeit kleiner als die normale Betriebsgeschwindigkeit oder in der Betnebsgeschwindigkeit durchgeführt worden sein kann. In der Endstelle des Abschnittes A wird die Bahn W vollständiger Breite zum Fertigungsausschuss geleitet, und zwar beispielsweise nach unten in einen Stofflöser.

   In aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen würde ein schmälerer Aufführungsstreifen oder ein Einfüh- rungsstreifen von der sich entlang eines Abschnittes A bewegenden Bahn W separiert werden, wobei der Aufführungsstreifen mit derselben Betriebsgeschwindigkeit durch den folgenden Ab- schnitt B geführt werden würde, indem zweckmässige Hilfsvorrichtungen angewendet werden, woraufhin der Aufführungsstreifen ausgeweitet werden würde, um eine Bahn vollständiger Breite zu bilden.

   Im Falle der Fig. 1 wird zum selben Zeitpunkt, zu dem die Bahn W vollständiger Breite in der Betriebsgeschwindigkeit, d. h. der Produktionsgeschwindigkeit, zum Fertigungsausschuss geleitet wird, ein von dieser Bahn separater Aufführungsstreifen TB in der Bewegungsrichtung der Bahn durch den zweiten Abschnitt B geführt, der dem ersten Abschnitt A folgt, und zwar in einer Geschwindigkeit v1, d. h. einer Kriechgeschwindigkeit, die deutlich geringer ist als die Geschwin- digkeit v2 der Papierbahn W, die zu dem Ende des Abschnittes A geleitet wird.

   Der Aufführungs- streifen TB wird nahe der Stelle zugeführt, an der die Bahn W zu dem Stofflöser geleitet wird Wenn der Aufführungsstreifen TB dazu gebracht worden ist, sich durch den Abschnitt B zu bewe- gen, wird er gemäss Fig. 2 bis zu derselben Bahngeschwindigkeit v2 beschleunigt wie die Bahn W vollständiger Breite, die sich in dem vorangegangenen Maschinenabschnitt A bewegt.

   Nachdem der Aufführungsstreifen auf die Betriebsgeschwindigkeit v2 beschleunigt worden ist, besteht der nächste Schritt darin, ein Separieren eines schmaleren Aufführungsstreifens TA von der Bahn W in 

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 der Quermaschinenrichtung einzuleiten, und zwar an derselben Stelle, an der sich der separate Aufführungsstreifen oder der Einführungsstreifen TB bewegt, d. h. die Aufführungsstreifen sind im Wesentlichen ausgerichtet, aber zu diesem Zeitpunkt voneinander separat ohne eine wechselseiti- ge Zug-Wirkverbindung. Der schmälere Aufführungsstreifen, der von der sich in dem ersten Ab- schnitt A bewegenden Bahn W separiert wird, wird fortgesetzt zusammen mit der Bahn W zu dem Fertigungsausschuss geführt. 



   Fig. 3 zeigt ein Stadium, in welchem eine Zug-Wirkverbindung zwischen dem auf die Betriebs- geschwindigkeit v2 beschleunigten Aufführungsstreifen TB und dem von dem ersten Abschnitt ausgegebenen Aufführungsstreifen TA eingerichtet wird. Die Zug-Wirkverbindung wird erhalten, indem die Aufführungsstreifen hintereinander miteinander verklebt werden, wobei der Aufführungs- streifen TB den darauffolgenden Aufführungsstreifen TA, der von der Bahn W vollständiger Breite separiert wurde, durch den Abschnitt B zieht, so dass sich dieselbe Situation wie in normalen Aufführungsprozessen ergibt, d. h.

   der Aufführungsstreifen TA, der von der Bahn W vollständiger Breite separiert ist, bewegt sich in der Betriebsgeschwindigkeit v2 durch den nächsten Abschnitt B, woraufhin der Aufführungsstreifen TA ausgeweitet werden kann, um eine Bahn W vollständiger Breite zu bilden, und zwar beispielsweise mittels eines Diagonalschnitts, indem das, den Auffüh- rungsstreifen in der Quermaschinenrichtung separierende Element geführt wird. Daraufhin bewegt sich die Bahn W vollständiger Breite sowohl durch den Abschnitt A als auch durch den Abschnitt B in der Betriebsgeschwindigkeit v2. Es ist möglich, dass noch ein neuer Aufführungsabschnitt auf den Abschnitt B folgt.

   Der von der Bahn W vollstandiger Breite separierte Aufführungsstreifen TA und die Bahn W vollständiger Breite werden in dem Ende des Abschnitts B zum Fertigungsaus- schuss geleitet, wobei in dem nächsten Abschnitt das Aufführen entweder in der herkömmlichen Vorgehensweise oder unter Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens auch in diesem nächsten Abschnitt bewerkstelligbar ist. Im letzteren Falle besteht der nächste Schritt darin, den Verlauf des unabhängigen Aufführungsstreifens in einem geeigneten Stadium durch den nächsten Abschnitt mit einer Geschwindigkeit zu starten, die geringer ist als die Betriebsgeschwindigkeit v2, und zwar zum selben Zeitpunkt, zu dem die Bahn W vollständiger Breite mit der Betriebsgeschwin- digkeit v2 zu dem Fertigungsausschussverarbeitungssystem in dem Ende des Abschnittes B geleitet wird. 



   Nachfolgend werden die Aufführungsvorrichtung und deren Bauteile beschrieben. Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, wird der Aufführungsstreifen, der mit einer geringeren Geschwindigkeit geleitet wird, von einer geeigneten Lagereinrichtung 1 entladen, welche beispielsweise eine Rolle sein kann. Um eine solche Rolle beim Abwickeln zu drehen, ist es möglich, einen Motor M anzu- wenden, wobei die Entladeeinrichtung eine oder mehrere Führungswalzen 2 oder entsprechende Führungseinrichtungen enthält, um den Aufführungsstreifen TB zu führen, um zusammen mit dem Aufführungsstreifen TA auf derselben Linie betrieben zu werden, der von dem ersten Abschnitt A geleitet wird. Die Entladeeinrichtung funktioniert mittels Geschwindigkeitseinstellung, wenn der Aufführungsstreifen TB mit der Kriechgeschwindigkeit v1 transferiert wird.

   Um den Verbindungs- vorgang der Aufführungsstreifen zueinander zu erleichtern, werden diese hinreichend nahe anein- ander in derselben Richtung geführt. Ferner enthält die Vorrichtung eine Klebeeinrichtung 6, mit deren Hilfe der von dem vorangegangenen Abschnitt A geleitete Aufführungsstreifen TA in voller Geschwindigkeit an dem Aufführungsstreifen TB anbringbar ist, und zwar beispielsweise mittels einer Klebstoffverteilung (Pfeil L) und einem Element (Pfeil P), das die Aufführungsstreifen oder Streifen gegeneinander presst, wobei diese Einrichtung vorteilhaft auch ein Schneidelement (Pfeil K) enthält, um den aus der Lagereinrichtung 1 entladenen Aufführungsstreifen TB an einer nach der Verbindungsstelle gelegenen Stelle zu schneiden.

   Im Betrieb der Klebeeinrichtung ist es mög- lich, Prinzipien anzuwenden, die in dem kontinuierlichen Abwickeln der Papierbahn (Schneiden + Kleben + Zug) verwendet werden, mit deren Hilfe die von den Aufrollern beispielsweise zu der Beschichtungsmaschine geführten Bahnen in hoher Geschwindigkeit aneinander gefügt werden. 



   Es ist ebenso möglich, den schmäleren Aufführungsstreifen TB als eine Schleife durch den Ab- schnitt B zu transferieren. In der Schleife kehrt der Aufführungsstreifen im Ende des Abschnittes B zum Startpunkt zurück. Fig. 1 veranschaulicht diese Alternative schematisch mit gestrichelter Linie. 



  Eine derartige Schleife, die auch aus einem, in   Stofflösung   bringbaren Papier gefertigt worden ist, wird in einem offenen Zustand mit geringer Geschwindigkeit durch den Abschnitt B aufgeführt, wobei eine geschlossene Schleife dadurch gebildet wird, dass die Aufführungsstreifen-Enden 

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 miteinander verbunden werden, und diese Schleife dann mit einer Geschwindigkeit v1, die kleiner als die Betriebsgeschwindigkeit v2 ist, verläuft, und anschliessend die Geschwindigkeit bis zu der 
Betriebsgeschwindigkeit beschleunigt wird und der von dem ersten Abschnitt A ausgegebene 
Aufführungsstreifen TA daran verklebt wird.

   Gleichzeitig kann die Schleife am Anfang oder am 
Ende des Abschnittes B geschnitten werden, sodass der Aufführungsstreifen zu der korrekten 
Stelle beispielsweise in einen Fertigungsausschuss im Ende des Abschnittes B geführt werden kann. Alternativ wird die Schleife lediglich an einer Stelle in dem Ende des Abschnitts B geschnit- ten, wobei sich das nachfolgende Ende in dem Rückführabschnitt der Schleife zusammen mit dem Aufführungsstreifen TA durch den Abschnitt bewegt. 



   Der separate Aufführungsstreifen TB, der in seiner speziellen Geschwindigkeit durch den zwei- ten Abschnitt B geführt wird, kann aus Abfallpapier hergestellt werden, das von einer Papierma- schine oder einer Endbearbeitungsmaschine für Papier in derselben Fabrik, beispielsweise aus von dem Rand der Papierbahn während des Produktionsbetriebs abgeschnittenes Papier, erzeugt wird. Dieser Papierstreifen kann auch von derselben Maschine herstammen, in der das Aufführen durchgeführt wird. Ein derartiges abgeschnittenes Papier, das mit Hinblick auf das Aufführen eine zweckmässige Breite hat (beispielsweise ein Streifen von einer Breite unter 50 cm), kann zugleich auf eine Rolle gewickelt werden, wobei die Rolle zu der Aufführungsvorrichtung transferiert wird, bevor das Aufführen gestartet wird. 



   Entsprechend ist es in der Ausbildung der Schleife auch möglich, das in derselben Fabrik her- gestellte Papier anzuwenden, das abermals ein Streifen sein kann, der von dem Rand der sich in dem Prozess bewegenden Bahn vollständiger Breite separiert wird. 



   Wenn der Aufführungsstreifen aus Papier ist, kann dessen fasriges Rohmaterial erneut ver- wendet werden, indem das Papier zu dem Fertigungsausschussverarbeitungssystem geführt wird, wobei dessen Zweck darin besteht, das Rohmaterial derart zu recyceln, dass es abermals in dem Papierherstellungsprozess verwendet werden kann. 



   Es ist auch möglich, dass der Aufführungsstreifen aus einem Material gefertigt wird, das sich von dem Material unterscheidet, das in eine Stofflösung bringbar ist und abermals im Herstellungs- prozess derselben Fabrik verwendet werden kann. Beispielsweise kann der Aufführungsstreifen eine Kunststofffolie oder dergleichen mit hinreichender Zugfestigkeit sein. Er kann ebenso auf anderen Fasern als Zellulosefasern basieren, beispielsweise auf einem nichtgewebten Gewebe, das aus synthetischen Polymerfasern gefertigt ist. Ein solcher Aufführungsstreifen kann erneut in dem Ende des Aufführungsabschnittes aufgewickelt werden, oder als eine Schleife verwendet werden.

   Damit muss nach dem Aufführungsabschnitt B ein Papier-Aufführungsstreifen TA von dem schleifenartigen, nicht in eine Stofflösung bringbaren Aufführungsstreifen separiert werden, sodass er in das Fertigungsausschussverarbeitungssystem geleitet werden kann. 



   Fig. 4 bis 6 zeigen eine erfindungsgemässe Vorrichtung im Ende der Trockenpartie. Der Auffüh- rungsstreifen ist in der Lagereinrichtung 1 auf eine Rolle aufgewickelt, die ausserhalb des Randes der Bahn an der Wartungsseite der Papiermaschine angeordnet ist, d. h. die Rolle oder eine ent- sprechende Lagereinrichtung 1 müssen nicht mit der Maschine ausgerichtet sein, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist. Von der Rolle wird der Aufführungsstreifen TB über die Führungsrollen 2 zu der Umlenkeinrichtung 3 entladen, welche den sich in Richtung auf die Maschine in der Quermaschi- nenrichtung bewegenden Aufführungsstreifen umlenkt. Diese Umlenkeinrichtung 3 kann eine Umkehrwalze oder dergleichen sein, beispielsweise eine ortsfeste Hülse, die diagonal platziert ist. 



  Die Umlenkeinrichtung kann mit einem Druckluftnetz verbunden sein, wobei eine Luftschicht zwi- schen der Umlenkeinrichtung und dem Aufführungsstreifen erzeugt wird, und dieser somit selbst in der Lage ist, einen in grosser Geschwindigkeit entladenen streifenartigen Aufführungsstreifen zu führen. Somit führt die Umlenkeinrichtung 3 den Aufführungsstreifen TB, damit sich dieser entlang des Randes der Bahn in der Maschinenrichtung bewegt, und zwar nahe an dem letzten Trockenzy- linder 5 der Trockenpartie.

   Der Aufführungsstreifen TA, der nach dem letzten Trockenzylinder 5 zum Fertigungsausschuss geleitet wird, kann mittels Gebläse näher an den zweiten Aufführungs- streifen TB geleitet werden, wobei das Verkleben in einer gleichartigen Weise wie vorstehend beschrieben durchführbar ist Die Entladeeinrichtung kann auch eine Spannwalze 4 zur Span- nungseinstellung während des Aufführens enthalten. Um die Entladung des Aufführungsstreifens selbst mit grossen Geschwindigkeiten zu gewährleisten, ist die Rolle eingerichtet, um mit Hilfe eines mit deren Welle gekoppelten Motors M gedreht zu werden. 

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   Es ist auch eine solche Alternative möglich, in der der Klebespalt separat in der Bewegungs- richtung des Aufführungsstreifens TB nach der Walze 2 vorhanden ist. Somit können die Auffüh- rungsstreifen dazu gebracht werden, sich nach der Walze 2 zusammen entlang des Bereichs, in dem der Klebespalt angeordnet ist, zu bewegen, und zwar beispielsweise mittels Gebläse oder anderer Führungseinrichtungen 
Fig. 7 zeigt die Klebeeinrichtung 6 in vergrössertem Massstab. Die Einführungsstreifenrolle 1 ist nach dem letzten Zylinder 7 der Gruppe von Trockenzylindern in der Trockenpartie platziert. Die Grösse der Streifenrolle ist in einer solchen Weise dimensioniert, dass ausreichend viel von dem Streifen in der Rolle zum Aufführen durch den Abschnitt B vorhanden ist.

   In der Nähe des Zylinders 7, entlang dem sich der in der Betriebsgeschwindigkeit geleitete Aufführungsstreifen beispielsweise zu dem Fertigungsausschussverarbeitungssystem bewegt, befindet sich eine Führungswalze 2, die zugleich als eine Klebewalze wirkt und einen Klebespalt verschafft. Die Walze 2 ist in einer solchen Weise bewegbar, dass sie den von der Rolle 1 in Richtung auf den Aufführungsabschnitt B geführ- ten Aufführungsstreifen TB mittels ihres Umfangs gegen den Aufführungsstreifen TA anschlagen kann, welcher sich entlang des Mantels des Trockenzylinders 7 bewegt. Das Verkleben der sich in gleicher Geschwindigkeit bewegenden Aufführungsstreifen TA und TB findet somit in Anlage gegen den Trockenzylinder 7 statt.

   In Fig. 7 ist mit 8 ein doppelseitiges Klebeband bezeichnet, beispielsweise ein auf Papier basierendes Haftband, das ausgehend von oben im Klebestadium in dem Klebespalt platziert wird. Das Band 8 wird zwischen den Aufführungsstreifen TA und TB in den Spalt gepresst, wodurch die Aufführungsstreifen miteinander verbunden werden. Eine Schnei- deeinrichtung 9 ist ebenso vorgesehen, um zu dem Klebezeitpunkt zu wirken, wobei die Schneide- einrichtung dem Aufführungsstreifen TA schneidet, der sich frei unterhalb des Klebespalts nach unten in das Fertigungsausschussverarbeitungssystem bewegt. 



   Alternativ kann das Kleben mit einem Klebstoffeinspritzer 1 (siehe Fig. 3) durchgeführt werden, der zwischen den Aufführungsstreifen an der Eingangsseite des Spalts in derselben Weise wie das Band 8 ausgerichtet ist. 



   Die vorbeschriebenen Maschinenabschnitte A und B, die die Papierbahn fördern, können jegli- che Abschnitte sein, die in der Maschinenrichtung aufeinanderfolgen und eine bestimmte Länge in der Bewegungsrichtung der Bahn haben, wobei beide mehrere zweckmässige Einrichtungen, die die Papierbahn W behandeln, enthalten können. Der erste Abschnitt A kann beispielsweise eine Trockenpartie sein oder eine oder mehrere Trockengruppen in der Trockenpartie umfassen, wobei der zweite Abschnitt B ein Kalander mit mehreren Spalten sein kann, beispielsweise ein mit zwei Spalten versehener Weichkalander oder ein Mehrfachspaltkalander, in welchem die Spalte zwi- schen Kalanderwalzen gebildet werden, die übereinander in einem Stapel platziert sind, in wel- chem der Aufführungsstreifen TB entlang eines Windungswegs durch aufeinanderfolgende Wal-    zenspalte geführt wird.

   Der Abschnitt B kann auch mehrere Vorrichtungen aufweisen ; kann   beispielsweise weitere Einrichtungen zusätzlich zu dem Kalander aufweisen, beispielsweise so- wohl den Kalander als auch den darauffolgenden Aufroller, wobei das Aufführen in der Kriechge- schwindigkeit durch den Kalander bis zu dem Aufroller unter Anwendung des Aufführungsstreifens TB durchgeführt werden kann. Ferner ist es möglich, dass der erste Abschnitt eine Pressenpartie und der zweite Abschnitt B aus einer oder mehreren Gruppen von Trockenzylinder in der Trocken- partie ausgebildet ist, die der Pressenpartie folgt. Der Abschnitt B kann auch eine Vorrichtung zur Behandlung einer Papierbahnoberfläche sein, die zwischen zwei Gruppen von Trockenzylindern angeordnet ist, wie etwa eine Beschichtungsstation oder eine Leimpresse.

   Es ist auch möglich, dass beide Abschnitte A und B Trockenzylinder der Trockenpartie aufweisen. Der erste Abschnitt A kann beispielsweise eine oder mehrere Trockenzylindergruppen aufweisen, wobei der darauffol- gend angeordnete Abschnitt B eine oder mehrere Trockenzylindergruppen aufweisen kann, d.h. das Verfahren kann zum Transfer des Aufführungsstreifens mit einer geringeren Kriechgeschwin- digkeit durch eine oder mehrere Trockengruppen verwendet werden.

   Generell ist das Verfahren in allen aufeinanderfolgenden   Maschinenpartien   und-gruppen anwendbar, die mit separaten Antrie- ben für den Betrieb der Partien oder Gruppen in verschiedenen Geschwindigkeiten versehen sind 
Entsprechend ist die Erfindung für eine Anwendung in einer Off-Line-Beschichtungsmaschine oder in einem Off-Line-Kalander anwendbar und generell in allen Maschinen, die die Papierbahn behandeln, um deren Eigenschaften einzustellen, um mit dem Anwendungszweck des Papiers übereinzustimmen, und die mit zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten versehen werden können, 

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 wobei der letztere davon angewendet werden kann, um der Aufführungsstreifen mit Hilfe eines separaten Antriebs der Elemente zu leiten, die die Bahn mit einer Geschwindigkeit führen,

   die kleiner als die Betriebsgeschwindigkeit der Bahn/des Aufführungsstreifens in dem vorangegange- nen Abschnitt ist. 



   Der Aufführungsstreifen TB, der entlang des zweiten Abschnitts B geführt wird, kann auch aus der breiten Bahn W erzeugt werden, die durch zweckmässige Einrichtungen von dem ersten Ab- schnitt in Betriebsgeschwindigkeit ausgegeben wird, beispielsweise in einer solchen Weise, dass der Auffuhrungsstreifen TA davon separiert wird, und dieser Aufführungsstreifen als der Auffüh- rungsstreifen TB verwendet wird, der mit einer geringeren Geschwindigkeit passiert wird. Der Aufführungsstreifen wird somit nicht zum Fertigungsausschuss geleitet. Da sich der Aufführungs- streifen zwischen den Abschnitten mit einer Geschwindigkeit v2-v1 aufgrund der Geschwindig- keitsunterschiede konstant ansammelt, haben die Abschnitte keinerlei Zug-Wirkverbindungen, selbst wenn sie einstückig miteinander sein würden.

   Es ist auch möglich, ein zweckmässiges Aus- mass des Aufführungsstreifens TA anzusammeln, der in der Betriebsgeschwindigkeit v2 auf eine 
Rolle oder eine andere steuerbare Form geleitet wird, um der Aufführungsstreifen zu schneiden und um den Rest des Aufführungsstreifens, wie gewöhnlich, zum Fertigungsausschuss zu führen. 



  Anschliessend ist es möglich, den Transfer des angesammelten Aufführungsstreifen zu dem zwei- ten Abschnitt B in der Kriechgeschwindigkeit v1 zu starten. 



   Insbesondere ist die Erfindung geeignet für den Transfer einer Bahn, die schmäler ist als die Bahn vollständiger Breite, typischerweise unter 50 cm, wobei jedoch die Erfindung die Möglichkeit nicht ausschliesst, dass eine Bahn vollständiger Breite durch den zweiten Abschnitt mit Kriechge- schwindigkeit geleitet wird, und die Bahn in diesem Fall als ein Aufführungsstreifen fungiert, an den die Bahn W vollständiger Breite mit voller Geschwindigkeit mittels der "Flugklebe"-Technik ange- klebt wird. Dieses Ausführungsbeispiel ist für Maschinen geeignet, in denen die Betriebsgeschwin- digkeiten nicht gross sind und/oder in denen die Maschinenbreiten nicht gross sind. 



   Die streifenartigen Aufführungsstreifen TA und TB, die schmäler sind als die Bahn vollständiger Breite, können entweder an dem Rand der Bahn oder näher an der Mitte angeordnet werden. 



  Beispielsweise kann der von der Trockengruppe aus Figur 7 geleitete Aufführungsstreifen TA ein Aufführungsstreifen sein, der mit Hilfe eines sogenannten Dualschneidens zur Mitte der Bahn hin verlagert ist, wobei die Rolle 1 ebenso in dem entsprechenden Bereich in der   Quermaschmenrich-   tung der Bahn platziert ist. Gleichermassen ist es in den Ausführungsbeispielen der Figuren 4 bis 6 möglich, den Aufführungsstreifen TB, der von der Seite zu einer Stelle entsprechend der Lage des Aufführungsstreifens TA geleitet wurde, zu führen, was mehr in dem Mittelbereich als an dem Rand der Bahn vollständiger Breite sein würde. 



   Die Erfindung macht keinerlei Änderungen erforderlich, die in den Hilfseinrichtungen für das Aufführen durchzuführen sind, wobei es jedoch möglich ist, darin bekannte Prinzipien zu verwen- den, um der Aufführungsstreifen zu führen. Da das Führungsende des Aufführungsstreifens mit einer geringen Kriechgeschwindigkeit transferiert wird und der Aufführungsstreifen nicht bis zu der Betriebsgeschwindigkeit beschleunigt wird, solange er sich durch den gesamten Abschnitt B be- wegt, ist es eigentlich möglich, weniger komplizierte Verfahren und Hilfseinrichtungen zu verwen- den, die keine Hochleistung wie vorbeschrieben erfordern. 



   In diesem Zusammenhang bezieht sich der Begriff Papierbahn auf fortlaufende Materialien, die in sämtlichen Maschinen zur Herstellung von bahnartigen, auf Papier basierenden Material transfe- riert werden, und auf Endbearbeitungsvorrichtungen derselben, welche Materialien aus einem fasrigen Stoff angefertigt sind und die aufgrund ihrer Flexibilität entlang eines schlangenlinienför- migen oder gewundenen Weges transferiert werden können. Die Erfindung ist nicht auf Papier- güten innerhalb eines bestimmten Basisgewichtsbereichs beschränkt, wobei jedoch der Bereich der Erfindung auch Kartongüten abdeckt, deren Aufführen in der vorbeschriebenen Vorgehenswei- se bewerkstelligbar ist. 



   In dem Verfahren für einen Papierbahntransfer in einer Papiermaschine oder einer Endbearbei- tungsvorrichtung für Papier wird eine Papierbahn W in einem ersten Maschinenabschnitt A mit einer ersten Bewegungsgeschwindigkeit transferiert In einem zweiten Maschinenabschnitt B, der dem ersten in der Bewegungsrichtung der Bahn folgt, wird der Aufführungsstreifen mit einer Bewe- gungsgeschwindigkeit transferiert, die kleiner ist als die erste Bewegungsgeschwindigkeit.

   In dem zweiten Maschinenabschnitt B wird der Aufführungsstreifen TB unabhängig ohne eine Zug-Wirk- 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 verbindung mit der Bahn W, TA transferiert, die im ersten Maschinenabschnitt A transferiert wird, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit des Aufführungsstreifens TA, der im zweiten Maschinenab- schnitt B transferiert wird, erhöht wird, und eine Zug-Wirkverbindung zwischen dem Aufführungs- streifen und der im ersten Maschinenabschnitt transferierten Bahn W, TA hergestellt wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1 Verfahren zum Papierbahntransfer in einer Papiermaschine oder einer Endbearbeitungs- vorrichtung für Papier, in welchem - in einem ersten Maschinenabschnitt (A) eine Papierbahn (W) in einer ersten Bewe- gungsgeschwindigkeit transferiert wird, und - in einem zweiten Maschinenabschnitt (B), der in der Bewegungsrichtung der Bahn auf den ersten Maschinenabschnitt folgt, ein Aufführungsstreifen in einer Bewegungsge- schwindigkeit geringer als die erste Bewegungsgeschwindigkeit transferiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Maschinenabschnitt (B) der Aufführungs- streifen (TB) unabhängig ohne eine Zug-Wirkverbindung mit der Bahn (W, TA) transferiert wird, die im ersten Maschinenabschnitt (A) transferiert wird, wobei die Bewegungsge- schwindigkeit des Aufführungsstreifens (TA), der im zweiten Maschinenabschnitt (B) trans- feriert wird,

   angehoben wird, und eine Zug-Wirkverbindung zwischen dem Aufführungs- streifen und der im ersten Maschinenabschnitt transferierten Bahn (W, TA) hergestellt ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende des Auf- führungsstreifens (TB), der im zweiten Maschinenabschnitt (B) transferiert wird, sich in einer Lagereinrichtung (1) befindet, wobei der Aufführungsstreifen von dieser Lagereinrich- tung entladen wird, wenn die Bahn in einer Bewegungsgeschwindigkeit (v1) transferiert wird, die geringer ist als die erste Bewegungsgeschwindigkeit.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (1) eine Lagereinrichtung ist, die von der Bahn (W, TA) separat ist, die im ersten Maschinen- abschnitt (A) transferiert wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (1) eine Rolle ist.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufführungsstreifen (TB) in dem zweiten Maschinenabschnitt (B) als eine Endlosschleife transferiert wird.
    6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufführungsstreifen (TB), der im zweiten Maschinenabschnitt (B) transferiert wird, ein Streifen ist, der schmäler ist als die Bahn (W) vollständiger Breite.
    7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug-Wirkverbindung zwischen dem Aufführungsstreifen (TB), der im zweiten Maschi- nenabschnitt (B) transferiert wird, und der Bahn (W, TA), die im ersten Maschinenabschnitt (A) transferiert wird, durch ein Verkleben des Aufführungsstreifens (TB) mit der Bahn (W) hergestellt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleben mittels eines zwischen einem Element, wie etwa einer Walze (2), die der Aufführungsstreifen (TB) führt, und einem Element, wie etwa einem Zylinder (7), der die Bahn (W, TA) führt, gebildeten Spalts durchgeführt wird.
    9. Vorrichtung für einen Papierbahntransfer, die in einer Papiermaschine oder einer Endbe- arbeitungsvorrichtung für Papier eingerichtet ist, die in einem ersten Maschinenabschnitt (A) eine Einrichtung zum Fördern einer Papierbahn aufweist, die angeordnet ist, um die Papierbahn (W) in einer ersten Bewegungsgeschwindigkeit zu fördern, und in einem zwei- ten Maschinenabschnitt (B) in der Bewegungsrichtung der Bahn nach dem ersten Maschi- nenabschnitt (A) eine Einrichtung zum Fördern des Aufführungsstreifens (TB) aufweist, die angeordnet sind, um den Aufführungsstreifen in einer Bewegungsgeschwindigkeit zu för- dern, die geringer ist als die erste Bewegungsgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der im zweiten Maschinenabschnitt (B) geförderte Aufführungsstreifen (TB) ein Auf- führungsstreifen ist,
    der unabhängig ohne eine Zug-Wirkverbindung mit der Bahn (W, TA) <Desc/Clms Page number 9> des ersten Maschinenabschnitts (A) geführt wird, wobei zusätzlich dazu die Vorrichtung eine Klebeeinrichtung (6) zum Verbinden des im zweiten Maschinenabschnitt (B) geförder- ten Aufführungsstreifens (TB) aufweist, um eine Zug-Wirkverbindung mit der im ersten Maschinenabschnitt (A) geförderten Bahn (W, TA) auszubilden.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Lagereinrich- tung (1) für den Aufführungsstreifen (TB) aufweist, der im zweiten Maschinenabschnitt (B) transferiert wird, wie etwa eine Lagerrolle, und eine Einrichtung zum Entladen des Auffüh- rungsstreifens (TB) von der Lagereinrichtung (1) zu dem zweiten Maschinenabschnitt (B).
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufführungsstreifen (TB), der im zweiten Maschinenabschnitt (B) gefördert wird, als eine Endlosschleife einge- richtet ist.
    12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Abschnitt (B) entlang des Bewegungswegs des Aufführungsstreifens (TB) und der Bahn (W, TA) eine oder mehrere Engstellen vorhanden sind, die durch zwei gegenüberliegende Hindernisse, wie etwa einen Walzenspalt zwischen Kalanderwalzen, einer Leimpresse oder einer Beschichtungsstation, ausgebildet sind.
    13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Maschinenabschnitt (B) eine oder mehrere Trockengruppen aufweist.
    14. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekenn- zeichnet, dass der zweite Maschinenabschnitt (B) in dem Bereich zwischen der letzten Trockengruppe und dem Aufroller angeordnet ist.
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