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Spielzeugtelefon Die Erfindung betrifft ein Spielzeugtelefon mit
batteriebetriebener Sprech- und Hörspule sowie einem Signalsummer.
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Spielzeugtelefone dieser Art erlauben einen normalen Sprechverkehr
zwischen zwei oder drei Stationen und können auch als Haustelefone benutzt werden.
Um von einem Apparat aus einen anderen Teilnehmer anzurufen, sind Schaitmittel -vorgesehen,
mit denen über einen Schalter im anderen Apparat ein Signal, vorzugsweise ein Summerton,
ausgelöst wird.
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Bei bisher bekannten Spielzeugtelefonen der in Rede stehenden Art
ist der Summer, gegebenenfalls in Verbindung mit Lichtsitgnaimitteln im Telefongehäuse
untergebracht. Zur Betätigung des Summers wird eine eigene Summerspule benötigt.
Schaltungstechnisch sowie montagemäßig ergaben sich Schwierigkeiten bei der Verbindung
zwischen Signallämpchen und Summer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spielzeugtelefon der
eingangs erläuterten Art hinsichtlich der Signalmittel zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß der Summer mit der Hörspule gemeinsam im Hand apparat
angeordnet
ist. Dadurch ergibt sich einerseits eine Vereinfachung der im Telefongeghäuse untergebrachten
Bauteile sowie eine Ersparnis an Leitungen und Spulen. Dies gilt insbesondere dann,
wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung für die Summermembrare und die Hörmembrane
eine einzige gemeinsame Spule vorgesehen ist.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn in der Hörkapsel auf einer Seite
einer Spule in an sich bekannter Weise eine Hörmembrane mit Hörmembranedeckel und
auf der entgegengesetzten Seite der Spule eine Summermembrane, ein Zwischenring
und ein Summerkontakt mit einem Summerkontaktdeckel angebracht sind und wenn Summermembrane
und Summerkontakt einen Wagnerschen Hammer bilden.
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Dadurch wird erreicht, daid bei Betätigung des Summers von einem zweiten
Apparat aus der Summerton in der Hörkapsel erzeugt wird und nach Abheben des IIandapparats
des gerufenen Telefons der normale Hörstromkreis über die Hörspule geschlossen wird,
so daß nunmehr der Summerton abgestellt ist und die Hörkapsel in bekannter Weise
für den Sprechverkehr dient.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 das Innere des Telefongehäuses eines erftndungsgemäßen
Spielzeugtelefons, Fig. 2 schematisch einen Handapparat, Fig. 3 in auseinandergezogener
Darstellung eine Hörkapsel nach der Erfindung, und Fig. 4 einen Verdrahtungsplan.
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Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß auf einer Tragplatte 1 ein Batteriekasten
2 angeordnet ist, der mit der Tragplatte 1 einstückig ausgebildet
sein
kann. Im Batteriekasten 2 mit Anschlüssen 2 und 2" sind Batterien 3 in an sich bekannter
Weise untergebracht. Auf dem Batteriekasten 2 ist ein Funktionsschalter 5 angeordnet,
mit Kontaktzungen, die, Je-nachdem ob der zugehörige Handapparat aufgelegt oder
abgenommen ist, untereinander Kontakte ergeben.
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Im Gehäuse ist auf der Tragplatte 1 ein Tastschalter 4 zur Betätigung
eines Summers in einem angeschlossenen Apparat vorgesehen.
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Der Tastschalter 4 ist über eine Leitung 11 und dem Kontakt 2" mit
den Batterien 3 verbunden und mit seinem anderen Anschluß über eine Leitung 15 an
den Steckkontakt 9 über eine weitere Leitung 17 mit der Hörmembrane 19 in der Hörtapsel
7 des zugehörigen Handapparates 6. Vom Kontakt 2tt führt eine Leitung 12 zur Sprechkapsel
8. Zum zweiten Kontakt des Steckkontaktes 9 führt eine Leitung 14 zum mittleren
Kontaktblättchen des Funktionsschalters 5.
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In Fig. 2 ist schematisch ein Handapparat 6 dargestellt, bei dem die
Schraubkappen zur Halterung der Hör- und Sprechkapsel 7 bzw. 8 entfernt sind. Über
die Leitung lo in Form eines bekannten sich selbst verkürzenden gewendelten Gummischlauches
werden die Leitungen 12, 16 und 17 dem Handapparat 6 zugeführt. Dabei ist ersichtlich,
daß die Leitung 18 von der Hörkapsel 7 zur Sprechkapsel 8 führt.
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Die Verbindungsleiitungen zwischen den einzelnen Kapseln, dem Funktionsschalter,
der Batterie und den Anschlußsteckern sind in Fig. 4 stark schematisiert wiedergegeben.
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Die erfindungsgemäß kombinierte Hör- und Summerkapsel 7 ist in Fig.
3 in asueinandergezogener Stellung wiedergegeben. In einem (nicht dargestellten)
Gehäuse ist eine Spule 21 mit Spulenkern 24 befestigt. An einer Seite der Spule
21 ist in an sich bekannter Weise eine HöF membrane 19 angeschlossen, die über die
Leitung 17 und den Steckkontakt 9' mit einem angeschlossenen Spielzeugtelefon
verbunden
werden kann. Vor der Hörmembrane 19 ist in bekannter Weise ein durchlöcherter Hörmembranedeckel
20 angebracht. Die Hörmembrane 19 ist mit einem Ende der Spule 21 leitend verbunden.
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Auf der anderen Seite der Spule 21 ist eine Summermembrane 23 angebracht,
die aus einem mittleren Membraneteller besteht, der über speichenförmige Arme mit
einem Außenring verbunden ist. Die Summermembrane 23 ist einerseits mit dem anderen
Ende der Spule 21 und über die Leitung 18 mit der Sprechkapsel 8 in leitender Verbindung.
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Oberhalb der Summermembrane 23 ist ein Distanzring 27 angebracht,
an den sich der Summerkontakt 22 in Form einer Metallscheibe anschließt. Der Summerkontakt
22 ist über die Leitung 16 mit dem Funktionsschalter 5 (Fig. 4) verbunden. Das (nicht
dargestellte) Gehäuse wird durch einen Summermembranedeckel 28 abgeschlossen. Dieser
Summermembranedeckel 28 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und weist entsprechende
Schallöffnungen auf.
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Die Summerkontaktscheibe 22 und die Summermembrane 23 weisen je eine
Kontaktspitze 31 bzw. 32 auf. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Summermembrane
23 einen schwingungsfähigen inneren Teil aufweist.
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Die Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen Spielzeugtelefons wird nachstehend
kurz erläutert: Es /4;rd vorausgesetzt, daß ein Spielzeugtelefon über die Steckkontakte
g' und 9" durch entsprechende (nicht dargestellte) Verbindungsleitungen mit einem
zweiten gleichartig aufgebauten Spiel zeugtelefon in Verbindung steht. Solange der
Handapparat 6 nicht abgehoben ist, befindet sich die mittlere Kontaktzunge 33 des
Funktionsschalters 5 in der in Fig. 4 gestrichelt dargestellten unteren Lage. Die
Kontaktzunge 33 wird dabei über einen Druckstirt od.
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dgl. im (nicht dargestellten) Gehäusedeckel durch den aufgelegten
Handapparat 6 nach unten gedrückt. Die ausgezogene Lage der mittleren Kontaktzunge
33 wird dann eingenommen, wenn der Hand apparat 6
abgehoben wird.
Hebt ein Teilnehmer bei seinem Spielzeugtelefon den Handapparat 6 ab, dann wird
über die mittlere Kontakt zunge 33 eine Verbindung zwischen der oberen Kontaktzunge
25, die über die Leitung 13 mit einer Batterie 3 verbunden ist, und über die Leitung
14 mit dem Kontakt 9", der Steckkontaktehergestellt. Die andere Seite der Batterie
3 ist über den Schalter 4 und die Leitungsteile 11 und 15 mit dem zweiten Steckkontakt
9' verbunden.
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Betätigt der Teilnehmer nunmehr den Schalter 4 dann fließt ein Aufstrom
über die Kontakte 92 und 9" zum angerufenen Apparat. Solange beim angerufenen Apparat
der Hand apparat 6 noch nicht abgehoben ist, befindet sich die mittlere Kontakt
zunge 33 in der in Fig. 4 dargestellten gestrichelten unteren Lage. Der über den
Kontakt 9 ankommende Rufstrom fließt dann über die Leitung 14 zur unteren Kontaktzunge
26 und von dort über die Leitung 16 zum Summerkontakt 22. Die Summermembrane 23
steht mit dem Summerkontakt 22 über die Kontaktsptzen 21 und 32 in leitender Verbindung.
Der Rufstrom fließt daher weiter durch die- Spule 21 und über den Kontakt 9' zum
ruhenden Apparat zurück. Durch den fließenden Strom wird die Spule 21 erregt und
der Spulenkern 24 zieht die Membrane 23 an.
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Durch dieses Anziehen wird der Kontakt zwischen den Kontaktspitzen
31 und 32 unterbrochen, die Spule wird erregt und die Summermembrane 23 bewegt sich
vom Spulenkern 24 weg zum Summerkontakt 22. Der vorstehend beschriebene Summer arbeitet
daher nach Art eines Wagnerschen Hammers.
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Hebt nunmehr der angerufene Teilnehmer seinen Hand apparat 6 ebenfalls
ab, dann geht die mittlere Kontakt zunge 33 des Funktionsschalters 5 in die obere
Stellung, dadurch sind Hörkapsel 7 und Sprechkapsel 8 auf beiden Seiten elektrisch
miteinander Bverbunden, so daß nunmehr in bekannter Weise das Telefongeispräch durchgeführt
werden kann.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Insbesondere kann das Gehäuseinnere nach Fig. 1, der Kontaktschalter
4, der Funktionsschalter 5 und
die Steckverbindungen 9 fachmännisch
abgewandelt werden. Wesentlich ist die Anordnung und Ausbildung der kombinierten
Summer-Horkapsel gemäß Fig. 3. Die Erfindung umfaßt daher auch alle Teil- und Unterkombinationen
der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
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- Ansprüche -