DE210519C - - Google Patents

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DE210519C
DE210519C DE1907210519D DE210519DA DE210519C DE 210519 C DE210519 C DE 210519C DE 1907210519 D DE1907210519 D DE 1907210519D DE 210519D A DE210519D A DE 210519DA DE 210519 C DE210519 C DE 210519C
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DE
Germany
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dough
acetyl cellulose
mass
solvent
camphor
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Expired - Lifetime
Application number
DE1907210519D
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English (en)
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Publication of DE210519C publication Critical patent/DE210519C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/02Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with cellulose derivatives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • C08L1/10Esters of organic acids, i.e. acylates
    • C08L1/12Cellulose acetate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
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-■
: ίο
30
35
Acetylceliulose hat man bisher entweder nur in gelöster Form oder in festem, eventuell durch Hitze und Druck erweichtem Zustande zu verarbeiten vermocht. Eine im kalten Zustande lcnetbare, weiche, plastische Masse aus Acetylceliulose war nicht bekannt. Die durch Verwendung flüchtiger Lösungsmittel gelöste Acetylceliulose besitzt eine große Klebkraft. Derartige Lösungen lassen sich wohl auf geeignete Unterlagen aufgießen, auf denen sie nach Verdunstung des Lösungsmittels mehr oder wenigerjbiegsame
1Q^SESU^SRä»E9U?i}.J?Äl^i1>'<^a8e§en lassen sie sich selbst in stark konzentriertem Zustande weder auf Unterlagen aufwalzen oder aufpressen, noch zu Gegenständen formen, da sie nicht nur an den Händen oder Auftragwalzen und Werkzeugen haften, sondern auch von den höhergelegenen Stellen der Formen abfließen würden. Es ließen sich daher aus Lösungen von Acetylceliulose nur verhältnismäßig ..dünne Überzüge oder Folien herstellen, da dickere Folien oder gar Gegenstände ihre Form nicht beibehielten und nicht vollständig austrockneten.
Benutzte man feste, durch Druck und Hitze erweichte Acetylceliulose, wie solche nach dem Verfahren ^der Patentschrift 145106 ohne Verwendung flüchtiger Lösμngsmittel erzielt werden soll, so konnte eine derartig vorbehandelte Acetylceliulose, solange sie noch weich war, ähnlich wie das bei der Verarbeitung des durch"" Hitze erweichten Celluloids der Fall ist, gebogen, gepreßt, sogar mit feinen Gravierungen versehen
. werden, aber ebensowenig wie erwärmtes Celluloid geknetet und zu feinsten Folien ausgewalzt werden.
' y'· Dagegen erhält man nach der vorliegenden
(3. Auflage, ausgegeben Erfindung eine in kaltem Zustande teigige, formbare, ~plastiscrTe''und"leicht knetbare AcetylcellüTose, "die in '"Hiesem Zustande keine Kleb-ErafF' ßesitzfT""scnneÜ erhärtet und "weder an lian"den,""""noch Werkzeugen und Maschinenteilen ■haftet-r-auch.kann die Masse in"diesem tetg^en*^Zustande""zü"Gegenständen aller Art verarbeitet oder mit solchen üa beliebiger Weise und Form "verbunden· werden.
Zur Ausführung; des neuen Verfahrens wird; Acetylceliulose in Verbindung mit Kämpfer! oder ähnlich wirkenden Ersatzmitteln und mit') oder ohne Beimischvjng von organischen oder anorganischen Färbe- und Füllmitteln mit solchen Stoffen behandelt, die die Acetylceliulose lösen und wieder ausfällen. Es wird entweder die Acetylceliulose zunächst gelöst und dann ; teilweise wieder ausgefällt, wobei durch die '. einander entgegenarbeitenden Wirkungen der Lösungs- und Fällungsmittel eine halbfeste, teigige Masse entsteht, oder die Acetylceliulose wird vorteilhafterweise wegen der damit verbundenen Ersparnis an Lösungsmittel mit einer Mischung von Lösungs- und Fallungsmitteln gleichzeitig behandelt, wodurch dasselbe Resultat erzielt wird.
, Als Lösungsmittel kommen Chloroform, Aceton, Essigäther u. dgl., als Fjäjhmgsmittel
Waise?','"Benzin" Benzol, Alkohol, Petroleum,
' Ämylacetat~trrdgl ."Tn""Betracht.
Der "Teig kann beispielsweise so hergestellt werden, daß 100 kg acetonlösliche Acetylceliulose, wie sie im Handel vorkommt, mit der .gleichen Menge eines Kampferersatzmittels, z. B. Acetin, oder mit Kampfer selbst gemischt wird, und dann der Mischung jo bis 50 kg einer
am (j. Dezember lyio.j
aus 50 Prozent Aceton und 5,0 Prozent Wasser . bestehenden Flüssigkeit zugesetzt wird, wonach β das Ganze in einer Mischmaschine gemischt und geknetet wird. Hs entsteht dadurch ein nicht klebender Teig, dem man dann je nach der Art der Verwendung organische oder anorganische' * Stoffe (Bronze, Farben, Pulver aller Art) zusetzen kann. Der Teig wird hTdiesem Zustande verwendet. Der geringe Prozentsatz Wasser und Aceton verdunstet -um so schneller, je dünner der Teig aufgewalzt wird; bei Her-■ stellung eines ganz dünnen Überzugs ist die .Schicht sofort trocken.
Die nach dem oben beschriebenen Verfahren erhaltene Masse"kann man genau so gut kneten, formen, pressen, walzen und in beliebiger Weise verarbeiten, wie z. B. weiches Modellierwachs, Glaserkitt, plastischen Ton u. dgl"!'"
Es lassen sich Gegenstände aller Art aus dem Telgr l}, stojTejtllei1 At1ILBMt flenLleüT üfierziehen o3er" imprägnieren, wie bereits erwäh"nt organische und anorganische Füllstoffe aller Art dem Teige beimischen oder einkneten. iDer Teig läßt sich in denkbar feins.ter.Verteilung !maschinell auf Untedagen^aufwalzen^ an denen Jer iriTölgej3e1fDruckes, den man anwenden kann, !wesentlich., fester haftet, als eine aufgegossene iLösung dies tun würde, in die er aber, da er nicht die Dünnjlüssigkeit einer aufgießbaren Lösung besitzt, nicht in dem Maße eindringt, wie die Lösung es tun würde. Der Teig läßt sich daher z. B. auf Papier und Gewebe' auf-
/ walzen, wo er festhaftet, ohne einzudringen, während eine Lösung in solche Stoffe eindringen würde, falls sie nicht vorher entsprechend präpariert odet—imprägniert sind.
Will man unter Beimischung von Stoffen irgendwelcher Art, z."Br-Abfallstoffen." Leder-, Holz-, Korkmehl u^clgl., Gegenstände herstellen,
bei denen~dle Acetylcellulose das Bindemittel bilden soll, so hat man, abgesehen davon, daß solche Gegenstände aus Lösungen von Acetylcellulose gar nicht oder nur schwierig herstellbar sind, die Vorteile, daß spezifisch leichtere oder schwerere Stoffe durch den teigartigen Zustand der Acetylcellulose homogen verteilt gehalten werden, die, wenn sie in Lösungen von Acetylcellulose suspendiert sein würden, entweder zu Boden sinken oder an die Oberfläche steige^
würden. Die Herstellung geformter Gegenstände aus Losungen von Acetylcellulose ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Nach der Verdunstung des Lösungsmittels kann der Gegenstand nur schwer aus der Form entfernt werden. Infolge der Verdunstung des Lösungsmittels ist eine Schrumpfung eingetreten, und der Gegenstand ist mit Blasen durchsetzt. Die aus teigiger Acetylcellulose hergestellten Gegen-: stände können dagegen leicht aus der Form.· entfernt werden, sie behalten ihre Gestall bei,' erstarren schneller und werfen keine Blasen. Bei der Anwendung von Wasser als Fällungsm.ittel bieten solche teigartigen Massen noch den Vorteil der absoluten Feuerungefahilichkeit während der Verarbeitung, da das in dem Teig enthaltene Wasser genügt, um die Entzündlichkeit der flüchtigen Lösungsmittel, Aceton u. dgl. aufzuheben.
Trägt man die teigartige Masse durch Kalander/oder Walzen auf Unterlagen auf, so kann 'man gleichzeitig mit dem Auftragen durch entsprechende Gravierung der Walzen der aufgetragenen Schicht beliebige Prägung und Gestaltung geben, während man die nach dem bekannten Verfahren aufgetragene Lösung erst nach dem Erstarren prägen kann, und auch dies, da die Schicht dann spröde und hart ist, nur in begrenztem Maße. Hoch- und Tiefprägungen kann man aus den erstarrten Überzügen, die aus Lösungen zurückgeblieben sind, kaum ausführen, während dies bei An-' Wendung des plastischen Teiges natürlich leicht möglich ist. Gegenstände mit dünnen Wandungen, wie Tuben, Schläuche und viele andere, lassen sich aus der teigartigen Masse lucht herstellen, dagegen weder aus Lösungen noch aus der festen, durch Wärme geschmeidig gemachten Acetylcellulose erzielen.

Claims (3)

Paten t-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer teigartigen formbaren Masse, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Acetylcellulose mit Kampfer oder Kampferersatzmitteln in Lösung gebracht und sodann durch Zusatz einer mit dem Lösungsmittel mischbaren Fällungsflüssigkeit wieder ausgeschieden wird.
2. Abänderung des Verfahrens nach An- inn spruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällungsmittel gleichzeitig mit den Lösungs- *■ mitteln zur Verwendung gelangen. ^
3. Eine weitere Ausbildung des Verfahrens i nach Anspruch 1 zwecks Herstellung von 1 *-· geformten Gegenständen, Überzügen oder C sonstigen Erzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß die gefällte teigartige Masse — gegebenenfalls nach Zusatz von Färb- und Füllstoffen beliebiger Herkunft in Formen ι gepreßt oder auf eine Unterlage aufgewalzt wird.
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US2039312A (en) * 1935-03-15 1936-05-05 Joshua H Goldman Reenforced carded web
DE926125C (de) * 1938-04-21 1955-04-07 Du Pont Vorrichtung zum UEberziehen oder Bestreichen laufender Stoffbahnen

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