DE2105124B2 - Hochspannungs-schaltwagenanlage - Google Patents

Hochspannungs-schaltwagenanlage

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DE2105124B2
DE2105124B2 DE19712105124 DE2105124A DE2105124B2 DE 2105124 B2 DE2105124 B2 DE 2105124B2 DE 19712105124 DE19712105124 DE 19712105124 DE 2105124 A DE2105124 A DE 2105124A DE 2105124 B2 DE2105124 B2 DE 2105124B2
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Georg Viktor Dr.-Ing. 4630 Bochum; Zacher Franz 8000 München Cwienk
Original Assignee
Sachsenwerk Licht- und Kraft AG, 8000 München
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B11/00Switchgear having carriage withdrawable for isolation
    • H02B11/02Details
    • H02B11/06Means for duplicate bus-bar selection
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/24Circuit arrangements for boards or switchyards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Patch Boards (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Hochspannungs-Schaltwagenanlage mit zwei Sammelschienensystemen, deren parallel zueinander verlaufende Sammelschienen jeweils über entsprechende Verbindungsschienen mit an den Seitenwänden der Schaltfelder einander gleichphasig gegenüberliegend angeordneten Gegenkontakten so verbunden sind, daß bei Verschieben des an der Vorder- und Rückseite mit Einfahrkontakten versehenen Leistungsschalters längs zur Anlagenfront von einer in die andere Schaltwagenendstellung für den zumindest in diesen beiden Stellungen mit den abgangsseitigen Anschlußkontaktstücken des Leistungsschalters in Verbindung stehenden Kabelabgang ein Wechseln der Sammelschienensysteme erfolgt.
Eine derartige Schaltwagenanlage ist durch die deuische Ausiegeschrift 1 182 725 bekannt, bei der nicht nur obere Einfahr- und Gegenkontakte vorgesehen sind, sondern der Leistungsschaltei auch untere Einfahrkontakte an seiner Vorder- und Rücksehe aufweist, über die und an den Seitenwänden des Schaltfeldes einander gleichphasig gegenüberliegend angeordnete untere Qegenkontakis sr nut dcinJiauciabgang verbindbar ist. Die Schal tungsmöglicbkeiten einer derartigen Anlage sind auf die Umschaltung des
ίο Kabelabganges von dem einen Sammelschienensystem auf das andere beschränkt. Für eine Querkupplung der Sammelschienensysteme müssen zusätzliche Schaltfelder vorgesehen werden. Außerdem bietet die bekannte Anlage keine Möglichkeit, unter Last eine Sammelschienensystemumschaltung vorzunehmen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, mit nur wenigen zusätzlichen Schaltmitteln die Unterbrechung des Laststromkreises im Falle eines Sammelschienenwechseis zu vermeiden und unter Beibehaltung einer raumsparenden Bauweise die Schaltungsmöglichkeit eines Feldes der oben genannten Doppelsammelschienen-Schaltanlage zu erweitern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jede Phase des Leistungsschalters eine parallel dazu geschaltete Umgehungsleitung mit einem Trenn- oder Lasttrennschalter vorgesehen ist, die zwischen dem an die oberen Gegenkontakte angeschlossenen Ende der Verbindungsschiene des einen der beiden Sammelschienensysteme und dem zugehörigen Kabelabgang verläuft.
Auf diese Weise kann mit wenigen und einfachen Schalthandlungen unterbrechungslos von einem System aufs andere umgeschaltet werden. Bei eingelegtem Trenn- bzw. Lasttrennschalter ist außerdem eine Querkupplung der Sammelschienensysteme durchführbar, wobei mit jeder Schaltzelle eine Querkupplung vollzogen werden kann. Ferner ist ein behelfsmäßiger Betrieb von Schaltfeldern auch ohne Leistungsschalter möglich. Es ist somit mit einem Minimum von Schaltorganen ein Maximum von Schaltfunktion zu erzielen.
Ein besonderer Kupplungsschalter zu diesem Zweck, wie er aus der deutschen Patentschrift 617 139 bekannt ist, läßt sich daduich vermeiden. Es sind zwar Schaltanlagen mit Trenn- bzw. Lasttrennschaltern bekannt, die parallel zu den Einfahrkontakten eines Leistungsschalters liegen. Dort besteht aber die Aufgabe darin, im Falle der Inspektion des Leistungsschalters in dessen ausgefahrener Stellung den Kabe-abzweig nicht ^u unterbrechen (britische Patentschrift 339 231, Seite 1, Zeilen 14 bis 30 und Seite 2, Zeilen 71 bis 74) oder eine normale Doppelsammelschiene auch als Kuppelfeld für ein Doppelsammelschienensystem verwenden zu können (französische Patentschrift 1 019 218) oder auch die abgehende Leitung unter Umgehung des Leistungsschalters mit einer Umschaltschiene zu verbinden (deutsche Patentschrift 605 676). Weitere bekannte Trenn- bzw. Lasttrennschalter (deutsche Patentschrift 675 680, USA.-Patentschrift 2 141898) sind ferner als Schubschalter ausgebildet und unmittelbar unterhalb und hinter den oberen ortsfesten Gegenkontdkten des Leistungsschalters eingebaut. Es ist nur ein einziger Leistungsschalter in der gesamten Anlage vorgesehen, der für Lastausschaltungen in das jeweilige Schaltfeld gefahren wird. Dadurch soll der Aufwand für eine Schaltanlage verringert werden.
Auch sind auch Schaltanlagen bekannt (deutsche Patentschriften 569 455, 591 605 und 622 655), bei denen unter Verwendung von untenliegenden Schleifkontakten oder flexiblen Anschlüssen am Leistungsschalter unterbrechungslos von einem Sammelschienensystem auf das andere umgeschaltet werden kann. Da diese Umschaltung aber mit Hilfe eines Trennschalters erfolgt, der nicht parallel zum Leistungsschalter, sondern von einem Sammelschienensystem zum anderen arbeitet, ist keine Sammelschienenquerkupplung über den Leistungsschalter möglich.
Die Verbindung des Kabelabganges mit den abgangsseitigen Anschlußkontaktstücken des Leistungsschalters kann in besonders einfacher, an sich bekannter Weise (deutsche Patentschrift 591 605) in allen Schaltwagenstellungen dadu/ch erfolgen, daß der Kabelabgang je Phase mittels eines flexiblen Leiters mit den abgangsseitigen Anschlußkontaktstücken des Leistungsschalters elektrisch in Verbindung steht.
Falls flexible Leiter vermieden werden sollen, ist ao es aber auch möglich, diese Verbindung so zu belassen, wie sie bei der eingangs genannten Schaltanlage (deutsche Auslegeschrift 1 182 725) ausgeführt ist, bei der der Kabelabgang in den beiden Schaltwagenstellungen mit dem Leistungsschalter über an dessen Vorder- und Rückseite angebrachte untere Einfahrkontakte und an den Seitenwänden des Schalifelde* einander gleichphasig gegenüberliegend angeordnete untere Gegenkontakte verbindbar ist.
Eine besonders raumsparende Anordnung in Riehtung der Feldteilung erhält man, wenn in an sich bekannter Weise der in der Umgehungsleitung heimliche Trenn- bzw. Lasttrennschalter als Schubschalter ausgebildet und unmittelbar unterhalb und hinter den oberen Gegenkontakten des Leistungsschalters eingebaut ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig.l die schematische Darstellung eines Schaltfeldes, bei dem der Kabelabgang mittels jeweils eines Strombandes mit einem der abgangsseitigen Anschlußstücke des Leistungsschalters in Verbindung steht.
F i g. 2 die schematische Darstellung eines Schaltfeldes, bei dem der Kabelabgang mit den unteren Gegenkontakten des Schaltfeldes in den Schaltwagenendstellungen verbunden sind.
In den Zeichnungen sind mit I und II die Sammelschieaensysteme, mil Γ und IF die Verbindungsschienen, mit 1, 2 die oberen, mit 3 die unteren an den Seitenwänden eines Schaltfeldes einander gleichphasig gegenüberliegend angeordneten Gegenkontakte und mit 4' der mit einem Leistungsschalter versehene Schaltwagen des Schaltfeldes bezeichnet (in Fig. 1 ist lediglich an der linkea Seite ein Satz unterer Kontakte vorgesehen). Der Schaltwagen 4 ist an der Vorder- und Rückseite mit den oberen Einfahrkontakten S und 6 ausgestattet und in der Höhe Λ über dem Erdniveau im Schaltfeld längs zur Anlagenfront fahrbar angeordnet Die abgangssertig hegenden Anschlußstücke 7 des Leistungsschalters 4 können hierbei entsprechend der Fig. 1 über Strombänder 3a und Gegenkontakte 3 mit jeweils einer der Anschlußschienen 10 verbunden sein oder wie Fig. 2 zeigt, mittels beidseitig am Schaltwagen 4 und im Schahfeld angeordneter Einfahr- 3 b bzw. Gegenkontakte 3 in den Schaltwagenendstellungen mit den Schienen 10 gekuppelt werden. Parallel zu den Phasen des Leistungsschalters sind Umgehungsleitungen 8 mit einem Trenn- oder Lasttrennschalter 9 angeordnet. Zusammen mit dem Schaltwagen 4 ermöglicht dieser die an den Schienen 10 angeschlossenen Kabel des Abgy,-ges 11 unterbrechungslos an die beiden Sammclsch ;:- nensysteme I, II zu legen. In diesem Fall muß zi;;n eingeschalteten Leistungsschalter 4 der Trenn- b?v. Lasttrennschalter 9 parallel geschaltet werden und nach erfolgter Umschaltung der Trenn- bzw. Laitrennschalter abgeschaltet werden. Befinden sich ci:; Einfahrkontakte in den recnts liegenden Gegenkcr,-takten (also entgegen der Darstellung in Fig. ' und 2), so ist über den Trenn- bzw. Lasttrennsclv- '■-ter 9 auch eine Querkupplung der Sammelschiene üsysteme I, II möglich. Ein an die Anschlußschiervn 10 angebauter Erdungsschalter 12 ermöglicht <r-Erdung der Sammelschienensysteme I, II einzeln oo;r gemeinsam. Bei eingelegtem Erdungsschalter 12 i:;t ein Anstehen einer Spannung an den Kabeln 11 nicht möglich. Aus Sicherheitsgründen kann jedes SchJ'-feld in mehrere, geschottete Räume unterteilt werden. Die in F i g. 1 und 2 eingetragenen, strichpunktierten Linien zeigen hierbei die Schottungsmöglichkeiten. Mit 18 ist der Kabelanschlußraum, mit 15 ein Raum für den Erdungsschalter, mit 16 der Leistungsschalterraum und mit 17 sind die Sanimelschienenräume bezeichnet. Die Stromwandler 13 liegen in den Verbindungsleitungen zu den Anschlußschienen 10. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit Strom- und Spannungswandler am Schaltwagen anzuordnen.
Zur Erzielung einer geringen Feldteilung wird ein Schub-Lasttrennschalter 9 verwendet, der unmittelbar unterhalb und hinter den oberen Gegenkontakten 1
angebaut ist.
Das vorgeschlagene Prinzip läßt sich bei Doppelsammelschienen-Schaltwagenanlagen einreihiger als auch zweireihiger Ausführung anwenden.
Patentschutz wird nur begehrt für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden Anspruchs, also einschließlich seiner Rückbeziehung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hochspannungs-Schaltwagenanlage mit zwei Sammelschienensystemen, deren parallel zueinander verlaufende Sammelschienen jeweDs überentsprechende Verbindungsschienen mit an den Seitenwänden der Schaltfelder einander gleichphasig gegenüberliegend angeordneten Gegenkontakten so verbunden sind, daß bei Verschieben des an der Vorder- und Rückseite mit Einfahrkontakten versehenen Leistungsschalters längs zur Anlagenfront von einer in die andere Schaltwagenendstellung für den zumindest in diesen beiden Stellungen mit den abgangsseitigen Anschlußkontaktstücken des Leistungsschalters in Verbindung stehenden Kabelabgang ein Wechseln der Sammelschienensysteme erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Phase des Leistungsschalters (4) eine parallel dazu geschaltete Umgehungsleitung (8) mit einem Trenn- oder Lasttrennschalter (9) vorgesehen ist, die zwischen dem an die oberen Gegenkontakte (1) angeschlossenen Ende der Verbindungsschiene (ΙΓ) des einen der beiden Sammelschienensysteme (II) und dem zugehörigen Kabelabgang (11) verläuft.
2. Schaltwagenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Kabelabgang (11) je Phase mittels eines flexiblen Leiters (3 a) mit den abgangsseitigen Anschlußkontaktstücken (7) des Leistungsschalter (4) elektrisch in Verbindung steht (F i g. 2).
3. Schaltwagenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise der Kabelabgang (11) in den beiden Schaltwagenendstellungen mit dem Leistungsschalter (4) über an dessen Vorder- und Rückseite angebrachte untere Einfahrkontakte (3 b) und an den Seitenwänden des Schaltfeldes einander gleichphasig gegenüberliegend angeordnete untere Gegenkontakte (3) verbindbar ist.
4. Schaltwagenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der in der Umgehungsleitung (8) befindliche Trenn- bzw. Lasttrennschalter (9) als Schubschalter ausgebildet und unmittelbar unterhalb und hinter den oberen Gegenkontakten (1) des Leistungsschalters (4) eingebaut ist.
DE19712105124 1971-02-04 1971-02-04 Hochspannungs-schaltwagenanlage Granted DE2105124B2 (de)

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DE2105124A1 DE2105124A1 (de) 1972-08-17
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DE102010018326A1 (de) * 2010-04-27 2011-10-27 Areva Energietechnik Gmbh Elektrische Schaltanlage, insbesondere Mittelspannungsschaltanlage

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DE2105124A1 (de) 1972-08-17

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