DE210496C

DE210496C -

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Publication number: DE210496C
Application number: DENDAT210496D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

^PATENTSCHRIFT

- J& 210496 KLASSE 81 e. GRUPPE

H.LORENZ in CHEMNITZ. Vorrichtung zur Begrenzung von SchUttguthaufen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1908 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung von Schüttguthaufen und dient beispielsweise dazu, die Erdhaufen beim Ausschachten zu begrenzen, so daß solche sich nicht unnütz ausbreiten.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß an einer schaufelähnlichen Metallplatte aufrechtstehende Gabeln zur Aufnahme eines den Schüttguthaufen begrenzenden Brettes

ίο angeordnet sind.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
. Fig. ι und 2 die eine Ausführungsform der Vorrichtung in der Seitenansicht und im Grundriß und

Fig. 3 und 4 eine andere, einfachere Ausführungsform der Vorrichtung in der Seitenansicht und Stirnansicht.

An einer schaufeiförmigen Metallplatte a sind rechtwinklig nach oben gerichtete Zungen δ¹ bis δ⁴ derart angeordnet, daß je zwei in einer Längsrichtung stehen, während die hintereinander stehenden Zungen δ¹, δ² zwischen sich nur so viel Raum belassen, daß ein starkes Brett darin Platz finden kann. Der Teil, welcher die aufrechtstehenden Zungen trägt, kann nun entweder mit dem schaufeiförmigen Teil der Metallplatte ein Ganzes bilden, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4, oder aber, was wegen des Einschiagens in bereits vorhandene Schüttguthaufen vorteilhafter ist, gelenkig mit der Metallplatte α verbunden werden.

Man kann dann den die Zungen tragenden Teil zurückklappen und schlägt hierauf gegen die Fläche c.

Besteht die Vorrichtung aus einem Stück, wie nach den Fig. 3 und 4, so kann es sehr leicht vorkommen, daß durch das Gegenschlagen, weil das Ganze aus Gußeisen bestehen soll, die Zungen δ¹ bis δ⁴ abspringen.

Die Vorrichtung kann gleich bei Beginn des Anhäufens von Erde, Sand u. dgl. untergelegt werden; je nachdem der Haufen sieh an Länge ausdehnt, schließt man weitere Vor- ..... richtungen aneinanderstoßend derart an, daß zwei der Längsbretter d von einer Vorrichtung gehalten werden.

Merkt man erst während des Anhäufens, daß sich die Anwendung der Vorrichtung nötig macht, so schlägt man den schaufeiförmigen Teil der Metallplatte α unter den bereits bestehenden Haufen.

Je nachdem sich eine Begrenzung nach einer oder mehreren Seiten nötig macht, wendet man eine oder mehrere Vorrichtungen an; man kann also z. B. für Sand einen Kasten bilden, der den Haufen nach allen' Seiten begrenzt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zur Begrenzung von Schüttguthaufen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer schaufeiförmigen Metallplatte (a) aufrechtstehende Gabeln (^/δ¹-δ*) zur Aufnahme eines den Schüttguthaufen begrenzenden Brettes (A) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gabeln (W-b¹) tragende Teil der Metallplatte (a) gelenkig hinter der Anschlagfläche (c) am schaufeiförmigen Teil der Metellplatte befestigt ist, zum Zweck, beim etwaigen Einschlagen der Metallplatte (a) in einen vorhandenen Schüttguthaufen ein Schlagen auf den die Gabeln (b¹-^) tragenden Plattenteil unnötig zu machen und dadurch ein Abspringen der gußeisernen Gabeln fb¹-^) zu verhüten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reiühsdrückereI.