DE2104485A1 - Mullverbrennungsverfahren und Mull verbrennungsofen zur Anwendung des Ver fahrens - Google Patents

Mullverbrennungsverfahren und Mull verbrennungsofen zur Anwendung des Ver fahrens

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DE2104485A1 DE19712104485 DE2104485A DE2104485A1 DE 2104485 A1 DE2104485 A1 DE 2104485A1 DE 19712104485 DE19712104485 DE 19712104485 DE 2104485 A DE2104485 A DE 2104485A DE 2104485 A1 DE2104485 A1 DE 2104485A1
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Power Gas Corp Ltd Stockton On Tees Teesside Grossbritannien
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/30Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a fluidised bed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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    • F23G2203/50Fluidised bed furnace
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Description

DIP L.-IN G. GÜNTHER EISENFÜHR
3. D I ETE R K. S
PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. DIETER K. SPEISER
Aktenzeichen: Neuanmeldung 28 BREMEN 1
BORGERMEISTER-SMIDT-STR 58
Anmeldername: The Power-Gas Corporation Limited (trinidad-hausj
TELEFON: (0421) 31 39 77 TELEGRAMME: FERROPAT
BREMER BANK 1009072 POSTSCHECK HAMBURG 255767 UNS. ZEICHEN: P 46
datum: 29. Januar 1971
The Power-Gas Corporation Limited, Bowesfield Lane,
Stockton-on-Tees, Teesside (England)
Müllverbrennungsverfahren und Müllverbrennungsofen
zur Anwendung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung
von brennbarem Müll und einen dafür geeigneten Müllverbrennungsofen, bei dem der Müll auf die Oberfläche
eines Abschnittes eines Bettes aus einem fluidisierten
bzw. fließfähig gemachten feuerfesten Partikel-Material
geschüttet wird.
Derartige Müllverbrennungsöfen werden auch als Fließbett-Öfen bezeichnet und sind beispielsweise aus der
britischen Patentschrift 1 166 675 bekannt. Hierin wird
ein Fließbettofen offenbart, dessen Gehäuse ein aus nicht
brennbarem Partikel-Material bestehendes Bett sowie einen
Gasraum über dem Fließbett und einen aus dem Gasraum des
Gehäuses hinausführenden Schornstein enthält. Im Betrieb
wird der Müll auf die Oberfläche des Bettes geschüttet
und die nicht-brennbaren Müllbestandteile durch eine
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Auslaßöffnunq entfernt, die sich an der Unterseite des Bettes befindet. Dieser Cfen hat den Nachteil, daß der Müll durch einen Teil des jasraunies auf die <..->.. ^r fläche des Bettes befördert wird, wo die cjroße Cef^ar besteht, daß leichte Müllbestandteile wie Papier und Staub unverbrannt in den Schornstein gelangen können. Zur Vermeidung dieser Gefahr ist es nötig, daß der Müll sehr früh von dem Bett-Material umgeben wird, damit die leichten .Bestandteile nicht aus dem Bett geweht werden können.
Die Erfindung beinhaltet daher ein Müllvercrennunqsverfahren, bei dem der Müll auf die Oberfläche eines Abschnittes eines Bettes aus heißem fließfähig gemachtem nicht-brennbarem Partikel-Material geschüttet wird. Das Bett-Material wird in eine zirkulierende Bewegung versetzt, damit der Müll in das Bett hineingezogen, dessen brennbare Bestandteile verbrannt und dessen nichtbrennbare Bestandteile in einen zweiten Abschnitt des Bettes verbracht werden, der sich in einem horizontalen Abstand neben dem ersten Abschnitt befindet und in dem die nicht-brennbaren Müllbestandteile aus dem Bett entfernt werden können.
Vorzugsweise wird die Zirkulation des Bett-Materials dadurch erreicht, daß das Bett fluidisiert bzw. fließfahic gemacht wird. Von besonderer Bedeutung ist, daß die Fließbewegung innerhalb des zweiten Abschnittes größer als im ersten Abschnitt ist, was dadurch erreicht wird, daß in der Nähe der Bettoberfläche des zweiten Abschnittes zusätzliche Luft in Form eines auf den ersten Abschnitt ausgerichteten zusätzlichen Luftstromes in das Bett eingeblasen wird.
Besonders vorteilhaft ist, daß sich das Bett-Material in einem Zustand der Zirkulation befindet und dabei den auf die Bettoberfläche aufgeschütteten Müll sofort in
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BAD ORIGINAL
das Bett hineinzieht und mit Bett-Material bedeckt, so daß die leichten Müllbestandteile nicht durch den Gasraum geblasen werden können, der sich über der Oberfläche des Bettes erstreckt.
1:.!.,ν·.'_:. der Erfindung ist weiterhin ein für die Anwendung des genannten Verfahrens verwendbarer Müllverbrennungsofen, dessen Gehäuse ein Bett aus heißem, nichtbrennbarem Partikel—Material, eine Öffnung im Gehäuse zum Aufschütten des Mülls auf einen Abschnitt des Bettes, eine Öffnung irr Gehäuse im Bereich eines zweiten Bettabschnittes, der sich in einem horizontalen Abschnitt vom ersten Abschnitt befindet, durch welche die nichtbrennbaren Müllbestandteile aus dem Bett entfernt werden können, und Einrichtungen zum Fließfähigmachen des Bettes und zum Versetzen des Bettma^erials in eine zirkulierende Bewegung enthält, wodurch der im ersten Abschnitt auf die Oberfläche des Bettes geschüttete Müll in das Bett hineingezogen, die brennbaren Müllbestandtei— Ie verbrannt und die nicht-brennbaren Müllbestandteile im innerhalb des Bettes untergetaucl zweiten Abschnitt befördert werden.
im innerhalb des Bettes untergetauchten Zustand in den
Vorzugsweise sind die Einrichtungen zum Fließfähig- f
machen des Bettes so ausgebildet, daß das Bett-Material innerhalb des zweiten Abschnittes eine stärkere Fließbewegung ausführt als im ersten Abschnitt, und daß in der Nähe der Bettoberfläche im zweiten Abschnitt zusätzliche Luft in Form eines zusätzlichen Luftstromes eingeblasen wird, der auf den ersten Abschnitt ausgerichtet ist.
Für die unterschiedliche Fließbewegung des Bettes innerhalb des ersten und zweiten Abschnittes ist es vorteilhaft, das Bett durch eine gelochte Plattenkonstruktion zu unterstützen, bei der sich mindestens zwei getrennte
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Luftkammern unterhalb der Plattenkonstruktion befinden, von denen eine unterhalb des ersten Abschnittes und die andere Luftkammer unterhalb des zweiten Abschnittes des Bettes angeordnet ist. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, das Bett durch eine gelochte Plattenkonstruktion mit einer einzigen Luftkammer darunter zu unterstützen. Es bestehen jedoch Unterschiede in der Lochgröße oder
in der Anzahl von Löchern pro Flächeneinheit der Platte, so daß die Fließfähigkeit im zweiten Abschnitt stärker
ausgebildet werden kann als im ersten Abschnitt.
Jedenfalls läßt sich mit einem erfindungsgemäßen Fließbett-Ofen sicherstellen, daß auf die Oberfläche des
Fließbettes geschütteter brennbarer Müll schnell in das Bett hineingezogen wird, und daß bei ausreichender Luftzufuhr die gesamten brennbaren Müllbestandteile verbrannt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird ein Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einer Zeichnung näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Fließbettofens;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Ebene II-II
von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Fließbett-Ofen mit einer besonderen Gasverteilungs-Anordnung;
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht in vergrößertem Maßstab von dem Gasverteiler
aus Fig. 3; und
Fig. 5 eine Teil- Seitenansicht eines anderen
Gasverteilers.
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- S-
Ein in Fig. 1 und 2 darqestellter Fließbett-Ofen besitzt ein Gehäuse 10, das aus einer Metallwand mit einer inneren Auskleidung 11 aus nicht-brennbarem Material besteht. Den Boden des Gehäuses 10 bildet ein Luftverteiler 12, auf dem sich ein aus nicht-brennbarem Partikel-Material wie beispielsweise Sand bestehendes Bett 13 abstützt. Der Luftverteiler 12 besteht aus einer gelochten Metallplatte 14, einer im Abstand darunter angeordneten zweiten gelochten Platte 15 und mehreren getrennten Luftkammern 16, die sich unterhalb der zweiten gelochten Platte 15 befinden. Jede Luftkammer 16 besitzt ein Rohr 17, durch welches Druckluft über die getrennten Luftkammern 16 und durch die gelochten Platten 14 und 15 in das Bettmaterial eingeblasen wird. Im Oberteil des Gehäuses 10 befindet sich auf einer Seite eine Öffnung 18, durch die brennbarer Müll wie beispielsweise städtischer Müll in den Ofen eingefüllt wird. Im Eingang zur Öffnung 18 kann eine hier nicht dargestellte Schnitzeleinrichtung angeordnet sein, falls das in den Ofen einzufüllende brennbare Material zerkleinert werden soll. Eine nach unten führende Trennwand 19 bildet einen Schacht 20 unterhalb der Öffnung 18, durch den der Müll auf das Bett 13 geschüttet werden kann. Die Trennwand 19 trennt diesen Schacht 20 von einem Gasraum 21 innerhalb des Gehäuses 10, der sich überhalb der Oberfläche des Bettes 13 ausdehnt.
Die gelochte Metallplatte 14 besitzt gegenüber dem Boden des Gehäuses 10 eine sanfte Neigung, die jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Am tiefer gelegenen Ende der gelochten Metallplatte 14 befinden sich in der Seitenwand des Gehäuses 10 mehrere öffnungen 22 mit je einem abnehmbaren Deckel 23. Oberhalb dieser Öffnungen 22 durchdringen mehrere Lufteinlaßrohre 24 mit einem Winkel gegenüber der Horizontalrichtung so die
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Seitenwand, daß sie auf das untere Ende des Schachtes 20 gerichtet sind. Durch diese Lufteinlaßrohre 22 wird Zusatzluft in den Ofen eingeblasen. Eine besonders geformte Ablenkplatte 25 ragt ausgehend von ei:.er oberhalb der Lufteinlaßrohre 24 gelegenen Position an der Seitenwand in den Innenraum des Gehäuses 10 des Ofens hinein. Diese Ablenkplatte 25 verläuft zunächst schräg nach oben und dann waagerecht in Richtung auf den unteren Rand der Trennwand 19, wobei ein freier Zwischenraum 26 zwischen Trennwand 19 und Ablenkplatte 25 verbleibt. In der oberen Wand des Gehäuses 10 befindet sich oberhalb des freien Raumes 26 eine weitere Öffnung 27, in die ein Füllschacht 28 mündet. Oberhalb der Ablenkplatte 25 führt ein Schornstein 31 aus dem Gasraum 21 ins Freie.
Bei Betriebsbeginn wird das zum Fließen gebrachte Bett-Material zunächst auf eine Temperatur aufgeheizt, bei der die in den Ofen eingefüllten brennbaren Müllbestandteile die Verbrennung selbständig aufrechterhalten können. Zur Temperaturerhöhung des fließfähigen Bettmaterials wird Brennstoff in das Bett eingespritzt und mit Hilfe von elektrisch gezündeten Brennern verbrannt. Die Fließfähigkeit des Bettes wird durch Einblasen von Druckluft über die Rohre 17 in den Boden des Bettes 13 erreicht. Die Druckluft gelangt über den Luftverteiler 12 in das Bettmaterial. Über den Boden des Bettes 13 hinweg herrscht eine unterschiedliche Luftdruckverteilung, weil die einzelnen Rohre 17 mit unterschiedlichen Druckwerten beaufschlagt sind. Die unterschiedlichen Druckluftwerte sind mit P^, Pp und P3 bezeichnet, wobei P^ kleiner als P2, und Ρ- wiederum kleiner als P3 ist. Der Druckwert P-ist so eingestellt, daß sich das Bettmaterial in der Umgebung der Öffnungen 22 in wildbewegtem Zustand befindet, während das Bettmaterial unterhalb der Öffnung 18 sich wesentlich ruhiger verhält, sich nur schwach bewegt. Diese unterschiedliche Luftdruck-Verteilung und die
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dadurch innerhalb des Bettes 13 verursachten Bewegungsunterschiede lassen das Bettmaterial innerhalb des Ofens in einer durch einen Pfeil 32 angedeuteten Richtung umherfließen. Dieser Fluß des Bettmaterials wird durch Einblasen von Zusatzluft in das Bett über die Lufteinlaßrohre 24 noch verstärkt. Es ist einzusehen, daß die über die Lufteinlaßrohre 24 eingeblasene Luft eine horizontale Kraftkomponente auf das Bettmaterial einwirken läßt, welche die zirkulierende Bewegung des Bettmaterials unterstützt. Innerhalb des Gehäuses 10 befindet sich soviel Bettmaterial, daß die Oberfläche des Bettes 13 mit dem unteren Rand der Trennwand 19 abschließt und die Ablenk- % platte 25 die Bettoberfläche bildet.
Wenn das Bett 13 die notwendige Temperatur und seinen Zustand der Zirkulation erreicht hat, so wird fortlaufend Müll durch Öffnung 18 in den Ofen eingefüllt. Das Fließverhalten des Bettmaterials sorgt dafür, daß der fortlaufend in den unterhalb des Schachtes 20 gelegenen Abschnitt des Bettes 13 aufgeschüttete Müll schnell in das Bett 13 selbst hineingezogen,wird, so daß es zu einem schnellen Wärmeaustausch zwischen dem Bettmaterial und dem Müll und zu einer beschleunigten Verbrennung kommt. Aufgrund der dauernden Bewegung des Bettmaterials g und des brennenden Mülls lösen sich die Grenzverhältnisse extrem schnell auf, und die Verhältnisse des fließenden Bettes 13 lassen eine ausgezeichnete Belüftung wirksam werden. Leichte Müllbestandteile wie beispielsweise Papier werden dabei nicht in den Gasraum 21 gewirbelt. Innerhalb des Bettesl3 erfolgt eine restlose Verbrennung, so daß keine große Gas- oder Brennkammer oberhalb des Bettes 13 notwendig ist* Rauch und andere gasförmige Verbrennungsrückstände werden durch den freien Raum 26 in den Gasraum 21 und von dort in den Schornstein 31 abgeleitet. Die bei der Verbrennung entstehende sterile Asche sinkt auf den Boden des Fließbettes und wan-
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dert zu den Öffnungen 22 in der Seitenwand des Gehäuses 10, wo sie leicht entfernt werden kann. Die nicht-brennbaren Bestandteile des Mülls wie Metall, Glas und dergleichen wandern ebenfalls zu den Öffnungen 22 hin. Diese Wanderbewegung wird im wesentlichen durch die Zirkulation des Bettmaterials hervorgerufen. Die in Fig. 1 erkennbare geneigte Ausbildung des Bettbodens unterstützt zwar diese Wanderbewegung, diese ist jedoch in erster Linie der Zirkulation des Bettmaterials zuzuschreiben.
Durch die Öffnungen 22 wird fortlaufend Asche, nichtbrennbarer Müll und Bettmaterial entnommen, und die fluidisierende Luft kühlt diese Stoffe. Durch ein Sieb 29 wird das Bettmaterial von der Asche und den nichtbrennbaren Müllbestandteilen getrennt und mit Hilfe einer Fördereinrichtung 33 über den Füllschacht 28 in den Ofen zurückgeleitet. Auf diesem Wege wird Wärme gewonnen und mit dem Kreislauf des Bettmaterials wieder zugeführt, wobei gleichzeitig die Luft vorgeheizt wird. Das Vorheizen der fluidisierenden Luft geschieht mit Hilfe der abgeführten Aschen- und Bettmaterial-Bestandteile, wobei gleichzeitig ein Trennen dieser Stoffe erfolgt. So wird leichter Staub durch die fluidisierende Luft in das Bett 13 zurückgeblasen und am Verlassen des Ofens gehindert.
In Verbindung mit Fig. 3-5 wird nachfolgend ein Gasverteiler beschrieben, der als Gehäuseboden für einen Fließbett-Ofen geeignet ist.
Ein Fließbettgehäuse besteht aus einem Behälter 33 mit zwei Seitenwänden 34 und 35 sowie einem Boden 36. Durch den Boden 36 ist eine Leitung 37 in das Gehäuse geführt, um ein fluidisierendes Gas wie beispielsweise Luft in das Gehäuse einzuführen. Das Partikel-Material, aus dem das Bett 38 besteht, befindet sich innerhalb des Gehäuses,
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wird jedoch durch einen Gasverteiler 39 von der Leitung 37 ferngehalten. Begründung: Das Partikel-Material des Bettes 38 würde sonst in die Leitung 37 hineinfallen, und auch das in das Gehäuse eintretende Gas soll so gleich mäßig wie möglich über die gesamte Bodenfläche des Bettmaterials verteilt werden.
Der Gasverteiler 39 besteht aus einer gelochten Platte 40, die sich quer durch das Gehäuse zxeht und auf seiner Oberseite das Partikel-Material trägt. Die in der gelochten Platte 40 befindlichen Löcher 41 mögen in der Größenordnung zwischen 3 und 6 mm Durchmesser liegen. Die gelochte Platte 41 ruht auf Stützwinkeln 42, die an den Gehäusewänden angebracht sind, und ihre Kanten sind gegenüber den Gehäusewänden abgedichtet. Eine ebenfalls gelochte Platte 43 ist unterhalb der gelochten Platte 40 an den Gehäusewänden befestigt. Bei den Ausführungen nach Fig, 3 und 4 sind die beiden gelochten Platten 40 und 43 parallel zueinander angeordnet. Zwischen den beiden gelochten Platten 40 und 43 sind mehrere Stege 44 so angebracht, daß ein in mehrere Kammern unterteilter Zwischenraum zwischen ihnen gebildet wird. Diese Stege können nach Art eines Gitters ausgebaut sein. Auf der Unterseite der gelochten Platte 43 befindet sich ein feines Maschengewebe 44, zweckmä-Bigerweise aus rostfreiem Stahl, welches durch Punktschweißung an die Unterseite der gelochten Platte 43 angeheftet ist. Die Durchlässe des Maschengewebes 45 besitzen gegenüber den Löchern in den gelochten Platten 40 und 43 einen kleinen Querschnitt, so daß das Maschengewebe 45 zusammen mit der gelochten Platte 43 für das über die Leitung (en) 37 in das Gehäuse strömende Gas einen hohen Strömungswiderstand darstellt. Der Druckabfall innerhalb des Maschengewebes 45 ist bedeutend, und das Gas gelangt unter gleichmäßiger Verteilung durch das Maschengewebe 45 und die untere gelochte Platte 43 äußerst gleichmäßig verteilt auf die Oberseite der
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unteren gelochten Platte 43. Danach gelangt das Gas
durch die Löcher in der oberen gelochten Platte 40 in
das Partikel-Material, um dieses zum Fließen zu bringen.
Da das Fließbett-Gehäuse mit seiner Längsachse waagerecht angeordnet ist, kann es erwünscht sein, die das Partikel-Material tragende Oberfläche etwas gegenüber der Horizontalen zu neigen. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 5 gezeigt. Die gelochte Platte 43 und das Maschengewebe 45 sind im wesentlichen horizontal angeordnet, während die obere gelochte Platte 40 gegenüber der Horizontalen geneigt ist. Die Stege 44 sind in diesem Fall und im Gegensatz zu der Ausführung von Fig. und 4 von unterschiedlicher Länge.
Obwohl die Temperatur des Bettmaterials recht hoch werden kann, wird das feine Maschengewebe 45 durch die beiden gelochten Platten 40 und 43 wirksam gegen Hitze geschützt. Der vorliegende Gasverteiler 39 stellt nicht nur einen gleichmäßigen Verteiler für das fluidisierende Gas dar, er besitzt außerdem noch den Vorteil, einen einfachen und relativ billigen Aufbau zu besitzen, und die Oberseite der oberen gelochten Platte 40 ist frei von Hindernissen, so daß sich das Partikel-Material leicht aus dem Gehäuse entfernen läßt.
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Claims (10)

  1. Ansprüche
    Verfahren zur Beseitigung vom brennbarem Müll, bei dem der Müll auf die Oberfläche eines Abschnittes eines Bettes aus einem fluidisierten bzw. fließfähig gemachten feuerfesten Partikel-Material geschüttet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Partikel-Material, aus dem das Bett besteht, zirkulierend bewegt wird, um den Müll in das Bett hineinzuziehen, wo die brennbaren Müllbestandteile verbrannt werden, und um die nichtbrennbaren Müllbestandteile in einen zweiten Abschnitt ™
    des attes abzuleiten, der sich in einem Horizontal abstand vom ersten Abschnitt befindet und aus dem sich die nicht-brennbaren Müllbestandteile aus dem Bett entfernen lassen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulation des das Bett bildenden Partikel-Materials dadurch zustande gebracht wird, daß das Bett im zweiten Abschnitt mit einem höheren Bewegungsgrad zum Fließen gebracht wird als im ersten Abschnitt, und daß nahe der Bett-Oberfläche im zweiten Abschnitt ein zusätzlicher Luftstrom eingeblasen wird, der auf den J ersten Abschnitt ausgerichtet ist.
  3. 3. Fließbett-Ofen zur Verbrennung von brennbarem Müll nach dem Verfahren aus Anspruch 1 und 2, bestehend aus einem Gehäuse mit einem aus heißem, feuerfestem Partikel-Material bestehenden Bett, mit einer Behälteröffnung zum Einschütten von Müll auf die Bett-Oberfläche in einem ersten Abschnitt des Bettes und mit einer in horizontalem Abstand von dem ersten Abschnitt beim zweiten Abschnitt des Bettes gelegenen Gehäuseöffnung, durch welche die nicht-brennbaren Müllbestandteile sich aus dem Bett entfernen lassen, und aus Einrichtungen zum Fließfähigmachen
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    des Bettes, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt eine zusätzliche Einrichtung (24) besitzt, aus der ein zusätzlicher Luftstrom mit Richtung auf den ersten Abschnitt in das Bett (13) in der Nähe der Bettoberfläche einblasbar ist.
  4. 4. Fließbett-Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett (13) von einer Konstruktion aus gelochten Platten (14...) mit zwei darunter angeordneten separaten Luftkammern (16) unterstützt ist, in der · sich die eine Luftkammer unter dem ersten Abschnitt und die andere Luftkammer unter dem zweiten Abschnitt des Bettes befindet.
  5. 5. Fließbett-Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere gelochte Platte (14) in Richtung vom ersten Abschnitt zum zweiten Abschnitt hin schräg nach unten geneigt ist.
  6. 6. Fließbett-Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstruktion aus einer ersten gelochten Platte (40) zur Unterstützung des Bett-Materials, einer in einem Abstand unter der ersten Platte angeordneten zweiten gelochten Platte (43), und außerdem aus einem Maschengewebe (45) besteht, das auf der Unterseite der zweiten gelochten Platte (43) angebracht ist.
  7. 7. Fließbett-Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß die im zweiten Abschnitt des Bettes (13) gelegene Öffnung (22) an die Unterseite des Bettes angrenzt} und daß zur zusätzlichen Einrichtung zum Einblasen von Zusatzluft in das Bett (13) mindestens ein Lufteinlaßrohr (24) gehört, das über der Öffnung (22) und unterhalb der Oberfläche des Bettes an geordnet ist.
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  8. 8. Fließbett-Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 3 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablenkplatte (25) innerhalb des Gehäuses (10) die Tiefe des Bettes (13) im zweiten Abschnitt begrenzt; und daß die Ablenkplatte sich in Richtung auf den ersten Abschnitt hin erstreckt.
  9. 9. Fließbett-Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) oberhalb der Bettoberfläche einen Gasraum (21) besitzt, in den eine Öffnung (27) mit einer Einfüll-Einrichtung
    (28) für nicht-brennbares Partikel-Material in das Ge- ™
    häuse mündet.
  10. 10. Fließbett-Ofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einfüll-Einrichtung ein Sieb (29) zum Trennen des Bett-Materials von nicht-brennbaren Müllbestandteilen, die das Gehäuse (10) bereits verlassen hatten, und eine Fördereinrichtung (30) zum Befördern von Bett-Material in die Öffnung (27) gehört.
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DE19712104485 1970-02-02 1971-02-01 Müllverbrennungsofen Expired DE2104485C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2104485A1 true DE2104485A1 (de) 1971-08-12
DE2104485B2 DE2104485B2 (de) 1974-11-21
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