DE2104485B2 - Müllverbrennungsofen - Google Patents
MüllverbrennungsofenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/30—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a fluidised bed
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23G2203/00—Furnace arrangements
- F23G2203/50—Fluidised bed furnace
- F23G2203/502—Fluidised bed furnace with recirculation of bed material inside combustion chamber
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf einen Müllverbrennungsofen mit einem Fließbett aus körnigem inertem
Material, mit einer Müllaufgabeöffnung und einer Ausifagsöffatmg for da* Inerte Material undldie festen Verbreriiiungsprotfufeie, wobei d^ÄüstragsÖFfmifig gegen-
Ober der MöllaufgabeÖffming quer versetz« »t und wo*
bei far die Abgase ein Abzug oberhalb des Fließbettes
vorgesehen und die Verbrennungstuft unterhalb des Rostes in das Fließbeil zufuhrbar ist
Bin derartiger Müllverbrennungsofen ist aus der 6s
CH-PS 456 822 bekannt.
Öel dem bekanmert Müllverbrennungsofen ist ein im
unteren Ofenteil angebrachtes Fließplaiten-System
und die nichtbrennbaren MuHbe^-.J^Ie mit Sicherheit aus dem Fließbett entfernt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Müllverbrennungsofen der eingangs angegebenen Art
durch die Kombination folgender Merkmale gelos : a) Unterhalb des Rostes sind aufeinanderfolgend
mehrte Verbrennungsluft-Zufuhrkammern vorgesehen wobei die Zufuhrkammern vom Bereich
der Müllaüfgabeöffnung zum Bereich der Austragsöffnung hin mit Druckluft ansteigenden Drukkes beaufschlagbar sind:
M ausgehend vom Bereich der Austragsöffnung .st
eine Leitvorrichtung für die Rückströmung der obenliegenden Schicht des Bettmaterials zur Müllabgabeöffnung hin vorgesehen
Der erfindungsgemäß ausgebildete Müllverbrennungsofen hat gegenüber dem bekannten den Vorteil,
daß unabhängig von einer Zwangsneigung des Fheßbettrostes eine rotierende Umwälzbewegung des Fließbettmaterials in einer im wesentlichen vertikal ver aufenden Ebene stattfindet, so daß sämtliche Mullbestandteile ausreichend Gelegenheit erhalten, vollständig zu verbrennen. Diese Umwälzbewegung wird durch
die über den Rost hinweg im Druck abgestufte Druckluftzufuhr eingeleitet und durch die Leitvorrichtung, die
oberhalb des Bettmaterials angeordnet ist, unterstützt.
Vorteilhafterweise kann die Leitvorricntung als
Prallplatte ausgebildet sein, die ausgehend von dem Bezirk der Ausiragsöffnung schräg nach oben und dann
horizontal in Richtung auf die Müllaufgabeöffnung ver-
Bevorzugt wird weiterhin, daß nach oben verlaufende Rohre in das Fließbett unterhalb der Prallplatte führen und auf das untere Ende der Müllaufgabeöffnung
gerichtet sind und daß eine Einrichtung zum Einführen von Druckluft durch diese Rohre in das Fließbett vorgesehen ist.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß sich über dem Bettmaterial ein Gasraum befindet, in den eine öffnung
füh|t, darihidie inertes. Material in das Fließbett ein-
^H^uiiÄii W"? darin, daß detGasttüni
durch die LeitvÄhöihg vom Fließbett abgeschirmt
ist so dafl leicht fluchtige Aschebesiandteile im Fließbett verbleiben und nicht durch den Schornstein abgesaugt werden fcdhneni
In der bevorzugten AusföhfuBgsöffnung ist schließlich vorgesehen, daß sich an der Austragsöffnung ein
Sieb zur Trennung des inerten Materials von den aus*
aaenen unbrennbaren Mullbestandteilen befindet
daß eine Fördereinrichtung für don Transport des
ten Materials zu der Öffnung vorgesehen ist, wo·
Λ das inerte Material stets wieder in des Fließbett
' 'kgefuhrt werden kann.
chfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeider Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeich-
» naher erläutert. Darin zeigt
i g. 1 einen Müllverbrennungsofen mit Fließbett im ingsschnitt,
ψ\ t». 2 einen Schnitt durch eine Ebene W-U von
It β 1
r in F i g. t und 2 dargestellte Müllverbrennungsbesitzt ein Gehäuse 10, dessen Metailwand mit
feuerfesten Auskleidung U belegt ist und dessen 15
. . r. t *t 4 t ».,fnakilfial tct O«lF ft AtYl ClMl
IO
>r feuertesten AusKieiuuug ι» uciegi »ι «»« UI.„VI,
len als Luftverteiler 12 ausgebildet ist auf dem sich Fließbett 13 aus feuerfestem inertem Material wie
ipielsweise Sand abstützt Der Luftverteiler 12 bellt aus einer oberen gelochten Metallplatte, einer in
einem Abstand darunter befindlichen zweiten geloch- 2o
ten Platte 15 und mehreren separaten Verbrennungsluft-Zufuhrkammern
16 unterhalb der Platte 15. An jede Zufuhrkammer 16 ist ein Rohr 17 angeschlossen,
durch welches Druckluft eingebla?en wird und über die
Löcher in dem Rost 14 in das Fließbett weitergeleitet 25
wird. Im Oberteil des Gehäuses 10 ist auf einer Seite eine Müllaufgabeöffnung 18 zum Einfüllen von be1-spielsweise
städtischem Müll in den Müllverbrennungs ofen angeordnet, der eine nicht dargestellte Schnitzeleinrichtung
zugeordnet sein kann, falls der einzufüllen- 30 de Müll zerkleinert werden soll. Eine nach unten führende
Trennwand 19 bildet einen Schacht 20 unterhalb der Müllaufgabeöffnung 18, durch den der Müll auf das
Fließbett 13 geschüttet wird. Die Trennwand 19 trennt den Schacht 20 von einem Gasraum 21 im oberen Innenbereich
des Gehäuses 10.
Der Rost 14 des Luftverteilers 12 ist gegenüber dem horizontalen Boden des Gehäuses 10 sanft geneigt; diese
Neigung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Am •!efer gelegenen Ende des Rostes 14 befinden sich in
der Seitenwand des Gehäuses 10 mehrere Austragsöffnungen 22 für Asche od. dgl- die durch je einen abnehmbaren
Deckel 23 verschlossen sind. Oberhalb dieser Austragsöffnungen 22 durchdringen mehrere Lufteinlaßrohre
24 mit einer Neigung gegenüber der Horizontalen so die Seitenwand, daß sie auf das untere
Ende des Schachtes 20 gerichtet sind. Durch diese Lufteinlaßrohre 24 wird Zusatzluft in den Müllverbrennungsofen
eingeblasen. Eine besonders aus Blech geformte Leitvorrichtung 25 ist oberhalb der Lufteinlaßrohre
24 an die Gehäuse-Seitenwand angesetzt und ragt zunächst schräg nach oben in den Gehäuseinnenraum
des Müllverbrennungsofens hinein. Etwa >n der Mitte des Ofeninnenraunis nimmt die Leitvorrichtung
25 einen waagerechten Verlauf ein und endet in einem Abstand vor dem unteren Ende der Trennwand 19, so
daß ein freier Zwischenraum 26 zwischen Trennwand 19 und dem linken freien Ende der Leitvoi richtung 25
verbleibt. Die Leitvorrichtung 25 trennt das Fließbett äiäyorniGasraum 21 und dient zum Führen der oberen
ichicrif des Öettttiaterials in Richtung auf die Mtillaufgabeöffnung* In der Oberwand des Gehäuses 10 befindet sich oberhalb des freien Raumes 26 eine weitere
öffnung 27, in die ein Füllschacht 28 zur Rückführung von Inertem Material einmündet, wie nachfolgend näher erläuten wird Ein oberhalb des schrägen Abschnittes der Leitvorrichtung 25 angeordneter Schornstein 31
verbindet den Gasraum 21 mit der freien Atmosphäre.
Bei Beiriebsbeginn muß das zum Fließen gebrachte
BettmBteriel «uneehst auf eine Temperatur aufgehefet
werden, bei der die in den Ofen eingefüllten brennbaren Mullbestandteile die Verbrennung selbständig aufrechterhalten können. Zur Temperaturerhöhung des
fließfähigen Bettmaterials wird Brennstoff in das Fließbett eingespritzt und mittels elektrisch gezündeter
Brenner verbrannt Die durch die Rohre 17 in den Boden des Fließbettes 13 eingeblasene Druckluft gelangt
über die Luftverteiler 12 von unten her in das Fließbett 13 Dabei werden die einzelnen Rohre ti mi* unterschiedlichen Luftdruckwerten beaufschlagt; diese unterschiedlichen Druckluftwerte sind mit Pi, Pi und Pi
bezeichnet wobei Pl dem kleinsten und Pi dem größten Druckwert entspricht Der größte Druckwert Pi ist
so eingestellt daß sich das Bettmaterial in der Umgebung der Austragsöffnungen 22 in wildbewegtem Zustand befindet während das Bettmaterial unterhalb der
Müllaufgabeöffnung 18 wesentlich ruhiger, d.h. nur schwach bewegt Diese unterschiedliche Luft-Druckverteilung
und die dadurch tnnerhalb des Fließbettes 13 verursachten Bewegungsunterschiede führen zu einer
Zirkulation des Bettm^erials im Innenraum des Ofengehäuses 10, die durch einen Pfeil 32 angedeutet ist
Dieser zirkulierende Fluß des Bettmaterials wird durch Einblasen von Zusatzluft in das Fließbett 13 durch die
Lufteinlaßrohre 24 noch verstärkt, weil diese Zusatzluft eine horizontale Kraftkomponente auf das Bettmaterial
einwirken läßt, welche die Zirkulation unterstützt. Im Gehäuse 10 befindet sich soviel Bettmaterial, daß
die Oberfläche des Fließbettes 13 mit dem unteren Rand der Trennwand 19 abschließt und die Leitvorrichtung
25 die Bettoberfläche bildet.
Sobald das Fließbett 13 die notwendige Temperatur und den beschriebenen Zustand der Zirkulation erreicht
hat, wird fortlaufend Müll durch die Müllaufgabeöffnung 18 eingefüllt. Auf Grund der beschriebenen
Fließbewegung des Fließbettes 13 wird der laufend nachgeschüttete Müll schnell in das Fließbett 13 hineingezogen,
es kommt zu einem schnellen Wärmeaustausch zwischen dem heißen Bettmatcrial und dem
Müll und zu einer schnellen und gründlichen Verbrennung. Die dauernde Fließbewegung des Bettmaterials
und des brennenden Mülls fördert nicht nur die Mischung dieser Komponenten, sondern auch die Belüftung.
Die Leitvorrichtung 25 verhindert daß leichte Müllbestandteile wie beispielsweise Papier in den Gasraum
21 gewirbelt werden. Somit können keine unverbrannten leichten Müllbestandteile aus dem Schornstein
ins Freie gelangen, und es erfolgt eine restlose Müllverbrennung. Aus diesem Grunde kann der Gasraum
21 oberhalb des Fließbettes 13 relativ klein gehalten sein. Rauch und andere gasförmige Verbrennungsrückstände werden durch den freien Raum 26 und den
Gasraum 21 in den Schornstein 31 abgeleitet Die bei der Verbrennung entstehende sterile Asche sinkt auf
den Rost des Fließbettes und wandert durch die Fließbewegung zu den Austragsöffnungen 22, wo sie leicht
entfernt werden kann. Die nichtbrenr.baren Bestandteile wie Metall, Glas u. dgl. werden ebenfalls durch die
Austragsöffnungen 22 abgeleitet Die sanfte Neigung des Rostes 14, der den Beüboden bildet unterstatzt
zwar diese Abführbewegung der unbrennbaren Bestandteile, jedoch ist hierfür in erster Linie die Zirkulation des Bettmaterials verantwortlich.
Durch die Austragsöffnungen 22 wird im Betrieb des Müllverbrennungsofens fortlaufend Asche, nichtbrennbare Bestandteile sowie Bettmaterial entnommen und
durch fluidisierende Luft abgekühlt. Ein Sieb 29 trennt
das inerte Material von der Asche und den nichtbrennbaren Müllbestandteilen, uhd rnittels einer Fördereinrichtung 30 wird dieses Betimaterial über den Füllschacht 28 in den Ofen zurückgeleitet. Auf diese Weise
wird Wärme für den Kreislauf zurückgewonnen.
Claims (5)
- Patentansprüche:s I. Müllverbrennungsofen mit einem Fließbett aus -, körnigem inertem Material mit einer MöUaufgabeft öffnung und einer Austragsöffnung für das inerte Material und die festen Verbrennungsprodukte, wobei die Austragsöffnung gegenüber der Müllaufgabeöffnung quer versetzt ist und wobei für die Abga-, se ein Abzug oberhalb des Rießbettes vorgesehen P und die Verbrennungsluft unterhalb des Rostes in Κ das Fließbett zufuhrbar ist, gekennzeichnet ύ u r c h die Kombination folgender Merkmate:a) Unterhalb des Rostes {14) sind aufeinanderfolgend mehrere Verbreiroungsluft-Zufuhrkam t5 mern (16) vorgesehen, wobei die Zufuhrkammern vom Bereich der Müllaufgabeöffnung (18) zum Bereich der Austragsöffnung (22) hin mit Druckluft ansteigenden Droekes beaufschlagbar sind-,b) ausgehend vom Bereich der Austragsöffnung (22) ist eine Leitvorrichtung (25) für die Rückströmung der obenliegenden Schicht des Bettmaterials zur Müllaufgabeöffnung (18) hin vorgesehen.
- 2. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (25) als Prallplatte ausgebildet ist, die ausgehend von dem Bezirk der Austragsöffnung (22) schräg nach oben und dann horizontal in Richtung auf die Müllabgabeöffnung (18) verläuft
- 3. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dab nach oben verlaufende Rohre (24) in das Fließbett (*3) unterhalb der Prallplatte führen und auf das untere Ende der Müllauf- gabeöffnung (18) gerichtet sind und daß eine Einrichtung zum Einführen von Druckluft durch diese Rohre in das Fließbett (13) vorgesehen ist
- 4. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich über dem Bettmaterial ein Gasraum (21) befindet, in den eine Öffnung (27) führt, durch die inertes Material in das Fließbett (13) einführbar ist.
- 5. Müllverbrennungsofen nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß sich an der Austragsöffnung (22) ein Sieb (29) zur Trennung des inerten Materials von den ausgetragenen unbrennbaren Müllbestandteilen befindet und daß eine Fördereinrichtung (30) für den Transport des inerten Materials zu der öffnung (27) vorgesehen ist.vorgesehen, welches so schräg gestei t »t, d»8 n-chibrennbare Stoffe nach unten gelenkt werden und in eine nach unten rührende Austregsöffnung fallen, wfthfend die Abgase und leichten Verbrennungsprodukte Sttefoar oberhalb des Rießbettes in der BrennkamroeTdureh einen Schornstein abgeführt werfen.Dieser Müllverbrennungsofen hat den Nachteil, dall der Müll in der Nahe des Schornsteines oberhalb des FUeßbe es eingefüllt wird, so daß die Gefahr besteht, daß leichte Müllbestandteile wie Papier. Kunststoffe. Staub u. dgl. unverbrannt in den Schornstein gelangen.Femer besteht bei dem bekannten Müllverbrennungsofen die Gefahr, daß auf der relaüv kurzen Fheß-S nicht alle schweren Bestandteile gründhch verbrannt werden und in diesem Zustand durch die Aus-
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2800 BREMEN |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SUPERBURN SYSTEMS LTD., DARLINGTON, DURHAM, GB |