CH624462A5 - - Google Patents

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CH624462A5
CH624462A5 CH870477A CH870477A CH624462A5 CH 624462 A5 CH624462 A5 CH 624462A5 CH 870477 A CH870477 A CH 870477A CH 870477 A CH870477 A CH 870477A CH 624462 A5 CH624462 A5 CH 624462A5
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CH
Switzerland
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piston
combustion chamber
air
waste
opening
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CH870477A
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Benjamin Urban Miller
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Kelley Co Inc
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbrennungsofen mit einem Gehäuse, welches eine.Verbrennungskam-mer begrenzt, die zur Aufnahme von Abfallmaterial bestimmt ist und die eine Entladungsöffnung sowie eine zweite Öffnung aufweist, wobei diese zweite Öffnung mit der Entladungsöffnung ausgerichtet ist, einem Speisemechanismus, der zur Einführung des Abfallmaterials in die Verbrennungskammer bestimmt ist, mit Mitteln zur Einspeisung von Luft in das untere Ende der Verbrennungskammer, einem Kolben, der in der zweiten Öffnung zwischen einer zurückgezogenen und einer herausgefahrenen Lage bewegbar angeordnet ist und mit Betätigungsmitteln zum Bewegen des Kolbens zwischen dessen zurückgezogenen und herausgefahrenen Lage desselben bewegen können.
In bekannten Verfahren zum Veraschen unter Luftüber-schuss wird angestrebt, eine vollständige Verbrennung vom Abfallstoff und der Verbrennungsgase in der Hauptver-brennungskammer zu erreichen. Um diesen Zweck zu erreichen, wird eine grosse Menge von Luft in die Masse des Abfallstoffes eingeführt, und Sekundärluft wird in den oberen Teil der Verbrennungskammer eingeführt, um die Verbrennungsgase zu verbrennen, welche im Anfangsstadium der Verbrennung entstehen. Die Zuführung einer grossen Menge von Luft in die Verbrennungskammer bildet eine grosse Turbulenz, welche Asche und andere in den Schom-steingasen enthaltene Materialien mitreisst. Das mitgerissene Material, falls es aus den Schornsteingasen in einem anderen Verfahren nicht beseitigt wird, kannîgrosse Luftverschmutzung verursachen.
Im bekannten Veraschungsverfahren mit Steuerluft werden kleinere Mengen von Luft verwendet, und die Menge von Luft, welche in die Verbrennungskammer gespeist wird, wird gesteuert oder geändert, entsprechend der Brenngeschwindigkeit. Das System mit Steuerluft ist bestrebt, nur eine teilweise Verbrennung des Abfallstoffes bei hohen Temperaturen zu erreichen, woraus sich die Pyrolysen des organischen Materials in brennbare Gase ergibt, welche in einer zweiten thermalen Reaktionszone verbrannt werden.
Ein System mit Verbrennung bei Luftmangel arbeitet auf dem pyrolytischen Prinzip, und es unterscheidet sich wohl von einem System mit Steuerluft darin, dass Luft bei einer konstanten Geschwindigkeit nur in das untere Ende der Verbrennungskammer eingeführt wird, und dass keine Luft in den oberen Abschnitt der Verbrennungskammer eingeführt wird. Die verbrennbaren Gase werden im Schornstein durch eine thermale Reaktion vollständig verbrannt, und zwar unter Einführung von Druckluft oder unter Einführung von Luft in den Schornstein durch eine natürliche Ansaugung.
Die Verwendung eines Systemes mit Verbrennung bei Luftmangel hat Vorteile gegenüber dem gewöhnlichen Ver-aschungsprozess, welche darin bestehen, dass weniger Turbulenz in der Hauptverbrennungskammer entsteht, so dass die
Quantität von nicht verbrennbaren Stoffen in Schornsteingasen minimalisiert wird. Das System mit Verbrennung bei Luftmangel ist auch wirtschaftlicher, was die Anforderungen auf dem Brennstoff und Luft anbelangt, und zwar im Vergleich mit dem gewöhnlichen Veraschungsprozess.
Wenn ein hochverdichtetes Material verbrannt wird, wie z. B. Lochkarten, Telefonbücher oder Material, welches beim Erhitzen strukturlos wird, ist es schwierig, Luft in die Masse des hochverdichteten Abfalles einzuführen. Bei den üblichen Veraschungsprozessen mit Überschuss an Luft werden häufig bewegbare Feuerroste verwendet, welche derart wirken, dass sie das Abfallmaterial bewegen, um einen besseren Kontakt zwischen Luft und Abfall zu erreichen. Normalerweise werden jedoch bewegbare Feuerröste im Zusammenhang mit einem System mit Verbrennung bei Luftmangel nicht verwendet, und zwar wegen den hohen Temperaturen im Bett. Die Feuerröste ohne Kühlung, welche bei verhältnismässig hoher Temperatur unter feuernder Luftströmung vorgesehen sind, welche bei den üblichen Müllverbrennungsöfen üblich sind, würden eine begrenzte Lebendsdauer bei diesen extrem hohen Temperaturen aufweisen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrifft einen Ofen der eingangs genannten Art anzugeben, der die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist.
Die wird erfindungsgemäss so erreicht, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definiert ist.
Die Verwendung des Kolbens wirkt derart, dass das hochverdichtete Abfallmaterial bewegt wird, damit dadurch ein viel wirksamerer Kontakt zwischen Luft und Abfall erreicht wird, ohne das Luftvolumen und das Druckgleichgewicht zu ändern, was auch ermöglicht, dass das nicht verbrennbare Material aus der Verbrennungskammer entladen werden kann, ohne den Betrieb des Kehrichtofens einstellen zu müssen.
Da der Kolben, mit Ausnahme seines hitzebeständigen Kopfes, sich in der Verbrennungszone nur für eine kurze Zeitspanne aufhält, braucht er nicht aus aufwendigen und hitzebeständigen Metallen angefertigt zu sein.
Automatische Steuervorrichtungen können vorgesehen sein, um die Arbeitsweise des Kolbens mit der Verbrennungsgeschwindigkeit herzustellen, so dass der Kolben betätigt wird, nur wenn die Temperatur des Schornsteins unter einen vorgegebenen Wert sinkt, wodurch eine viel gleichmässigere Verbrennungsgeschwindigkeit erreicht wird.
Nachstehend wird anhand der beiliegenden Zeichnung das als am besten betrachtete Ausführungsbeispiel des er-findungsgemässen Apparates beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines pyrolytischen Kehrrichtofens, welcher eine Vorrichtung zur Bewegung und Entfernung von nicht verbrennbaren Materialien enthält,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kehrrichtofens, welcher in Fig. 1 dargestellt ist, wobei Teile dieses Ofens weggeschnitten sind,
Fig. 3 eine teilweise vergrösserte Seitenansicht der Ausführung des Kolbens,
Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 3, welche den Kolben in teilweise ausgefahrenem Zustand zeigt,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, welche den Kolben im voll ausgefahrenen Zustand zeigt,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 aus Fig. 3, Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 aus Fig. 3, und Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 aus Fig. 2. Die Zeichnungen zeigen einen pyrolytischen Verbrennungsofen, welcher jenem ähneln kann, der in der US-Patentanmeldung 333884, eingereicht am 20. Februar 1973, offenbart ist, wobei diese Anmeldung bereits aufgegeben worden ist.
Im wesentlichen enthält der Ofen ein Gehäuse 1, welches
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eine Verbrennungskammer 2 begrenzt. Das Abfallmaterial kann in die Verbrennungskammer mittels eines Speisemechanismus 3 eingespeist werden. Feuergase aus der Verbrennung, welche während der Verbrennung des Abfallmaterials in der Verbrennungskammer entstehen, werden durch einen Schornstein 4 ausgeführt, während Asche und andere nicht verbrennbare Materialien aus der Verbrennungskammer durch eine Entfernungseinheit 5 entfernt werden.
Das Gehäuse 1 ist im wesentlichen zylinderförmig, und es hat eine äussere Stahlschicht, die mit einem geeigneten, hitzebeständigen Material ausgekleidet ist. Um Luft in das untere Ende der Verbrennungskammer einführen zu können, ist ein Paar von Luftkanälen 7 im unteren Ende der Kammer angeordnet, und die Enden der Luftkanäle 7 sind an einen Einlass 8 angeschlossen. Der Einlass 8, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist mittels eines biegsamen Rohres 9 an das Gehäuse eines Gebläses 11 angeschlossen, welches an der Aus-senseite des Gehäuses 1 angeordnet ist. Das Gebläse 11 oder eine andere luftbewegende Vorrichtung ist im Gehäuse 10 angeordnet, und Luft wird durch einen Einlass 12 zum Gebläse 11 zugeführt. Die Luft wird daher aus der Atmosphäre mittels des Gebläses 11 angesaugt, und sie wird durch die Löcher in den Luftkanälen 7 in die Masse des Abfallmaterials eingeführt, welches in der Verbrennungskammer angeordnet ist.
Der pyrolytische Kehrichtofen arbeitet auf dem Prinzip der Verbrennung bei Luftmangel, bei welchem keine Luft in das obere Ende der Verbrennungskammer direkt eingeführt wird. Die Feuergase aus der Verbrennung werden in den Schornstein 4 eingeführt und dort werden sie vollständig verbrannt, und zwar in einer oder mehreren Verbrennungszonen. Um die Verbrennung der Feuergase zu bewirken,
wird ein oder mehrere Brenner 13 im unteren Ende des Schornsteins angeordnet, und Luft wird in den unteren Abschnitt 14 des Schornsteins durch Leitungen 15 eingespeist, welche an das Gebläse 11 angeschlossen sind. Zusätzlich ist das untere Ende des oberen Schornsteinabschnittes 16 nach aussen vom oberen Ende des unteren Schornsteinabschnittes 14 angeordnet, um eine ringförmige Kammer zu bilden, und Luft wird aus der Atmosphäre durch natürliches Ansaugen durch die ringförmige Kammer in das Innere des oberen Schornsteinabschnittes 16 angesaugt, um für eine vollständige Verbrennung der Feuergase zu sorgen.
Der Speisemechanismus 3 enthält ein Gehäuse 17, welches am Gehäuse 1 befestigt ist, wobei er mit einer Speiseöffnung im Gehäuse 1 in Verbindung steht. Eine guillotineartige Tür 18 ist derart ausgeführt, dass sie das äussere Ende des Gehäuses 17 abschliessen kann, und wie in Fig. 2 dargestellt, kann die Tür sich in vertikaler Richtung gleitend bewegen zwischen einem Paar von Führungsgliedern 19, welche einen Teil des Rahmens 20 darstellen. Die Tür 18 wird zwischen der offenen und geschlossenen Lage mittels eines Zylinders 21 bewegt, welcher mit dem Rahmen 20 verbunden ist, während das untere Ende der Kolbenstange 22, welche im Zylinder 21 gleitbar angeordnet ist, an die obere Kante der Tür 18 angeschlossen ist. Das Einziehen der Kolbenstange 22 bewirkt, dass die Tür sich in ihre offene Lage bewegt, so dass das Material in die Verbrennungskammer eingeführt werden kann.
Es ist ein Einfüllrumpf 23 vorgesehen, welcher sich von dem Gehäuse 17 nach aussen erstreckt, und welcher ein offenes, oberes Ende hat, das mit einer Ladetür 24 geschlossen ist. Entlastungsfedern 25 sind an die Kante der Tür angeschlossen, und sie helfen, die Tür in ihre offene Lage zu bringen, so dass Abfallmaterial im Einfüllrumpf 23 abgelagert werden kann.
Ein hydraulisch betätigbarer Kolben, nicht dargestellt, ist im Einfüllrumpf angeordnet, und er wirkt derart, dass
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er das Abfallmaterial durch die offene Tür 18 im Gehäuse 17 in die Verbrennungskammer stösst.
Jenes Ende des Gehäuses 1, welches dem Speisemechanismus 3 gegenüberliegt, ist mittels einer Tür 26 geschlossen, welche mit Scharnieren versehen ist, und der untere Abschnitt 5 der Tür 26 ist mit einer Öffnung 261 versehen, welche mit einem Gehäuse 27 in Verbindung steht, das an der äusseren Oberfläche der Tür 25 befestigt ist. Das Gehäuse 27 ist mit einer Zugangstür 28 versehen.
Die Entladungsöffnung 261 in der Tür 26 ist derart aus- io geführt, dass sie mittels einer Guillotine-artigen Sperre 29 geschlossen werden kann, welche der Sperre oder der Tür 18 ähnelt. Eine Tür 29 ist zur vertikalen Bewegung zwischen vertikalen Führungen 30 eines Rahmens 31 angeordnet, welche vom Gehäuse 27 aufwärts ragen. Ein hydraulischer Zylin-15 der 32 ist am Rahmen 31 befestigt, und die Kolbenstange 33, welche zur gleitbaren Bewegung im Zylinder 32 ausgeführt ist, ist mit der oberen Kante der Tür 29 verbunden. Beim Einziehen der Kolbenstange 33 bewegt sich die Tür 29 in ihre obere Lage. 20
Unterhalb des offenen unteren Endes des Gehäuses 27 befindet sich ein Schacht 34, und Asche sowie verbrennbares Material fallen durch die Öffnung 261 in der Tür 26 in diesen Schacht 34, von wo sie mittels eines Förderbandes 35 in einen Waggon 36 oder zu einer anderen geeigneten 25 Sammelstelle transportiert werden. Im Gehäuse 27 können Sprühdüsen angeordnet sein, um die Asche zu kühlen und um zu helfen, dass die Asche in der umliegenden Luft nicht schwebt.
Es ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche zur Bewe- ,30 gung und zur Entfernung von nicht verbrennbaren Materialien aus der Verbrennungskammer vorgesehen ist, ohne dass dabei zusätzliche Luft in die Verbrennungskammer eintritt. Diese Vorrichtung weist einen Kolben 37 auf, welcher derart ausgeführt ist, dass er sich im unteren Ende der Ver- 35 brennungskammer 2 hin und her bewegen kann. Der Kolben 37 ist mittels eines Rahmens 38 geführt, welcher sich vom Gehäuse 1 nach aussen erstreckt, und welcher unterhalb des Speisemechanismus 3 angeordnet ist. Der Rahmen 38 enthält ein zylindrisches Gehäuse 39, welches am Gehäuse 1 befestigt 4(l ist, und der steht mit einer Öffnung 40 im Gehäuse 1 in Ver-' bindung. Vom Gehäuse 39 erstrecken sich vier parallel liegende Winkelstücke 41 nach aussen, und die äusseren Enden der Winkelstücke sind mittels eines Endträgers 42 zusammen verbunden. 45
Der Druokkolben.37 enthält einen im wesentlichen zylinderförmigen Körperabschnitt 43 und Führungslappen 44 erstrecken sich vom zylinderförmigen Abschnitt 43 weg und sind derart ausgeführt, dass sie den Kanten der horizontalen Schenkel des oberen Winkelstückes 41, wie in Fig. 7 dar- Q gestellt, entlang gleiten können, um dadurch eine Drehbewegung des Druckkolbens in Bezug auf den Rahmen 38 zu verhindern.
Eine Platte 45 ist befestigt quer liber das äussere Ende des zylinderfömigen Abschnittes 43 des Druckkolbens 37, und ein Kopf 46 aus hitzebeständigem Material ist mit der Platte mittels einer Anzahl von Ankern 47 verbunden. Falls der Druckkolben sich in seiner zurüokgezogenen Lage befindet, fluchtet die äussere Oberfläche des Kopfes 46 im wesentlichen mit der inneren Oberfläche der hitzebeständigen Auskleidung des Gehäuses 1. Die Länge des Druckkolbens 37 kann ein wenig grösser gemacht werden als die Weite der Verbrennungskammer, so dass, wenn der Druckkolben voll ausgefahren ist, der Kopf 46 aus dem Gehäuse 27 ragt.
Der Kolben 37 ist derart ausgeführt, dass er mittels einer fi5 doppelten Zylinderanordnung 48 in die Verbrennungskammer bewegt werden kann, wobei diese Anordnung ein Paar von hydraulischen Zylindern 49 und 50 enthält. Ein Kolbenglied 51 ist zur gleitenden Bewegung im Zylinder 49 ausgeführt, und das äussere Ende der Stange 51 ist mit Ansätzen 52 verbunden, welche am Endträger 42 befestigt sind. Die Kolbenstange 53 des Zylinders 50 ist mit einer vertikalen Platte 54 eines Joches 55 verbunden. Das Joch 55 enthält ein Paar von horizontalen Armen 56, welche von der vertikalen Platte 54 nach aussen ragen, und zwar an einander gegenüberliegenden Stellen, und sie sind mittels Bolzen 57 am zylinderförmigen Abschnitt 41 des Kolbens 37 angeschlossen, so dass das Joch 55 und der Kolben 37 ein Stück darstellen.
Die Zylinder 49 und 50 sind mittels zweier Paare von Platten 58 zusammen verbunden, und die Enden der entsprechenden Platte 58 sind mittels einer Querplatte 59 zusammen verbunden. Wellen 60 erstrecken sich durch ausgerichtete Öffnungen in Platten 58. Die Wellen, welche den Platten 58 an den äusseren Enden der Zylinder 49 und 50 zugeordnet sind, tragen Räder 61, die derart ausgeführt sindi dass sie sich den horizontalen Schenkeln der Winkelstücke 41 entlang bewegen können, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, während die Wellen 60, welche den Platten 58 an den inneren Enden der Zylinder zugeordnet sind, Rollen 62 tragen, wobei diese konusförmige äussere Oberflächen aufweisen, die der inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnittes 43 des Gehäuses entlang fahren können.
Fig. 3 zeigt die Lage der Zylinder, falls der Kolben sich in der zurückgezogenen Lage befindet. Wenn es gewünscht ist, den Abfall in der Verbrennungskammer 2 zu bewegen, wird hydraulisches Fluid in das äussere Ende des Zylinders 50 eingeführt, wodurch die Kolbenstange 53 ausgefahren wird, die am Joch 55 befestigt ist, und sie bewegt den Kolben 37 in die Verbrennungskammer hinein, und dabei wird das Abfallmaterial bewegt. Danach kann das hydraulische Fluid in das innere Ende des Zylinders 49 eingeführt werden, was den Zylinder 49 dazu veranlasst, sich in Bezug auf das Kolbenglied 51 zu bewegen, die am festen Support 42 befestigt ist, und der Kolben 37 wird um einen zweiten Incrément der Bewegung quer zur Verbrennungskammer bewegt.
Wenn der Kolben teilweise ausgefahren ist, wirkt er nicht nur derart, dass er den Abfall bewegt, um den Kontakt zwischen Luft und Abfall zu verbessern, sondern er zwingt auch den teilweise pyrolysierten Abfall, sich gegen die Entladungsöffnung zu bewegen, wo der Abfall vollständig pyrolysiert werden kann, und wo feste Kohlenfraktionen verbrannt werden können, bevor die nicht verbrennbaren Reste aus der Verbrennungskammer entfernt werden. Falls es erforderlich ist, die nicht verbrennbaren Materialien aus der Verbrennungskammer auszutragen, wird die Tür 29 geöffnet, und der Kolben 37 wird um den vollen Hubweg ausgefahren, um das nicht verbrennbare Material durch die Entladungsöffnung 261 auszustossen, und zwar bis in das Gehäuse 27, wo es in den Schacht 34 herausfällt, von wo das Material auf eine Sammelstelle befördert wird.
Bei dieser Ausführung kann die Bedienung den Kolben durch Betätigung eines hydraulischen Systems betätigen, und zwar um jeden beliebigen Hubweg bis in die Verbrennungskammer, um das Abfallmaterial zu bewegen, und um dadurch einen besseren Kontakt zwischen dem Abfall und Luft zu erreichen. Das ist besonders wichtig, wenn hoch verdichtete Materialien oder brennbare, formlose Materialien, z. B. wie gewisse Kunststoffe verbrannt werden sollen. Die Bewegung kann durchgeführt werden, und keine zusätzliche Luft wird in die Verbrennungskammer eingelassen, und infolgedessen wird das heikle Luftvolumen und das Druckgewicht durch die Betätigung des Kolbens nicht gestört.
Die Bedienungsperson kann das nicht verbrennbare Material aus der Verbrennungskammer während des Ver-brwuiungiprozesses entfernen, ohne den Betrieb des Ver-
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brennungsofens einzustellen, und zwar durch die Öffnung in der Entladungstür 29 bei voll ausgefahrem Kolben, so dass der Kolben dabei das nicht verbrennbare Material aus der Entladungsöffnung nach aussen stösst.
Der Kolben, mit Ausnahme des hitzebeständigen Kopfes, ist den extremen Temperaturen in der Verbrennungszone nur während einer kurzen Zeitspanne ausgesetzt, und zwar deswegen, weil der Kolben ausgefahren und zurückgezogen wird. Infolgedessen ist es nicht notwendig, den Kolben aus aufwendigen, hitzebeständigen Legierungen herzustellen.
Es ist möglich, automatische Steuervorrichtungen zum Betrieb des Kolbens vorzusehen, so dass der Kolben betätigt 5 wird, um das Verbrennungsmaterial zu bewegen, wenn die Temperatur im Schornstein unter einen vorgegebenen Wert fällt.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

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1. Verbrennungsofen mit einem Gehäuse (1), welches eine Verbrennungskammer begrenzt, die zur Aufnahme von Abfallmaterial bestimmt ist und die eine Entladungsöffnung (261) sowie eine zweite Öffnung (40) aufweist, wobei diese 5 zweite Öffnung (40) mit der Entladungsöffnung ausgerichtet ist, einem Speisemechanismus (3), der zur Einführung des Abfallmaterials in die Verbrennungskammer bestimmt ist, mit Mitteln (7) zur Einspeisung von Luft in das untere Ende der Verbrennungskammer, einem Kolben (37), der in io der zweiten Öffnung (40) zwischen einer zurückgezogenen und einer herausgefahrenen Lage angeordnet ist, und mit Betätigungsmitteln (48) zum Bewegen des Kolbens zwischen dessen zurückgezogenen und herausgefahrenen Lage, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kolben (37) unterhalb 15 des Speisemechanismus (3) und oberhalb des Bodens der Verbrennungskammer befindet, dass die Stirnfläche des im Gehäuse (1) angeordneten Kolbenendes im wesentlichen in derselben Ebene liegt, wie die Innenfläche des die zweite Öffnung (40) umgebenden Abschnittes der Wand des Ge- 20 häuses, wenn der Kolben sich in seiner zurückgezogenen Lage befindet, dass der Kolben (37) in der zweiten Öffnung (40) abgedichtet geführt ist, um zu verhindern, dass Luft in die Verbrennungskammer durch die zweite Öffnung eintritt, wenn der Kolben sich zwischen seiner zurückgezogenen 25 und seiner ausgefahrenen Lage bewegt, wobei der Kolben (37) bei teilweisem Herausfahren das Abfallmaterial in der Verbrennungskammer aufrüht, um daselbst einen verbesserten Kontakt zwischen Luft und Abfallmaterial zu erreichen, ohne dabei zusätzlich Luft zuzuführen, und wobei der Kolben (37) 30 bei vollständigem Herausfahren das nicht verbrennbare Material durch die Entladungsöffnung (261) austrägt.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel eine hydraulische Zylindereinheit; (48) aufweisen, die mit einem Paar im wesentlichen parallel ver- 35 laufender und vertikal angeordneter Zylinder (49, 50) versehen ist, dass jeder Zylinder ein Kolbenglied (51, 53) aufweist, das im zugeordneten Zylinder gleitbar ist, dass das Kolbenglied (51) des unteren Zylinders (49) des Paares mit einem stationären Teil (38) verbunden ist, dass das Kolben- 40 glied (53) des oberen Zylinders (50) des Paares mit dem Kolben (37) verbunden ist, dass Verbindungsmittel (58) vorgesehen sind, die zur Verbindung der Zylinder untereinander bestimmt sind, derart, dass das Herausfahren des Kolbengliedes (53) des oberen Zylinders (50) bewirkt, dass der 45 Kolben (37) eine erste Hubstrecke zurücklegt, und das Herausfahren des Kolbengliedes (51) des untern Zylinders
(49) bewirkt, dass der Kolben (37) eine zweite Hubstrecke zurücklegt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- 50 net, dass die Länge des Kolbens (37) grösser ist als der Ab- " stand zwischen der Entladungsöffnung (261) und der zweiten Öffnung (40).
4. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das im Gehäuse (1) angeordnete Ende des Kolbens 55 (37) mit einem feuerfesten Kopf (46) versehen ist, an welchem die genannte Stirnfläche .ausgebildet ist.
5. Verfahren zum Betrieb des Ofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Abfall in die Verbrennungskammer (2) eingeführt und in dieser Kammer verbrannt 60 wird, dass Luft in das untere Ende der Verbrennungskammer eingeführt wird, dass das Verbrennungsgas aus dem oberen Ende der Verbrennungskammer ausgelassen wird und dass der Kolben (37) in die Verbrennungskammer durch die genannte zweite Öffnung (40) und somit auch in die 65 Masse des Abfallmaterials eingefahren wird, um den Abfall zu bewegen und um einen verbesserten Kontakt zwischen Abfall und Luft zu bilden, wodurch die Effektivität des
Verbrennungsprozesses vergrössert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (37) quer durch die Verbrennungskammer (2) bewegt wird, um den Abfall zu bewegen und um einen besseren Kontakt zwischen Abfall und Luft zu erreichen, und dass das teilweise verbrannte Abfallmaterial gegen die Entladungsöffnung (261) hin bewegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (37) durch die ganze Verbrennungskammer hindurch bis zur Entladungsöffnung (261) bewegt wird, um dadurch das nicht verbrennbare Material aus der Verbrennungskammer (2) auszutragen.
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