DE3417445C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wirbelschichtofen mit einem ersten geneigten Boden, der Düsenöffnungen für das Einblasen von Luft in eine Wirbelschicht aus kör­ nigem Material aufweist und einer oberhalb des ersten Bo­ dens angeordneten, ebenfalls geneigten ersten Ablenkungs­ wand und mit mindestens einer Zuführungsöffnung für zu verbrennendes Gut.
Wirbelschichtöfen werden bevorzugt für die Verbrennung von Müll verwendet. Die Wirbelschicht besteht aus einem Material, das selber nicht verbrennt, z. B. aus Quarz­ sand. Vor dem Verbrennungsvorgang muß das Material der Wirbelschicht auf eine Zündtemperatur von etwa 600 bis 700°C aufgeheizt werden. Danach kann zu verbrennendes Gut in den Ofen eingeführt werden. Dieses Gut wird durch die Wirbelschicht entzündet. Die Temperatur in der Wirbel­ schicht ist, bedingt durch die Umwälzung, die bei der Ver­ wirbelung stattfindet, gut ausgeglichen, was für die Ver­ brennung inhomogenen Materials, wie Müll, günstig ist. Die Verbrennung in Wirbelschichtöfen gestattet auch eine Ver­ brennung mit sehr hohem Luftüberschuß, ohne daß die Gefahr eines Erlöschens besteht. Dadurch erhält man eine gute Ver­ brennung und relativ niedrige Schadstoffemissionen.
Bei einem bekannten Wirbelschichtofen der eingangs ge­ nannten Art (JP-A2 55-1 37 415 (A)) werden die Verbrennungs­ gase ohne weitere Vorbehandlung einem Abgasstutzen zuge­ führt. Da die Verbrennungsgase häufig viel Staub mitführen, muß dem Ofen eine Staubabscheidungseinrichtung nachgeschal­ tet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wirbel­ schichtofen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei hoher Verbrennungsleistung mit geringem Bauaufwand eine Entstaubung der Verbrennungsgase bereits im Ofen stattfindet.
Der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffene Wirbelschicht­ ofen ist gekennzeichnet durch einen entgegengesetzt zum ersten Boden geneigten zweiten Boden und eine oberhalb des zweiten Bodens angeordnete, entgegengesetzt zur ersten Ablenkungswand geneigte zweite Ablenkungswand, wobei die Ablenkungswände Teile der Wandung eines Zyklons bilden, der einen oberen Zyklon-Zuströmungsstutzen für Verbrennungsgase aufweist und aus dem ein Abgasrohr für Verbrennungsgase und nach unten ein Fallrohr für im Zyklon ausgeschleuderte Feststoffteilchen ausmünden.
Der erfindungsgemäße Wirbelschichtofen kann im Vergleich zu dem vorbekannten Ofen den doppelten Querschnitt auf­ weisen, da infolge der symmetrischen Anordnung zwei walzenförmige Strömungen in der Wirbelschicht gebildet werden, die beide bis zu einer maximal möglichen Größe ausgedehnt sein können. Die Größe einzelner stabiler Wir­ belschichten ist begrenzt; oberhalb einer horizontalen Querschnittsfläche von etwa 2·2 m werden im allgemeinen keine stabilen Wirbel mehr erhalten. Wenn nun zwei Wir­ bei vorgesehen werden, kann die Querschnittsfläche ver­ doppelt werden. In einem so verdoppelten Ofen nun werden die Ablenkungswände als Teile eines Zyklons ausgenutzt, in dem die Verbrennungsgase weitgehend entstaubt werden. Der zusätzliche Bauaufwand für einen in den Ofen integrier­ ten Zyklon ist gering, da zum Bau des Zyklons die ohnehin nötigen Ablenkwände ausgenutzt werden.
Vorteilhafterweise erweitert sich der Zyklon-Zuströmungs­ stutzen zu seinem oberen Ende hin (Anspruch 2), wobei die Divergenz vorzugsweise progressiv ist (Anspruch 3).
In Strömungsrichtung der Verbrennungsgase konvergiert also der Querschnitt des Zyklon-Zuströmungsstutzens. Unterhalb dieses in Strömungsrichtung konvergierenden Abschnittes kann ein Abschnitt mit gleichbleibendem Quer­ schnitt angeschlossen sein (Anspruch 4). Durch diese Form­ gebung des Zyklon-Zuführungsstutzens werden die Verbren­ nungsgase vorteilhaft aufgefangen und beschleunigt, so daß sie im Zyklon eine relativ hohe Strömungsgeschwindigkeit haben, so daß bei der Umlenkung im Zyklon Feststoffpartikel weitgehend ausgeschleudert werden.
Der Wirbelschichtofen kann mit verschiedenen Querschnitten ausgeführt werden. Bei einem rechteckigen Querschnitt kann sich der Zyklon über die gesamte Tiefe des Ofens erstrecken (Anspruch 5) oder auch nur über einen Teil der Ofentiefe (Anspruch 6). Auch kreisrunde Querschnitte sind möglich. In diesem Fall bilden die beiden Ablenkungswände und auch der mit den Düsenöffnungen versehene Boden zusammenhängende Kegelflächen. Der Wirbel ist in diesem Falle zusammenhängend und torusförmig.
Die walzenförmigen Strömungen im Ofen und die Verwirbe­ lungen können ausschließlich durch die Einblasung von Luft bewirkt werden. In diesem Falle sind die Böden gemäß Anspruch 8 von den Ofenwänden zur Ofenmitte hin geneigt. Man kann aber die Verwirbelung auch durch Einleitung von Schwingungsbewegungen in das Wirbelschichtmaterial begünsti­ gen, z. B. mittels mechanischer Schwinger, die die Böden in vibrierende Bewegung setzen und/oder mittels eingeblasener Luft, die in Schwingung versetzt ist. In diesem Fall kann die Bodenneigung auch anders sein (Anspruch 9).
Eine Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 10) ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Wirbelschichtöfen (Ele­ mentaröfen) von rechteckigem Querschnitt, wie sie bereits beschrieben wurden, nebeneinander angeordnet sind, wobei die Ofenwand an der Stoßstelle zweier Elementarwände weggelassen ist. Auf diese Weise lassen sich praktisch beliebig große Wirbelschichtöfen bauen. Die Herstel­ lungskosten sind, bezogen auf eine vorgegebene Verbren­ nungsleistung, geringer als bei Verwendung von Einzelöfen, da durch Weglassung von Ofenwänden Einsparungen erzielt werden. Bei Öfen dieser Art ist es vorteilhaft (Anspruch 11), die Zufuhröffnungen für zu verbrennendes Gut an der Oberwand des Ofens im Bereich der Stoßstelle zweier Ele­ mentaröfen anzuordnen. Das Verbrennungsgut wird auf die­ se Weise gleichmäßig auf die beiden benachbarten Elementar­ öfen verteilt. Es ist jedoch auch eine seitliche Eingabe möglich.
Besonders vorteilhaft ist eine Anordnung des Fallrohres, das aus dem Zyklon ausmündet, gemäß den Ansprüchen 12 und 13. Bei senkrechter Anordnung des Fallrohres wird ein Ausfallen von Staub ohne zusätzliche Hilfsmittel er­ reicht. Das Abgasrohr ist vorzugsweise vertikal angeordnet (Anspruch 14), so daß Abgase auf kürzestem Weg entweichen können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Wirbel­ schichtofen bei einer Ausführungsform, bei der die Verwirbelung ausschließlich durch Einleitung von Luft bewirkt wird,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch einen Wirbel­ ofen, bei dem zur Unterstützung der Verwir­ belung Vibratoren verwendet werden,
Fig. 3 bis 5 Schnitte durch die Wirbelschichtöfen nach den Fig. 1 und 2 bei verschiedenen Ausführungs­ formen, wobei Fig. 3 einen Wirbelschichtofen von rechteckigem Querschnitt und mit einem über die gesamte Ofentiefe sich erstreckenden Zyklon, Fig. 4 einen Ofen von rechteckigem Quer­ schnitt und mit sich nur über einen Teil der Ofen­ tiefe erstreckendem Zyklon, Fig. 5 einen Ofen mit kreisrundem Querschnitt darstellt und
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch einen Ofen der aus mehreren Elementaröfen zusammengesetzt ist, die der Fig. 1 entsprechen.
Der Ofen nach Fig. 1 hat eine Brennkammer 1, die quader­ förmig (Fig. 3 und 4) oder auch zylindrisch ausgebildet sein kann (Fig. 5). Zunächst sei angenommen, daß es sich um eine Brennkammer mit einem Querschnitt gemäß Fig. 3 handelt.
Im unteren Teil der Brennkammer 1 befinden sich Roste 2 und 3, die von Lufteinblasöffnungen 4 durchbrochen sind. Die Roste 2, 3 sind ausgehend von den Seitenwänden 5, 6 der Brennkammer 1 zur Ofenmitte hin geneigt, die durch die strichpunktierte Linie 7 gekennzeichnet ist. Unter­ halb eines jedes Rostes befinden sich mehrere Luftkam­ mern 8, 9 und 10, in die Luftleitungen 11, 12 und 13 einmünden. In den Kammern 8, 9 und 10 werden verschieden hohe Luftdrücke aufrechterhalten, so daß die Ausströmungs­ geschwindigkeiten der Luft aus den Lufteinblasöffnungen verschieden sind, je nachdem, über welcher der Luftkammern 8, 9 und 10 diese Öffnungen liegen. Der Luftdruck nimmt von innen nach außen ab, so daß in der Luftkammer 8 der höchste Druck herrscht.
Auf den Rosten 2, 3 liegt eine verhältnismäßig dicke Schicht aus körnigem Material, z. B. Sand, das durch die Einblasung der Luft in eine Art walzenförmige Strömung versetzt wird. Die dabei entstehenden Wirbel 14 und 15 sind in der Zeichnung durch Linien angedeutet, die das Strömungsmuster darstellen sollen.
Die Wirbel 14, 15 werden in ihrem oberen Bereich durch Ab­ lenkungswände 16 und 17 gelenkt. Diese Wände verlaufen von der Ofenmitte 7 ausgehend nach außen ansteigend und bewirken eine Führung der Wirbel 14 und 15. Die Ab­ lenkungswände 16, 17 sind zugleich Bauteile eines ins­ gesamt mit 18 bezeichneten Zyklons. Der Zyklon 18 hat einen Umlenkungsraum 19, der außer durch die Ablenkungs­ wande 16, 17 durch obere Wände 20, 21 begrenzt ist. Von oben her mündet in den Zyklon ein Zyklon-Zuführungs­ stutzen 22. Der Zyklon-Zuführungsttutzen 22 hat einen unteren Abschnitt 22a mit gleichbleibendem Querschnitt und einen oberen Abschnitt 22b, der sich nach oben er­ weitert. Dieser Erweiterungsabschnitt hat gewölbte Wän­ de 23, 24.
Aus dem Zyklon mündet ein Abgasrohr 25 aus, das vorzugs­ weise einen kreisrunden Querschnitt hat. Der Querschnitt des Abgasrohres 25 ist sehr viel geringer als der Quer­ schnitt des Zyklon-Zuführungsstutzens 22, was auch aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist. Das Abgasrohr 25 mündet in einen Schornstein 26.
Nach unten mündet aus dem Umlenkungsraum 19 des Zyklons ein Fallrohr 27 aus, das den Boden 28 der Brennkammer durchdringt und über das im Zyklon 18 ausgeschleuderte Feststoffteile aus dem Zyklon herausfallen.
Am Boden des Ofens befindet sich auch ein Schacht 29 für die Abführung von unverbrennbaren Bestandteilen des Ver­ brennungsgutes, also in der Hauptsache von Asche, die aus dem Wirbelschichtmaterial abgesondert wird. Diese Asche und dergleichen wird auf ein Förderband 30 geleitet, wo­ bei eine mit einem Rüttler 31 versehene Abzugsrinne 32 zwischen dem Schacht 29 und dem Förderband 30 angeordnet ist.
An den Seitenwänden 5 und 6 befinden sich Zugabeöffnungen 33, 34, denen Förderschnecken 35 zugeordnet sind. Über diese Öffnungen wird festes Verbrennungsgut zugegeben. In den Seitenwänden befinden sich weitere Zuführungs­ öffnungen 37, 38 für die Einführung von flüssigem oder pastösem Verbrennungsgut. Auch in der Decke 39 der Ver­ brennungskammer befindet sich eine Zuführungsöffnung 40, über die Verbrennungsgut und/oder Sekundärluft zuge­ führt werden kann.
Bei der bisher betrachteten Ausführungsform nach den Fig. 1 und 3 erstreckt sich der Zyklon 18 über die ge­ samte Tiefe T der Brennkammer 1. Auch der Zyklon-Zu­ führungsstutzen erstreckt sich über die gesamte Ofen­ tiefe. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 hingegen hat der hier mit 18′ bezeichnete Zyklon eine Breite B, die geringer ist als die Tiefe T der Brennkammer. Der Zyklon 18′ ist innerhalb der Brennkammer 1′ ausgemittelt, so daß beiderseits des Zyklons gleichbreite Freiräume 41, 42 verbleiben. An seinen Enden ist der Zyklon 18′ und auch sein Zuführungsstutzen 22′ durch bogenförmige Wände 43 und 44 abgeschlossen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 hat die Brennkammer 1′′ eine kreisrunde Querschnittsform, d. h. die Brennkammer insgesamt ist zylindrisch. Der Zyklon 18′′ hat ebenfalls einen kreisrunden horizontalen Querschnitt. Die ihn unten begrenzenden Ablenkungswände (entsprechend den Wänden 16 und 17 in Fig. 1) sind in diesem Falle also gekrümmt und ergänzen sich zu einem Kegel. Auch die beiden Roste 2 und 3 bilden zusammen einen Kegel. Der Zyklon-Zufüh­ rungsstutzen 22′′ hat einen wesentlich größeren Durchmes­ ser als das Abgasrohr 25′′.
Der Wirbelschichtofen arbeitet wie folgt. Zunächst wird die Wirbelschicht auf Zündtemperatur erhitzt. Hierbei wer­ den durch Einblasen von Luft durch die Öffnungen 4 Wirbel 14 und 15 erzeugt. Die nötige Wärmeenergie wird durch Ein­ führen von Brennstoff, der in der Regel kein Abfall ist, sondern z. B. Heizöl oder Gas, zugeführt. Wenn die Zünd­ temperatur von z. B. 600 bis 700°C erreicht ist, wird das Verbrennungsgut über die Öffnungen 33, 34 und/oder die Öffnungen 37/38 und eventuell auch durch die Öffnung 40 zugeführt. Das Gut verbrennt in der Wirbelschicht, die überall die gleiche Temperatur hat. Asche fällt über den Schacht 29 und die Abzugsrinne aus dem Ofen und wird über das Förderband 30 abtransportiert. Die Verbrennungsgase gelangen in den Zyklon-Zuführungsstutzen 22, wie dies durch die Pfeile 44 und 45 angedeutet ist. Die große Öff­ nung des Zuführungsstutzens begünstigt den Eintritt der Verbrennungsgase. Die Verbrennungsgase werden im (in Strö­ mungsrichtung) konvergierenden Teil 22b des Zuführungs­ stutzens beschleunigt und gelangen mit hoher Geschwindigkeit in den Umlenkungsraum 19. Dort werden die Verbrennungsgase entsprechend den Linien 47, 48 um 180° umgelenkt, wobei in den Verbrennungsgasen enthaltener Staub ausgeschleudert wird. Er gleitet auf den schrägen Wänden 16, 17 nach unten in das Fallrohr 27. Die weitgehend von Staub befreiten Ver­ brennungsgase gelangen über das Abgasrohr 25 in den Schorn­ stein 26.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von den beschriebenen Ausführungsformen nur durch die Ausbil­ dung der Roste. Die Roste sind hier mit 49 und 50 bezeichnet. Die Roste sind jedoch in diesem Fall von der Ofenmitte 7 ausgehend nach außen hin, also zu den Seitenwänden 51 und 52 hin geneigt. An den Rosten befinden sich Vibratoren 53, die die Roste in Schwingung versetzen. Die Schwingungsbe­ wegungen werden in die Wirbelschicht eingeleitet und tragen zu der Fluidisierung bei.
Unterhalb der Roste 49, 50 befinden sich zusammenhängende Luftkammern 54 und 55, in die über Leitungen 56, 57 Druck­ luft zugeführt wird. Die Druckluft wird über Öffnungen in den Rosten 49, 50 ausgeblasen. Wegen der Fluidisierungs­ wirkung der Vibratoren 53 kann in diesem Fall darauf ver­ zichtet werden, unterhalb jedes Rostes mehrere Luftkammern mit verschiedenen Drücken vorzusehen.
Unterschiedlich im Vergleich mit Fig. 1 ist auch die Ab­ führung für die Asche und andere unverbrennbare Bestand­ teile. Da die Roste 49, 50 nach außen geneigt sind, be­ finden sich Abfuhröffnungen 58, 59 an den Außenwänden 51, 52.
Der Ofen arbeitet hinsichtlich der Reinigung der Verbren­ nungsgase im Zyklon gleich wie die bereits beschriebenen Ausführungsformen.
Fig. 6 zeigt einen Ofen, der aus mehreren, im dargestellten Beispiel aus drei Elementaröfen E1, E2, E3 zusammengesetzt ist. Die Elementaröfen sind gleich ausgebildet wie der Ofen nach den Fig. 1 und 3 oder nach den Fig. 1 und 4. Man kann sich den Ofen nach Fig. 6 auf die Weise gebildet denken, daß Öfen nebeneinandergestellt wurden und daß die einander berührenden Ofenwände entfernt wurden.
Da der mittlere Elementarofen E2 keine zugänglichen Seiten­ wände hat, sind zur Zuführung von Verbrennungsgut in der oberen Ofenwand 60 Zuführungsstutzen 61, 62 angeordnet, die sich an den Stellen befinden, an denen (in Gedanken) Ofen­ wände weggelassen wurden. Über den Zuführungsstutzen 61 zu­ geführtes Verbrennungsgut wird etwa gleichmäßig auf die Wirbel der Elementaröfen E1, E2 und über den Zuführungs­ stutzen 62 zugeführtes Verbrennungsgut etwa gleichmäßig auf die Wirbel 65, 66 der Elementaröfen E2 und E3 verteilt.
Für eine Anordnung nach Fig. 6 sind naturgemäß nur recht­ eckige Ofenquerschnitte geeignet, also nicht ein Querschnitt, wie er in Fig. 5 dargestellt ist. Eine weitere Erläuterung des Großofens nach Fig. 6 ist entbehrlich, da jeder Elemen­ tarofen so arbeitet, wie dies anhand der Fig. 1 bereits er­ läutert wurde.

Claims (14)

1. Wirbelschichtofen mit einem ersten geneigten Boden, der Düsenöffnungen für das Einblasen von Luft in eine Wirbelschicht aus körnigem Material aufweist und einer oberhalb des ersten Bodens angeordneten, ebenfalls ge­ neigten ersten Ablenkungswand und mit mindestens einer Zuführungsöffnung für zu verbrennendes Gut, gekennzeich­ net durch einen entgegengesetzt zum ersten Boden (2; 49) geneigten zweiten Boden (3; 50) und eine oberhalb des zweiten Bodens (3; 50) angeordnete, entgegengesetzt zur ersten Ablenkungswand (16) geneigte zweite Ablenkungs­ wand (17), wobei die Ablenkungswände (16, 17) Teile der Wandung eines Zyklons (18; 18; 18′′) bilden, der einen obern Zyklon-Zuströmungsstutzen (22; 22′; 22′′) für Ver­ brennungsgase aufweist und aus dem ein Abgasrohr (25) für Verbrennungsgase und nach unten ein Fallrohr (27) für im Zyklon (18, 18′; 18′′) ausgeschleuderte Feststoff­ teilchen ausmünden.
2. Wirbelschichtofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zyklon-Zuströmungsstutzen (22; 22′; 22′′) zu seinem oberen Ende hin divergent ausgebildet ist.
3. Wirbelschichtofen nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Divergenz progressiv ist, zu welchem Zweck vorzugsweise gewölbte Wände (23, 24) vorgesehen sind.
4. Wirbelschichtofen nach einem der Ansprüche 2 und 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Zyklon-Zuführungsstutzen (22; 22′; 22′′) ausgehend vom Zyklon (18; 18′; 18′′) zu­ nächst einen gleichbleibenden Querschnitt (Abschnitt 22a) hat und nur in einem oberen Bereich (Abschnitt 22b) divergent ist.
5. Wirbelschichtofen nach einem der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweist und die Ablenkungs­ wände (16, 17) und der Zyklon (18) sich über die gesamte Tiefe (T) des Ofens erstrecken.
6. Wirbelschichtofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweist und die Ablenkungs­ wänd (16, 17) der Zyklon (18′) sich nur über einen Teil der gesamten Tiefe (T) des Ofens erstrecken, wobei zwischen beiden die Ofentiefe (T) begrenzenden Ofenwänden und dem Zyklon (18′) ein Freiraum (41, 42) besteht.
7. Wirbelschichtofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er einen kreisrunden Quer­ schnitt aufweist und die Ablenkungswänd (16, 17) sich zu einem Kegel ergänzen.
8. Wirbelschichtofen nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Boden (2) und der zweite Boden (3) zur Ofenmitte (7) hin geneigt sind und in an sich bekannter Weise unterhalb der Böden (2, 3) mehrere Druckluftkammern (8, 9, 10) angeordnet sind, in die unter verschiedenen Drucken stehende Druckluft einführbar ist.
9. Wirbelschichtofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Boden (49) und der zwei­ te Boden (50) zur Ofenmitte (7) hin ansteigen und daß die Böden (49, 50) mit Vibratoren (53) ausgerüstet sind und/oder Einrichtungen vorgesehen sind, mit denen die Luft in Schwingun­ gen versetzbar ist.
10. Wirbelschichtofen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Wirbelschichtöfen (E1, E2, E3) (Elementaröfen) von recht­ eckigem Querschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8, 9 nebeneinander angeordnet sind, wobei die Ofenwände an der Stoß­ stelle (E1/E2, E2/E3) zweier Elementaröfen (E1, E2, E3) weg­ gelassen sind.
11. Wirbelschichtofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß Zufuhröffnungen (61, 62) für zu verbrennendes Gut an der Oberwand (60) des Ofens im Bereich der Stoßstelle (E1, E2, E2/E3) zweier Elementaröfen (E1, E2, E3) angeordnet sind.
12. Wirbelschichtofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr (27) den Boden (28) der Brennkammer (1) durchgreift und vorzugsweise vertikal ver­ läuft.
13. Wirbelschichtofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß das Fallrohr (27) innerhalb eines Schachtes (29) liegt, über den unverbrennbare Feststoffteilchen aus dem Ofen abgezogen werden.
14. Wirbelschichtofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgasrohr (25) vertikal verläuft und die Decke (39) der Brennkammer (1) durchgreift und vorzugsweise innerhalb des Zyklon-Zuführungsstutzens (22; 22′; 22′′) liegt.
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