DE3417445C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wirbelschichtofen
mit einem ersten geneigten Boden, der Düsenöffnungen für
das Einblasen von Luft in eine Wirbelschicht aus kör
nigem Material aufweist und einer oberhalb des ersten Bo
dens angeordneten, ebenfalls geneigten ersten Ablenkungs
wand und mit mindestens einer Zuführungsöffnung für zu
verbrennendes Gut.
Wirbelschichtöfen werden bevorzugt für die Verbrennung
von Müll verwendet. Die Wirbelschicht besteht aus einem
Material, das selber nicht verbrennt, z. B. aus Quarz
sand. Vor dem Verbrennungsvorgang muß das Material der
Wirbelschicht auf eine Zündtemperatur von etwa 600 bis
700°C aufgeheizt werden. Danach kann zu verbrennendes
Gut in den Ofen eingeführt werden. Dieses Gut wird durch
die Wirbelschicht entzündet. Die Temperatur in der Wirbel
schicht ist, bedingt durch die Umwälzung, die bei der Ver
wirbelung stattfindet, gut ausgeglichen, was für die Ver
brennung inhomogenen Materials, wie Müll, günstig ist. Die
Verbrennung in Wirbelschichtöfen gestattet auch eine Ver
brennung mit sehr hohem Luftüberschuß, ohne daß die Gefahr
eines Erlöschens besteht. Dadurch erhält man eine gute Ver
brennung und relativ niedrige Schadstoffemissionen.
Bei einem bekannten Wirbelschichtofen der eingangs ge
nannten Art (JP-A2 55-1 37 415 (A)) werden die Verbrennungs
gase ohne weitere Vorbehandlung einem Abgasstutzen zuge
führt. Da die Verbrennungsgase häufig viel Staub mitführen,
muß dem Ofen eine Staubabscheidungseinrichtung nachgeschal
tet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wirbel
schichtofen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
bei hoher Verbrennungsleistung mit geringem Bauaufwand
eine Entstaubung der Verbrennungsgase bereits im Ofen
stattfindet.
Der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffene Wirbelschicht
ofen ist gekennzeichnet durch einen entgegengesetzt zum
ersten Boden geneigten zweiten Boden und eine oberhalb
des zweiten Bodens angeordnete, entgegengesetzt zur
ersten Ablenkungswand geneigte zweite Ablenkungswand,
wobei die Ablenkungswände Teile der Wandung eines Zyklons
bilden, der einen oberen Zyklon-Zuströmungsstutzen für
Verbrennungsgase aufweist und aus dem ein Abgasrohr für
Verbrennungsgase und nach unten ein Fallrohr für im
Zyklon ausgeschleuderte Feststoffteilchen ausmünden.
Der erfindungsgemäße Wirbelschichtofen kann im Vergleich
zu dem vorbekannten Ofen den doppelten Querschnitt auf
weisen, da infolge der symmetrischen Anordnung zwei
walzenförmige Strömungen in der Wirbelschicht gebildet
werden, die beide bis zu einer maximal möglichen Größe
ausgedehnt sein können. Die Größe einzelner stabiler Wir
belschichten ist begrenzt; oberhalb einer horizontalen
Querschnittsfläche von etwa 2·2 m werden im allgemeinen
keine stabilen Wirbel mehr erhalten. Wenn nun zwei Wir
bei vorgesehen werden, kann die Querschnittsfläche ver
doppelt werden. In einem so verdoppelten Ofen nun werden
die Ablenkungswände als Teile eines Zyklons ausgenutzt,
in dem die Verbrennungsgase weitgehend entstaubt werden.
Der zusätzliche Bauaufwand für einen in den Ofen integrier
ten Zyklon ist gering, da zum Bau des Zyklons die ohnehin
nötigen Ablenkwände ausgenutzt werden.
Vorteilhafterweise erweitert sich der Zyklon-Zuströmungs
stutzen zu seinem oberen Ende hin (Anspruch 2), wobei
die Divergenz vorzugsweise progressiv ist (Anspruch 3).
In Strömungsrichtung der Verbrennungsgase konvergiert
also der Querschnitt des Zyklon-Zuströmungsstutzens.
Unterhalb dieses in Strömungsrichtung konvergierenden
Abschnittes kann ein Abschnitt mit gleichbleibendem Quer
schnitt angeschlossen sein (Anspruch 4). Durch diese Form
gebung des Zyklon-Zuführungsstutzens werden die Verbren
nungsgase vorteilhaft aufgefangen und beschleunigt, so daß
sie im Zyklon eine relativ hohe Strömungsgeschwindigkeit
haben, so daß bei der Umlenkung im Zyklon Feststoffpartikel
weitgehend ausgeschleudert werden.
Der Wirbelschichtofen kann mit verschiedenen Querschnitten
ausgeführt werden. Bei einem rechteckigen Querschnitt kann
sich der Zyklon über die gesamte Tiefe des Ofens erstrecken
(Anspruch 5) oder auch nur über einen Teil der Ofentiefe
(Anspruch 6). Auch kreisrunde Querschnitte sind möglich.
In diesem Fall bilden die beiden Ablenkungswände und auch
der mit den Düsenöffnungen versehene Boden zusammenhängende
Kegelflächen. Der Wirbel ist in diesem Falle zusammenhängend
und torusförmig.
Die walzenförmigen Strömungen im Ofen und die Verwirbe
lungen können ausschließlich durch die Einblasung von
Luft bewirkt werden. In diesem Falle sind die Böden gemäß
Anspruch 8 von den Ofenwänden zur Ofenmitte hin geneigt.
Man kann aber die Verwirbelung auch durch Einleitung von
Schwingungsbewegungen in das Wirbelschichtmaterial begünsti
gen, z. B. mittels mechanischer Schwinger, die die Böden in
vibrierende Bewegung setzen und/oder mittels eingeblasener
Luft, die in Schwingung versetzt ist. In diesem Fall kann
die Bodenneigung auch anders sein (Anspruch 9).
Eine Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 10) ist dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Wirbelschichtöfen (Ele
mentaröfen) von rechteckigem Querschnitt, wie sie bereits
beschrieben wurden, nebeneinander angeordnet sind, wobei
die Ofenwand an der Stoßstelle zweier Elementarwände
weggelassen ist. Auf diese Weise lassen sich praktisch
beliebig große Wirbelschichtöfen bauen. Die Herstel
lungskosten sind, bezogen auf eine vorgegebene Verbren
nungsleistung, geringer als bei Verwendung von Einzelöfen,
da durch Weglassung von Ofenwänden Einsparungen erzielt
werden. Bei Öfen dieser Art ist es vorteilhaft (Anspruch 11),
die Zufuhröffnungen für zu verbrennendes Gut an der
Oberwand des Ofens im Bereich der Stoßstelle zweier Ele
mentaröfen anzuordnen. Das Verbrennungsgut wird auf die
se Weise gleichmäßig auf die beiden benachbarten Elementar
öfen verteilt. Es ist jedoch auch eine seitliche Eingabe
möglich.
Besonders vorteilhaft ist eine Anordnung des Fallrohres,
das aus dem Zyklon ausmündet, gemäß den Ansprüchen 12 und
13. Bei senkrechter Anordnung des Fallrohres wird ein
Ausfallen von Staub ohne zusätzliche Hilfsmittel er
reicht. Das Abgasrohr ist vorzugsweise vertikal angeordnet
(Anspruch 14), so daß Abgase auf kürzestem Weg entweichen
können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Wirbel
schichtofen bei einer Ausführungsform, bei
der die Verwirbelung ausschließlich durch
Einleitung von Luft bewirkt wird,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch einen Wirbel
ofen, bei dem zur Unterstützung der Verwir
belung Vibratoren verwendet werden,
Fig. 3 bis 5 Schnitte durch die Wirbelschichtöfen nach
den Fig. 1 und 2 bei verschiedenen Ausführungs
formen, wobei Fig. 3 einen Wirbelschichtofen von
rechteckigem Querschnitt und mit einem
über die gesamte Ofentiefe sich erstreckenden
Zyklon, Fig. 4 einen Ofen von rechteckigem Quer
schnitt und mit sich nur über einen Teil der Ofen
tiefe erstreckendem Zyklon, Fig. 5 einen Ofen mit
kreisrundem Querschnitt darstellt und
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch einen Ofen der aus
mehreren Elementaröfen zusammengesetzt ist, die der
Fig. 1 entsprechen.
Der Ofen nach Fig. 1 hat eine Brennkammer 1, die quader
förmig (Fig. 3 und 4) oder auch zylindrisch ausgebildet
sein kann (Fig. 5). Zunächst sei angenommen, daß es sich um eine
Brennkammer mit einem Querschnitt gemäß Fig. 3 handelt.
Im unteren Teil der Brennkammer 1 befinden sich Roste 2
und 3, die von Lufteinblasöffnungen 4 durchbrochen sind.
Die Roste 2, 3 sind ausgehend von den Seitenwänden 5, 6
der Brennkammer 1 zur Ofenmitte hin geneigt, die durch
die strichpunktierte Linie 7 gekennzeichnet ist. Unter
halb eines jedes Rostes befinden sich mehrere Luftkam
mern 8, 9 und 10, in die Luftleitungen 11, 12 und 13
einmünden. In den Kammern 8, 9 und 10 werden verschieden
hohe Luftdrücke aufrechterhalten, so daß die Ausströmungs
geschwindigkeiten der Luft aus den Lufteinblasöffnungen
verschieden sind, je nachdem, über welcher der Luftkammern
8, 9 und 10 diese Öffnungen liegen. Der Luftdruck nimmt
von innen nach außen ab, so daß in der Luftkammer 8 der
höchste Druck herrscht.
Auf den Rosten 2, 3 liegt eine verhältnismäßig dicke
Schicht aus körnigem Material, z. B. Sand, das durch die
Einblasung der Luft in eine Art walzenförmige Strömung
versetzt wird. Die dabei entstehenden Wirbel 14 und 15
sind in der Zeichnung durch Linien angedeutet, die das
Strömungsmuster darstellen sollen.
Die Wirbel 14, 15 werden in ihrem oberen Bereich durch Ab
lenkungswände 16 und 17 gelenkt. Diese Wände verlaufen
von der Ofenmitte 7 ausgehend nach außen ansteigend
und bewirken eine Führung der Wirbel 14 und 15. Die Ab
lenkungswände 16, 17 sind zugleich Bauteile eines ins
gesamt mit 18 bezeichneten Zyklons. Der Zyklon 18 hat
einen Umlenkungsraum 19, der außer durch die Ablenkungs
wande 16, 17 durch obere Wände 20, 21 begrenzt ist. Von
oben her mündet in den Zyklon ein Zyklon-Zuführungs
stutzen 22. Der Zyklon-Zuführungsttutzen 22 hat einen
unteren Abschnitt 22a mit gleichbleibendem Querschnitt
und einen oberen Abschnitt 22b, der sich nach oben er
weitert. Dieser Erweiterungsabschnitt hat gewölbte Wän
de 23, 24.
Aus dem Zyklon mündet ein Abgasrohr 25 aus, das vorzugs
weise einen kreisrunden Querschnitt hat. Der Querschnitt
des Abgasrohres 25 ist sehr viel geringer als der Quer
schnitt des Zyklon-Zuführungsstutzens 22, was auch aus
den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist. Das Abgasrohr 25 mündet
in einen Schornstein 26.
Nach unten mündet aus dem Umlenkungsraum 19 des Zyklons
ein Fallrohr 27 aus, das den Boden 28 der Brennkammer
durchdringt und über das im Zyklon 18 ausgeschleuderte
Feststoffteile aus dem Zyklon herausfallen.
Am Boden des Ofens befindet sich auch ein Schacht 29 für
die Abführung von unverbrennbaren Bestandteilen des Ver
brennungsgutes, also in der Hauptsache von Asche, die aus
dem Wirbelschichtmaterial abgesondert wird. Diese Asche
und dergleichen wird auf ein Förderband 30 geleitet, wo
bei eine mit einem Rüttler 31 versehene Abzugsrinne 32
zwischen dem Schacht 29 und dem Förderband 30 angeordnet
ist.
An den Seitenwänden 5 und 6 befinden sich Zugabeöffnungen
33, 34, denen Förderschnecken 35 zugeordnet sind. Über
diese Öffnungen wird festes Verbrennungsgut zugegeben.
In den Seitenwänden befinden sich weitere Zuführungs
öffnungen 37, 38 für die Einführung von flüssigem oder
pastösem Verbrennungsgut. Auch in der Decke 39 der Ver
brennungskammer befindet sich eine Zuführungsöffnung
40, über die Verbrennungsgut und/oder Sekundärluft zuge
führt werden kann.
Bei der bisher betrachteten Ausführungsform nach den
Fig. 1 und 3 erstreckt sich der Zyklon 18 über die ge
samte Tiefe T der Brennkammer 1. Auch der Zyklon-Zu
führungsstutzen erstreckt sich über die gesamte Ofen
tiefe. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 hingegen hat
der hier mit 18′ bezeichnete Zyklon eine Breite B, die
geringer ist als die Tiefe T der Brennkammer. Der Zyklon
18′ ist innerhalb der Brennkammer 1′ ausgemittelt, so daß
beiderseits des Zyklons gleichbreite Freiräume 41, 42
verbleiben. An seinen Enden ist der Zyklon 18′ und auch
sein Zuführungsstutzen 22′ durch bogenförmige Wände 43
und 44 abgeschlossen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 hat die Brennkammer
1′′ eine kreisrunde Querschnittsform, d. h. die Brennkammer
insgesamt ist zylindrisch. Der Zyklon 18′′ hat ebenfalls
einen kreisrunden horizontalen Querschnitt. Die ihn unten
begrenzenden Ablenkungswände (entsprechend den Wänden
16 und 17 in Fig. 1) sind in diesem Falle also gekrümmt
und ergänzen sich zu einem Kegel. Auch die beiden Roste
2 und 3 bilden zusammen einen Kegel. Der Zyklon-Zufüh
rungsstutzen 22′′ hat einen wesentlich größeren Durchmes
ser als das Abgasrohr 25′′.
Der Wirbelschichtofen arbeitet wie folgt. Zunächst wird
die Wirbelschicht auf Zündtemperatur erhitzt. Hierbei wer
den durch Einblasen von Luft durch die Öffnungen 4 Wirbel
14 und 15 erzeugt. Die nötige Wärmeenergie wird durch Ein
führen von Brennstoff, der in der Regel kein Abfall ist,
sondern z. B. Heizöl oder Gas, zugeführt. Wenn die Zünd
temperatur von z. B. 600 bis 700°C erreicht ist, wird
das Verbrennungsgut über die Öffnungen 33, 34 und/oder
die Öffnungen 37/38 und eventuell auch durch die Öffnung
40 zugeführt. Das Gut verbrennt in der Wirbelschicht, die
überall die gleiche Temperatur hat. Asche fällt über den
Schacht 29 und die Abzugsrinne aus dem Ofen und wird über
das Förderband 30 abtransportiert. Die Verbrennungsgase
gelangen in den Zyklon-Zuführungsstutzen 22, wie dies
durch die Pfeile 44 und 45 angedeutet ist. Die große Öff
nung des Zuführungsstutzens begünstigt den Eintritt der
Verbrennungsgase. Die Verbrennungsgase werden im (in Strö
mungsrichtung) konvergierenden Teil 22b des Zuführungs
stutzens beschleunigt und gelangen mit hoher Geschwindigkeit
in den Umlenkungsraum 19. Dort werden die Verbrennungsgase
entsprechend den Linien 47, 48 um 180° umgelenkt, wobei
in den Verbrennungsgasen enthaltener Staub ausgeschleudert
wird. Er gleitet auf den schrägen Wänden 16, 17 nach unten
in das Fallrohr 27. Die weitgehend von Staub befreiten Ver
brennungsgase gelangen über das Abgasrohr 25 in den Schorn
stein 26.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von
den beschriebenen Ausführungsformen nur durch die Ausbil
dung der Roste. Die Roste sind hier mit 49 und 50 bezeichnet.
Die Roste sind jedoch in diesem Fall von der Ofenmitte 7
ausgehend nach außen hin, also zu den Seitenwänden 51 und
52 hin geneigt. An den Rosten befinden sich Vibratoren 53,
die die Roste in Schwingung versetzen. Die Schwingungsbe
wegungen werden in die Wirbelschicht eingeleitet und tragen
zu der Fluidisierung bei.
Unterhalb der Roste 49, 50 befinden sich zusammenhängende
Luftkammern 54 und 55, in die über Leitungen 56, 57 Druck
luft zugeführt wird. Die Druckluft wird über Öffnungen in
den Rosten 49, 50 ausgeblasen. Wegen der Fluidisierungs
wirkung der Vibratoren 53 kann in diesem Fall darauf ver
zichtet werden, unterhalb jedes Rostes mehrere Luftkammern
mit verschiedenen Drücken vorzusehen.
Unterschiedlich im Vergleich mit Fig. 1 ist auch die Ab
führung für die Asche und andere unverbrennbare Bestand
teile. Da die Roste 49, 50 nach außen geneigt sind, be
finden sich Abfuhröffnungen 58, 59 an den Außenwänden 51,
52.
Der Ofen arbeitet hinsichtlich der Reinigung der Verbren
nungsgase im Zyklon gleich wie die bereits beschriebenen
Ausführungsformen.
Fig. 6 zeigt einen Ofen, der aus mehreren, im dargestellten
Beispiel aus drei Elementaröfen E1, E2, E3 zusammengesetzt
ist. Die Elementaröfen sind gleich ausgebildet wie der Ofen
nach den Fig. 1 und 3 oder nach den Fig. 1 und 4. Man kann
sich den Ofen nach Fig. 6 auf die Weise gebildet denken,
daß Öfen nebeneinandergestellt wurden und daß die einander
berührenden Ofenwände entfernt wurden.
Da der mittlere Elementarofen E2 keine zugänglichen Seiten
wände hat, sind zur Zuführung von Verbrennungsgut in der
oberen Ofenwand 60 Zuführungsstutzen 61, 62 angeordnet, die
sich an den Stellen befinden, an denen (in Gedanken) Ofen
wände weggelassen wurden. Über den Zuführungsstutzen 61 zu
geführtes Verbrennungsgut wird etwa gleichmäßig auf die
Wirbel der Elementaröfen E1, E2 und über den Zuführungs
stutzen 62 zugeführtes Verbrennungsgut etwa gleichmäßig auf
die Wirbel 65, 66 der Elementaröfen E2 und E3 verteilt.
Für eine Anordnung nach Fig. 6 sind naturgemäß nur recht
eckige Ofenquerschnitte geeignet, also nicht ein Querschnitt,
wie er in Fig. 5 dargestellt ist. Eine weitere Erläuterung
des Großofens nach Fig. 6 ist entbehrlich, da jeder Elemen
tarofen so arbeitet, wie dies anhand der Fig. 1 bereits er
läutert wurde.
Claims (14)
1. Wirbelschichtofen mit einem ersten geneigten Boden,
der Düsenöffnungen für das Einblasen von Luft in eine
Wirbelschicht aus körnigem Material aufweist und einer
oberhalb des ersten Bodens angeordneten, ebenfalls ge
neigten ersten Ablenkungswand und mit mindestens einer
Zuführungsöffnung für zu verbrennendes Gut, gekennzeich
net durch einen entgegengesetzt zum ersten Boden (2; 49)
geneigten zweiten Boden (3; 50) und eine oberhalb des
zweiten Bodens (3; 50) angeordnete, entgegengesetzt zur
ersten Ablenkungswand (16) geneigte zweite Ablenkungs
wand (17), wobei die Ablenkungswände (16, 17) Teile der
Wandung eines Zyklons (18; 18; 18′′) bilden, der einen
obern Zyklon-Zuströmungsstutzen (22; 22′; 22′′) für Ver
brennungsgase aufweist und aus dem ein Abgasrohr (25)
für Verbrennungsgase und nach unten ein Fallrohr (27)
für im Zyklon (18, 18′; 18′′) ausgeschleuderte Feststoff
teilchen ausmünden.
2. Wirbelschichtofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zyklon-Zuströmungsstutzen (22; 22′; 22′′)
zu seinem oberen Ende hin divergent ausgebildet ist.
3. Wirbelschichtofen nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Divergenz progressiv ist, zu welchem
Zweck vorzugsweise gewölbte Wände (23, 24) vorgesehen sind.
4. Wirbelschichtofen nach einem der Ansprüche 2 und 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Zyklon-Zuführungsstutzen
(22; 22′; 22′′) ausgehend vom Zyklon (18; 18′; 18′′) zu
nächst einen gleichbleibenden Querschnitt (Abschnitt 22a) hat
und nur in einem oberen Bereich (Abschnitt 22b) divergent
ist.
5. Wirbelschichtofen nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er einen rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt aufweist und die Ablenkungs
wände (16, 17) und der Zyklon (18) sich über die gesamte
Tiefe (T) des Ofens erstrecken.
6. Wirbelschichtofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß er einen rechteckigen oder
quadratischen Querschnitt aufweist und die Ablenkungs
wänd (16, 17) der Zyklon (18′) sich nur über einen Teil der
gesamten Tiefe (T) des Ofens erstrecken, wobei zwischen
beiden die Ofentiefe (T) begrenzenden Ofenwänden und dem
Zyklon (18′) ein Freiraum (41, 42) besteht.
7. Wirbelschichtofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß er einen kreisrunden Quer
schnitt aufweist und die Ablenkungswänd (16, 17) sich zu einem
Kegel ergänzen.
8. Wirbelschichtofen nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Boden (2)
und der zweite Boden (3) zur Ofenmitte (7) hin geneigt sind
und in an sich bekannter Weise unterhalb der Böden (2, 3)
mehrere Druckluftkammern (8, 9, 10) angeordnet sind, in die
unter verschiedenen Drucken stehende Druckluft einführbar
ist.
9. Wirbelschichtofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Boden (49) und der zwei
te Boden (50) zur Ofenmitte (7) hin ansteigen und daß die
Böden (49, 50) mit Vibratoren (53) ausgerüstet sind und/oder
Einrichtungen vorgesehen sind, mit denen die Luft in Schwingun
gen versetzbar ist.
10. Wirbelschichtofen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder
mehr Wirbelschichtöfen (E1, E2, E3) (Elementaröfen) von recht
eckigem Querschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8, 9
nebeneinander angeordnet sind, wobei die Ofenwände an der Stoß
stelle (E1/E2, E2/E3) zweier Elementaröfen (E1, E2, E3) weg
gelassen sind.
11. Wirbelschichtofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß Zufuhröffnungen (61, 62) für zu verbrennendes Gut
an der Oberwand (60) des Ofens im Bereich der Stoßstelle (E1,
E2, E2/E3) zweier Elementaröfen (E1, E2, E3) angeordnet sind.
12. Wirbelschichtofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr (27) den Boden (28)
der Brennkammer (1) durchgreift und vorzugsweise vertikal ver
läuft.
13. Wirbelschichtofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Fallrohr (27) innerhalb eines Schachtes (29)
liegt, über den unverbrennbare Feststoffteilchen aus dem Ofen
abgezogen werden.
14. Wirbelschichtofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abgasrohr (25) vertikal verläuft
und die Decke (39) der Brennkammer (1) durchgreift und vorzugsweise
innerhalb des Zyklon-Zuführungsstutzens (22; 22′; 22′′) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843417445 DE3417445A1 (de) | 1984-05-11 | 1984-05-11 | Wirbelschichtofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843417445 DE3417445A1 (de) | 1984-05-11 | 1984-05-11 | Wirbelschichtofen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3417445A1 DE3417445A1 (de) | 1985-11-14 |
DE3417445C2 true DE3417445C2 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6235536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843417445 Granted DE3417445A1 (de) | 1984-05-11 | 1984-05-11 | Wirbelschichtofen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3417445A1 (de) |
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