DE2449798C2 - Wirbelschichtofen für die Verbrennung von teilweise entwässertem Schlamm - Google Patents
Wirbelschichtofen für die Verbrennung von teilweise entwässertem SchlammInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/30—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a fluidised bed
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/18—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
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Description
35
50
Ein derartiger Wirbelschichtofen bildet den Gegenstand des nicht zum Stand der Technik zählenden,
älteren Patentes 23 56 058. Bei einem derartigen Wirbelschichtofen läßt sich die Förderhöhe für den
teilweise entwässerten Schlamm dadurch begrenzen, daß die Vorrichtungen zur Einbringung des Schlamms
auf der Ofendecke angeordnet werden können. Somit läßt sich auch das Wirbelbett mit dem aufgegebenen
Schlamm gleichmäßig beaufschlagen, der dort getrocknet, zerrieben, teilweise verbrannt, vergast und verascht
wird. Die verhältnismäßig geräumige Verbrennungskammer gewährleistet einen weitgehenden Ausbrand
der dem Wirbelbett entweichenden, brennbaren Gase, für deren Verbrennung eine Luftzuführung von der
Wandung der Verbrennungskammer her erfolgt. Die mit erheblich kleinerem Querschnitt aufgesetzte Nachbrennkammer
dient nicht lediglich der Nachverbrennung der die Verbrennungszone verlassenden Gase,
sondern auch als Voraussetzung für eine Rückgewinnung der Verbrennungswärme, was unter energiewirtschaftlicher
Sicht wünschenswert ist. Zu diesem Zweck wird die Nachbrennkammer auch als Strahlungsrekuperator
ausgebildet, zumal sich in der Gasströmung der
der Nachbrennkammer befindliche Wirbelbett gerichtet sind. Die mit Hilfe derartiger Düsen zugeführte weitere
Verbrennungsluft bildet im Bereich der Verbrennungskammer großräumige Wirbel aus, die sich in besonderem
Maße für den im Interesse der physikalischen und chemischen Reaktionen erforderlichen Stoffaustausch
eignen, da sie die in die Verbrennungskammer
eintretenden Stoffs'röme wirkungsvoll miteinander vermischen. Darüber hinaus bildet sich aber auch noch
am Eingang in die Nachbrennkammer eine Wirbelströmung aus, die noch dadurch begünstigt werden kann,
da3 man die Düsen weiterhin tangential zur Nachbrennkammer ausrichtet. Es kommt somit zu einer Verlängerung
der Reaktionswege entlang der genannten Strömungen und damit auch zu einer weiteren
Vervollständigung der Reaktionen, was wiederum zu einer wesentlichen besseren Ausnutzung der Nachbrennkammer
zum Zwecke der Vorwärmung von Verbrennungsluft oder anderen Stoffen führt. Die
vorgeschlagene Anordnung der Düsen für die weitere Verbrennungsluft wird noch dadurch verbessert, daß
man den Neigungswinkel der Düsen verstellbar wählt. Auf diese Weise kann man einen Neigungswinkel
rem Maße einen Wärmeübergang durch Strahlung für unterschiedliche Betriebsbedingungen einstellen
ermöglichen. Durch diese Wärmerückgewinnung wird lassen.
wiederum die Abgastemperatur herabgesetzt, so daß Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird
auf die Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den neuen Wirbelschichtofen, während
F i g. 2 eine seitliche Ansicht desselben wiedergibt
Bei der Draufsicht gemäß F i g. 1 erkennt man zwei ■< Halbkreisbögen 1 und 2, die an die jeweils gestrichelt wiedergegebenen Rechteckseiten 3 und 4 angesetzt sind. Durch diese geometrische Form ist die Verbrennungskammer im wesentlichen in einem horizontalen Querschnitt definiert Im Bereich der Halbkreisbögen erkennt man öffnungen 5, die dem Einbau der in F i g. 2 schematisch dargestellten Aufheizbrenner 9 dienen. Im mittleren Bereich des Rechteckabschnittes ist der Querschnitt 8 der in F i g. 2 erkennbaren Nachbrennkammer 19 vorgesehen. Zu dessen beiden Seiten sind in der Ofendecke 6 Öffnungen 7 für die Einbringung eines verbrennungsfähigen Schlamms vorgesehen. Weiterhin sind in der Ofendecke 6 zeichnerisch nicht wiedergegebene, kleinere öffnungen für die Aufnahme der Düsen IO und 11 angebracht, durch welche die weitere Verbrennungsluft einströmt
Bei der Draufsicht gemäß F i g. 1 erkennt man zwei ■< Halbkreisbögen 1 und 2, die an die jeweils gestrichelt wiedergegebenen Rechteckseiten 3 und 4 angesetzt sind. Durch diese geometrische Form ist die Verbrennungskammer im wesentlichen in einem horizontalen Querschnitt definiert Im Bereich der Halbkreisbögen erkennt man öffnungen 5, die dem Einbau der in F i g. 2 schematisch dargestellten Aufheizbrenner 9 dienen. Im mittleren Bereich des Rechteckabschnittes ist der Querschnitt 8 der in F i g. 2 erkennbaren Nachbrennkammer 19 vorgesehen. Zu dessen beiden Seiten sind in der Ofendecke 6 Öffnungen 7 für die Einbringung eines verbrennungsfähigen Schlamms vorgesehen. Weiterhin sind in der Ofendecke 6 zeichnerisch nicht wiedergegebene, kleinere öffnungen für die Aufnahme der Düsen IO und 11 angebracht, durch welche die weitere Verbrennungsluft einströmt
In Fig.2 erkennt man das Wirbeibett 12 sowie die
sich daran anschließende Verbrennungskammer 13. Das Wirbelbett 12 wird mit Hilfe von erhitzter Luft
aufrechterhalten, die in Pfeilrichtung 14 in einer Luftkammer 15 gelangt von welcher aus Düsen 16 in
das Wirbelbett 12 führen. Die züge führte Luft ist zuvor in zeichnerisch nicht dargestellter Weise im Rekuperator
erhitzt worden und dient somit nicht nur zur mechanischen Erzeugung des Wirbelbettes, sondern
gleichzeitig zu dessen Aufheizung.
Bevor der Schlamm durch die in der Ofendecke 6 befindlichen öffnungen 7 aufgegeben wird, wird er in
den schematisch dargestellten Zentrifugen 17 entwässert Nachdem die Verbrennungskammer 13 mit Hilfe
des Aufheizbrenners 9 auf die vorgesehene Reaktionstemperatur gebracht wurde, verbrennt das bei der
Behandlung des Schlamms im Wirbelbett 12 entstehende Gas in der Verbrennungskammer unter Zufuhr von
Verbrennungsluft, die über die Düsen 18 in die Verbrennungskammer eintritt. Auch diese Verbrennungsluft
ist zweckmäßig zuvor im Rekuperator erhitzt worden, so daß in der Verbrennungskammer 13 eine
Temperatur von 800 bis 9000C aufrechterhalten werden
kann. Sofern dies durch die Schlammverbrennung nicht möglich ist, wird mit Hilfe von in das Wirbelbett
einmündenden Lanzen Zusatzbrennstoff eingebracht, bis die Bedingungen für die Aufrechterhaltung der
Temperatur durch die Schlammverbrennung wieder hergestellt sind.
Für die vorliegende Erfindung ist die Anordnung der Düsen 10,11 wesentlich, die wie man F i g. 2 entnehmen
kann, schräg abwärts in Richtung auf das unter der Nachbrennkammer 19 befindliche Wirbelbett 12 gerichtet
sind. Dank der in dieser Form zugeführten weiteren Verbrennungsluft kommt es zur Ausbildung großräumiger
Wirbelzonen 10' und 11', die in der beschriebenen Weise die Reaktionsabläufe in der Verbrennungskammer
begünstigen und sich im Hinblick auf die Betriebsweise der Nachbrennkammer 19 zum Zwecke
der Wärmerückgewinnung sehr günstig auswirken. Die erzeugten Abgase sind somit beim Verlassen der
Verbrennungskammer 13 praktisch ausgebrannt Für ihre vollständige Verbrennung ist derjenige Anteil an
weiterer Verbrennungsluft der von den Düsen 10, 11 ausgehend unmittelbar nach oben strömt ausreichend.
Durch die in F i g. 2 nach oben gerichteten, gekrümmten Pfeile ioll dieser Strömungsverlauf veranschaulicht
werden. Eine noch bessere Ausnutzung gelingt durch die gleichzeitig tangential bezüglich der Nachbrennkammer
19 vorgesehene Anordnung der Düsen 10,11.
Für den Austrag aus dem Wirbelbett 12 ist in dessen unterem Bereich ein Austragstutzen 20 vorgesehen. Die
Wandfläche des Wirbelbettofens ist an dieser Stelle schräg ausgebildet, gleichfalls an der Stelle des Eintrittes
der Aufheizbrenner 9. Auf die Notwendigkeit, die genannten Abschrägungen einzuhalten, wird im übrigen
im Patent 23 56 058 hingewiesen. Wenngleich in F i g. 2 die Düsen 10,11, die Aufheizbrenner 9 und die Düsen 18
alle in einer vertikalen Ebene erscheinen, sind sie in der Praxis zweckmäßig in gegeneinander versetzten vertikalen
Ebenen vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wirbelschichtofen für die Verbrennung von teilweise entwässertem Schlamm, bestehend aus
einem von einer Aufschüttung feuerfester Körner gebildeten Wirbelbett mit von unten erfolgender
Luftzuführung für die Erzeugung des Wirbelbettes und teilweise Deckung des Bedarfs an Verbrennungsluft,
und mit von oben erfolgender Schlammeinspeisung, sowie mit einer oberhalb der Wirbelschicht
befindlichen, im Querschnitt vergrößerten Verbrennungszone, deren Höhe durch die Zufuhr
sekundärer Verbrennungsluft begrenzt ist, an die sich eine Nachverbrennungszone anschließt, wobei
die Nachverbrennungszone oben mit einer etwa horizontalen Ofendecke abgeschlossen ist, die an
einer Stelle eine öffnung für den Ansatz einer mit erheblich kleinerem Querschnitt ausgeführten Nachbrennkammer
mit an ihrem Eingang befindlicher Zuführung von weiterer Verbrennungsluft besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung weiterer Verbrennungsluft Düsen (iO, i t)
noch innerhalb der Ofendecke (6) dicht vor der Einmündung der Nachbrennkammer (19) eingesetzt
sind, die schräg abwärts in Richtung auf das unter der Nachbrennkammer (19) befindliche Wirbelbett
(12) gerichtet sind.
2. Wirbelschichtofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (10, 11) weiterhin
tangential zum Querschnitt (8) der Nachbrennkammer (19) ausgebildet sind.
3. Wirbelschichtofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da." die Neigungswinkel
der Düsen (10,11) verstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742449798 DE2449798C2 (de) | 1974-10-19 | 1974-10-19 | Wirbelschichtofen für die Verbrennung von teilweise entwässertem Schlamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742449798 DE2449798C2 (de) | 1974-10-19 | 1974-10-19 | Wirbelschichtofen für die Verbrennung von teilweise entwässertem Schlamm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2449798A1 DE2449798A1 (de) | 1976-04-29 |
DE2449798C2 true DE2449798C2 (de) | 1982-10-07 |
Family
ID=5928707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742449798 Expired DE2449798C2 (de) | 1974-10-19 | 1974-10-19 | Wirbelschichtofen für die Verbrennung von teilweise entwässertem Schlamm |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2449798C2 (de) |
Cited By (1)
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DE3433913A1 (de) * | 1984-09-15 | 1986-03-27 | Philipp Dr. 2984 Berumbur Hofmann | Verfahren und vorrichtung zur veraschung von klaerschlamm |
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CH440527A (de) * | 1962-12-19 | 1967-07-31 | Haniel & Lueg Gmbh | Verfahren zur Verbrennung von Klärschlamm unter Verwendung eines Wirbelschichtofens |
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1974
- 1974-10-19 DE DE19742449798 patent/DE2449798C2/de not_active Expired
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DE2449798A1 (de) | 1976-04-29 |
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