DE19706988A1 - Verfahren zur Verringerung des Stickoxydgehalts in den Abgasen eines Industriekessels und Brenner zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Verringerung des Stickoxydgehalts in den Abgasen eines Industriekessels und Brenner zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung des
Stickoxydgehalts in den Abgasen eines Industriekessels und
einen Brenner zur Durchführung des Verfahrens.
Das Verfahren bezieht sich insbesondere auf über Brenner mit
Staubkohle erhitzte Kessel, die ein frontales System von
Brennern haben, welche an einer Wand des Feuerraums bzw. der
Verbrennungskammer in horizontalen Reihen so angeordnet sind,
daß die Brenner der einzelnen Reihen übereinander vertikale
Reihen bilden. Für die Verbrennung werden wenigstens zwei
Brenner eingesetzt, von denen sich der eine in einer höher
liegenden Reihe und der andere in einer tiefer liegenden Reihe
befindet. Der höher liegende Brenner wird mit einem Luft-
Brennstoff-Gemisch gespeist, das magerer ist, also weniger
Brennstoff enthält, als das dem tiefer liegenden Brenner
zugeführte.
Aus dem polnischen Patent P 300 730 ist ein Verfahren zur
Reduzierung des NOx-Gehalts in den Abgasen eines Kessels
bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein Luft-Brennstoff-Gemisch
über wenigstens zwei Brenner zugeführt und verbrannt, von
denen der eine in der Verbrennungskammer höher und der andere
tiefer angeordnet ist. Der höher liegende Brenner wird mit
einem Luft-Brennstoff-Gemisch gespeist, das magerer ist, also
weniger Brennstoff enthält, als das Luft-Brennstoff-Gemisch,
welches dem tiefer liegenden Brenner-zugeführt wird. Der
Brennstoff, mit dem die Brenner gespeist werden, statt aus
ein und derselben Kohlenstaubmahlanlage. Die unterschiedliche
Gemischzusammensetzung wird über eine unterschiedliche Luftzu
mischung im jeweiligen Brenner erreicht.
Die Reduktion der Stickoxyde zu molekularem Stickstoff hängt
wesentlich von der Verweilzeit der Stickoxyde in der NOx-
Reduktionszone zwischen der Verbrennungszone und der Burn-Out-
Zone bzw. Nachverbrennungszone oberhalb von Düsen für eine
zusätzliche Luftzuführung ab. Diese Verweilzeit resultiert aus
der Konvektionsgeschwindigkeit der Verbrennungsgase in der
Verbrennungskammer und aus der Länge der Reduktionszone. Bei
konstanter Konvektionsgeschwindigkeit der Gase ist ihre Ver
weilzeit in der Reduktionszone proportional zur Länge dieser
Zone gemessen längs der Verbrennungskammer. Bei dem bekannten
Verfahren ist die Länge der Reduktionszone für eine wirksame
Stickoxydreduktion viel zu kurz.
Aus der DE 30 27 507 A1 ist ein Brenner bekannt, der einen
zentralen zylindrischen Kanal aufweist, dem Brennstoff von
einer Kohlenstaubmahlanlage und Luft zur Verbrennung zugeführt
werden und der in die Verbrennungskammer mündet. Der zentrale
Kanal ist von einem ringförmigen Kanal umschlossen, über den
zusätzliche Luft zusammen mit dem Luft-Brennstoff-Gemisch aus
dem zentralen Kanal in die Verbrennungskammer eingeführt wird.
Für die Regulierung der zusätzlichen Luftmenge sind Stell
flügel für die Luftzuführung zu dem ringförmigen Kanal vor
gesehen. Bei einer speziellen Ausgestaltung ist die Mündung
des ringförmigen Kanals auf die Mantelfläche eines Kegels
gerichtet, dessen Spitze im Inneren des Brenners liegt, wo
durch sich der Luftstrom in die Verbrennungskammer verglichen
mit dem Strom das Luft-Brennstoff-Gemisches erweitert.
Bei dem bekannten Brenner läßt sich diese kegelförmige Erwei
terung des Stroms der zusätzlichen Luft, die das aus dem
Brenner austretende verbrennende Luft-Brennstoff-Gemisch
umhüllt, nicht einstellen. Da dieses Gemisch arm an Sauerstoff
ist, wird die Stickoxydbildung während der Verbrennung ver
ringert.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, das
Verfahren der eingangs genannten Art sowie den Brenner zur
Durchführung des Verfahrens so auszubilden, daß zur Reduzie
rung der Stickoxydmenge in den Verbrennungsabgasen eine rela
tiv lange NOx-Reduktionszone bereitgestellt wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der aus den Brennern in der
höchsten Reihe austretende Luft-Brennstoff-Gemischstrom weg
nach unten zur Verbrennungszone des Luft-Brennstoff-Gemisches
gerichtet wird, das über die Brenner der tiefer liegenden
Reihen zugeführt wird, und daß gleichzeitig von dem Bereich
der Brenner in der höchsten Reihe ein nach oben zur Nachver
brennungszone gerichteter Luftstrom in die Verbrennungskammer
eingeführt wird.
Dadurch wird die Grenze der den unteren Brennern zugeordneten
Verbrennungszone abgesenkt, wodurch der Abstand zwischen der
Grenze dieser Zone und der Burn-Out-Zone bzw. Nachverbren
nungszone vergrößert wird, was einem Verlängerung der NOx-
Reduktionszone bedeutet. Gleichzeitig wird der Luftstrom aus
der Brennerzone in der obersten Reihe nach oben in Richtung
der Burn-Out-Zone bzw. Nachverbrennungszone gerichtet, wodurch
die Sauerstoffmenge in der NOx-Reduktionszone erhöht wird, was
zu einer weiteren Reduktion der Stickoxyde zu molekularem
Stickstoff und zu einer gesteigerten Umsetzung von CO in CO₂
führt.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein
Brenner mit einem zylindrischen zentralen Kanal für den Brenn
stoff eingesetzt, dessen eines Ende über eine Leitung mit
einer Kohlenstaubmahlanlage verbunden und dessen anderes
offenes Ende in die Verbrennungskammer des Kessels gerichtet
ist und der von einem ringförmigen Kanal für zusätzliche Luft
umschlossen ist. Erfindungsgemäß hat der zentrale Kanal an
seinem offenen, zu der Verbrennungskammer gerichteten Ende
einen koaxial zur Achse des zentralen Kanals angeordneten
kegelstumpfförmigen Diffusor, dessen größere Grundfläche der
Verbrennungskammer zugewandt ist und dessen Kegelwinkel gleich
dem Kegelwinkel einer konischen Öffnung in der Wand der Ver
brennungskammer ist, der der Diffusor zugeordnet ist.
Bei einer Ausgestaltung des Brenners umschließt der kegel
stumpfförmige Diffusor den ganzen Umfang des zentralen Kanals
und ist längs der Achse des zentralen Kanals verschiebbar.
Bei einer anderen Ausgestaltung des Brenners ist der die
untere Hälfte des zentralen Kanals umschließende Teil des
kegelstumpfförmigen Diffusors längs der Achse des zentralen
Kanals verschiebbar und ist der die obere Hälfte des zentralen
Kanals umschließende Teil des kegelstumpfförmigen Diffusors
stationär angeordnet und mit einer Quelle für zusätzliche Luft
über eine Regulierkammer mit Drehschiebern verbunden.
In dem zentralen Kanal kann angrenzend an das obere Ende eine
Lenkeinrichtung angeordnet sein, die den oberen Teil des
zentralen Kanals abtrennt und schräg zum unteren Teil des
zentralen Kanals hin gerichtet ist.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch im Längsschnitt eine Verbrennungskammer,
wie sie beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
wird,
Fig. 2 schematisch die Verteilung der Brenner an der Wand der
Verbrennungskammer,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
eines Brenners,
Fig. 4 in einer Ansicht wie Fig. 3, eine zweite Ausführungs
form eines Brenners und
Fig. 5 den Schnitt A-A von Fig. 4.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, sind in der Verbrennungs
kammer 15 eines Kessels vier horizontale Brennerreihen 18, 19,
20, 21 an einer Wand 7 angeordnet. In den beiden oberen Reihen
20 und 21 sind jeweils sechs Brenner vorgesehen. In den beiden
tiefer liegenden bzw. unteren Reihen 18 und 19 sind jeweils
vier Brenner angeordnet. Die Brenner in den einzelnen Reihen
18, 19, 20 und 21 sind übereinander in vertikalen Reihen an
geordnet. Als Brennstoff dient Kohlenstaub, der von Kohlen
staubmahlanlagen 24 zugeführt wird. Bei der gezeigten Anord
nung sind drei Kohlenstaubmahlanlagen 24 vorgesehen, von denen
jede vier Brenner speist, jeweils zwei in einer Reihe, wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Zwischen den Brennern in der obersten Reihe 21 und dem Gas
auslaß 23 aus der Verbrennungskammer 15 sind, wie in Fig. 1
gezeigt ist, in der Wand 7 Düsen 22 für die Zuführung von
zusätzlicher Luft angeordnet. Die Brenner der beiden unteren
Reihen 18 und 19 werden mit einem brennstoffreichen Luft-
Brennstoff-Gemisch beschickt, d. h. es besteht ein Luftmangel,
λ < 1, was bedeutet, daß das Gemisch eine unterstöchiometri
sche Zusammensetzung hat. Dieses Gemisch verbrennt in einer
Verbrennungszone 25a, in der wegen des Luftmangels verhältnis
mäßig wenig Stickoxyd entsteht, d. h. die gebildete Stickoxyd
menge ist kleiner als bei einer Verbrennung mit Luftüberschuß.
Die Gase aus der Verbrennungszone 25a strömen in die Verbren
nungszone 25b, der über die Brenner der Reihen 20 und 21 ein
mageres Luft-Brennstoff-Gemisch zugeführt wird, d. h. der
Luftüberschuß beträgt λ = 1,2 bis 1,4. Bei der Verbrennung der
Gemische aus den Brennern der Reihen 20 und 21 ergeben sich
somit Abgase mit freiem Sauerstoff und Kohlenwasserstoffen CnHm.
Die Abgase aus der Verbrennungszone 25b strömen in die NOx-
Reduktionszone 26. Die dort stattfindende Reduktion des NOx zu
molekularem Stickstoff benötigt Zeit. Dadurch, daß die Kon
vektionsgeschwindigkeit der Gase nach oben entlang der Ver
brennungskammer 15 konstant ist, hängt die Verweilzeit der
Verbrennungsgase mit den Stickoxyden in der Reduktionszone 26
von der Länge dieser Zone, also von der Entfernung der oberen
Grenze der Verbrennungszone 25b zu den Düsen 22 für die zu
sätzliche Luft ab. Zur Verlängerung der Verweilzeit der Ver
brennungsgase mit den Stickoxyden in der Reduktionszone 26
wird nun die Position der oberen Grenze der Verbrennungszone
25a aufgrund der durch den Pfeil 29 in Fig. 1 veranschaulich
ten Strömung des Luft-Brennstoff-Gemisches durch die Brenner
der weihe 21 schräg nach unten zur Verbrennungszone 25a abge
senkt. Gleichzeitig wird von dem Bereich der Brenner der Reihe
21 zu der Reduktionszone 26 ein Strom zusätzlicher Luft ge
führt, der durch den in Fig. 1 schräg nach oben gerichteten
Pfeil 30 veranschaulicht ist.
In der Reduktionszone 26 verlaufen die Reaktionen nach der
allgemeinen Formel
2NO + 2CnHm + (2n + n/2 - 1)O₂ → N₂ + 2nCO₂ + H₂O
wobei die NO-Moleküle aus den Zonen 25a und 25b, die Moleküle
CnHm hauptsächlich aus der Zone 25b durch Verdampfung und
zusätzlichen Brennstoff aus den Brennern der Reihen 20 und 21
und die O₂-Moleküle aus dem Luftüberschuß aus den Brennern der
Reihen 20 und 21 und dem Luft-Brennstoff-Gemisch für die
Strömung 30 stammen.
Die Reaktion nach der vorstehenden Formel wird durch die
Verlängerung der Reduktionszone 26 aufgrund der Erfindung
möglich. Die Verbrennungsgase aus der Reduktionszone 26 strö
men in die Nachverbrennungszone 27, wo aufgrund der durch die
Düsen 22 zugeführten Luft die Umwandlung von CO in CO₂ er
folgt. Aufgrund der beschriebenen Verlängerung der Reduktions
zone für die Stickoxyde wird bei dem Luftüberschuß mit λ = 1,2
bis 1,4 in den Abgasen die Stickoxydmenge unter eine Grenze
von 170 mg/nm³ abgesenkt, also unter die international
vorgeschriebene Grenze, während der CO-Gehalt nach null geht.
Der in Fig. 3 gezeigte Brenner wird beispielsweise als Brenner
in der zweiten Reihe 20 von oben in der Verbrennungskammer 15
eingesetzt. Der Brenner hat einen zylindrischen zentralen
Kanal 1 für den Brennstoff. Er ist an seinem einen Ende mit
einer Leitung 6 verbunden, die an eine Kohlenstaubmahlanlage
24 angeschlossen ist, während sein anderes offenes Ende in die
Verbrennungskammer 15 mündet. In dem zentralen Kanal 1 ist
koaxial ein Rohr 8 für eine Masut- oder Gaslanze zum Zünden
des Kessels angeordnet. An dem offenen Ende des zentralen
Kanals 1 ist ein auf dem Kanal 1 verschiebbarer kegelstumpf
förmiger Diffusor 3 angeordnet, wobei die größere Grundfläche
16 des Kegelstumpfs der Verbrennungskammer 15 zugewandt ist
und deren Umfang die Austrittsfläche des Brenners begrenzt.
Der Kegelwinkel des kegelstumpfförmigen Diffusors 3 entspricht
dem Kegelwinkel der Öffnung 5 in der Wand 7 der Verbrennungs
kammer 15, welcher der Diffusor 3 zugeordnet ist. Der zentrale
Kanal 1 ist von einem ringförmigen Kanal 2 für die Zuführung
von zusätzlicher Luft umschlossen. In dem ringförmigen Kanal 2
sind vor dem Diffusor 3 sich radial erstreckende Schaufeln
oder Flügel 9 angeordnet, welche der durch den ringförmigen
Kanal 2 hindurchströmenden zusätzlichen Luft eine Rotations
bewegung aufprägen. Zwischen dem kegelstumpfförmigen Diffusor
3 und der kegelstumpfförmigen Öffnung 5 besteht ein Spalt 4,
dessen Breite abhängig von der Position des Diffusors 3 varia
bel ist. Die eine Extremstellung des Diffusors 3 ist in Fig. 3
gestrichelt eingezeichnet. Der Diffusor 3 ist dabei am weite
sten in die Verbrennungskammer 15 vorgeschoben, wodurch der
Spalt 4 am größten ist, so daß große Mengen zusätzlicher Luft
hindurchströmen können. Wenn der Diffusor 3 in seine innerste
Stellung zurückgezogen ist, ist der Spalt 4 geschlossen, so
daß keine Zusatzluft in die Verbrennungskammer 15 strömen
kann. Die durch den Spalt 4 einströmende Luftmenge ist nicht
groß und hat keinen wesentlichen Einfluß auf die Zusammen
setzung des den Brennern der Reihe 20 zugeführten Gemisches.
Der Strom aus zusätzlicher Luft aus dem Spalt 4 dient ledig
lich zu einer Unterbindung einer Schlackenbildung an dem
verbrennungskammerseitigen Ende des Brenners.
Während bei der Ausgestaltung von Fig. 3 der kegelstumpfförmi
ge Diffusor 3 als Ganzes koaxial zum zentralen Kanal 1 ver
schoben werden kann, ist bei der Ausgestaltung der Fig. 4 nur
die untere Hälfte des Diffusors 3 verschiebbar ausgebildet,
während die obere Hälfte einen stationären Teil 28 des Diffu
sors 3 bildet, der mit einem Kanal 19 für die Zuführung von
zusätzlicher Luft verbunden ist. Der Kanal 10 ist mit einer
Regulierkammer 17 verbunden, die in ihrem Umfang radiale
Klappen bzw. Drehschieber 11 hat, die auf Achsen 12 befestigt
sind. Eine Drehung der Achsen 12 führt zu einer Längenänderung
der Klappen 11, wodurch der Luftdurchsatz gesteigert oder
verringert werden kann. Die Drehung der Achsen 12 erfolgt über
einen Mechanismus 13. Der Kegel des stationären Teiles 28 des
Diffusors 3 leitet die Luftströmung nach oben, wodurch die
Strömung 30 (Fig. 1) entsteht. Im oberen Teil des zentralen
Kanals 1 ist angrenzend an die Öffnung in die Verbrennungs
kammer 15 eine Lenkeinrichtung 14 vorgesehen, die schräg nach
unten zur Achse des zentralen Kanals 1 hin abgebogen ist. Die
Lenkeinrichtung 14 lenkt den Strom des Luft-Brennstoff-Gemi
sches durch den zentralen Kanal 1 nach unten, wodurch die
Strömung 29 (Fig. 1) entsteht. Der untere Teil des dem zen
tralen Kanal 1 zugeordneten Diffusors 3 erzeugt eine Luftströ
mung die durch den Spalt 4 ausströmt und die Schlackenbildung
am Umfang des Brennerendes unterbindet. Die zusätzliche Luft,
die von dem stationären oberen Teil 28 des Diffusors zufließt,
dient zur Anreicherung der Abgase in der Reduktionszone 26 für
die Stickoxyde mit zusätzlichem Sauerstoff.
Claims (5)
1. Verfahren zur Verringerung des Stickoxydgehalts in den
Abgasen eines über Brenner mit Staubkohle erhitzten Indu
striekessels, insbesondere eines Kessels mit einem fronta
len System von Brennern, die an einer Wand der Verbren
nungskammer in horizontalen Reihen so angeordnet sind, daß
die Brenner der einzelnen Reihen übereinander vertikale
Reihen bilden, wobei für die Verbrennung wenigstens zwei
Brenner eingesetzt werden, von denen sich der eine in einer
höher liegenden Reihe und der andere in einer tiefer lie
genden Reihe befindet und der höher liegende Brenner mit
einem Luft-Brennstoff-Gemisch gespeist wird, das magerer
ist als das dem tiefer liegenden Brenner zugeführte, da
durch gekennzeichnet, daß der aus den Brennern in der
höchsten Reihe austretende Luft-Brennstoff-Gemischstrom
schräg nach unten zur Verbrennungszone des Luft-Brennstoff-
Gemisches gerichtet wird, das über die Brenner der tiefer
liegenden Reihen zugeführt wird, und daß gleichzeitig von
dem Bereich der Brenner in der höchsten Reihe eine nach
oben zur Nachverbrennungszone gerichteter Luftstrom in die
Verbrennungskammer eingeführt wird.
2. Brenner, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem zylindrischen zentralen Kanal für den
Brennstoff, dessen eines Ende über eine Leitung mit einer
Kohlenstaubmahlanlage verbunden ist und dessen anderes
offenes Ende in die Verbrennungskammer des Kessels gerich
tet ist und der von einem ringförmigen Kanal für zusätzli
che Luft umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Kanal (1) an seinem offenen zu der Verbrennungs
kammer (15) gerichteten Ende einen längs der Achse des
Kanals angeordneten kegelstumpfförmigen Diffusor (3) auf
weist, dessen größere Grundfläche (16) der Verbrennungs
kammer (15) zugewandt ist und dessen Kegelwinkel gleich dem
Kegelwinkel einer konischen Öffnung (5) in der Wand (7) der
Verbrennungskammer (15) ist, welcher der Diffusor (3)
zugeordnet ist.
3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
kegelstumpfförmige Diffusor (3) den ganzen Umfang des
zentralen Kanals (1) umschließt und längs der Achse des
zentralen Kanals (1) verschiebbar ist.
4. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
die untere Hälfte des zentralen Kanals (1) umschließende
Teil des kegelstumpfförmigen Diffusors (3) längs der Achse
des zentralen Kanals (1) verschiebbar ist und daß der die
obere Hälfte des zentralen Kanals (1) umschließende Teil
(28) des kegelstumpfförmigen Diffusors (3) stationär an
geordnet und mit einer Quelle für zusätzliche Luft über
eine Regulierkammer (17) mit Drehschiebern (11) verbunden
ist.
5. Brenner nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine in dem
zentralen Kanal (1) angrenzend an das offene Ende angeord
nete Lenkeinrichtung (14), die den oberen Teil (28) des
zentralen Kanals (1) begrenzt und schräg zum unteren Teil
des zentralen Kanals (1) hin gerichtet ist.
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