DE2103643A1 - Waschanlage für Scheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von Fahrzeugleuchten - Google Patents
Waschanlage für Scheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von FahrzeugleuchtenInfo
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Description
ROBERT B 0 S C II G H B II , 7 Sbuttgarb (Deubsohlend)
Waschanlage fur Scheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere
Lichtaus brittsscheiberi von Fahraeugleuchten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschanlage .für Scheiben
von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lichbausbrittsscheiben von
lahrzcugleuchten, mit; einem Flüssigkeitsbehälter, der mit
mindestens einer nahe der Scheibe angeordneten, bieferliegen den Gfirühdüse über eine Leibung vnr'bundon ist, in der eine
Snug-Druckpuriipe zum !.'ordern der Flüssigkeit aus dem Behälber
zur Düse und ein Rüclrlnuf-Sperrvenb i.l angeordnet isb.
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Robert Bosch GmbH R- 187 SaAf
Stuttgart
Bei bekannten Waschanlagen dieser Art sind die Sprühdüsen höher als der Behälter angeordnet. Damit auch bei kurzzeitigem
Betrieb der Anlage Flüssigkeit·aus den Düsen sprüht, muß das
Leitungssystem immer voll Flüssigkeit sein. Dies wird durch das Rücklauf-Sperrventil erreicht, welches in der Förderleitung
vorgesehen ist. Das Schließglied eines derartigen Sperrventils ist so in der Leitung angeordnet, daß das Gewicht der bei abgeschalteter
Anlage verbleibenden Flüssigkeitssäule, den Schließvorgang des Sperrventils bewirkt, bzw. unterstützt.
Bei Waschanlagen, die für Lichtaustrittsscheiben von Kraftfahrzeugen
vorgesehen sind, liegen die Sprühdüsen in der Regel tiefer als der Flüssigkeitsbehälter. Deshalb sucht, nach dem
Abschalten der Pumpe, der sogenannte Saughebereffekt den Behälter vollständig zu entleeren. Um dies zu unterbinden, muß
das Schließglied des Sperrventils in Schließrichtung von einer Kraft beaufschlagt sein, die entgegen der Saugheberwirkung
das Ventil schließt und somit die Flüssigkeit in dem zwisehen
den Düsen und dem Sperrventil liegenden Bereich der Förderleitung hält, damit beim nächsten Einschaltvorgang sofort
Flüssigkeit aus den Düsen sprüht.
Wenn der Flüssigkeitsbehälter leer gesaugt ist und aus diesem
Grunde auch die ganze Anlüge nur noch Luft enthält, wird das
V/lederansaugen von flüssigkeit aus dem erneut gefüllten Behälter
unmöglich, weil die Zahnrad- oder Kreiselpumpe auf . ihrer Druckseite mit Luft keinen genügend großen Druck aufbauen
kann, um das Sperrventil zu öffnen. Vielmehr wird die etwas komprimierte Luft durch den Spalt zwischen lampengehäuse
und dem Förderglied der Pumpe wieder auf deren Saugiieite
gelangen. Hat die Pump ο jedoch Wasser· gefaßt, ist der
Rückstrom von der Druckseite zurück zur Saugseite wegen der
größeren Dichte des Mediums wesentlich geringer und der
Förderdruck übers to igt den Schließdruck im Sperrventil.
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Stuttgart
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschanlage der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die auch dann ein
sicheres Viederansaugen der Förderpumpe nach dem Füllen des •Flüssigkeitsbehälters gewährleistet, wenn ein Sperrventil
mit verstärktem Schließdruck vorgesehen ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Förderleitung zwischen der Förderpumpe und dem Sperrventil
ein Entlüftungsventil vorgesehen ist, das Luft aus der Leitung austreten läßt, bei Beaufschlagung durch Waschflüssigkeit jedoch
selbsttätig schließt. Wenn die Anlage keine Flüssigkeit enthält, ist das Entlüftungsventil geöffnet, so daß die Luft
in den Leitungen bei arbeitender Pumpe durch dieses Ventil entweichen kann, bis die geförderte Flüssigkeit das Sperrventil
erreicht und danach das Entlüftungsventil schließt. Bis zu diesem Iloment herrscht in dem Leitungfssystem im wesentlichen
der atmosphärische Druck. Durch die sich nun in der Druckleitung befindliche Flüssigkeit wirkt der Förderdriick
der Pumpe voll gegen das geschlossene Sperrventil. Dieser Druck i>eicht dann aus um das Sperrventil zu öffnen.
Damit die beim Schließvorgang des Entlüftungsventils evtl.
aus diesem austretende geringe Flüssigkeitsmenge nicht in den Motorraum des Fahrzeuges gelangen und dort zu Störungen
führen kann, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Entlüftungsventil über eine Rückführleitung mit dem
Behälter verbunden.
In einer bevorzugten Ausführungsforin ist das Entlüftungsventil
mit einem über der Entlüftungsöffnung angeordneten Auffanc-raun für aus dem Entlüftungsvental austretende
Flüssigkeit verbunden. Dadurch ist erreicht, daß die beim
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Schließvorgang des Entlüftungsventils austretende Flüssigkeit solange in dieser Kammer zurückgehalten wird, bis die
Leitung zwischen Pumpe und Sperrventil drucklos ist und sich das Entlüftungsventil wieder öffnet, so daß die Flüssigkeit
wieder aus dem Auffangsraum zurück in das Leitungssystem fließen kann.
Vorteilhaft ist der Auffang-raum im Körper des Entlüftungsventils vorgesehen.
Ein besonders einfaches und betriebssicheres Entlüftungsventil weist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als Schließglied
eine Kugel auf, die bei steigendem Flüssigkeitsspiegel im Entlüftungsventil vom Förderdruck der Pumpe nach oben gedrückt
an einem Dichtkegel des Ventils zur Anlage kommt.
Eine gedrängte Bauweise für die Anordnung der beiden Ventile ergibt sich, wenn das Entlüftungsventil zusammen mit dem
Sperrventil eine Baueinheit bildet.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Waschanlage für die Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs,
in schematischer Darstellung außer Betrieb,
Fig. 2 eine abgewandelte Waschanlage in Betrieb, und
Fig. J ein Entlüftungsventil im Schnitt und in vorgröJ.'o:·-
ter Darstellung.
— r, _
2 Q 9 8 3 4 / π ? r, £
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Die Waschanlage nach Fig. 1 hat. einen Flüssigkeitsbehälter H,
in den ein Ende 12a einer Förderleitung 12 bis nahe-dem Behälterboden
13 eintaucht. Die Förderleitung 12 ist an ihrem anderen Ende 12b mit einem T-Stück 14 versehen, von dem
zwei Leitungen 15a und 15b zu Sprühdoesen 16a bzw. 16b führen.
In der Förderleitung 12 ist nahe dem Behälter 11 eine Zahnradoder Kreiselpumpe 17 vorgesehen, Vielehe die Flüssigkeit aus
dem Behälter 11 ansaugt, und zu den Sprühdüsen 16a und 16b pumpt. Die Sprühdüsen sind tiefer als die Pumpe 17 und der
Behälter 11 angeordnet.
Zwischen dem T-Stück 14 und der Pumpe 17 ist in der Förderleitung
12 ein Rücklauf-Sperrventil 18 angeordnet, welches entgegen der Förderrichtung schließt. An der- Förderleitung
ist ferner zwischen der Pumpe 17 und dem Sperrventil 18 über ein T-Stück 19 ein Entlüftungsventil 20 angeschlossen, das
über eine Rückführleitung 21 mit dem Behälter 11 verbunden
ist. In dem Entlüftungsventil 20 ist ein Schließglied in
Form einer Kugel 20a vorgesehen, das mit einem Dichtkegel 20b .zusammenwirkt. Der Behälter hat eine Öffnung 22 für den Druckausgleich.
Bei der V/aschanlage gemäß Fig. 1 ist das gesamte Leitungssystem;
12, 15a, 15^ und 21 mit Ausnahme des in die Flüssigkeit
im Behälter 11 tauchenden Leitungsendes läleer. Das
Sperrventil 18 ist geschlossen; der Druck im Leitungssystem zwischen dem Behälter 11 und dem Sperrventil 18 ist über die
Rückführleitung 21, den Behälter 11 und das Druckausgleichsloch 22 dem atmospärischen Druck angeglichen.
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V/enn die Pumpe 17 eingeschaltet wird, saugt sie die Flüssigkeit
aus dem Behälter 11 ohne Schwierigkeit an, weil über das Entlüftungsventil 20 die Rückführleitung 21 und die
Druckausgleichsöffnung 22 im Behälter ein Druckausgleich stattfindet. Sobald Jedoch die Flüssigkeit von der Pumpe 1?
in das Entlüftungsventil 20 gelangt, nimmt der Flüssigkeitsstrom die Kugel 20a nach oben mit und legt sie an den Dichtkegel
20b an. Nach dem Schließen des Entlüftungsventils wirkt sich der Förderdruck der Pumpe voll auf das Sperrventil 18
aus, wobei sich dieses öffnet und die Flüssigkeit zu den Düsen 16a, 16b treten läßt. Wird die Pumpe 17 nun abgeschaltet,
läuft das Leitungssystem zwischen dem Behälter 11 und dem T-Stück 19 leer, weil über die Druckausgleichsöffnung 22
im Behälter das System belüftet wird und die Flüssigkeit in den Behälter zurückfließen kann . Die Flüssigkeit in der
Förderleitung zwischen dem Sperrventil 18 und den Düsen 16a, 16b kann wegen mangelnder Belüftung dieses Teilstücks nicht .
abfließen.
Ein weiterer Vorteil der Rückführleitung 21 ist darin zu
sehen, daß die geringe Flüssigkeitsmenge, die während des Schließvorgangs des Entlüftungsventils 20 aus diesem austreten
kann, nicht in den Motorraum des Kraftfahrzeugs gelangt, sondern in den Behälter 11 zurückgeleitet wird.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel stimmt im
wesentlichen mit der Waschanlage nach Fig. 1 überein. An Stelle der Rückführleitung 21 ist jedoch ein offener Auffangbehälter
JO vorgesehen, in welchem die durch das Entlüftungsventil 20 hindurchtretende Flüssigkeitsmenge aufgefangen wird.
Bei laufender Pumpe wird die beim Schließen des Entlüftungsventils 20 aus dessen Entlüftungsöffnung austretende Flüssigkeit
im Behälter JO zurückgehalten. Nach-dem die Pumpe 17
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Robert Bosch GmbH R. 187 Sa/Kf
Stuttgart
abgeschaltet ist, schließt das Sperrventil 18, die Förderleitung
12 zwischen dem T-Stück 19 und dem Behälter 11 entleert sich, weil der dann fehlende Förderdruck der Pumpe 17
die Belüftung des Systems über das Entlüftungsventil 20 ermöglicht und die in dem Auffangsbehälter 30 zurückgehaltene
Flüssigkeit läuft wieder in die Leitung 12 zurück.
Zweckmäßig können das Sperrventil 18 und das Entlüftungsventil 20 in einer Baueinheit zusammengefaßt sein.
Das in Fig. 3 gezeigte Entlüftungsventil 120 hat einen aus
einem Anschlußstutzen 120a und einer Kappe 120b bestehenden Körper , in dem eine Ventilkammer 122 vorgesehen ist, in der eine das Schließglied bildende· Kugel 123 liegt. Die Ventilkammer verjüngt sich nach oben zu einem Dichtkegel 124, an
dem die Kugel 123 dichtend zur Anlage kommt, wenn diese mit der durch einen Kanal 125 im Anschlußstutzen 120a eindringende Flüssigkeit nach oben gedrückt wird. In den Kanal 125 ragen Warzen 126 hinein, auf denen.die Kugel bei fehlendem Flüssigkeitsdruck aufliegt. Mit der Ventilkammer 122 ist eine Auffangkammer 130 verbunden, die über eine Bohrung 126 belüftet ist.
einem Anschlußstutzen 120a und einer Kappe 120b bestehenden Körper , in dem eine Ventilkammer 122 vorgesehen ist, in der eine das Schließglied bildende· Kugel 123 liegt. Die Ventilkammer verjüngt sich nach oben zu einem Dichtkegel 124, an
dem die Kugel 123 dichtend zur Anlage kommt, wenn diese mit der durch einen Kanal 125 im Anschlußstutzen 120a eindringende Flüssigkeit nach oben gedrückt wird. In den Kanal 125 ragen Warzen 126 hinein, auf denen.die Kugel bei fehlendem Flüssigkeitsdruck aufliegt. Mit der Ventilkammer 122 ist eine Auffangkammer 130 verbunden, die über eine Bohrung 126 belüftet ist.
- 8 9834/0254
Claims (6)
- Robert Bosch GmbH E. 187 Sa/KfStuttgart 22.1.1971Ansprüchel.\ Viaschanlage für Scheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von Fahrzeugleuchten, mit einem Flüssigkeitsbehälter, der mit mindestens einer nahe der Scheibe angeordneten, tieferliegenden Sprühdüse über eine Leitung verbunden ist, in der eine Saug-Druckpumpe zum Fördern der Flüssigkeit aus dem Behälter zur Düse, und ein Rücklauf-Sperrventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderleitung (12) zwischen der Förderpumpe (17) und dem Sperrventil (18) ein Entlüftungsventil (20) vorgsehen ist, das Luft aus der Leitung austreten läßt, bei Beaufschlagung durch Waschflüssigkeit jedoch selbsttätig schließt.
- 2. V/aschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (20) über eine Rückführleitung (21) mit dem Behälter (11) verbunden ist.
- 3. V/aschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (20) mit einem über der Entlüftungsöffnung angeordneten Auffangraum (JO) für aus dem Entlüftungsventil austretende Flüssigkeit verbunden ist.- 9-209834/0254Robert Bosch GmbH R. 187Stuttgart
- 4. Waschanlage nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangraum (130) im Körper (121). des Entlüftungsventils (120) vorgesehen ist.
- 5. V/aschanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied im Entlüftungsventil (18) eine Kugel (20a) ist, die vom Förderdruck der Pumpe nach oben gedrückt an einem Dichtkegel (20b) des Ventils zur Anlage• kommt.
- 6. V/aschänlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (20) zusammen mit dem Sperrventil (18) eine Baueinheit bildet.203834/0254ι i0Leersei te
Priority Applications (5)
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IT (1) | IT946926B (de) |
SE (1) | SE367159B (de) |
Cited By (2)
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- 1972-01-26 JP JP914372A patent/JPS5413645B1/ja active Pending
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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