DE210327C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Ja 210327-KLASSE 21/. GRUPPE

Zusatz zum Patente 203708 vom 19. Februar 1907.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1907 ab. Längste Dauer: 18. Februar 1922.

In dem Hauptpatent 203708 ist eine Aufhängung für vertikal nach abwärts brennende Glühlampen mit U- oder V-förmigen Fäden beschrieben, zum Zwecke, die auftretenden Verkrümmungen und deren Nachteile (Kurzschluß usw.) zu vermeiden. Diese Lampen können nur nach abwärts gebrannt werden. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Aufhängung des Haupt patentes derartig auszugestalten, daß die Lampen in jeder beliebigen Lage, z. B. auch vertikal nach aufwärts gebrannt werden können. Es wird dies dadurch erreicht, daß bei der Einrichtung des Patentes 203708 noch eine ■15 weitere Halterung, die doppelt oder einfach sein kann, in der Nähe des bogenförmigen Teiles des U- oder V-Fadens angebracht .wird. Es sind allerdings bereits Lampen bekannt, bei denen eine mehrfache Halterung des Fadens stattfindet (vgl. britische Patentschrift 22353/1905). Bei diesen Lampen waren die Schleifen (Ösen, Ringe) oder Haken so angeordnet , daß sich die achsial gestellten Fäden • in ihrer Längsrichtung frei bewegen können, wodurch die nach der vorliegenden Erfindung vermiedenen unregelmäßigen und daher schädlichen Verkrümmungen nicht auszuschließen sind.

In den beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung gegeben. Die Fig. 1 bis einschließlich 6 zeigen perspektivische Ansichten der Lampen, bevor sie vom Strom durchflossen wurden.

Fig. 7 und 8 zeigen die Einrichtung der Fig. 5 und 6, nachdem die Lampe eine Zeitlang senkrecht aufrechtstehend, wie in der Zeichnung, gebrannt hat.

Fig. 9 zeigt die Einrichtung der Fig. 5 in einer Seitenansicht. Die gestrichelten Linien, welche auf der Mantelfläche eines Kegelstutzens liegen, dessen kleinere Basis nach abwärts gerichtet ist, deuten die Lage der Fäden vor dem Einschalten des Stromes an. Die ausgezogenen Linien geben die Lage der Fäden wieder, wenn die Lampe eine Zeitlang in aufrechter Stellung, wie sie die Zeichnung zeigt, gebrannt hat.

In sämtlichen Figuren sind die durch das Hauptpatent geschützten Haltevorrichtungen mit α bezeichnet. Dieselben können von einer Mittelstütze m, welche gewöhnlich aus Glas gefertigt ist, ausgehen, wie bei der Einrichtung der Fig. ι bis 3 und 5 bis 9, oder von der Glaswand der Birne, wie bei Fig. 4.

Die nach der vorliegenden Erfindung vorgesehene zusätzliche Haltevorrichtung ist in allen Figuren mit b bezeichnet.

In den Fig. 1 bis 4 ist bei der neuen Halterung b die Entfernung der Fadenstützpunkte von der geometrischen Achse der Glühbirne kleiner als bei der Mittelhalterung a; in der Einrichtung der Fig. 5 bis 9 ist sie größer.

Die neue zusätzliche Haltevorrichtung kann aus Ösen, offenen Ringen, Haken u. dgl. bestehen. In der Einrichtung der Fig. i, 2, 4, 5 bis 9 sind ösen dargestellt, in der Einrichtung der Fig. 3 Häkchen.

Die Haltevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann den einzelnen Faden an jedem Schenkel fixieren, also jeden Faden doppelt haltern, wie in den Einrichtungen der Fig. 1, 4, 5, 7 und 9. Es kann auch eine einfache Halterung vorgesehen sein, wie in den Fig. 2, 3, 6 und 8.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ausführungsform der Fadenabstützung nach dem Patent 203708, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Faden noch durch eine zweite, ine der Nähe seiner Bucht angeordnete Haltevorrichtung gestützt wird, deren Abstand von der Achse größer oder kleiner ist als der Abstand der ersten Haltevorrichtung von der Achse, zum Zwecke, die Lampe in jeder Lage brennen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen