DE210322C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE210322C DE210322C DENDAT210322D DE210322DA DE210322C DE 210322 C DE210322 C DE 210322C DE NDAT210322 D DENDAT210322 D DE NDAT210322D DE 210322D A DE210322D A DE 210322DA DE 210322 C DE210322 C DE 210322C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bobbin
- coil
- replacement
- holder
- bobbin holder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 claims description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims 1
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D45/00—Looms with automatic weft replenishment
- D03D45/20—Changing bobbins, cops, or other shuttle stock
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 210322 KLASSE 86 c. GRUPPE
mit Spulenauswechselung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1907 ab.
Es sind bereits sowohl für Stühle mit Unterschlag als auch mit Oberschlag Vorrichtungen
zum selbsttätigen Auswechseln der leeren Spulen gegen volle Spulen bekannt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle mit
Unter- und Oberschlag, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß die Spulen der
Auswechselvorrichtung mittels je eines die
ίο Spule federnd umfassenden Spulenhalters zugeführt
werden, der mit seinen Enden frei verschiebbar in Führungen geführt ist. Der
Spulenhalter schließt gleichzeitig die zum Auswechseln der Spule nötige Fadenreserve in
sich und hält das Fadenende fest. Ein Verschieben der Spule in ihrer Längsrichtung wird
durch eine am Spulenhalter angebrachte und in den Spulenkopf einspringende Kralle verhindert.
Die Spulen können alsdann außerhalb der Weberei in an sich bekannter Weise in Rahmen von beliebiger Größe aufgesteckt
und ohne Betriebsstörung des Stuhles selbst an dem Stuhle angebracht bzw. diesem selbsttätig
zugeführt werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Einrichtung in ihren wesentlichsten Teilen dargestellt.
Fig. ι ist ein durch den Spulenhalter gelegter senkrechter Schnitt durch Fig. 2. Fig. 2
zeigt in Seitenansicht den Spulenhalter mit darunterliegender Spule im Augenblick des
Einsetzens derselben in den Spulenhalter. Fig. 3 zeigt die Spule in ihrem Spulenhalter
in Lang's- und Vorderansicht. Fig. 4 veranschaulicht
die Vorrichtung in Verbindung mit einer Auswechselvorrichtung an einem Webstuhle
mit Unterschlag" und Fig. 5 an einem Stuhle mit Oberschlag. Fig. 6 zeigt in Oberansicht
die Auswechselvorrichtung.
Jede der Spulen wird bis zu ihrer Ein-Setzung in den Schützen von einem Spulenhalter
getragen, der aus einem viereckigen Drahtbügel B (Fig. 1, 2 und 6) besteht, an
dessen Längsseiten ein federndes Blech A befestigt ist, das derart gestaltet ist, daß es die
Spule S umfassen und festhalten kann (Fig. 1 und 3). Die beiden Schmalseiten des Bügels B
ruhen auf zwei eine fest angeordnete Führungsbahn bildenden Schienen R, auf denen
die Spulenhalter bis über den Schützenkasten hinabgleiten können. Auf der einen Seite
des Spulenhalters ist eine Kralle C angeordnet, die in den Zwischenraum zwischen der ersten
und zweiten Rippe des Spulenkopfes E greift und somit ein Verschieben der Spule im Spulenhalter
verhindert. Die Fadenreserve G wird bei der vorliegenden Einrichtung nicht wie
bei den bekannten Einrichtungen seitlich weggezogen und in einer gewissen Entfernung
von der Spule befestigt, sondern sie kommt unmittelbar, wie in Fig. 2 gezeigt, auf die
Spule S zu liegen, und.ihr Ende wird an einem im Spulenhalter vorgesehenen Knopf D befestigt.
Die jeweils vorderste Spule legt sich mit dem Kopf und der Spitze gegen zwei An-
Schläge I, I1, die die Spule genau in der
Stellung über dem Schützenkasten -F halten, wenn die Lade in der zum Wechsel bestimmten
Stellung angelangt ist. Die Auswechselung der leeren Spule gegen eine volle wird durch
den Zubringer W bewirkt, der, vom Schußwächter beeinflußt, in dem bestimmten Augenblick
die volle Spule aus dem Spulenhalter in den Schützen drückt, wobei die leere Spule nach
ίο unten aus dem Schützen herausgedrückt wird.
Der Spulenhalter hingegen, welcher nach
dem Verlassen der Spule nur noch von dessen Fadenende gehalten wird und somit dasselbe
festhält, wodurch das automatische Abschneiden erleichtert wird, gleitet nach Abschneiden
des Fadens langsam auf der Führungsbahn weiter bis zur Abfallstelle. Die leeren Spulen
und die Spulenhalter fallen in verschiedene Fächer eines Behälters H.
Die Spulen können außerhalb der Weberei fertig in Rahmen R1 eingeschoben werden, die
hinter den Schienen R so aufgehängt werden können, daß die Spulen nacheinander aus dem
Rahmen R1 auf die Führungsschienen R gelangen.
Nach Ablauf der Spulen aus dem Rahmen R1 befinden sich noch zehn bis zwölf
Spulen auf den Führungsschienen R als Vorrat, so daß während deren Verarbeitung dem
Arbeiter Gelegenheit gegeben ist, einen gefüllten Rahmen R1 aufzulegen und ein Stillstehen
des Stuhles aus diesem Grunde nie erforderlich ist.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Zuführen der neu einzulegenden Schußspulen für Webstühle
mit Spulenauswechselung, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spule (S) in einem die
Spule federnd umfassenden Spulenhalter (A, B) angeordnet ist, welcher mit seinen
Enden frei verschiebbar auf zur Auswechselvorrichtung
führende Gleitschienen (R) aufgelegt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenhalter
die zum Auswechseln der Spule nötige Fadenreserve in sich schließt und zugleich das Fadenende dieser Fadenreserve festhält.
■
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschieben
der Spule in ihrer Längsrichtung durch eine am Spulenhalter angebrachte und in den Spulenkopf eingreifende Kralle (C) verhindert
wird. .
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils vorderste
Spule mit ihren beiden Enden gegen Anschläge (I, I1) stößt, die sie im Augenblick
des Auswechselns genau über dem Schützenkasten (F) halten, worauf nach der Auswechselung der frei werdende Spulenhalter
und die leere Spule in getrennte Kästen herabfallen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210322C true DE210322C (de) |
Family
ID=472225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210322D Active DE210322C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210322C (de) |
-
0
- DE DENDAT210322D patent/DE210322C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE214030C (de) | ||
DE210322C (de) | ||
DE220437C (de) | ||
DE249488C (de) | ||
DE216953C (de) | ||
DE289436C (de) | ||
DE250457C (de) | ||
DE110807C (de) | ||
AT73423B (de) | Vorrichtung zum Zuführen der Schußspulen für Webstühle mit Spulenauswechslung. | |
DE203170C (de) | ||
DE218908C (de) | ||
DE238409C (de) | ||
DE260105C (de) | ||
DE199371C (de) | ||
DE1270763B (de) | Vorratsbehaelter zur Aufnahme und Entnahme von in Gleitschienen verlagerbar gefuehrten Fadenspulen | |
DE538736C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Schussfadenenden bei Webstuehlen mit Schussspulenauswechselvorrichtung | |
DE221875C (de) | ||
DE215962C (de) | ||
DE37262C (de) | Nadeltransportirapparat für Einfädelmaschinen | |
AT55549B (de) | Schußspulenauswechselvorrichtung für Webstühle. | |
DE224234C (de) | ||
DE490612C (de) | Zigarettenausgeber | |
DE255239C (de) | ||
DE238101C (de) | ||
DE276839C (de) |