DE249488C - - Google Patents

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DE249488C
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DE
Germany
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coils
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249488 KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1911 ab.
Infolge der vielfachen Verwendung der Webstühle mit selbsttätiger Schußspulenauswechselung sind die verschiedensten Magazine, in welchen die zu verwebenden Schußspulen vor dem Einschlagen in den Webschützen aufgespeichert werden, und die verschiedensten Spulenzuführungen zum Einschlaghammer gebaut worden. Die bisher 'üblichen Magazine sind entweder die bekannten Revolvermagazine oder aber feststehende viereckige Magazine, in welchen die Spulen in einzelnen Lagen immer durch Rinnen oder Läufe voneinander getrennt liegen, und bei welchen bewegliche' Organe vorhanden sind (Klappen, bewegliche Kanäle u. dgl.), die die einzelnen Schußspulenanlagen stets voneinander getrennt halten, bis sie zum Einschlagen gelangen. Die Magazine der letzteren Art speisen eine darunter liegende Revolvertrommel, wobei die Schußspulen meist durch geschlossene Kanäle dieser Trommel zugeführt werden.'
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun in erster Linie eine größtmögliche Vereinfachung des Schußspulenmagazins, sowie auch eine für die unmittelbare Zuführung der Spulen zum Einschlaghammer höchst geeignete, dabei äußerst einfache Anordnung der vom Magazin zum Einschlaghammer sich erstreckenden Zubringerbahn.
Beim Erfindungsgegenstand besteht das Schußspulenmagazin in einem ohne jegliche innere Zwischenwand ausgeführten, in bekannter Weise mit einem geneigten Boden versehenen Kasten, in den die Schußspulen übereinander eingelegt werden, und welcher vorn
ü5 an der Innenseite bei einer unteren Austrittsöffnung für die Schußspulen mit einem Aufhaltkeil zum Aufhalten des Druckes der nachrückenden Schußspulen von hinten und von oben und zum Auflösen bzw. Trennen der nach vorn drängenden Schußspulenschichten ausgestattet ist. In bekannter Weise kann auch am Boden eine Führung für die Spulen der untersten Reihe vorgesehen sein. Dabei werden die auf der vom Magazin zum Einschlaghammer führenden Zuführungsbahn liegenden Schußspulen dadurch zum großen Teil vom Druck der im Magazin befindlichen Schußspulen entlastet, daß der an die Austrittsöffnung des Magazins sich anschließende Teil der Zuführungsbahn wohl ebenso wie der Kastenboden in geneigter Lage, aber tiefer als dieser angeordnet ist. Durch diese Anordnung der Zuführungsbahn wird den auf dieser gleitenden Spulen erlaubt, ruhig und ohne Störung nach vorn zu gleiten, wobei zweckmäßig zur Sicherung der geraden Lage der Spulen die Zuführungsbahn ebenfalls mit einer Führung versehen ist.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform.. Fig. 2 ist eine Oberansicht hierzu. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B von Fig. 1. Fig. 4 zeigt im senkrechten Längsschnitt und Fig. 5 in Oberansieht eine zweite Ausführungsform. Fig. 6 betrifft eine dritte Ausführungsform.
α (Fig. ι bis 3) ist ein länglicher, oben offener, ohne jegliche Zwischenwand ausgeführter Kasten, in den die Schußspulen parallel schichtweise übereinander eingelegt werden und dessen lichte Weite in der Breitenrichtung ungefähr der Länge der Schußspulen entspricht. Dieser Kasten hat in bekannter Weise einen nach einer
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Austrittsöffnung b, die unten am vorderen Ende des Kastens angebracht ist, geneigt verlaufenden Boden. Vorn ist der Kasten an der Innenseite unmittelbar oberhalb der Austrittsöffnung b mit einem feststehenden Aufhaltkeil c versehen, der dazu dient, den Druck der nachrückenden Schußspulen von hinten und von oben aufzuhalten, sowie die nach vorn drängenden Schuß spulenschichten aufzulösen und sie
ίο trennend zu verteilen, so daß die Spulen einzeln der Austrittsöffnung b zugleiten.
Am Boden des Kastens α ist in an sich bekannter Weise eine Führungsschiene d angebracht, welche dadurch zur Führung der Spulen der untersten Reihe dient, daß der Kopf derselben an der Schiene d entlang gleitet (Fig. 3). Diese Führungsschiene verhindert die Schußspulen daran, sich auf dem Boden des Kastens a schräg zu legen und sichert dadurch der vorgleitenden Spule eine gerade Lage.
Um zu verhindern, daß zwei Spulen auf einmal durch die Öffnung b aus dem Magazinkasten α heraustreten, ist dieser vorn an der Außenseite mit einer Rückhaltklappe e versehen.
Vom Kasten α führt eine Zuführungsbahn f zum Einfüllort unter dem üblichen Einschlaghammer g. Der an die Austrittsöffnung b sich anschließende Teil dieser Bahn hat eine annähernd gleich starke Neigung wie der Kastenboden, liegt aber tiefer als dieser. Dadurch soll erreicht werden, daß die Spulen auf der Zuführungsbahn wenigstens zum großen Teil von dem Druck der im Magazin nachdrückenden Spulen entlastet werden, so daß sie ruhig und ohne Störung auf der Zuführungsbahn vorgleiten können. Ihre Führung auf dem erwähnten Teil der Zuführungsbahn, der übrigens in einer oben offenen bzw. zugänglichen Rinne besteht
(s. Fig. 1), wird, ähnlich wie auf dem Kastenboden, durch eine Führungsschiene d\ gesichert. Die Zuführungsbahn ist, wie am besten «aus Fig. ι hervorgeht, auf der einen Seite im Bogen um den Einschlaghammer herumgeführt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der soeben beschriebenen dadurch, daß die Zuführungsbahn f1 unmittelbar, d. h. ohne Umführung, an den Einschlaghammer g herangeführt ist.
Statt in der Vorderwand kann, wie bei der Abänderung nach Fig. 6, die Spulenaustrittsöffnung b des Kastens auch im Kastenboden angebracht sein. Im übrigen sind die Verhältnisse dieselben wie oben, nur daß dann hier die vordere Rückhaltklappe in Wegfall kommt. In allen gezeichneten Fällen erfolgt die Zuführung der Spulen vom Magazin zum Einschlaghammer unmittelbar, d. h. ohne Zuhilfenahme einer Revolvertransporttrommel.
Ein wesentlicher Unterschied der beschriebenen Ausführungen von den bis jetzt bekannten ähnlichen Anordnungen ist der, daß in dem Magazin keine trennenden Spulenläufe und keine beweglichen Teile vorhanden sind, und daß trotzdem die eingebrachten Spulen einzeln geordnet nacheinander richtig und gerade geführt an die Stelle gelangen, wo sie vom Einschlaghammer in den Webschützen eingeschlagen werden. Die Schußspulen werden, nachdem das Schußfadenende auf bekannte Weise etwa um die Hülsenspitze gewunden ist, oder nachdem dasselbe in die Holzhülse hineingezogen oder -gesogen worden ist, in den Magazinkasten, der beliebig groß angelegt werden kann, frei bzw. ohne jede besondere Vertikalführung eingelegt und in diesem von einem Hilfsarbeiter direkt auf den Webstuhl gebracht.
Die Stärke der Neigung des Kastenbodens und des anstoßenden Teils der Zuführungsbahn kann je nach Bedürfnis verändert werden. Der vordere Aufhaltkeil des Magazinkastens kann statt fest beweglich angeordnet sein und in diesem Falle, etwa vom Einschlaghammer aus, eine periodische schwingende Bewegung mitgeteilt erhalten, die die Trennung der Spulen begünstigen würde.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Spulenzuführung für Webstühle mit selbsttätiger Schußspulenauswechselung, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schußspulenmagazin bildende, in bekannter Weise mit einem geneigten Boden versehene Kasten (a) ohne jegliche innere Zwischenwand ausgeführt ist, und vorn an der Innenseite oberhalb der unteren Spulenaustrittsöffnung (b) mit einem Aufhaltkeil (c) zum Aufhalten des Druckes der nachrückenden Schußspulen von hinten und von oben und zum Auflösen ■ bzw. Trennen der nach vorn drängenden Schußspulenschichten ausgestattet ist, und daß die auf der vom Kasten (a) zum Einschlaghammer (g) führenden Zuführungsbahn ff) liegenden Schußspulen dadurch zum großen Teil vom Druck der im Magazin befindlichen Schußspulen entlastet werden, daß der an die Austrittsöffnung (b) des Kastens sich anschließende Teil der Zuführungsbahn (f) ebenfalls in geneigter Lage, aber tiefer als dieser angeordnet ist.
2. Spulenzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhaltkeil (c) im Spulenkasten fa) beweglich angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE249488C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126810B (de) * 1957-09-09 1962-03-29 Fischer Ag Georg Spulenzufuehrung zu einer automatischen Spulenauswechselvorrichtung an einem Webstuhl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1126810B (de) * 1957-09-09 1962-03-29 Fischer Ag Georg Spulenzufuehrung zu einer automatischen Spulenauswechselvorrichtung an einem Webstuhl

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