DE2102821A1

DE2102821A1 - Ofen für die Abfallverbrennung

Info

Publication number: DE2102821A1
Application number: DE19712102821
Authority: DE
Inventors: Nils Dipl Ing Haslum Pedersen Frode Dipl Ing Oslo Sagberg Tor Dipl Ing Stabekk Hidle, (Norwegen)
Original assignee: Aktieselskabet Mustads Fabnkker, Oslo
Priority date: 1970-01-21
Filing date: 1971-01-21
Publication date: 1971-07-29
Also published as: NO122938B; GB1285522A; FR2075694A5; SE356573B

Description

PATENTANWÄLTE

TELEFON: SAMMEL-NR. 22 53 41 TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139

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S MÜNCHEN 2.

A/S MUSTADS FABRIKKER, OSLO/ NORWEGEN

Ofen für die Abfallverbrennung

Die Erfindung betrifft einen Ofen für die Verbrennung von Abfall, wie zum Beispiel Haushaltsmüll, mit einem Ofengehäuse, in welchem herausnehmbar ein oben offener Behälter untergebracht ist, der als Verbrennungskammer dient.

* Ziel der Erfindung ist ein Verbrennungsofen, der sich zur gleichzeitigen Verbrennung kleinerer Mengen von Abfall eignet, zum Beispiel für den Gebrauch in Ferienhäusern in Gebieten, in denen es keine organisierte Müllsammlung und-Entfernung gibt. Weiter soll der erfindungsgemäße Ofen keinen Geruch, Rauch usw. an die Umgebung abgeben.

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Dies wird durch den erfindungsgemaßen Ofen erreicht, bei dem mehrere Rohreinheiten an der- Außenseite der Wand des Behälters und in Verbindung mit dem Inneren des Behälters angebracht sind und mit einer entsprechenden Anzahl von Luftzufuhrrohren zusammenwirken, welche fest in Bezug auf das Ofengehäuse vorgesehen sind, bei dem eine Heizeinrichtung, wie zum Beispiel ein Gasbrenner, unterhalb des Bodens des Behälters vorgesehen ist, und bei dem eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, um die Abgase von der Verbrennung in dem Behälter durch eine Flamme zu leiten.

Im folgenden wird als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur schematisch und teilweise im senkrechten Schnitt einen erfindungsgemäßen Ofen zeigt.

Der in der Zeichnung gezeigte Ofen, der für die Verbrennung von Abfall, wie zum Beispiel Haushaltsmüll, geeignet ist, umfaßt ein Ofengehäuse 1, in welchem herausnehmbar ein oben offener Behälter 2 angebracht ist, der als Verbrennungskammer dient· Die Wände und der Boden des Behälters sind dicht bis auf eine Anzahl von Öffnungen 3,die in einem gleichen Abstand oberhalb des Bodens des Behälters angebracht sind. In Verbindung mit diesen Öffnungen befindet sich eine Anzahl von knieförmigen Rohreinheiten 4 an der Außenseite des Behälters, wobei sich ein Arm dieser Rohreinheiten nach unten parallel zur Achse des Behälters 2 erstreckt. Die Öffnungen 3 und daher auch die Rohreinheiten 4 befinden sich in gleichem Abstand rings um den Umfang des Behälters. Der sich nach unten erstreckende Arm jeder Rohreinheit 4 sitzt in einem Steckansatz 5 am oberen Ende von jeweiligen Rohren 6, die sich vom unteren Ende des Gehäuses 1 nach oben erstrecken. Die Rohre können über geeignete Leitungen mit einer nicht gezeigten Einrichtung verbunden sein, zum Beispiel einem Gebläse, um eine Zufuhr für die , Verbrennungsluft zu dem Behälter 2 zu schaffen. Unterhalb der

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Bodenhöhe des Behälters 2 ist eine Heizeinrichtung 7, wie zum Beispiel ein Gasbrenner von bekanntem Typ, fest angebracht und unterhalb der Heizeinrichtung 7 ist eine Einrichtung 8 in Form eines durchlöcherten Rohres vorgesehen, um Luft in das Innere des Gehäuses zuzuführen, d.h. um Verbrennungsluft zu der Heizeinrichtung zuzuführen, wenn es erforderlich ist.

Unmittelbar am oberen Ende ist das Gehäuse mit einem Abgasauslaß 9 versehen. Zwischen dem oberen Rand des Behälters 2 und der Unterkante des Abgasauslasses 9 ist eine Sperreinrichtung vorgesehen, um die Abgase von dem Behälter 2 durch eine Flamme zu leiten. Die gezeigte Sperreinrichtung umfaßt ein Brennerrohr 10, das sich längs der Innenseite des Gehäuses 1 erstreckt, und eine Leitplatte 11, deren Abmessungen in bezug auf das Brennerrohr 10 so sind, daß ein Abstand von gleicher oder im wesentlichen gleicher Breite zwischen dem Brennerrohr und der Leitplatte entsteht.

Oben ist das Gehäuse mit einem entfernbaren Deckel 12 verschlossen, welcher mittels einer Stange 13 oder auf ähnliche Weise die Leitplatte 11 trägt.

Der erfindungsgemäße Ofen ist so gebaut, daß er gemäß dem Verfahren des norwegischen Patentes 111 341 arbeitet, aber es können ebenso auch andere Verfahren verwendet werden.

Nachdem der Deckel 12 und die Leitplatte 11 entfernt sind, wird der zu verbrennende Abfall in den Ofen, d.h. in den Behalter 2 gebracht. Nachdem der Deckel 12 und die Leitplatte wieder in ihre Lage gebracht sind, wird das Erhitzen des Abfalls mittels der Heizeinrichtung 7 begonnen. Die Verbrennung des Abfalls selbst beginnt durch Entzündung des Abfalls, wenn dieser die Sfclbstentzündungstemperatur erreicht hat. Luft

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zur Unterstützung der Verbrennung des Abfalls wird durch das Rohrsystem 6, 5, 4 und die Öffnungen 3 zugeführt. Die Offnungen 3 befinden sich in einem Abstand über dem Boden des Behälters 2, da der Abfall eine bestimmte Menge von Feuchtigkeit oder auch Flüssigkeit enthalten kann. Die Abgase von dem Inhalt des Behälters 2 und von der Heizeinrichtung 7 treten durch eine "Flarnrnenwand", die sich vom dem Brennerrohr 10 zu der Leitplatte 11 erstreckt, so daß die durch den Auslaß 9 tretenden Abgase vollständig geruchfrei gemacht werden.

Nach Beendigung der Verbrennung kann der Deckel 12 und die Leitplatte 11 entfernt werden, so daß der Behälter 2 durch das ringförmige oder im wesentlichen ringförmige Brennerrohr 10 zum Entfernen der Asche usw. herausgenommen werden kann.

Die Sperreinrichtung und die "Flammenwand" müssen nicht notwendig, wie gezeigt, in dem Gehäuse 1 angebracht sein. Die Sperr- und Flammenwandanordnung kann beispielsweise in dem Abzugskamin angebracht werden, der von dem Auslaß 9 wegführt.

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Claims

Patentansprüche

Ofen zum Verbrennen von Abfall, wie zum Beispiel Haushaltsmüll, mit einem Ofengehäuse, in welchem herausnehmbar ein oben offener Behälter angebracht ist, der als Verbrennungskammer dient, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rohreinheiten (4) an der . Außenseite der Wand des Behälters und in Verbindung mit dem Inneren des Behälters (2) angebracht sind und mit einer entsprechenden Anzahl von Luftzufuhrrohren (6) zü-~; sammenwirken, welche fest in bezug auf das Ofengehäuse (1) angebracht sind, daß eine Heizeinrichtung (7), wie zum Beispiel ein Gasbrenner, unterhalb des Bodens des Behälters angebracht ist, und daß eine Sperreinrichtung (10, 11) vorgesehen ist, um die Abgase von der Verbrennung in dem Behälter durch eine Flamme zu leiten.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohreinheiten (4) und die zugehörigen Öffnungen (3) in der Wand des Behälters sich in einem gewissen Abstand über dem Boden des Behälters (2) befinden.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sperreinrichtung (10, 11) zwischen dem oberen Rand des Behälters und einem Abgasauslaß von dem Ofengehäuse befindet und ein Brennerrohr (10), das sich längs der Innenseite des Ofengehäuses (1) erstreckt, und eine Leitplatte (11) umfaßt, deren äußere Umfangslinie so ist, daß sie einen gleichbleibenden Abstand von der inneren Umfangslinie des Brennerrohres einhält.

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4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Innenumfangs des Brennerrohras (10) etwas größer sind als die Abmessungen des Außenumfangs des Behälters (2).
5. Ofen nach Anspruch 3 oder 4, bei dem das Ofengehäuse mit einem abnehmbaren Deckel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatte (11) fest mit dem Deckel (12) verbunden ist, während das Brennerrohr (10) fest mit dem Ofengehäuse (1) verbunden ist.
6. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) die Form eines Kegelstumpfes mit dem kleinsten Durchmesser an seinem unteren Ende hat.

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