DE21027C - Einbruchsicherer und feuerfester Kassa-Schrank mitSicherheitsschlofs - Google Patents

Einbruchsicherer und feuerfester Kassa-Schrank mitSicherheitsschlofs

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DE21027C
DE21027C DENDAT21027D DE21027DA DE21027C DE 21027 C DE21027 C DE 21027C DE NDAT21027 D DENDAT21027 D DE NDAT21027D DE 21027D A DE21027D A DE 21027DA DE 21027 C DE21027 C DE 21027C
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DE
Germany
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door
cash register
lock
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security lock
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Active
Application number
DENDAT21027D
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English (en)
Original Assignee
F. SCHÖRG JUN. in München
Publication of DE21027C publication Critical patent/DE21027C/de
Active legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor

Landscapes

  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

Vji tv
M&aiS&A. LIC H E S
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. December 1881 ab.
Der durch Fig. 1 und 2 der Zeichnung in senkrechtem und waagrechtem Schnitt dargestellte Schrank ist eingerichtet wie folgt:
Die den äufseren Schrank α bildenden Seitenwände und Rückwand sind aus einer mindestens ι cm starken Stahlplatte, und zwar aus einem Stück gebogen, wobei in dieser Stärke und vermöge des besagten Materials bei Vermeidung äufserlich angebrachter, einen Einbruch begünstigender Winkeleisen die Wände den nöthigen Schutz gegen Anbohren, Feilen, Fräsen, Schlagen u. s. w. gewähren. An der Vorderseite sind die Wände des Schrankes durch den Rahmen b verbunden.
In dem äufseren Schrank α ist eine zweite Schutzwand c befestigt, innerhalb deren erst der eigentliche Kassenbehälter d sich befindet. Dieser ist nicht, wie bei anderen Kassenschränken, fest, sondern drehbar, nach Tabernakelart, angebracht, und zwar durch die an der oberen und unteren Fläche angeschraubten Zapfen e, die in den an der oberen und unteren Fläche des Schrankes a befestigten Pfannen/ sich drehen, d bildet für sich ein abgeschlossenes Ganzes und hat seinen Eingang durch zwei Flügelthürchen g, welche, wie aus Fig. 2 ersichtlich, an seiner Rückseite sich befinden. An diesem Behälter d sind ferner auf der den Flügelthürchen gegenüberstehenden Seite die Schlofsriegel h mit Führung befestigt.
Die in der Zeichnung, Fig. 1 und 2, bereits als geöffnet gedachte Thür ist gleich dem Schrank α aus Stahl, und zwar durch Aufnieten der Platte i auf den Rahmen i1 gebildet. Die Bewegung dieser Thür erfolgt durch die beiden Scharnierbänder k, die von fast gleicher Länge wie die Thür sind, hinter dem Rahmen derselben liegen und an ihrem oberen Ende je an einem Zapfen k1, der an dem inneren Behälter d durch Bandeisen befestigt ist, sich drehen, während sie an ihrem _ unteren Ende gleichfalls drehbar an je einem Zapfen P des Rahmens i1 der Thür selbst befestigt sind. Hieraus erhellt, dafs die Bewegung der Thür in fast gerader (es macht der Punkt kx um den Punkt P eine kleine Kreisbewegung von einem verhältnifsmäfsig grofsen Radius) Richtung gegen den Behälter, und umgekehrt, vor sich geht. Um zu verhüten, dafs die Thür bei ihrer Schliefsung (s. Fig. 8 und 9, Höhen- und Querschnitt), um die Zapfen P sich drehend, mit dem Obertheil sich nach aufsen überschlage, ist auf jeder Seite des Rahmens P seiner ganzen Höhe nach ein Längsstreifen P angeschraubt. Sobald die Thür 2 durch Anziehen des Knopfes in den Rahmen b des Kassenschrankes gezogen ist, legen sich diese beiden Längsstreifen an die Innenseite desselben und verhindern so ein weiteres Vorgehen der Thür bezw. ihr Austreten aus dem Rahmen. Durch Drehen des Knopfes schieben sich dann nach Behandlung des unten beschriebenen, an der Innenseite der Platte bezw. Thür i befindlichen Schlosses die mit diesem in Verbindung stehenden Riegel h aus und zwischen den Rahmen V- und den inneren Behälter d, so dafs die Thür nun nach allen Richtungen hin unverrückbar im Rahmen b feststeht.
Bei dieser Construction eines Kassenschrankes. wird die oben angedeutete Widerstandsfähigkeit gegen Feuer dadurch erreicht, dafs neben der Anbringung der Schutzwand c der Raum zwischen dieser und der Aufsenwand α zum Schutz gegen die strahlende Hitze mit Asche gefüllt wird,
■während der Raum zwischen Schutzwand und Behälter d eine Luftschicht bildet. Infolge dieser Einrichtungen bezw. des Abstandes von den Aufsenwänden α bis zum Behälter d wird die Hitze, selbst wenn auch noch die Schutzwand c in Glut kommen sollte, nicht in dem Grade zu wirken im Stande sein, dafs der Inhalt des Schrankes gefährdet sein könnte, wie es bei anderen Systemen, bei denen die Zwischenwand fehlt, der Fall ist.
Das zu diesem Kassenschrank construirte Sicherheitsschlofs ist, wie schon oben bemerkt, an der Innenseite der Thür i, und zwar in der Mitte derselben befestigt. Es ist durch Fig. 3 bis 6, dann 10 und 11 in gröfserem Mafsstab als der Kassenschrank dargestellt. Fig. 3 zeigt es zunächst von vorn, d. h. von der der Kassenthür zugekehrten Seite, wobei die vordere der beiden den Raum zur Aufnahme des Schlofsmechanismus bildenden Platten / weggelassen ist. Die Gestaltung und Anordnung seiner einzelnen Theile zu einander ist folgende:
Der kastenartige Riegel m besteht aus zwei gleichen, durch Schrauben verbundenen Platten, auf deren vorderer der Stahlstreifen η befestigt ist, und hat bei seinem Gleiten die Führung seitlich an den Schraubenstiften der Platten /. Zwischen den beiden Platten m befinden sich, wie aus Fig. 4 bei Weglassung der vorderen derselben ersichtlich, die in zwei, hier zu je vier Stück angenommenen Reihen an einander gelegten Zuhaltungen o, die sich um je einen Zapfen p drehen können und durch je eine oben seitlich in die Zuhaltung eingesteckte und unten an dem Schraubenstift anliegende Feder q. in der aus der Zeichnung ersichtlichen Lage gehalten werden. Jede dieser Zuhaltungen hat an ihrer unteren Kante einen Längsschlitz o1 und beliebig angebrachte Vexireinschnitte. Die Form ihrer Abschrägungen o1 mufs mit der des Schlüssels in unten beschriebener Uebereinstimmung stehen. An der hinteren Fläche der hinteren Platte /, gegen das Innere des Schrankes zu, ist eine Feder r angeschraubt, deren schräge Nase ί durch die Platte in das Schlofs hineinragt und den Riegel m hält. . Die Abwärtsbewegung dieses Riegels, d. h. der beiden Platten m nebst den Zuhaltungen, geht von der an ihren Endpunkten in den beiden Platten I lagernden Nufs t aus, welche sie auf den Riegel m durch den an ihr befestigten Arm tx und den an der hinteren Platte m feststeckenden Zapfen «überträgt. Fig. 5 giebt noch die Ansicht des Schlosses von der Seite, Fig. 6 solche von unten, beide mit der an der vorderen Platte / angebrachten Schlüsselführung v, und Fig. 7 zeigt den aus ganz dünnem Stahlblech gefertigten Schlüssel.
Das Oeffnen dieses Schlosses vollzieht sich in der Weise, dafs, wie. aus. Fig. 10 (Ansicht des Schlosses von der Seite mit Weglassung der Zuhaltungen, Knaggen etc.) .ersichtlich, zunächst durch weiteres Vorschieben des Schlüssels, nachdem er durch die Schlüsselführung und die entsprechenden Ausschnitte der Platten / und m, Fig. 3 und 4, hindurch in das Schlofs eingeführt ist, und durch Zudrücken der Feder r die Nase ί aus dem Schlofs gedrückt wird. Hierauf wird durch Drehen des an der Kassenschrankthür befindlichen Knopfes mittelst seines durch die Nufs / hindurch zu den Riegeln h der Kasse d führenden Stiftes w der freigewordene Riegel m abwärts geschoben. Hierbei schiebt sich nun der Stahlstreifen η auf der vorderen Platte m, mit dieser herabgehend, durch den Schlitz ζ des Schlüssels hindurch, und gleichzeitig streifen die Schrägen <?2 der Zuhaltungen ο durch das Abwärtsgleiten mit dem Riegel m an die Abstufungen des eingesteckten Schlüssels an, ordnen sich durch weiteres Vorbeistreifen nach Art der Stechschlösser allmälig so, dafs die Schlitze ox der Zuhaltungen jeder Reihe genau über einander zu liegen kommen, wobei sie zugleich bereits je einen der Knaggen y umschlossen haben und diese durch weiteres Gleiten des Riegels m, wie aus der mit Fig. 4 correspondirenden Fig. 11, Ansicht des geöffneten Schlosses mit einpunktirtem Schlüssel, sich ergiebt, schliefslich ganz in den Schlitzen der Zuhaltungen und des Riegels m stehen, so dafs also nach Stillstand des Riegels die Zuhaltungen vollkommen unverrückbar feststehen.
Das Oeffnen des ganzen Schrankes geschieht folgendermafsen:
Nachdem durch Eindrücken des Schlüssels in das Schlofs und hierdurch ermöglichte Drehung des Knopfes das oben beschriebene Oeffnen des Sicherheitsschlosses erfolgt ist, werden gleichzeitig durch Eingreifen des durchgehenden Stiftes w in die Stiftenscheibe χ. die zwischen Thür i und Kasse d ausgeschobenen Riegel h eingezogen, die Thür i kann in der beschriebenen Weise nach innen gegen den Behälter d zu gedrückt werden, und durch Drehen desselben nebst der Thür um den Zapfen e wird der Zugang durch die beiden nun nach vorn kommenden Flügelthürchen zu diesem Behälter d frei.
Durch die Einrichtung des Schlosses ist dem Uebelstand vorgebeugt, dafs durch die Schlüsselführung eine Einsicht von den Zuhaltungen genommen werden kann, wie es meist bei Stechschlössern der Fall zu sein pflegt. Bei einem Sperrversuch mittelst eines nur im Geringsten anders geformten Schlüssels versagen die Zuhaltungen ο ihren Dienst, und wenn man irgend ein Instrument überhaupt, das im Stande ist, die Feder r bezw. Nase s zurückzudrücken, durch den schmalen Spalt der Schlüsselführung» einführt, wird der Stahlstreifen η durch Aufstofsen auf das Instrument sofort ein Herabgleiten des Riegels verhindern.
Neben der Mannigfaltigkeit in der Form der Abstufungen, die dem Schlüssel bezw. den Zu-,
haltungen des Schlosses gegeben werden kann, kann auch noch der ganze Schlüssel selbst, statt ganz flach, in anderer, z. B. Wellenform, also -statt einem geradlinigen, einem annähernd S-ähnlichen Spalt der Schlüsselführung entsprechend gefertigt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-AnSprüche:
    i. Ein Kassenschrank mit dem mittelst der Zapfen e und der Pfanne/ drehbaren Kassenbehälter d, an welchem mittelst der Scharnierbänder k die Kassenthür i beweglich angebracht ist.
    An dem mit der Schrankthür i verbundenen Sicherheitsschlofs der kastenartige Riegel m mit den sich an dem Schlüssel, Fig. 7, bei der Sperrung ordnenden Zuhaltungen ο und dem sich durch einen Schlitz ζ des genannten Schlüssels schiebenden Stahlstreifen n.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT21027D Einbruchsicherer und feuerfester Kassa-Schrank mitSicherheitsschlofs Active DE21027C (de)

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