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betätigende Schublade sehr leicht verschiebbar und nicht selbst durch einen Verschluss gesichert sein, so würde beim Einschieben einer noch nicht geschlossenen zu verriegelnden Schublade die den Verschluss betätigende
Schublade infolge einer Verschwenkung des Riegels und des Hebelarms wieder etwas herausgeschoben und der
Verschluss wäre dann offen, es könnten also nach dem Einschieben einer Schublade wieder sämtliche Schubladen gezogen werden.
Bei einem durch die deutsche Auslegeschrift 1097315 bekannten, durch einen Druckknopf betätigbaren Zentralverschluss wird das Zuschieben von noch offenen Schubladen bei gesperrtem Zentralverschluss dadurch ermöglicht, dass ein durch eine Feder belastetes Winkelblech an jeder einzelnen Schublade befestigt ist. Wird bei gesperrtem Zentralverschluss eine noch offene Schublade zugeschoben, so wird das Winkelblech etwas gekippt, wodurch die Feder gespannt wird, und dadurch kann das Winkelblech an dem Schliessriegel vorbeigleiten. Der Schliessriegel ist bei gesperrtem Zentralverschluss nicht aus seiner Sperrstellung ausschwenkbar.
Bei diesem bekannten Zentralverschluss können die Winkelbleche, da sie beweglich gelagerte Teile sind, Anlass zu Störungen geben, beispielsweise wenn die Feder bricht oder wenn versucht wird, eine Schublade bei gesperrtem Zentralverschluss gewaltsam zu öffnen. Demgegenüber sind beim Erfindungsgegenstand die an den Schubladen angeordneten Sperrnasen unbeweglich, wodurch die Störanfälligkeit geringer ist.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren bei Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht von oben auf einen Schrank mit einem erfindungsgemässen Zentralverschluss bei entfernter Deckplatte, teilweise abgebrochen, Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II in Fig. 1 durch den ganzen Schrank einschliesslich Deckplatte und Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 2.
Das Gehäuse des in den Zeichnungen stark vereinfacht dargestellten Schranks weist zwei Seitenwände auf, von denen in Fig. l lediglich die rechte Seitenwand --1-- dargestellt ist, ferner eine Rückwand-2-aus einem verhältnismässig dünnen Blech, eine Bodenplatte --3-- und eine Deckplatte-4-. Der Schrank ist zur Aufnahme mehrerer übereinander angeordneter Schubladen eingerichtet, von denen nur eine einzige Schublade --5-- dargestellt ist.
Die Seitenwand --1-- ist als Tragkonstruktion für die Schubladen ausgebildet und weist daher zwei senkrecht stehende C-Profile--6--aus Metall auf, die an ihrer offenen, nach aussen gerichteten Seite ein Wandblech-7-tragen und die auf ihrer dem Schrankinneren zugewandten Seite
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tragen, die mit ihrem senkrecht angeordneten Schenkel--10--am Joch--11--der beiden C-Profile --6- befestigt sind, während ihr unten angeordneter waagrechter Schenkel--12--als Rollbahn für eine Laufrolle --13-- dient, die mit der Schublade--5--in der im folgenden näher beschriebenen Weise verbunden ist.
Im Bereich der Kante zwischen der Seitenwand --15-- der Schublade --5-- und dem Boden --16-- der Schublade ist ein Z-Profil aus Metall --17-- so befestigt, dass ein erster Schenkel --18-- des Z-Profils am Boden--16--und der Steg--19-des Z-Profils--17--an der Seitenwand--15--der Schublade --5-- plan anliegen, und dass der zweite Schenkel-20-, der parallel zum ersten Schenkel --18-- verläuft,
oberhalb des Schenkels --18-- angeordnet ist und nach der entgegengesetzten Seite des Stegs --19-- gerichtet ist wie der erste Schenkel-18--. In dem der Rückwand --2-- zugewandten Endbereich des Z-Profils ist der Steg-19-bei-21-verbreitert ; der zweite Schenkel --20-- reicht nur bis zum verbreiterten Steg-21--. An dem verbreiterten Steg-21-ist die Laufrolle --13-- um eine waagrechte Achse drehbar gelagert. In dem der Vorderseite des Schranks zugewandten Endbereich des L-Profils --9-- ist an dem senkrechten Schenkel--10--eine Stützrolle--22--um eine waagrechte Achse drehbar gelagert.
Auf dieser Stützrolle--22--stützt sich die Schublade --5-- über den zweiten Schenkel--20-des Z-Profùs --17-- ab. Die Stützrolle--22-ist in einer derartigen Höhe montiert, dass die mit den Rollen --13 und 22--verschiebbar geführte Schublade--5--und das mit ihr verbundene Z-Profil--17--
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verhindert wird.
Beim Einschieben der Schublade --5-- wird die Bewegung durch das Joch --25-- eines relativ breiten U-Profils-26-begrenzt, das mit seinem Joch-25-so an dem der Schrankrückseite zugewandten C-Profil --6-- befestigt ist, dass ein Teil des Joches --25-- in den Bereich des Z-Profils --17-- ragt. An den Enden der Schenkel des U-Profils-26-ist die Rückwand --2-- des Schranks befestigt. Die bisher geschilderte Führung und Halterung der Schublade --5-- in der rechten Seitenwand - l-stimmt völlig mit der Halterung in der nicht dargestellten linken Seitenwand überein.
Im Bereich hinter den eingeschobenen Schubladen ist auf der Bodenplatte --3-- ein erster Haltebügel - befestigt, und senkrecht über ihm ist an der Deckplatte --4-- ein zweiter Haltebügel-28- befestigt. Der erste Haltebügel weist eine senkrecht verlaufende Lagerbohrung--29--auf, und im zweiten Haltebügel-28-ist senkrecht über der Lagerbohrung --29-- ebenfalls eine Lagerbohrung angebracht. In
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den genannten Lagerbohrungen ist ein Winkelprofil-31-, dessen Längsachse senkrecht verläuft, drehbar gelagert ; hiezu ist in der Lagerbohrung --29-- ein in der Innenecke des Winkelprofils --31-- angeschweisster
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Innenecke des Winkelprofils --31-- angeschweisst ist.
Der erste Schenkel--33--des Rundstabs--35--ist in Fig. 2 nicht sichtbar, da er dort hinter dem zweiten Schenkel--36--des U-förmig gebogenen Rundstabs - liegt. Die beiden genannten Schenkel sind gleich lang. Die Verbindungsebene der beiden Schenkel - 33 und 36-verläuft parallel zum kürzeren Schenkel-37-des Winkelprofils-3l-, der eine Versteifung für den längeren Schenkel des Winkelprofils bildet ; dieser verläuft in einer Ebene rechtwinkelig zum kürzeren Schenkel--37--und bildet den Schliessriegel --38--, mit dem die Schubladen in ihrer eingeschobenen Stellung blockiert werden können. Das Winkelprofil --31-- kann aus einem starken Blech gebogen sein oder auch ein gewalztes Profil sein.
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Schubladen angeordneten Frontleiste--42--in Fig. 2 angedeutet ist.
In dem Druckknopf --43-- ist ein Zylinderschloss angeordnet ; wird der Druckknopf--43--durch Fingerdruck in den Fig. 1 und 2 nach links gedrückt, so rastet er in seiner linken Endlage ein und rastet erst dann wieder aus, wenn das Zylinderschloss mit einem Schlüssel betätigt wird ; in diesem Fall wird der Druckknopf --43-- dann durch eine Feder--44--in seine in den Fig. l und 2 rechte Endlage zurückbewegt, in der die Schubladen freigegeben sind. In Fig. 2 ist lediglich die nicht blockierte rechte Endlage des Druckknopfschlosses-41-und der mit ihm kinematisch verbundenen Teile dargestellt, in Fig. l ist die nicht arretierte Lage der genannten Teile mit ausgezogenen Linien gezeichnet, während die arretierte Lage, in der die Schubladen blockiert sind, mit strichpunktierten Linien dargestellt ist.
In seinem in den Fig. 1 und 2 linken Endbereich weist die Schubstange--40--ein Langloch--46--
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Zeichnungen nicht dargestellte Mittel, beispielsweise einen Sprengring oder einen Splint, die an dem zweiten Schenkel --36-- befestigt sind, wird das in den Fig. l und 2 linke Ende der Schubstange--40--in der in diesen Figuren gezeigten Höhenlage gehalten, so dass die Schubstange--40--im wesentlichen waagrecht verläuft.
An dem der Rückwand-2-zugewandten Ende der Zugstange --40-- ist aus dem Blech ein Lappen
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--49-- eingehängt--l-- geführt sind, ist in der Nähe der Rückwand --2-- des Schranks eine Aussparung--54--von dreieckförmigem Querschnitt angeordnet. Die Grösse der Aussparung--54--ist so bemessen, dass dann, wenn
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dass auch dann, wenn ein sehr kräftiger Versuch unternommen wird, die Schublade aufzuziehen, der Schliessriegel --38-- nicht entgegen der Kraft der Spiralfeder--48--zurückgedrückt werden kann.
Ist dann, wenn das Druckknopfschloss --41-- eingedrückt wird, eine der Schubladen noch geöffnet, so befindet sich die Ecke --58-- des Z-Profils--17--dieser Schublade in einem Bereich, der in Fig. 1 irgendwo rechts neben dem Schliessriegel --38-- liegt. In diesem Falle werden durch den Schliessriegel --38-- alle bereits vollständig zugeschobenen Schubladen verriegelt. Die noch offene Schublade kann zugeschoben werden ; die Kante--58-- des Z-Profils--17--dieser Schublade drückt dabei den Schliessriegel --38-- etwas zurück, so dass der durch den zweiten Schenkel --36-- des Rundstabs --35-- gebildete Hebelarm etwas gegen den Uhrzeigersinn bewegt wird und dadurch die Spiralfeder--48--spannt.
Wenn die ursprünglich nicht geschlossene Schublade
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Z-ProSI--17--derSchliessriegel-38--noch nicht seine in Fig. l gestrichelt gezeichnete Lage einnehmen, und daher wird beim Eindrücken des Schlosses und bei der hiedurch erfolgten Verschiebung der Schubstange --40-- die Spiralfeder
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--48-- etwas gedehnt. Nach dem vollständigen Einschieben aller Schubladen nimmt der Schliessriegel-38- dann seine gestrichelt gezeichnete Position ein.
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vorhandenen Schubladen in Eingriff kommen kann.
Da die Schubstange --40-- mit dem Druckknopfschloss--41--gelenkig verbunden ist und auch mit
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gezeigten Stelle befinden, sondern es kann sich auch an einer andern Stelle befinden, so dass dann die Schubstange --40-- gegenüber der Rückwand --2-- des Schranks eine andere Neigung einnimmt. Hiebei
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Der Winkel, um den der Schliessriegel --38-- bei der Betätigung des Druckknopfschlosses-41-- geschwenkt wird, beträgt im Ausführungsbeispiel ungefähr 30 . Es kann auch eine stärkere oder eine schwächere Verschwenkung vorgenommen werden. In allen Fällen muss darauf geachtet werden, dass das Langloch-46-so lang gewählt wird, dass bei betätigter Schliessvorrichtung dann, wenn eine bisher nicht geschlossene Schublade zugeschoben wird, der Sehenkel-36-des Rundstabs-35-innerhalb des Langlochs eine genügend grosse Bewegung ausführen kann, damit der Schliessriegel-38-entgegen der Kraft der Spiralfeder --48-- so weit verdreht werden kann, dass ein vollständiges Zuschieben der noch geöffneten Schublade möglich ist.
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--46-- mussLanglochs --46-- nur wenig breiter als die Dicke des vorzugsweise als Rundstab ausgebildeten Schenkels --36-- zu machen, das Langloch --46-- kann aber auch sehr viel breiter sein, wenn nur auf irgendeine Weise dafür gesorgt wird, dass der in das Langloch--46--eingreifende Schenkel--36--nicht aus dem Langloch --46-- herausgleiten kann.
Der ins Langloch-46-eingreifende Schenkel-36-verläuft parallel zur Schwenkachse des Schliessriegels --38--, er könnte relativ zur Schwenkachse des Schliessriegels --38-- aber auch irgendeine andere geeignete Position einnehmen, er kann beispielsweise radial verlaufen. Auch die Gelenkachse, mit der das Druckknopfschloss --41-- mit der Schubstange --40-- verbunden ist, ist parallel zu der Schwenkachse angeordnet.