DE2101912A1 - In Wasser schwerlösliche Azofarbstoffe und deren Herstellung und Verwendung - Google Patents

In Wasser schwerlösliche Azofarbstoffe und deren Herstellung und Verwendung

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DE2101912A1 DE19712101912 DE2101912A DE2101912A1 DE 2101912 A1 DE2101912 A1 DE 2101912A1 DE 19712101912 DE19712101912 DE 19712101912 DE 2101912 A DE2101912 A DE 2101912A DE 2101912 A1 DE2101912 A1 DE 2101912A1
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Description

CIBA-GEIGY AG Dr. F. Zumstein «en. - Dr. E. Asemann 2101912
BASEL/SCHWEIZ Dr.R.Koenigsberger - Dipl.Phys.R. Holzbauer 1-3246/3412
Dr. F. Zumstein jun.
Patentanwälte
t Mönchen 2, Bräuhaujsfraße 4/III
In Wasser schwerlösliche Azofarbstoffe und deren Herstellung und Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, in Wasser schwerlösliche, als Dispersionsfarbstoffe verwendbare Azofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung, die Verwendung der neuen Azofarbstoffe zum Färben von hydrophobem organischem Fasermaterial, besonders von. Textilfasern aus linearen Polyestern aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen oder aus Celluloseestern und, als industrielles Erzeugnis, das mit den neuen Farbstoffen gefärbte Fasermaterial.
Voraussetzung für das erfolgreiche Färben von Polyesterfasern ist bekanntlich - nebst zufriedenstellenden Applikations- und Gebrauchsechtheiten - ein ausgezeichnetes Ziehvermögen der dazu eingesetzen Dispersionsfarbstoffe. Besonders hohe Ansprüche an die zu verwendenden Farbstoffe stellt das Färben von Fasermaterial aus texturierten* Polyester,z.B. Crimplene ^ , da hiefür ausser guten Echtheitseigenschaften und genügendem Ziehvermögen ein sehr gutes Aufbau- und Egalisiervermögen der Farbstoffe unerlässlich ist.
Es wurden nun wertvolle in Wasser schwerlösliche Azofarbstoffe gefunden, die diesen und weiteren Anforderungen genügen. Die neuen Azofarbstoffe weisen keine in Wasser sauer dissoziierenden wasserlöslichmachenden Gruppen auf und entsprechen der Formel I,
-CHCH-OZ (I)
X R-I Rn
in der
A einen Phenylrest, der durch Halogen, Cyano-, Nitro-, niedere Alkylsulfonyl-, Carbonsäureester-, Ν,Ν-disubstituierte Carbamoyl- und/oder Sulfamoylgruppen substituiert ist, oder einen gegebenenfalls substituierten benzokondensierten hetero-
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cyclischen Rest aromatischen Charakters, Z IU IvJ IZ X Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkanoylaminogruppe,
Y Halogen oder eine niedere Alkoxycarbonylgruppe, Z Wasserstoff oder einen Acylrest und von R, und R» ein R Wasserstoff und das andere R einen gegebenenfalls substituierten niederen Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylrest oder eine Carbonsäureestergruppe bedeuten.
Als in Wasser sauer dissoziierende, wasserlöslichmachende Gruppen, die in den neuen Farbstoffen ausgeschlossen sind, werden hier und im folgenden die bekannten, den Farbstoffen anionischen Charakter verleihenden Substituenten, z.B. Sulfonsäure-, Carbonsäure- oder Phosphorsäuregruppen, verstanden.
Die für den Phenylrest A aufgezählten Substituenten können einfach oder in beliebiger Zweier- oder, in speziellen Fällen, Dreierkombination vorhanden sein.
Als Halogensubstituenten des Phenylrestes A kommen beispielsweise Fluor, Chlor oder Brom in Betracht. Beispiele von niederen Alkylsulfonylgruppen am Phenylrest A sind die Methylsulfonyl-, Aethylsulfonyl- oder Butylsulfonylgruppe; als Carbonsäureestergruppen des Phenylrestes A seien beispielsweise niedere Alkoxycarbonylgruppen, wie die homologen Carbomethoxy- bis Carbobutoxy- · gruppengenannt. Enthält der Phenylrest A Ν,Ν-disubstituierte Carbamoyl- oder Sulfamoylgruppen, so können diese Substituenten, z.B. niedere Alkylgruppen aufweisen. Alle diese Gruppen können ebenfalls nichtionogen weitersubstituiert sein.
Bedeutet A einen benzokondensierten heterocyclischen Rest aromatischen Charakters, dann handelt es sich vor allem um Reste des Benzisothiazol- oder Benzthiazolringes.Diese Heterocyclen können ebenfalls nichtionogene, in Azofarbstoffen übliche Substituenten der oben aufgezählten Art, besonders Halogene, Pseudo halogene, wie Cyan- oder Rhodangruppen, Nitro- oder niedere Alkylsulphonylgruppen, sowie niedere Alkoxygruppen aufweisen.
Ist X in Formel I eine niedere Alkylgruppe, so weist diese Gruppe mit Vorteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf; ist es eine niedere Alkanoylaminogruppe, so bedeutet deren Alkanoylrest z.B. den Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, oder Butyrylrest. Vorzugsweise
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bedeutet X Wasserstoff oder eine niedere Alkanoylaminogruppe.
Als. Halogen stellt Y z.B. Brom, Fluor und vor allem Chlor dar. Als niedere Alkoxycarbonylgruppe stellt Y vorzugsweise die Carbomethoxy- oder Carboäthoxygruppe dar.
Bedeutet eines von R, und R„ einen niederen Alkylrest, so weist dieser besonders 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Ist dieser Alkylrest substituiert, so kommen als Substituenten beispielsweise niedere Alkoxygruppen, wie die Methoxy- oder Aethoxygruppe, Cycloalkoxygruppen', wie die Cyclohexyloxygruppe, Phenalkoxygruppen, wie die Benzyloxygruppe, Aryloxygruppen, besonders die Phenoxygruppe, Acyloxygruppen, besonders niedere Alkanoyloxygruppen, wie die Acetyloxygruppe, die Cyangruppe oder Halogene wie Chlor oder Brom in Frage.
Als R, oder R„ verkörpernde Cycloalkylgruppen kommen beispielsweise Cycloalkylgruppen mit vorzugsweise 5- oder 6-gliedrigen Ringen und besonders die Cyclohexylgruppe in Betracht.
Bedeutet eines von R- und R2 einen Arylrest, so gehört dieser vorzugsweise der Benzolreihe an;er kann übliche nichtionogene Ringsubstituenten aufweisen. Als solche Substituenten, im speziellen am Phenylrest, seien beispielsweise Halogene wie Fluor, Chlor oder Brom, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppen genannt .
Stellt eines von R, oder R„ eine Carbonsäureestergruppe dar, so handelt es sich vorzugsweise um eine niedere Aikoxy-carbonylgruppe, wie die Carbomethoxy-, Carbäthoxy-, Carboisopropoxy- oder Carbobutoxygruppe dar.
In der Bedeutung eines Acylrestes stellt Z besonders eine niedere Alkanoylgruppe dar, die mit Vorteil 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist.
Der Ausdruck "nieder" vor dem Begriff "Alkyl", "Alkoxy" oder "Alkanoyl" bedeutet, dass die Gruppe oder der organische Gruppenbestandteil höchstens 5 Kohlenstoffatome aufweist.
Man erhält die neuen Azofarbstoffe der Formel I, indem man die Diazoniumverbindung eines Amins der Formel II,
A-NH2 (II)
in der A die unter Formel I angegebene Bedeutung hat, mit einer
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Kupplungskomponente der Formel III,
NH-CH-CH-OZ . (III)
ι r R1 R2
in der X, Y, Z, R1 und R2 die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, zu einer Azoverbindung der Formel I kuppelt.
Dabei werden die Ausgangsstoffe der Formeln II und III so gewählt, dass der erhaltene Azofarbstoff von in Wasser sauer dissoziierenden, wasserlöslichmachenden Gruppen frei ist.
Bevorzugte erfindungsgemässe Azofarbstoffe sind Kupplungsprodukte der Formel I, welche unter Verwendung von Diazoniumver- ^ bindungen von Aminen der Formel II hergestellt werden, in der A einen in ρ-Stellung zur Azogruppe eine Nitrogruppe aufweisenden Phenylrest bedeutet, welcher gegebenenfalls durch eine Cyanogruppe, eine niedere Alkylsulfonylgruppe, Chlor oder Brom, weitersubstituiert- ist. Von diesen Kupplungsprodukten sind Azofarbstoffe der Formel I, in der A einen in ρ-Stellung zur Azogruppe eine Nitrogruppe aufweisenden Phenylrest bedeutet, der in einer o-Stellung zur Azogruppe durch eine Cyanogruppe oder durch Chlor weitersubstituiert ist, besonders bevorzugt.
Für die Durchführung dieses Verfahrens eignen sich als Diazokomponenten der Formel II z.B. l-Amino-4-nitrobenzol, l-Amino-2,4-dicyano-benzol, l-Amino-2-cyano-4-chlor-benzol, l-Amino-2-cyano-" 4-nitro-benzol, l-Amino-^-chlor^-nitro-benzol, 1-Amino-2-cyano-4,6-dichlor-benzol, l-Amino-2-chlor-4-nitro-6-brombenzol, 1-Amino-2,6-dicyano-4-nitro-benzol, l-Amino-2,6-dichlor-4-cyano-benzol, 1-Amino-2,6-dichlor-4-nitro-benzol, 1-Amino-2-cyano-4-nitro-6-chlor-benzol, l-Amino^-cyano^-nitro-ö-brom-benzol, l-Amino-2,4-. dinitro-6-chlorbenzol, l-Amino-2-carbäthoxy-4-nitro-benzol, 1-Amino-2-methylsulfonyl-4-nitro-benzol, l-Amino-2-chlor-4-methylsulfonyl-benzol, 1-Amino-2,6-dichlor-4-methylsulfonyl-benzol, 2-Amirio-6-thiocyano-benzthiazol, 2-Amino-6-nitro-benzthiazol, 2-', Amino«6-cyano-benzthiazol, 2-Amino-5,6-dichlor-benzthiazol oder 2-Amino-6-methylsulfonyl-benzthiazol.
Die Kupplungskomponenten der Formel III können nach an sich
bekannten Methoden hergestellt werden, z.B. durch Anlagerung von
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Epoxyverbindungen der Formel IV,
R-CH-CH2 (IV)
in der R einen den Resten R, oder R2 entsprechenden gegebenenfalls substituierten niederen Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylrest oder eine Carbons'äuree s tergruppe bedeutet, an Amine der Formel V
(V)
vorzugsweise bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Eisessig . als Lösungsmittel oder Bortrifluoridätherat als Katalysator.
Bei dieser Anlagerung können zwei isomere Verbindungen der Formeln VIa und VIb
NH-CH0CH-OH und <f >- NH-CH-CH0OH
R J R
(Via) (VIb)
entstehen, die in der· Folge durch die allgemeine Formel VI,
(VI)
Rl R2
in der X, Y, R-, und R0 die oben genannte Bedeutung haben, symbol!- , siert werden. Diese Isomerengemische enthalten in der Regel einen bedeutend grösseren Anteil an der Verbindung der Formel VIa, und letztere kann gewünschtenfalls durcn Destillation oder Umkristallisation analysenrein erhalten werden. Allerdings ist eine solche Reinigung für die technische Verwendbarkeit der daraus resultierenden Farbstoffe nicht nötig.
Stellt Z in der Formel III einen Acylrest dar, so werden dia Anlagerungsprodukte der Formel VI mit einer den Acylrest Z einführenden Verbindung aeyliert.
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Als solche Acylierungsmittel kommen hierbei z.B. die Anhydride niederer Carbonsäuren, wie Acetanhydrid oder Propionsäureänhydrid, und Acylchloride und -bromide der aliphatischen Reihe, z.B. das Acetyl- oder Propionylchlorid oder -bromid in Frage.
Zu besonders wertvollen Farbstoffen der Formel I, welche sich unter anderem durch sehr gute Zugänglichkeit, eine sehr hohe Affinität zu Polyglykolterephthalatfasern sowie durch gute Stabilität in kochendem Färbebad auszeichnen und zudem licht- und sublimierecht.sind, führen-Kupplungskomponenten der Formel IHa,
I-CH-CH-OH (HIa) I I
X1 W
in der
X1 Wasserstoff oder eine niedere Alkanoylaminogruppe, eines von R,' und R ' Wasserstoff und das andere die Gruppierung -(CHLO) ,-R-j worin m 1 oder 2 und R- einen niederen Alkylrest oder vorzugsweise die Phenylgruppe darstellen, bedeuten. Weitere erfindungsgemasse Azofarbstoffe,die sich ebenfalls durch ein gutes Zieh- und Egalisiervermb'gen auszeichnen und zudem licht- und sublimierecht sind, lassen sich von Kupplungskomponenten der Formel IHb ableiten,
COOR,
NH-CH-CH-0H (IHb) R1 R2
in der
R, die Methyl- oder Aethylgruppe, und
eines von R," und R M Wasserstoff und das andere die Phenylgruppe oder die Gruppierung -CHp-O-Rr, worin R1- einen niederen Alkylrest oder vorzugsweise die Phenylgruppe darstellt,
bedeuten.
Beispiele erfindungsgemäss verwendbarer Kupplungskomponenten
der Formel III sind:
1- [N- (ß-Hydroxy-propyl) -amino ] -2-chlor-benzol, 1-[N-(ß-Hydroxy-butyl)-amino]-2-chlor-benzol, 1- [N-(/3-Hydroxy-7-methoxy-propyl) -amino ]-2-chlor-benzol,
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1- [N-(j3-Hydroxy-7-'chlor-propyl) -amino J-2-chlor-benzol, 1- [N-(jß-Hydroxy--)-acetyloxy-propyl) -amino ]-2-chlor'-benzol, 1-[N-(β-Hydroxy-β-phenyl-äthyl)-amino]-2-chlor-benzol, 1- [N-(β-Hydroxy-ß~phenyl-äthyl)-amino ]-2-chlor-5-acetylaminobenzol, 1- [N-(ß-Hydroxy-propyl- oder -butyl)-amino ]-2-chlor-5-acetylaminobenzol,
1- [N- (ß-Hydroxy-ß-cyclohexyl-äthyl) -amino ]-2-chlor-benzol, 1- [N- (jß-Hydroxy-7-phenoxy-propyl) -amino ]-2-chlor-benzol, 1_ [n_ (/3-Hydroxy-7-phenoxy-propyl) -amino ]-2-chlor-5-acetylaminobenzol,
1- [N-(/3-Hydroxy-7-cyclohexyloxy-propyl)-amino J-2-chlor-benzol, 1- [N- (j3~Hydroxy-7-benzyloxy-propyl) -amino ]-2-chlor-benzol, 1-[N-(ß-Hydroxy-7-chlor-propyl)-amino]-2-chlor-5-acetylaminobenzol,
1- [N- (/3-Acetoxy-7-chlor-propyl) -amino ]-2-chlor-benzol, 1-[N-(ß-Acetoxy-7-brom-propyl)-amino]-2-chlor-benzol, 1-[N-(ß-Acetoxy-7-methoxy-propyl)-amino]-2-chlor-benzol, 1-[N-(ß-Acetoxy-7-äthoxy-propyl)-amino J-2-chlor-benzol, 1-[N-(ß-Acetoxy-7-phenoxy-propyl)-amino]-2-chlor-benzol, 1-[N-(ß-Acetoxy-7-cyclohexyloxy-propyl)-amino]-2-chlor-benzol, 1-[N-(ß-Acetoxy-7-phenoxy-propyl)-amino]-2-chlor-S-methoxy-benzol, 1-[N-(ß-Hydroxy-7-methoxy-propyl)-amino]-2-carbomethoxy-benzol, 1-[N-(ß-Hydroxy-7-chlor-propyl)-amino]-2-carbomethoxy-benzol, 1-[N-(ß-Hydroxy-7-ChIOr-PrOPyI)-amino]-2-carbäthoxy-benzol, 1-[N-(β-Hydroxy-7-acetyloxy-propyl)-amino]-2-carbomethoxy-benzol, 1-[N-(ß-Hydroxy-ß-phenyl-Mthyl)-amino]-2-carbomethoxy-benzol, 1-[N-(ß-Hydroxy-ß-phenyl-äthyl)-amino]-2~carbomethoxy-5-acetylamino-benzol,
1-[N-(β-Hydroxy-ß-cyclohexyl-äthyl)-amino]-2-carbomethoxy-benzol, 1-[N-(ß-Hydroxy-7-phenoxy-propyl)-amino]-2-carbomethoxy-benzol, 1-[N-(β-Hydroxy-7-phenoxy-propyl)-amino]-2-carbomethoxy-5-acetylamino-benzol,
1-[N-(β-Hydroxy-7-phenoxy-propyl)-amino]-2-carboäthoxy-benzol, 1-[N-(ß-Hydroxy-7-cyclohexyloxy-propyl)-amino]-2-carbomethoxybenzol,
1-[N-(ß-Hydroxy-7-benzyloxy-propyl)-amino]-2-carbomethoxy-benzol, 1-[N-(ß-Hydroxy-7-chlor-propyl)-amino]-2-carbomethoxy-5-acetyl-
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ammo-benzol,
1- [N-Cß-Acetoxy-'z-chlor-propyl) -amino ]-2-carbomethoxy~benzol, 1- [N-(ß-Acetoxy~7-brom-propyl)-amino ]-2-carbomethoxy-benzol, 1- [N- (jß-Acetoxy-7-methoxy-propyl) -amino ] -2-carbomethoxy-benzol, 1- [N-(ß-Acetoxy-7-äthoxy-propyl)-amino]-2-carbomethoxy-benzol, 1- [N- (/3-Acetoxy-7-phenoxy-propyl) -amino ]-2-carbomethoxy-benzol, 1-[N-(ß-Acetoxy-7-cyclohexyloxy-propyl)-amino]-2-carbomethoxybenzol,
1-[N-(ß-Acetoxy-7-phenoxy-propyl)-amino]-2-carbomethuxy-5-methoxybenzol,
1-[N-(ß-Propionyloxy-7-phenoxy-propyl)-amino]-2-carbomethoxybenzol,
^ 1- [N- (/3-Acetoxy-7-phenoxy-propyl) -amino ] ^-chlor-S-acetylaminobenzol,
1- [N-(ß-Propionyloxy-7-phenoxy-propyl)-amino]-2-chlor-benzol.
Die Kupplung der Diazoniumverbindung eines Amins der Formel II mit einer Kupplungskomponente der Formel III wird nach üblichen Methoden, vorzugsweise in stark saurem wässrigem oder organisch-wässrigem Medium, durchgeführt. Zur Isolierung des Kupplungsproduktes wird bei mineralsaurer Kupplung die Säure allmählich abgestumpft, beispielsweise mit Alkalisalzen niederer Fettsäuren, wie Natriumacetat.
Man kann erfindungsgemässe in Wasser schwerlösliche Azofarbstoffe der Formel I, in der Z einen Acylrest darstellt, auch her-
fc stellen, indem man einen Azofarbstoff der Formel VII,
-CH-CH-OH (VII)
in der A, X, Y, R, und R„ die oben angegebene Bedeutung haben, - mit einer den Acylrest Z einführenden Verbindung umsetzt, wobei die Ausgangsstoffe so gewählt werden, dass der Endfarbstoff der Formel I keine in Wasser sauer dissoziierenden wasserlöslichmachenden Gruppen aufweist.
Azoverbindungen der Formel VII erhält man beispielsweise durch Kuppeln der Diazoniumverbindung eines Amins der Formel II mit einer Kupplungskomponente der Formel VI, wobei die Kupplung
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wie vorstehend beschrieban durchgeführt wird.
Als den Acylrest Z einführende Verbindungen eignen sich z.B. die vorstehend genannten Acylierungsmittel.
Die Umsetzung der Azoverbindungen der Formel VII mit den den Acylrest Z einführenden Verbindungen erfolgt in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie in Eisessig oder Dioxan, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie Natriumacetat, Magnesiumoxyd oder Pyridin«
Die neuen Azofarbstoffe der Formel I stellen gelbe, orange, röte, braune bis violette kristalline, in.Wasser schwerlösliche Substanzen dar. Durch Umkristallisieren aus organischen Lösungsmitteln können sie analysenrein gewonnen werden, doch ist eine solche Reinigung für ihre Verwendung zum Färben im allgemeinen nicht nötig.
Erfindungsgemässe Azofarbstoffe eignen sich zum Färben von hydrophobem, synthetischem organischem Fasermaterial·, beispielsweise zum Färben von aus polymeren Estern bestehendem Textilmaterial, wie Cellulose-2- bis -2 1/2- oder -tri-acetat, besonders aber zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus linearen Polyestern aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, vor allem aus Polyäthylenglykolterephthalat oder Polycyclohexandimethylolterephthalat. Diese Farbstoffe können aber auch zum Färben von synthetischen Polyamidfasern, wie Fasermaterial aus Polyhexamethylenadipinamid, Polycaprolactam oder Poly-ω -Aminoundecansäure, sowie zum Färben von Polyolefinfasern, besonders Polypropylenfasern verwendet werden.
Ausserdem sind sie je nach Zusammensetzung zum Färben oder Pigmentieren von Lacken, Oelen und Wachsen sowie von Cellulosederivaten, insbesondere Celluloseestern, wie Celluloseacetat, in der Masse geeignet.
Vorzugsweise erfolgt die Färbung der genannten Fasermaterialien mit erfindungsgemässen Azofarbstoffen aus wässriger Dispersion. Es ist deshalb zweckmässig, als Dispersionsfarbstoffe verwendbare Endfarbstoffe der Formel I durch Vermählen mit oberflächenaktiven Dispergiermitteln und möglicherweise weiteren Mahlhilfsstoffen fein zu zerteilen.
Dafür geeignete Dispergatoren sind beispielsweise anionische
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Tenside, wie Alkylarylsulfonate, Kondensationsprodukte des Formalde· hyds mit Naphthalinsulfonsäure und Ligninsulfonate oder dann nichtionogene Tenside, z.B. Fettalkohol- oder Alkylphenylpolyglykoläther mit höherem Alkylrest.
Die Färbung der Polyesterfasern mit erfindungsgemässen Azofarbstoffen aus wässriger Dispersion erfolgt nach den für Polyestermaterialien üblichen Verfahren. Polyester aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen färbt man vorzugsweise bei Temperaturen von über 10O0C unter Druck. Die Färbung kann aber auch beim Siedepunkt des Färbebades in Gegenwart von Farbüberträgern, beispielsweise Phenylphenole, Polychlorbenzo!verbindungen oder ähnlichen Hilfsmitteln durchgeführt, oder nach dem Foulardierverfahren mit anschliessender Nachbehandlung in der Hitze, z.B. Thermofixierung bei 180-21O0C, vorgenommen werden. Cellulose-2-bis -2 1/2-acetat-fasern färbt man vorzugsweise bei Temperaturen von 80-859C, während Cellulosetriacetatfasern sowie synthetisches Polyamidfasermaterial mit Vorteil beim Siedepunkt des Färbebades gefärbt werden. Beim Färben der letztgenannten Faserarten erübrigt sich die Verwendung von Farbüberträgern.
Auch das Bedrucken der genannten Textilmaterialien erfolgt nach den üblichen Methoden, indem man zum Beispiel die Ware mit der Druckpaste, welche neben dem Farbstoff und dem Färbebeschleuniger auch Verdicker und übliche Zusätze, wie z.B. Harnstoff, enthält, bedruckt und den Farbstoff anschliessend durch Dämpfen bei l00-130°C während 15 Minuten fixiert.
Erfindungsgemässe Endstoffe der Formel I ziehen auf das vorgenannte hydrophobe organische Fasermaterial, besonders auf PoIyäthylenglykolterephthalatfasern sehr gut auf und ergeben auf diesem Fasermaterial reine, kräftige, gelbe, orange, scharlachrote, rote, violette und braune Färbungen, die zudem gut wasch-, reib-, schweiss- lösungsmittel-, dekatur-, licht- und sublimierecht. sind.
Erfindungsgemässe Azofarbstoffe unterscheiden sich von vergleichbaren bekannten Farbstoffen durch ihr sehr gutes Zieh-, Egalisier- und Aufbauvermögen auf Polyäthylenglykolterephthalatfasern.
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Die neuen Farbstoffe der Formel I besitzen die wertvolle
Eigenschaft, auf texturierten Polyesterfasern, z.B. Crimplene die materialbedingte Streifigkeit zu decken und sehr tiefe, egale Färbungen zu ermöglichen, die zudem sehr gut echt, besonders sublimierecht sind. Die hohe Sublimationsechtheit dieser Farbstoffe verbunden mit sehr gutem Zieh-, Egalisier- und Aufbauvermögen ist überraschend, ist es doch dem Fachmann bekannt, dass Dispersionsfarbstoffe, welche sich durch eine hohe Sublimierechtheit auszeichnen, auf Polyesterfasern im Carrier-Ausziehverfahren häufig ein nur sehr massiges Zieh- und Aufbauvermögen aufweisen, wobei sich diese Erscheinung auf texturierten Polyesterfasern besonders ausgeprägt bemerkbar macht.
Ferner reservieren erfindungsgemässe Azofarbstoffe pflanzliche und tierische Fasern, besonders Baumwolle und Wolle gut, was beim Färben von Mischgeweben von grosser technischer Bedeutung ist. Dank der hohen Sublimierechtheit dieser Farbstoffe, lassen sie sich auch sehr gut in Gemischen mit anderen sublimierechten Dispersionsfarbstoffen zum Färben von Textilmaterial nach dem Foulardier-Thermofixier-Verfahren einsetzen.
Die neuen Azofarbstoffe weisen auch eine gute Flotten- und Verkochungsstabilität auf.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
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Beispiel 1
16,3 g l-Amino-2-cjan-4-nitro-benzol werden in Eisessig mit einer 6,9 g Natriumnitrit entsprechenden Menge Nitrosylschwefelsäure diazotiert. Die erhaltene Diazoniumlösung wird bei 0-5° zu einer Lösung von 27,8 g eines Gemisches, bestehend aus" N-(j3-Hydroxy-7-phenoxy-propyl)-o-chlor-anilin und N-(j3-Hydroxy-ß '-phenoxy-isopropyl)-o-chlor-anilin in 800 ml 90%iger Essigsäure zugetropft. Man rührt die Kupplungslösung während 16 Stunden und filtriert anschliessend das ausgefallene Färbstoffgemisch aus den Komponenten der Formeln
NH-CH0-CH-CH0-O
ί. ι ά
OH
OJ-/Vn = N-/>-NH-CH-CH0OH
2 X=J X=/ · 2
CN
ab. Es wird mit Wasser neutral gewaschen und bei 60-70° im Vakuum getrocknet.
Dieses Gemisch färbt - nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz eines Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd· - aus wässriger Dispersion in Gegenwart von Natriumo-phenylphenolat als Quellmittel Polyäthylenglykolterephthalatfasern in gelbstichig roten, sehr gut licht-, wasch-, reib- und sublimierechten Tönen.
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponente verwendete Gemisch von ca. 95% N-(ß-Hydroxy-7-phenoxy-propyl)-o-chlor-anilin und 5% N- (ß-Hydroxy-/3' -phenoxy-isopropyl) ro-chlor-anilin wird erhalten, indem man o-Chlor-anilin zusammen mit l,2-Epoxy-3-phenoxy· propan unter Zusatz von katalytischen Mengen Bortrifluoridäthylätherat auf 140-160° erhitzt.
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16,3 g l-Amirio-2-cyan-4-nitro-benzol werden in üblicher Weise in 100 ml konzentrierter Schwefelsäure mit einer 6,9 g Natriumnitrit entsprechenden Menge Nitrosylschwefelsäure diazotiert. Die erhaltene Diazoniumlösung wird bei 0-5° zu einer Lösung von 24,8 g N-(j3-Hydroxy-j3-phenyl-äthyl)-o-chlor-anilin in 600 ml 80%iger Essigsäure zugetropft. Der entstandene Farbstoff der Formel
CN Cl °2N \/ N = N \ /" NH-CH2 -011X/
wird durch Zugabe von 50 g Natriumacetat ausgefällt; er wird dann abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 50-60° im Vakuum getrocknet.
Dieser Farbstoff färbt aus feiner wässriger Dispersion PoIyäthylenglykolterephthalatfasern, z.B. Crimplene^ in reinen scharlachroten Tönen. Die Ausfärbungen sind gut licht-, reib- und sublimierecht.
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponente verwendete N-(/3-Hydroxy-jß-phenyläthyl) -o-chlor-anilin wird erhalten, indem man bei 150-180° Styroloxyd in Gegenwart von katalytischen Mengen Bortrifluoridäthylätherat an o-Chloranilin anlagert, und das Reaktionsgemisch anschliessend einer Hochvakuumdestillation unterwirft. N- (jß-Hydroxy-ß-phenyl-äthyl) -o-chlor-anilin destilliert bei 155-157° bei einem Druck von 0,3 mm Hg.
109830/1792
Beispiel 3 2101912
16,3 g l-Amiiio-2-cyan-4-nitro-l-benzol werden in Eisessig mit e'iner 6,9 g Natriumnitrit entsprechenden Menge Nitrosylschwefelsäure diazotiert. Die erhaltene Diazoniumlösung wird bei 0-5c zu einer Lösung von 27,8 g N-(j3-Hydroxy-7-phenoxy-propyl) -o-chloranilin in 800 ml 90%iger Essigsäure zugetropft. Man rührt die Kupplungslösung während 16 Stunden und filtriert anschliessend den ausgefallenen Farbstoff der Formel
N =
ab. Er wird mit Wasser neutral gewaschen und bei 60-70° im Vakuum getrocknet.
Dieser Farbstoff färbt - nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz eines Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsciure mit Formaldehyd - aus wässriger Dispersion in Gegenwart von Natrium-ophenylphenolat als Quellmittel Polyäthylenglykolterephthalatfasern in gelbstichig roten, sehr gut licht-, wasch-, reib- und sublimierechten Tönen.
Die Herstellung der Kupplungskomponente erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Das Reaktionsgemisch wird anschliessend am Hochvakuum destilliert. N-(ß-Hydroxy-7-phenoxy-propyl)-o-chloranilin destilliert zwischen 185-190° bei einem Druck von 0,15 mm Hg.
109830/1792
Beispiel 4 2101912
22,8 g 2-Amino-6-methylsulfonyl-benzthiazol werden in 200 ml Ameisensäure und 20 ml Schwefelsäure mit Nitrosylschwefelsäure, die 6,9 g Natriumn.itrit entspricht, bei -5-0° wie üblich diazotiert Die erhaltene Diazoniumlösung tropft man bei 0-5° zu einer Lösung von 23,8 g N-(ß-Hydroxy-7-phenoxy-propyl)-o-chlor-anilin in 600 ml Eisessig und 100 ml Wasser, worauf sich der Farbstoff der Formel
Cl
NH-CH2-CH-CH2-O CH3SO2 - " . OH
ausscheidet. Er wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 6O-7OC getrocknet. Nach dem Vermählen mit Ligninsulfonat färbt dieser Farbstoff aus wässriger Dispersion Polyäthylenglykolterephthalatfasern in sehr reinen orangen Tönen. Die Ausfärbungen sind gut sublimierecht. Die Herstellung der verwendeten Kupplungskomponente ist in den Beispielen 1 und 3 beschrieben.
109830/1792
16,3 g l-Amino-2-cyan-4-nitro-benzol werden in Eisessig mit einer 6,9 g Natriumnitrat entsprechenden Menge Nitrosylschwefelsäure diazotiert. Die Diazoniumlösung lässt man bei 0-5° zu einer Lösung von 35 g einer Kupplungskomponente der Formel
NH-CH0-CH-CH0-
OH NHCOCH3
in einem Gemisch aus 150 ml Eisessig, 150 ml konzentrierter Salzsäure und 125 ml Dioxan zutropfen. Anschliessend rührt man das Gemisch noch während einer Stunde bei derselben Temperatur, worauf man den ausgefallenen Farbstoff der Formel
NH-CH2-CH-CH2-O
3 ■ -■■■ if- ----- ■· .
abfiltriert; er wird zuerst mit 40%iger Essigsäure und dann mit Wasser gewaschen. Er zeigt nach dem Umkristallisieren aus Glykolmonoäthyläther einen Schmelzpunkt von 188°.
Die mit diesem Farbstoff auf Polyäthylenglykoltersphthalatfasern erzeugten brillanten blaustichig roten Färbungen zeichnen sich durch gute Lichtechtheit, gute Nassechtheiten und insbesondere durch eine sehr hohe Sublimierechtheit aus.
Die in diesem Beispiel verwendete Kupplungskomponente wird wie folgt hergestellt:
Zu einem Gemisch aus 19,3 g l-Acetylamino-S-amino^-chlorbenzol, 25 ml Dioxan und 19,1 g 1,2-Epoxy-3-phenoxy-propan gibt man 5 Tropfen Bortrifluoridäthylätherac und rührt die Mischung 18 Stunden bei 40° und anschliessend noch 2 Stunden bei 60°.
30^1^79
16,3 g l-Amino-2-cyan:-4-nitro-benzol werden in üblicher Weise iri 100 ml konzentrierter Schwefelsäure diazotiert. Andererseits werden 32 g N-(j8~Acetoxy-7-phenoxy~prdpyl)-o-chlor-anilin in 600 ml 50%iger Essigsäure gelöst. Zu dieser Lösung tropft man bei 0-5° die Diazoniumlb'sung langsam zu, worauf sich der Farbstoff der Formel
OCOCH3
ausscheidet. Er wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Alkohol-Dioxan (1:1) umkristallisiert.
Dieser Farbstoff färbt aus wässriger Dispersion Polyäthylenglykolterephthalatfasern in scharlachroten Tönen. Die erhaltenen Färbungen sind sehr gut reib-, licht- und sublimierecht.
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponente verwendete M-0-Äcetoxy-7~phenoxy-propyl)-o-chlor-anilin erhält man durch Äcetylierung von M- (ß-Hydroxy-7-phenoxy-propyl) -o-chlor-aniliia» dessen Herstellung in den Beispielen 1 und 3 beschrieben ist, mit Äcetylehlorid in Fyridin bei 20-30°. .
Ersetzt man in aen vorstehenden Beispielen 2 bis 6 die Diazokomponente durch die entsprechende Menge einer der in Spalte II der nachfolgenden Tabelle 1 angegebenen Diazakampanenten tmd sie unter den in den obigen Beispielen beschriebenen Bedingungen mit entsprechenden, Mengen einer der in Spalte III angegebeaen Kupplungskomponenten * so erhält stan Farbstoffe» die auf Polyäthy glykoIterephthalatfasern Färbungen wn äfanlicli guten EigeRscfoaftea ergeben und deren Farbtöne in der letzten Kolonne der Tabelle gegßfeen sind*
Tabelle 1
Yi
Bei-,
spisl
Nr.
Diazokomponente
f'W-CH,-CH-(CHJ -6 / t 2 n-l
OZ phthalatiaserfi
.'jt2r.ce auf Polyäthylen-
ei
4
OJ
Cl
2H5
Ci
CI
C-NH7
Y 2
ι -
rfo
Cl
Cl
Cl
CI
B f
Ci
H Cl
0
M Cl
El
-0-Λ
-0
-O
-Q
-O
rotstichig orang=
gelbbraun
orange
rct
-K
-O
Scharlach.
ει
-OCH.
rat
rei
ret
gefL-s ucing: rat
selbst ichig; ret
10SS3O/17S2
Fortsetzung der Tabelle
I Il X Y III H η B IV ig
CK Z H
.13 O2N-^J-I1H2 H Cl H 1 -COOC2H5 gelbstichig
rot
19 do H Cl H 1 -CH3 rot
20 do H Cl H 1 -CJ5 rot
:?i do IiHCOCH3 Cl H 1 -CH3 rubinrot
22 do NHCOCH3 Cl H 1 -C2H5 rubinrot
23 do 1.'HCOCH-
ό
Cl H 1 Ό rubinrot
24 do KHCOCH- Cl H 2 Cl rubinrot
25 ¥'CK H Cl H 2 Cl orange
26 do IJHCOCH3 Cl H 1 -C2H5 rot
27 do KHCOCH ei H 1 "CH3 rot
23 do NHCOCH
O
ei - H 2 Cl rot
29 do NHCGCK
O
Cl H 1 _/~\ rot
30 ¥-tfi ' KHCOCH3 Cl -COCH3 1 -CH3 rot
31 do NHCOCH Cl -COCK
ό
1 rot
3Z O2K-^J-IlH2 H Cl -COC2H5 1 ■ο Scharlach
33 do H Cl -COCH 1 -CH, Scharlach
Zk H Cl -COCH 1 -C2H5 Scharlach
35 O28-(JV-SH2 »■ Ct , _,. . ι 1 ,CH3 orange
3G t
3 '2
H Cl 1
ι
P orange
U .ί - ■
10 £8 30/17 92
Fortsetzung der Tabelle
38
39
48
42
44 45
(CH-UO-S-C ;>-NfL
Br
CH
■ do
do
NC·
CM III
Cl -CoCH,
-COCH :
>-CH„
-o-
-o-C
!V
Selb
celbbraun
orange
gelbstichig rot
rot
rot
elbstichig
rot
rotstichig gelb
orange
109830/179-2
Fortsetzung dsr Tabelle
I!
Cl
Cl
do
do do
do
Cl
do
do
Cl
do
do
111
NHCOCH
fiHCOCH
tiHCOCH
NHCOCH
HHCOCH
HCOCH,
HCOCH. '
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
ei
LJ Cl
Cl
-0
-/Λ
■¥5
J \
IV
orange
orange
rotsti chi gelb
rotstichi <je.lb
rot
rot
gelb
otstithig selb
ORIGINAL
Fortsetzung der Tabelle
Ill
IV
ei
ei
C]
do
do
Cl
do
do
do Cl
do
JiMCOCH
NIICOClL
MCOCH-,
NHCOCH3
UHCOCH.
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
-0 K V gelb
gelb
-°*\ ^ rotstichig J gelb
roistichig gslb
-C
ri
rotstichig gelb
gelb
gelb
rotstichig gelb
rctstichig gelb
rotstichio gelb
orange
ORIGINAL INSPECTED
Γ - 23 -
22,6 g des gem'äss Beispiel 3 hergestellten Farbstoffes werden in 45 ml absolutem Pyridin gelöst und mit 10 g Acetylchlorid versetzt. Die Mischung wird auf 100° erhitzt und während 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Anschliessend wird sie abgekühlt und auf 500 g Eis gegossen, worauf der Farbstoff der Formel
Cl
CN -
ausfällt. Er wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 60-70° im Vakuum getrocknet. Dieser Farbstoff ist mit dem Kupplungsprodukt des Beispiels 6 identisch.
109830/1792
Beispiel 72
16,3 g l-Amino-2-cyan-4-nitrobenzol werden in Eisessig mit einer 6,9 g Natriuirmitrit entsprechenden Menge Nitrosylschwefelsäure diazotiert. Die erhaltene Diazoniumlösung wird bei 0-5° zu einer Lösung von 30,1 g eines Gemisches, bestehend aus 1-[N-(/3-Hydroxy-7-phenoxy-prQpyl)-aminoΤ-2-carbomethoxy-benzol und 1- [N-(ß-Hydroxy-ßr-phenoxy-isopropyl)-amino]-2-carbomethoxy-benzoL in 800 ml 9Q%iger Essigsäure zugetropft. Man rührt die Kupplungslösung während 16 Stunden und filtriert anschliessend das ausgefallene Farbstoff gemisch aus den Kbmponentea der Formeln ■
N=N
COOCH,
NH-CH0-CH-CH0
OH
COOCH
N =
ab. Es wird mit Wasser neutral gewaschen und bei 60v-?Ö° im Vakuum getrocknet.
Dieses Gemisch färbt - nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz eines Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd - aus wässriger Dispersion in Gegenwart von Natrium-P ο-phenyl-phenolat als Quellmittel Polyathylenglykolterephthalatfasern in scharlachroten, sehr gut licht-, wasch-, reib- und sublimierechten Tönen.
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponente verwendete Gemisch von ca. 95% 1-[N-(/3-Hydroxy-7-phenoxy-propyl)-amino ]-2-carbomethoxy-benzol und 5% 1-[N-(ß-Hydroxy-ß'-phenoxy-isopropyl)-amino ]-2-carbomethoxy-benzol wird erhalten, indem man Anthranilsäuremethylester zusammen mit l,2-Epoxy~3-phenoxy-propan unter Zusatz von katalytischen Mengen Bortrifluorid-diäthylätherat auf 140-160° erhitzt.
109830/1-7
16,3 g l-Amino-.2-cyan-4-nitro-benzol werden in üblicher Weise in 100 ml konzentrierter Schwefelsäure mit einer 6,9 g Natriumnitrit entsprechenden Menge Nitrosylschwefelsa"ure diazotiert. Die erhaltene Diazoniumlösung wird bei .0-5° zu einer Lösung von 27, 1 g It [N- (j8-Hydroxy-j3-phenyl-äthyl) -amino ]-2-carbomethoxy-benzol in 600 ml 90%iger Essigsäure zugetropft. Der entstandene Farbstoff der Formel
CN COOCHo
wird durch Zugabe von 50 g Natriumacetat ausgefällt j er wird dann abfiltriert > mit Wasser gewaschen und bei 50-60° im Vakuum getrocknet .
Der Farbstoff färbt aus feiner, wässriger Dispersion PoIyathylenglykolterephthalatfasern-in scharlachroten Tb'nen, Die AusfSrbungen sind gut licht», reib- und sublimierecht.
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponente verwendete !■» [N- (ß-Hydroxy-iS-phenyl'-athyl) -aminol-g-carbornethoxybensol wird indem man bei 150-170° Styroloxyd und AnthranilsMurein Gegenwart von kataiytischen Mengen Bortrifluoridauf 150-170° erhitzt.
1Ο083Ο/17·2 "
Beispiel 74
16,3 g l-Amino-2-cyan~4-nitro-l-benzol werden in Eisessig mit einer 6,9 g Natriumnitrit entsprechenden Menge Nitrosylschwefelsäure diazotiert. Die erhaltene Diazoniumlösung wird bei 0-5° zu einer Lösung von 30,1 g 1-[N--Hydroxy-7-phenoxy-propyl)-amino ]-2-carbomethoxy-benzol in 800 ml 90%iger Essigsäure zugetropft. Man rührt die Kupplungslösung während 16 Stunden und filtriert anschliessend den ausgefallenen Farbstoff der Formel
NH-eHo-CH-CH0-O OH
ψ ab. Er wird mit Wasser neutral gewaschen und bei 60-70° im Vakuum getrocknet. '
Der Farbstoff färbt - nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz eines Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsMure mit Formaldehyd - aus wässriger Dispersion in Gegenwart von Natrium-ophenylphenolat als Quellmittel Polyäthylenglykolterephthalatfasern in scharlachroten, sehr gut licht-, wasch-, reib- und sublimierechten Tönen. Die Herstellung der Kupplungskomponente erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Das Reaktionsgemisch wird jedoch ansehliessend am Hochvakuum destilliert. 1-[N-(ß-Hydroxy-7-phenoxypropyl) -amino \-2-carbomethoxy-benzol destilliert zwischen 142-144° bei einem Druck von 0,5 mm Hg.
P Ersetzt man in den vorstehenden Beispielen 72 bis 74 die Diazokomponente durch die entsprechende Menge einer der in Spalte II der nachfolgenden Tabelle 2 angegebenen Diazokomponenten und kuppelt sie unter den in den obigen Beispielen beschriebenen Bedingungen mit entsprechenden Mengen einer der in Spalte III angegebenen Kupplungskomponenten, so erhalt man Farbstoffe, die auf PolySthylenglykolterephthalatfasern Färbungen von ähnlich guten Eigenschaften ergeben und deren Farbtöne in der letzten Kolonne der Tabelle angegeben sind.
109830/1792
Z?
- 27 -
Tabelle II
r.
II
Diazokomponente III
OZ
! I
Z
I
3 κ j
-CH3 H
-CH3 H
-CH3 ' H
3 H
-CH3 K
-CH3 H -
-CH3 H
iv '■■
liuancen auf
Polyäthy-
lenglyko!-
terephiha-
latfasern
75
76
77
78
79
80
C2H5
PO2CH3
V-CK
γ γ ^-·ή t/^V"2
Cl
-ο-
-o
gelbbraun
orange
orange
Scharlach
rotbtichic oraüge
rot
orange
s'cftaHach
109830/1792
BAD ORIGINAL
it
Fortsetzung der Tabelle
83
84
85 86 87
89
SO
91 92 93
95
Il
CI
Cl
do do
do do
Cl
2 N=.
do do do
H R H H
-CK,
-C8,
-CH,
-CH.
-CH,
-CK,
-CH,
-CK,
-CH,
-CH,
H H
H H H
-Cl
-O-CFL
-0-CH(CHJ,
-0-
-Cl
-O-CH,
'CH.,
orange
scbarlach
Scharlach
Scharlach
scbarkch
Scharlach
Scharlach
orange
orange
orange
orange
gelb
rotstichig gelb
1OJ 9 30/17? 2.
BAD ORIGfMAL
-Fortsetzung der Tabelle
Il IV
98-
100
ItS
ι V
-CH,
-CH,
. H
-0-CH,
-O-CH;
gelbbraun
gfilfestithfg gelbstichi-g
H J: 2 -0-CH,
eranfe
gelb
109830./1792 ORlQfNAL INSPECTED
Fortsetzung der Tabelle
il
IV
CH
OJi
do
do
H.C
3X
J-f}
-CH.
-CH,
-ÖL
-CH,
-CH,
-CB.
-CS.
-COCH,
-COCH,
-COCfl.
-O-CH,
-0-
-Ü-ÖL
-COCH, gelte ti chii rot
*· gelbsiichk orarige
gelbstichig
orange
-•■O
-o-
"«I
41. -G)
orange j
roisiichi gelb
gelb
rot
blausiich i§ ret
rat
roi
109830/1732 . ORIGINAL INSPECTED
Fortsetzung der Tabelle
Il
III
IV
119
120
121
T22
123
124
IICS S'
125
H-CO7S v S
OCH,
126
-NH
-at
-CH,
-CH,
-CH,
-CK.
-0
-0-
-0
-o-
orange
oranoe
craage
laustichis rot
rot
rot'
rot
rot
l·'
109830/1,792 ■
40BB
Fortsetzung der Tabelle
Il IV
CB
do
5Bt-CLR
-ÖL
-CH.
-CH,
-OL
-CH, -0-
-CK
-Br
-COO-CH
-CH
'CH.
-COO-C H
rot
ret
rat
ref
rot
rot
rot
109830/1792
24 g das gemäss Beispiel 74 hergestellten Farbstoffes werden in- 45 ml absolutem Pyridin gelöst und mit 10 g Acetylchlorid versetzt. Die Mischung wird auf 100° erhitzt und während 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Anschliessend wird sie abgekühlt und auf 500 g Eis gegossen, worauf der Farbstoff der Formel
o-cocH3
ausfällt. Er wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 6O-7OC im Vakuum getrocknet. · ; : ·
Der Farbstoff färbt aus feiner, wässriger Dispersion PoIyäthylenglykolterephthalatfaserh in gelbstichig roten Tönen. Die Ausfärbungen sind gut licht-, reib- und sublimierecht.
109830/1712
SH
2 g des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes v/erden in 4000 g Wasser dispergiert. Zu dieser Dispersion gibt man als Quellmittel 12 g des Natriumsalzes von o-Phenylphenol sowie 12 g Diaramoniumphosphat und färbt 100 g Garn aus Polyäthyleng^kolterephthalat 1 1/2 Stunden lang bei 95-98°. Die Färbung wird gespült und mit wässriger Natronlauge und einem Dispergator nachbehandelt.
Man erhält so eine wasch-, licht- und sublimierechte gelbstichig rote Färbung.
Ersetzt man im obigen Beispiel die 100 g Polyäthylenglykolterephthalatgarn durch 100 g Cellulosetriacetatgewebe, färbt unter den angegebenen Bedingungen und spült anschliessend mit Wasser, so erhält man eine gelbstichig rote, sehr gut wasch- und sublimierr " echte Färbung.
109830/1792
In einem Druckfärbeapparat werden 2 g des gemäss Beispiel 2 erhaltenen Farbstoffes in 2000 g Wasser, das 4 g Oleylpolyglykoläther enthält, fein suspendiert. Der pH-Wert des Färbebades wird mit Essigsäure auf 4-5 gestellt.
Man geht nun mit 100 g Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalat bei 50° ein, erhitzt das Bad innerhalb 30 Minuten auf 140° und färbt 50 Minuten bei dieser Temperatur. Die Färbung wird anschliessend mit Wasser gespült, geseift und getrocknet. Man erhält unter Einhaltung dieser Bedingungen eine wasch-, schweiss~, licht- und sublimierechte scharlachrote Färbung.
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Farbstoffe ergeben nach diesem Verfahren Färbungen ebenbürtiger Qualität.
109830/1792
Polyäthylengiykolterephthalatgewebe vird auf einem Foulard bei 40° mit einer Flotte folgender Zusammensetzung imprägniert: 20 g des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes fein dis-
pergiert in
7,5 g Natriumalginat
20 g Triethanolamin
20 g Octylphenolpolyglykoläther und 900 g Wasser.
Das auf ca. 100% abgequetschte Gewebe wird bei 100° getrocknet und anschliessend während 30 Sekunden bei einer Temperatur von 210° fixiert. Die gefärbte Ware wird mit Wasser gespült, geseift und getrocknet. Man erhält unter diesen Bedingungen eine wasch-, reib-, licht- und sublimierechte gelbstichig rote Färbung.
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Farbstoffe ergeben nach diesem Verfahren Färbungen ebenbürtiger Qualität.
109830/1792

Claims (9)

1.. In Wasser schwerlösliche, von in Wasser sauer dissoziierenden, wasserlöslichmachenden Gruppen freie Azofarbstoffe der Formel I,
A-N-N ~\^~ NH-CH-CH-OZ (I) χ/ Rl R2
in der
A einen Phenylrest, der durch Halogen, Cyano-, Nitro-, niedere Alkylsulfonyl-, Carbonsäureester-, Ν,Ν-disubstituierte Carbamoyl- und/oder Sulfamoylgruppen substituiert ist, oder einen gegebenenfalls substituierten benzokondensierten heterocyclischen Rest aromatischen Charakters,
X Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkanoylaminogruppe,
Y Halogen oder eine niedere Alkoxycarbonylgruppe, Z Wasserstoff oder einen Acylrest und
von R, und R2 ein R Wasserstoff und das andere R einen gegebenenfalls substituierten niederen Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylrest oder eine Carbonsäureestergruppe bedeuten.
2. Azofarbstoffe der Formel I nach Anspruch 1, worin A einen in ρ-Stellung zur Azogruppe : eine Nitrogruppe aufweisenden Phenylrest bedeutet, der gegebenenfalls durch eine Cyanogruppe, eine niedere Alkylsulfonylgruppe, Chlor oder Brom weitersubstituiert ist.
3. Azofarbstoffe der Formel I nach Ansprüchen 1 und 2, worin
A einen in p-Stellung zur Azogruppe? eine Nitrogruppe aufweisenden Phenylrest darstellt, der in einer o-Stellung zur Azogruppe durch eine Cyanogruppe oder Chlor weitersubstituiert ist.
4. Azofarbstoffe der Formel I nach Ansprüchen 1 bis 3, die sich von einer Kupplungskomponente der Formel IHa
109830/1792
Cl
^T- NH-CH-CH-OH (Ilia) X1 Rl'R2'
ableiten, in der
X1 Wasserstoff oder eine niedere Alkanoylatninogruppe,und eines von R, f und R„' Wasserstoff und das andere die Gruppierung -(CH^O) ,-L, worin m 1 oder 2 und R„ einen niederen Alkylrest oder die Phenylgruppe darstellen, bedeuten.
5. Azofarbstoffe der Formel I nach Ansprüchen 1 bis 3, die sich von einer Kupplungskomponente der Formel IHb,
COOR4
NH-CH-CH-OH (HIb) I I R1 R2
ableiten, in der
R, die Methyl- oder Aethylgruppe, und
eines von R," und R?" Wasserstoff und das andere die Phenylgruppe oder die Gruppierung -CHp-O-R1-, worin R,- einen niederen Alkyl rest oder den Phenylrest darstellt, bedeuten.
6. Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Azofarbstoffen der Formel I
A-N = U-\ 7- NH-CH-CH-OZ (I)
R1 R2
in der
A einen Phenylrest, der durch Halogen, Cyano-, Nitro-, niedere Alkylsulfonyl-, Carbonsäureester-, Ν,Ν-disubstituierte Carbamoyl- und/oder Sulfamoylgruppen substituiert ist, oder einen gegebenenfalls substituierten benzokondensierten hetero· cyclischen Rest aromatischen Charakters,
X Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkanoylaminogruppe,
109830/1792
£ - 39 -
Y Halogen oder eine niedere Alkoxycarbonylgruppe, 210 I 9 I 2 Z Wasserstoff oder einen Acylrest und
von R, und R? ein R Wasserstoff und das andere R einen gegebenenfalls substituierten niederen Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylrest oder eine Carbonsäureestergruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoniumverbindung eines Amins der
Formel II,
A - NH2 (II)
in der A die unter Formel I angegebene Bedeutung hat, mit einer Kupplungskomponente der Formel·III,
NH-CH-CH-OZ (III)
I I
R1R2
in der X, Y, Z, R, und R? die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, zu einer Azoverbindung der Formel I kuppelt, wobei die Komponenten so gev/ählt werden, dass der Azofarbstoff keine in Wasser sauer dissoziierenden, wasserlöslichmachenden Gruppen aufweist.
7. Abänderung des Verfahren gemäss Anspruch 6 zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Azofarbstoffen der Formel I, in der Z einen Acylrest darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Azofarbstoff der Formel VII,
A-N = N-(V NH-CH-CH-OH (VII)
ι t
X Rl R2
in der A, X, Y, R, und R„ die im Anspruch 6 angegebene Bedeutung haben, mit einer den Acylrest Z einführenden Verbindung umsetzt, wpbei die Ausgangsstoffe so gewählt werden, dass der Endfarbstoff keine in Wasser sauer dissoziierenden wasserlöslichmachenden Gruppen aufweist.
8. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von hydrophobem organischem Fasermaterial, gekennzeichnet durch die Verwendung von Azofarbstoffen des Anspruches 1.
' / 10 9830/1792
9. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das hydrophobe organische Fasermaterial aus linearen Polyestern aromatis eher Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen oder aus Cellulose-2- bis -2 1/2- oder -triacetat besteht.
FO 3. 31/Pe/pm
26.11.1970
109830/1792
DE19712101912 1970-01-16 1971-01-15 In Wasser schwerlösliche Monoazofarbstoffe und deren Verwendung Expired DE2101912C3 (de)

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