DE2100292A1 - Halbleiteranordnung mit relativ kleinen geometrischen Abmessungen und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Halbleiteranordnung mit relativ kleinen geometrischen Abmessungen und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
210Q292
PATENTANWALT -
β Mönchen 7i, 5. Jan. 1971
Melchiorstraße 42
Mein Zeichen: M163P/G-477/8
Motorola, Inc.
9401 West Grand Avenue
Franklin Park, 111.
V.St.A.
Halbleiteranordnung mit relativ kleinen geometrischen Abmessungen und Verfahren zur Herstellung derselben
Die Erfindung betrifft eine Halbleiteranordnung mit relativ kleinen geometrischen Abmessungen und ein Verfahren zur Herstellung
derselben, wobei zumindest ein flacher Bereich vorhanden ist, dessen PN-Übergang an der Oberfläche des Halb- d
leiterträgers endet.
Bei der Herstellung von Halbleiteranordnungen mit verhältnismassig
flachen PN-Übergangen, z.B. von Transistoren, ist es
bekannt, die aktiven Bereiche, z.B. die Basis- und Emitterbereiche eines Transistors, durch aufeinanderfolgende Verfahrensschritte
herzustellen, die in bekannter Weise das Maskieren, Ätzen und das Diffundieren des Halbleiterträgers umfassen.
Es ist allgemein bekannt, Siliciumdioxyd als Diffusionsmaske zu verwenden, um die Diffusionsbereiche bezüglich
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ihrer seitlichen Ausdehnung zu begrenzen und festzulegen. Bei der Herstellung von Transistoren mit relativ kleinen geometrischen
Abmessungen wird nach der Emitterdiffusion ein sogenannter
"Waschprozess" vorgenommen, während welchem die dünne Oxydschicht beseitigt wird, die sich während der Diffusion des Emitterbereiches
über diesem ausbildet. Dieser Ätzvorgang wird auch als "Zwischenätzung" bezeichnet und dient der Vorbereitung für
die Metallisierung der Halbleiteranordnung, um den Emitteranschluss anzubringen. Bei der Metallisierung wird vorzugsweise
Aluminium auf der freigelegten Emitteroberfläche aufgedampft.
Wenn die seitliche Ausdehnung der Emitterdiffusion derart ist, dass die Basis-Emittergrenzschicht von der auf
der Oberfläche des Halbleiterträgers auch nach dem Zwischenätzen des Emitterbereiches verbleibenden Oxydschicht bedeckt
bleibt, dann ist dieser PN-Übergang passiviert und gegen ein Kurzschliessen während der anschliessenden Metallisierung geschützt.
Bei Halbleiteranordnungen mit verhältnismässig grossen geometrischen
Abmessungen ergeben sich in dieser Hinsicht bei der Zwischenätzung keine Schwierigkeiten. Wenn jedoch die geometrischen
Abmessungen verhältnismässig klein sind, wie z.B. bei Transistoren für sehr hohe i"requenzen, treten Schwierigkeiten
beim Justieren der Abdeckmasken auf. Dabei kann es nahezu unmöglich werden, innerhalb eines gewünschten Emitterbereiches
z.B. eine Maske derart anzuordnen, dass dieser Bereich durch eine normale Ätzung für die anschliessende Metallisierung
freigelegt wird. In dieser Situation kann eine kontrollierte Zwischenätzung oder das sogenannte "'Auswaschen" des
Emitters noch erfolgreich sein, da es damit möglich ist, nur einen verhältnismässig kleinen Bereich des sich auf dem Emitterbereich
ausbildenden Oxyds zu beseitigen.
- 2 - Obwohl
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Obwohl das erwähnte Auswaschen des Emitters für viele Anwendungsfälle
zufriedenstellende Ergebnisse bringt, kann diese Art der Zwischenätzung bei sehr flachen PN-Übergangen nur
dann zum Erfolg führen, wenn extrem sorgfältige Ätzkontrollen eingeführt werden. Selbst bei einer solchen sorgfältigen Bearbeitung
ist es nicht zu vermeiden, dass der an die Oberfläche tretende PN-Übergang freigelegt wird und damit die
nachfolgende Metallisierung diesen Übergang kurzschliesst, was zum Ausfall der hergestellten Halbleiteranordnung führt.
Es ist daher wünschenswert, den Vorteil der kontrollierten Zwischenätzung zum Auswaschen des Emitterbereiches durch geeignete
Änderungen des Herstellungsverfahrens auch bei der Herstellung von Halbleiteranordnungen mit relativ flachen '
Diffusionsbereichen verwenden zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halbleiteranordnung
mit relativ kleinen geometrischen Abmessungen zu schaffen, bei der ein Kurzschliessen von PN-Übergangen beim
Metallisieren bzw. beim Aufbringen von ohmischen Kontakten zu vermeiden ist. Dabei soll es möglich sein, die Vorteile
wahrzunehmen, die eine kontrollierte Zwischenätzung in Form des Auswaschens eines aktiven Bereiches bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass über dem Halbleiterträger eine erste isolierende Schicht mit einer a
Öffnung angeordnet ist, deren Begrenzungslinie im wesentlichen im Bereich des an die Oberfläche des Halbleiterkörpers tretenden
PN-überganges verläuft, dass eine zweite isolierende
Schicht über der ersten isolierenden Schicht angeordnet ist, die eine öffnung hat, die kleiner ist als die Öffnung in der
ersten isolierenden Schicht, wobei Teile der zweiten isolierenden Schicht überhängend über der ersten isolierenden Schicht
unter Bildung eines freien Raumes verlaufen, und dass die überhängenden Teile der zweiten isolierenden Schicht eine
— 5 - Üb erhangmaske
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Überhangmaske bilden, die das Kurzschliessen eventuell freiliegender
Teile des PN-Übergangs beim Aufbringen eines Metallkontaktes verhindert, so dass der Metallkontakt höchstens teilweise
in den freien Raum und nicht bis zum PN-Übergang verläuft.
Eine solche Halbleiteranordnung lässt sich erfindungsgemäss
dadurch herstellen, dass eine Maske aus einer ersten und zweiten isolierenden Schicht auf der Oberfläche des Halbleiterkörpers
angeordnet wird, dass die erste isolierende Schicht, die auf dem Halbleiterkörper aufliegt, eine Ätzgeschwindigkeit
aufweist, die von der Itζgeschwindigkeit der zweiten isolierenden
Schicht bei der Verwendung desselben Ätzmittels verschieden ist, dass in der ersten und zweiten isolierenden
Schicht durch Ätzen bestimmter Bereiche eine Öffnung angeordnet wird, wobei sich die Öffnung in der ersten isolierenden
Schicht über einen grösseren Bereich als in der zweiten isolierenden Schicht erstreckt, dass der Halbleiterträger durch
die Öffnung in der ersten und zweiten isolierenden Schicht einer Störstellendiffusion unterzogen wird, wobei sich die
Diffusion in den durch die überhängende zweite isolierende Schicht gebildeten freien Raum ausdehnt und der an der Oberfläche
des Halbleiterträgers austretende PN-Übergang im Umfangsbereich der Öffnung in der ersten isolierenden Schicht
verläuft, und dass durch die Öffnung in der zweiten isolierenden Schicht auf dem diffundierten Bereich eine Kontaktmetallisierung
aufgebracht wird, die sich höchstens teilweise in den freien Raum unter der zweiten isolierenden Schicht erstreckt,
so dass der an der Oberfläche des Halbleiterträgers endende PN-Übergang bei der Metallisierung nicht kurzgeschlossen
wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Weitere
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit den Ansprüchen und der Zeichnung hervor. Es zeigen:
Pig. IA und IB einen Halbleiteraufbau, an dem das von der vorliegenden
Erfindung zu lösende Problem aufgezeigt wird, und der einen bekannten flachen PN-Grenzschichtaufbau besitzt;
Fig. 2A bis 2F eine Folge von Verfahrens zuständen bei der
Herstellung eines Halbleiteraufbaus gemäss der Erfindung mit verhältnismässig kleinen Λ
geometrischen Abmessungen.
In Fig. IA ist der Aufbau eines Planar-Transistors dargestellt
mit einem Basisbereich 14- und einem Emitterbereich 24, die in einer als Kollektor wirksamen Trägerschicht 10 unter Verwendung
bekannter Diffusions- und Maskiertechniken hergestellt werden. Die Trägerschicht 10 kann zweckmässigerweise aus Silicium
bestehen, die auf ihrer Oberfläche mit einer Oxydmaske 16 versehen ist. Diese Oxydmaske 16 ist unterschiedlich dick
und besitzt Stufen 18 und 20, die aufgrund mehrerer vorausgehender Diffusionsschritte in bekannter Weise entstehen.
Aufgrund dieses Aufbaus ist der Emitterbereich 24 mit einer sehr dünnen Oxydschicht 22 bedeckt, die normalerweise durch %
die Oxydation des Siliciums während der Diffusion des Emitterbereiches entsteht.
Bei der Herstellung von Transistoren sehr kleiner Abmessungen, die für die Verarbeitung hoher Frequenzen geeignet sind, wird
der Emitterbereich 24 mit sehr geringer Tiefe, d.h. sehr flach ausgeführt und besitzt zweckmässigerweise weniger als ungefähr
0,2 /um. Die Breite des Emitterfensters (Öffnung 20) in der
Oxydmaske 16 liegt normalerweise in der Grössenordnung von l
- 5 - Während
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Während der Bildung des Emitterbereiches 24- derartiger bekannter Transistoren mit einer flachen Grenzschicht wird die Oxydschicht
22 auf der Emitteroberfläche durch eine Oxydation des Siliciums wieder gebildet. Diese Emitteröffnung 20 ist normalerweise
zu klein, um darin bei einer nachfolgenden Justierung eine Maske anzubringen, welche einen Teil der passivierenden
Emitteroxydschicht 22 beim Ätzen abdeckt, wenn die Oxydschicht über dem Emitterbereich zur Kontaktierung weggeätzt
wird. Aus diesem Grund wird in der Regel eine kontrollierte Zwischenätzung vorgenommen, um zumindest einen Teil der Oxydschicht
22 von der Oberfläche der Trägerschicht 10 zu entfernen. Da die Oxydschicht 22 über der Emitteröffnung 20 die
dünnste Oxydschicht der den Siliciumträger 10 überziehenden Oxydmaske 16 ist, wird bei der kontrollierten Zwischenätzung
diese dünne Oxydschicht 22 zuerst entfernt und der Emitterbereich 24- für die Kontaktierung freigelegt.
Wenn bei der Diffusion des Smitterbereiches 24 dieser genügend weit seitlich unter die Oxydschicht 23 mit mittlerer Dicke
vordringt und somit der Emitter-Basisübergang von dieser Oxydschicht
23 nach der Zwischenätzung noch bedeckt wird, dann wird bei der Metallisation des freigelegten Emitterbereiches
24- ein Kurzschluss des Emitter-Basisübergangs vermieden. Bei Halbleiteranordnungen mit sehr flacher Emitterschicht, bei
denen der Emitterbereich bis zu einer Tiefe von ungefähr 0,2 /um und weniger in das Trägermaterial eindiffundiert wird,
breitet sich bei der Diffusion der Emitterbereich nur sehr wenig nach der Seite und damit unter die Oxydschicht 23 aus.
Wenn in einem solchen Fall der Emitter mit einem Metallkontakt 26 gemäss Fig. IB versehen wird, ergibt sich ein Kurzschluss
am Emitter-Basisübergang 28, wenn dieser Übergang bei der kontrollierten Zwischenätzung freigelegt wird. Ein solches
Freilegen des PN-Übergangs kann z.B. die Folge einer nur etwas zu starken Ätzung der Oxydschicht 22 sein, so dass nur eine
- 6 - geringe
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geringe Anätzung der Oxydschicht 23 bereits den PN-Übergang 28, wie in Fig. IB dargestellt, freilegen kann. Somit hat das
bekannte Verfahren des Auswaschens des Emitterbereichs durch eine kontrollierte Zwischenätzung gewisse Vorteile bei der
Herstellung von Halbleiteranordnungen mit relativ kleinen Abmessungen
bezüglich der für diesen Verfahrensschritt wegfallenden Justierung einer Maske, jedoch kann diese Zwischenätzung
auch einen elektrischen Kurzschluss des Emitter-Basisübergangs oder anderer flacher PN-Übergänge im Halbleiteraufbau
verursachen. Es ergibt sich also, dass bei einem Halbleiteraufbau und dem Herstellungsverfahren, wie es anhand der
Fig. IA und IB beschrieben wurde, eine Vergrösserung der seitlichen
Diffusion des Emitterbereiches 24 wünschenswert wäre, " ohne dass dabei die Vorteile verloren gehen, die bei einem
Auswaschen des Emitters unter Verwendung einer kontrollierten
Zwischenätzung für die Herstellung von Halbleiteranordnungen mit sehr flachen PN-Übergangen gegeben sind. Dieses Ziel wird
durch die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise erreicht.
In den Fig. 2A bis 2F ist die Erfindung anhand einzelner Verfahrensschritte
dargestellt. Gemäss Fig. 2A wird auf einem Siliciumträger 30 eine isolierende Schicht 32 z.B. aus SiIiciumdioxyd
durch thermisches Wachsen oder durch Aufdampfen hergestellt. Die isolierende Schicht 32 ist mit einer Öffnung d
35 für den nachfolgenden Diffusionsschritt versehen. In der nachfolgenden Beschreibung wird diese isolierende Schicht 32
auch als erste Maske bezeichnet. Durch diese Öffnung 35 wird anschliessend bei einer geeigneten Temperatur eine Störstellendiffusion
durchgeführt, um im Siliciumträger 30 einen Bereich 34 zu bilden, der z.B. der Basisbereich eines Transistors
sein kann. Bei dem in den Fig. 2A bis 2F dargestellten Halbleiteraufbau
dient der Siliciumträger 30 als Kollektor eines Transistors. Dieser diffundierte Bereich 34 kann für Transi-
- 7 - stören
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stören mit typischen Eigenschaften, z.B. zur Verwendung bei
sehr hohen Frequenzen, eine Diffusionstiefe von ungefähr 0,3 /um
/besitzen.
Anschliessend wird durch Glühen des Halbleiteraufbaus gemäss
Fig. 2B bei einer Temperatur von ungefähr 9000G für etwa 15
Minuten .eine erste isolierende Schicht 33 aus Siliciumoxyd bzw.
Siliciumdioxid gebildet. Durch diesen Verfahrensschritt ergibt
sich eine Siliciumdioxydschicht 33 von ungefähr 500 & Dicke bei
einem Aufbau, wie er in Fig. 2G dargestellt ist.
Anschliessend wird über der ersten isolierenden Schicht 33 eine zweite isolierende Schicht 38 aus Siliciumnitrid (Si5N4)
aufgebaut, wobei in einem pyrolythisehen Verfahrensschritt eine der nachfolgend angegebenen Reaktionen abläuft:
+ SiH4 + Wärme
NHx + SiGl.. + Wärme -* SixN,. + HGl + H0
Diese zweite isolierende Schicht 38 aus Si5N4 erstreckt sich
über die gesamte Oberfläche des Halbleiteraufbaus gemäss Fig. 2C. Unter Verwendung der herkömmlichen Maskiertechnik wird
eine öffnung 37 in der zweiten isolierenden Schicht 38 gemäss
Fig. 2D angebracht. Dieser Aufbau aus der ersten und zweiten isolierenden Schicht 33 und 38 wird nachfolgend als zweite
Maske bezeichnet und besitzt die Eigenschaften, dass die erste isolierende Schicht 33 eine von der zweiten isolierenden Schicht
38 verschiedene Itζgeschwindigkeit aufweist. Im speziellen Fall
ist die Ätzgeschwindigkeit der ersten isolierenden Schicht 33 grosser als die der zweiten isolierenden Schicht 38, wenn beide
Schichten gleichzeitig einem bestimmten Ätzmittel, z.B. Fluorwasserstoffsäure (HF) ausgesetzt werden.
- 8 - Im
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Im Interesse möglichst grosser Unterschiede für die Ätzgeschwindigkeiten
ist es zweckmässig, die Siliciumdioxydschicht 33 frei von einer Bordotierung zu halten, da eine bordotierte
Siliciumdioxydschicht eine grössere Ätzgeschwindigkeit aufweist als eine entsprechende undotierte Schicht. Die Siliciumnitridschicht
38 wird vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 800 0 aufgebracht, wobei sich herausstellte, dass die zweite
isolierende Schicht 38 aus Si,N^ die günstigsten Eigenschaften
bezüglich einer unterschiedlichen Ätzung zeigt, wenn die Schicht bei dieser Temperatur oder einer höheren Temperatur aufgedampft
wird.
Die Öffnung 37 in der zweiten isolierenden Schicht 38 wird
durch Einwirkung von phosphoriger Säure (H^PO^)auf einem bestimmten
Bereich der Siliciumnitridschicht 38 gebildet. Diese
Säure ätzt das Siliciumnitrid sehr rasch, jedoch greift sie das Siliciumdioxyd nur geringfügig an, wenn die beiden isolie_
renden Schichten 33 und 38 in der zuvor beschriebenen Weise
ausgebildet sind. Wenn der innerhalb der Öffnung 35 liegende Teil der zweiten isolierenden Schicht 38 derphosphorigen Säure
bei einer Temperatur von ungefähr 1800C ausgesetzt wird, wird
das Siliciumnitrid dieser Schicht 38 mit einer Geschwindigkeit
von ungefähr 100 2. pro Minute weggeätzt. Die bei derselben Temperatur der phosphorigen Säure ausgesetzte Siliciumdioxyd- ^
schicht 33 wird nur mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 i '
pro Minute weggeätzt. Somit gibt die Öffnung 37 zunächst nur einen Teil 39 der Siliciumdioxydschicht 33 frei, wobei dieser
Teil der Siliciumdioxydschicht 33 gemäss Fig. 2D nur geringfügig angeätzt ist.
Anschliessend werden die beiden Teile 39 der ersten isolierenden
Schicht 33 und die gesamte zweite isolierende Schicht 38 gleichzeitig der Fluorwasserstoffsäure ausgesetzt, wobei dieses
Ätzmittel den Teil 39 der Siliciumdioxydschicht 33 sehr
- 9 - rasch
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rasch, lind die zweite isolierende Schicht 38 nur sehr langsam
wegätzt. Die Fluorwasserstoffsäure entfernt nicht nur den Teil 39 der ersten isolierenden Schicht 33, sondern ätzt auch seitlich
unter der Siliciumnitridschicht 38 verlaufende Teile der Siliciumdioxydschicht 33 weg, wodurch die zweite isolierende
Schicht 38 unterschnitten wird. Bei diesem Vorgang wird die
Siliciumnitridschicht 38 gemäss Fig. 2E von der Fluorwasserstoffsäure
mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 100 S pro Minute weggeätzt, während die Siliciumdioxydschicht 33 mit
einer Geschwindigkeit von 2000 S. pro Minute weggeätzt wird, wenn das Ätzmittel eine Temperatur von etwa 25°C aufweist.
Der innerste Teil der Siliciumnitridschicht 38 steht über die
erste isolierende Schicht 33 über und bildet eine Überhangmaske 44, unter welcher ein freier Saum 46 verläuft. Dieser
freie Raum 46 bewirkt eine Vergrösserung der seitlichen Ausdehnung
bei der Diffusion des Emitterbereiches 48 gemäss Fig. 2E. Der Abstand D zwischen der vorderen Kante der Überhangmaske
44 und der vorderen Kante der ersten isolierenden Schicht 33 kann bis etwa 0,5/um gross sein. Somit können die durch
die Öffnung 37 bei der Diffusion eindringenden "Verunreinigungen in den freien Haum 46 vordringen und in den darunterliegenden
Teil des Siliciumträgers 30 eindringen, wodurch der Emitterbereich 48 gemäss Fig. 2E entsteht. Der Oberflächenendbereich
des PF-Übergangs 50 liegt bei einer derartigen
Diffusion weit hinter der vorderen Begrenzungslinie der Überhangmaske
44.
Nach der Herstellung des Emitterbereiches 48 wird die dünne Oxydschicht 49, die sich durch Oxydation des Siliciums während
der Emitterdiffusion ausbildet, durch eine Zwischenätzung weggewaschen, wie sie bereits anhand der Fig. IA und IB beschrieben
wurde. Vorzugsweise wird diese Zwischenätzung sehr sorgfältig überwacht, so dass der Oberflächenbereich des PN-Über-
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ganges 50 zumindest geringfügig unterhalb der ersten pyrolythisch
aufgebrachten Siliciumdioxydschicht 33 liegt. Eine auf diese Weise hergestellte Halbleiteranordnung ist besonders
stabil, wenn der PN-Übergang 50 ohne Unterbrechung von der Oxydschicht 33 während seiner gesamten Lebensdauer im Oberflächenbereich
des Siliciumträgers bedeckt ist. Wenn jedoch ein Teil dieses PN-Überganges 50 zufällig während des Auswaschens
der den Emitterbereich überdeckenden Oxydschicht freigelegt wird, so bedingt dies jedoch keinen Ausfall der
Halbleiteranordnung, wenn diese gemäss der Erfindung hergestellt wird. Bei der nachfolgenden Metallisierung des Emitters,
indem z.B. gemäss Fig. 2F Aluminium durch die Öffnung 37 der *
Überhangmaske 44 aufgedampft wird, dringt diese Metallisierung
nur unwesentlich in den durch die tjberhangmaske 44 abgedeckten
Bereich vor, so dass der Emitterkontakt 42 auf dem i'mitterbereich 48 aufgebaut wird, ohne den freien Raum 46
voll auszufüllen. Damit wird jedoch auch ein Kurzschliessen eventuell freiliegender Emitter-Basisübergänge 50 in diesem
freien Raum vermieden. Es kann eine geringe Neigung vorhanden sein, dass der heisse Aluminiumkontakt bei dem Metallisieren
geringfügig unter die Kanten der Überhangmaske 44 vordringt. Es ist jedoch möglich, durch eine geeignete Überwachung dafür
zu sorgen, dass das Aluminium bei der Metallisation im wesentlichen vertikal auf die Oberfläche des Siliciumträgers
auftrifft und nur in diesem Bereich ein guter ohmischer Kontakt M
mit dem Emitterbereich 48 hergestellt wird. Durch das Vermeiden des seitlichen Vordringens des Metallkontaktes in den
freien Raum 46 kann damit ein Kurzschliessen des Emitter-Basisüberganges
50 sicher vermieden werden. Zusammenfassend ergibt sich, dass die Überhangmaske 44 in Verbindung mit dem
freien Raum 46 zwei wesentliche Funktionen erfüllt: erstens wird dadurch eine wesentliche seitliche Diffusion des Emitterbereiches
48 möglich, so dass der Emitter-Basisübergang an einer Stelle des Siliciumträgers 30 an die Oberfläche tritt,
- 11 τ die
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die ziemlich weit von der Vorderkante der Maskieröffnung entfernt liegt; zweitens wird durch die Überhangmaske 44 dieser
PN-Übergang 50 ausreichend geschützt, so dass bei der Metallisation des Emitterbereiches der Aluminiumkontakt 42
mit dem Emitter nur in einem Bereich verbunden ist, in dem der Emitter-Basisübergang noch nicht verläuft.
Das vorausgehend beschriebene Verfahren sowie der Aufbau einer Halbleiteranordnung mit einem verbesserten flachen
Übergangsbereich wurde in der Praxis erfolgreich durchgeführt und erwies sich bei der Überprüfung als besonders vorteilhaft.
Dabei wurde ein PNP-Transistor aufgebaut, dessen
Basisgrenzschichttiefe etwa 0,3 /um und dessen Emittergrenzschichttiefe
etwa 0,1/um beträgt. Bei einer Emitteröffnung
von ungefähr 1 /um liess sich ein freier Raum mit einer Tiefe
D von ungefähr 0,5/um erzielen. Die erste isolierende Schicht
33» die aus einem pyrolythisch aufgebrachten Siliciumdioxyd besteht, wurde in einer Dicke von etwa 500 A* aufgebracht und
mit der zweiten isolierenden Schicht 38 aus Siliciumnitrid überzogen, die etwa eine Dicke von 1000 ]L besitzt. Für die
Herstellung des Aluminiumkontaktes 42 wurde das Aluminium mit einer Dicke von etwa 2000 A aufgedampft.
Es sei hervorgehoben, dass die vorliegende Erfindung nicht auf das beschriebene isolierende Material begrenzt ist, welches
für die erste und zweite isolierende Schicht 33 und 38 beispielsweise angegeben wurde. Es ist vielmehr für die Bildung
des freien Raumes 46 erforderlich, dass die erste isolierende
Schicht 33 wesentlich rascher weggeätzt werden kann als die zweite isolierende Schicht 38, wenn diese einem Ätzmittel
ausgesetzt werden, das z.B. aus Fluorwasserstoffsäure besteht.
- 12 - Im
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Im lähmen der Erfindung kann für die zweite isolierende Schicht
38 z.B. auch Aluminiumoxyd (AIoOz) in Verbindung mit Siliciumdioxyd
als erste isolierende Schicht Verwendung finden. Die zweite isolierende Schicht 38 kann auch aus Siliciumkarbid,
Magnesiumoxyd, Zirkoniumoxyd oder Bornitrid bestehen. Für die erste isolierende Schicht 33 kann auch ein Metall Iferwendung
finden, wofür Aluminium, Nickel, Chrom, Molybdän beispielsweise zweckmässig sein können. Diese Metallschichten können
durch Aufstäuben, Aufdampfen oder in einer anderen geeigneten Weise aufgebracht werden.
Es ist offensichtlich, dass die Erfindung nicht nur für die | Herstellung von Transistoren geeignet ist, sondern dass sie
auch für die Herstellung von Halbleiteranordnungen in vier,
fünf und mehr Schichten sehr vorteilhaft sein kann, wenn
flache Diffusionsbereiche hergestellt werden sollen.
flache Diffusionsbereiche hergestellt werden sollen.
- 13 - Patentansprüche
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Claims (1)
- 2100^92M163P/G-4-77/8PatentansprücheHalbleiteranordnung mit relativ kleinen geometrischen Abmessungen und zumindest einem flachen Bereich, dessen PN-Übergang an der Oberfläche des Halbleiterträgers endet, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Halbleiterträger eine erste isolierende Schicht (33) mit einer Öffnung angeordnet ist, deren Begrenzungslinie im wesentlichen im Bereich des an die Oberfläche des Halbleiterkörpers tretenden PN-Übergangs verläuft, dass eine zweite isolierende Schicht (38) über der ersten isolierenden Schicht angeordnet ist, die eine Öffnung (37) hat, die kleiner ist als die Öffnung in der ersten isolierenden Schicht, wobei Teile der zweiten isolierenden Schicht überhängend über der ersten isolierenden Schicht unter Bildung eines freien Raumes (46) verlaufen, und dass die überhängenden Teile der zweiten isolierenden Schicht eine Überhangmaske (44) bilden, die das Kurzschliessen eventuell freiliegender Teile des PN-Übergangs beim Aufbringen eines Metallkontaktes verhindert, so dass der Metallkontakt höchstens teilweise in den freien Raum und nicht bis zum PN-Übergang verläuft.Halbleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste isolierende Schicht aus Siliciumdioxyd und die zweite isolierende Schicht aus einem der nachfolgenden Materialien Siliciumnitrid, Aluminiumoxyd, Siliciumkarbid, Magnesiumoxyd, Zirkoniumoxyd,20982 9/0825Bornitrid, Aluminium, Nickel, Chrom oder Molybdän besteht.3. Halbleiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Maske zwischen der ersten Maske und einem Teil der Oberfläche des Halbleiterträgers angeordnet ist, dass im Halbleiterträger ein zweiter Bereich ausgebildet ist, der teilweise unter dem ersten Bereich liegt, dass der zweite Bereich von einem weiteren PN-Übergang begrenzt ist, der an der Oberfläche des Halbleiterkörpers unterhalb der weiteren Maske verläuft. jf4. Halbleiteranordnung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η-, zeichnet , dass die weitere Maske aus Siliciumdioxid besteht, und dass die ersten und zweiten Bereiche im Halbleiterträger den Emitter- und den Basisbereich eines Hochfrequenztransistors mit flachen tJbergangsbereichen bilden.5. Verfahren zur Herstellung von Halbleiteranordnungen mit relativ kleinen geometrischen Abmessungen und zumindest einem flachen Bereich, dessen PN-Übergang an der Oberfläche des Halbleiterträgers austritt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Maske aus einer ersten % und zweiten isolierenden Schicht auf der Oberfläche des Halbleiterkörpers angeordnet wird, dass die erste isolierende Schicht, die auf dem Halbleiterkörper aufliegt, eine Ätsgeschwindigkeit aufweist, die von der Ätzgeschwindigkeit der zweiten isolierenden Schicht bei der Verwendung desselben Ätzmittels verschieden ist, dass in der ersten und zweiten isolierenden Schicht durch i'tzen bestimmter Bereiche eine öffnung angeordnet wird, wobei sich die Öffnung in der ersten isolierenden Schicht über einen grösseren Bereich als in der zweiten isolierenden209829/0825ή ^ M163P/G-477/8Schicht erstreckt, dass der Halbleiterträger durch die Öffnung in der ersten und zweiten isolierenden Schicht einer Störstellendiffusion unterzogen wird, wobei sich die Diffusion in den durch die überhängende zweite isolierende Schicht gebildeten freien Raum ausdehnt und der an der Oberfläche des Halbleiterträgers austretendePN-Übergang im Umfangsbereich der Öffnung in der ersten isolierenden Schicht verläuft, und dass durch die Öffnung in der zweiten isolierenden Schicht auf dem diffundierten Bereich eine Kontaktmetallisierung aufgebracht wird, die sich höchstens teilweise in den freien Raum unter der zweiten isolierenden Schicht erstreckt, so dass der an der Oberfläche des Halbleiterträgers endende PN-Übergang bei der Metallisierung nicht kurzgeschlossen wird.6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurqh gekennzeichnet, dass als erste isolierende Schicht Siliciumdioxyd auf dem Halbleiterträger aufgebracht wird, dass als zweite isolierende Schicht über dem Siliciumdioxyd Siliciumnitrid angeordnet wird, dass als Ätzmittel Fluorwasserstoffsäure Verwendung findet, mit der ausgewählte Bereiche der Siliciumdioxyd- und Siliciumnitridschicht weggeätzt werden, wobei sich durch die höhere Ätzgeschwindigkeit des Siliciumdioxyds unter dem Siliciumnitrid ein freier Raum ausbildet, über dem die Siliciumnitridschicht als Überhangmaske stehen bleibt.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Siliciumdioxydschicht auf dem Halbleiterträger durch thermisches Wachsen oder pyrolythisch.es Aufdampfen in einer im wesentlichen störstellenfreien Atmosphäre aufgebaut wird.209829/0825M163P/G-4-77/88. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis7, dadurch gekennzeichnet, dass über der im wesentlichen in einer störstellenfreien Atmosphäre aufgebauten ersten isolierenden Schicht die zweite isolierende Schicht bei einer Temperatur von etwa 8OO°C und höher aufgebaut wird.9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis8, dadurch gekennzeichnet, dass bestimmte Bereiche der zweiten isolierenden Schicht aus Siliciumnitrid mit phosphoriger Säure geätzt werden, die die erste isolierende, aus Siliciumdioxyd bestehende Schicht I nur geringfügig angreift, und dass anschliessend der durch die Öffnung in der Siliciumnitridschicht freiliegende Bereich der Siliciumdioxydschicht durch Fluorwasserstoffsäure geätzt wird, um unter der Siliciumnitridschicht in der Siliclumdioxydschicht eine grössere Öffnung auszubilden, wodurch unter dem Randbereich der Siliciumnitridschicht ein freier Raum entsteht.10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Halbleiterträger eine erste Siliciumdioxydschicht mit einer Dicke von etwa 2000 bis 10000 S aufgebaut wird, dass diese erste Siliciumdioxydschicht mit einer öff- % nung zur Bildung einer ersten Maske versehen wird, dass über der ersten Siliciumdioxydschicht die erste isolierende Schicht durch thermisches Wachsen oder pyrolythisches Aufdampfen irit einer Dicke von etwa 500 S. aus Siliciumdioxyd angeordnet wird, dass über der zweiten Siliciumdioxydschicht eine Siliciumnitridschicht mit einer Dicke von etwa 500 bis etwa 5000 S angeordnet wird, und dass nach dem Ätzen der zweiten Maske durch die Öffnung der zweiten Maske Aluminium mit einer Dicke von209829/0825M163P/G-477/8etwa 2000 S auf den zuvor diffundierten Bereich aufgedampft wird, wobei die zweite isolierende Schicht aus Siliciumnitrid den durch die Diffusion entstandenen PN-Übergang gegen ein Kurzschliessen durch das Aluminium schützt.209829/0325
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