DE1614286C3 - Halbleiteranordnung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Halbleiteranordnung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Halbleiteranordnung mit einem npn(pnp)- und einem pnp(npn)-Transistor mit
einem halbleitenden Substrat des ersten Leitungstyps und einer auf diesem angebrachten epitaxialen Schicht,
die mehrere Inselbereiche des zweiten entgegengesetzten Leitungstyps enthält, die von an das Substrat anschließende
Isolierzonen des ersten Leitungstyps begrenzt sind, wobei wenigstens ein Inselbereich einen
npn(pnp)-Transistor enthält, dessen Emitterzone eine diffundierte Oberflächenzone, dessen Basiszone eine
die Emitterzone im Inselbereich umgebende diffundierte Zone ist und dessen Kollektorzone den die Basiszone
umgebenden Teil vom zweiten Leitungstyp des Inselbereiches enthält, sowie ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Halbleiteranordnung.
Es ist oft erwünscht, in einer solchen Halbleiteranordnung neben einem npn(pnp)-Transistor einen
pnp(npn)-Transistor anzubringen.
Es ist bereits bekannt (siehe US-PS 32 60 902), bei einer Halbleiteranordnung der eingangs genannten Art in einem Inselbereich eine Oberflächenzone eines Leitungstyps anzubringen. Diese Oberflächenzone bildet dann die Emitterzone eines pnp(npn)-Transistor, bei dem der umgebende Teil des Inselbereiches die Basiszone und die den Inselbereich begrenzenden Zonen eines Leitungstyps, zu denen auch das Substrat gehört, die Kollektorzone bilden. Wird diese Emitterzone z. B. von gleicher Stärke wie die Basiszone eines npn(pnp)-Transistors gewählt, so können die Emitter- und Basiszonen gleichzeitig angebracht werden. Der pnp(npn)-Transistor kann dann ohne einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt hergestellt werden. Die Basiszone des auf diese Weise hergestellten pnp(npn)-Transistors ist jedoch gewöhnlich zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften zu dick. Man kann zwar die Emitterzone des pnp(npn)-Transistors tiefer in die Insel eindiffundieren, wodurch die Basiszone dünner wird, in diesem Falle ist aber ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt erforderlich, und zudem ist eine tiefe Diffusion zeitraubend, schwierig und schlecht reproduzierbar.
Es ist bereits bekannt (siehe US-PS 32 60 902), bei einer Halbleiteranordnung der eingangs genannten Art in einem Inselbereich eine Oberflächenzone eines Leitungstyps anzubringen. Diese Oberflächenzone bildet dann die Emitterzone eines pnp(npn)-Transistor, bei dem der umgebende Teil des Inselbereiches die Basiszone und die den Inselbereich begrenzenden Zonen eines Leitungstyps, zu denen auch das Substrat gehört, die Kollektorzone bilden. Wird diese Emitterzone z. B. von gleicher Stärke wie die Basiszone eines npn(pnp)-Transistors gewählt, so können die Emitter- und Basiszonen gleichzeitig angebracht werden. Der pnp(npn)-Transistor kann dann ohne einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt hergestellt werden. Die Basiszone des auf diese Weise hergestellten pnp(npn)-Transistors ist jedoch gewöhnlich zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften zu dick. Man kann zwar die Emitterzone des pnp(npn)-Transistors tiefer in die Insel eindiffundieren, wodurch die Basiszone dünner wird, in diesem Falle ist aber ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt erforderlich, und zudem ist eine tiefe Diffusion zeitraubend, schwierig und schlecht reproduzierbar.
Es ist weiter bekannt, pnp-Transistoren als sogenannte laterale Transistoren auszubilden, bei denen die
Emitter- und die Kollektorzone in Form von Oberflächenzonen nebeneinander liegen. Auch die Eigenschaften
dieser Transistoren befriedigen jedoch in der Regel nicht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Halbleiteranordnung der eingangs genannten Art mit
einem npn(pnp)- und einem pnp(npn)-Transistor in einem Halbleiterkörper zu schaffen, die beide die gewünschte
Basisdicke haben, ohne daß es dazu zusätzlichen Aufwandes bedarf.
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, in integrierten Schaltungen außer
begrabenen Schichten, deren Leitungstyp dem des Substrats entgegengesetzt ist und die zu npn-Transistoren
gehören, auch begrabene Schichten vom selben Leitungstyp wie das Substrat zu verwenden und dadurch
pnp-Transistoren mit guten Eigenschaften zu erzeugen.
Eine solche begrabene Schicht, die wenigstens über einen Teil ihrer Dicke in einer Insel liegt, erlaubt eine
dünne Basiszone und damit günstige Eigenschaften des pnp-Transistors.
Ausgehend von dieser Erkenntnis wird die genannte Aufgabe bei einer Halbleiteranordnung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß wenigstens ein zweiter Inselbereich einen pnp(npn)-Transistor enthält,
zu dessen Kollektorzone eine begrabene Schicht vom ersten Leitungstyp gehört, dessen Emitterzone eine
über der begrabenen Schicht angebrachte diffundierte Oberflächenzone des ersten Leitungstyps ist und zu
dessen Basiszone der zwischen der Emitterzone und der begrabenen Schicht verbliebene Teil vom zweiten
Leitungstyp dieses Inselbereiches gehört.
In zahlreichen Schaltungen ist es erwünscht, daß die pnp-Transistoren von den weiteren Transistoren auf
dem Substrat isoliert sind. Dazu ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die begrabene Schicht
des ersten Leitungstyps vom darunterliegenden Bereich des Substrats durch eine zweite begrabene
Schicht vom entgegengesetzten Leitungstyp getrennt, und es ist eine über der begrabenen Schicht des ersten
Leitungstyps liegende Kontaktzone des ersten Leitungstyps vorhanden, die bis an die erste begrabene
Schicht vom gleichen Leitungstyp reicht.
Dabei kann die Kontaktzone die Emitterzone vom ersten Leitungstyp völlig umgeben. Weiter kann die
zweite begrabene Schicht des entgegengesetzten Leitungstyps im wesentlichen über ihre ganze Stärke im
Substrat liegen.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung der oben beschriebenen
Art, bei dem von einem Halbleiterkörper des ersten Leitungstyps als Substrat ausgegangen wird, in
dem durch Diffusion einer Verunreinigung ein an eine Substratfläche angrenzendes Muster von Oberflächenzonen
des ersten Leitungstyps mit einer wesentlich höheren Konzentration an Verunreinigungen als die des
Substrats angebracht wird, und danach auf der Substratfläche durch Niederschlag von Halbleitermaterial
eine epitaxiale Schicht des entgegengesetzten Lei-
tungstyps erzeugt wird, worauf eine den ersten Leitungstyp verursachende Verunreinigung in über dem
Muster liegende Oberflächenteile der epitaxialen Schicht eindiffundiert wird, wobei gleichzeitig eine Diffusion
aus dem Muster in die epitaxiale Schicht auftritt, so daß Inselbereiche des entgegengesetzten Leitungstyps entstehen, die sich über etwa die ganze Stärke der
epitaxialen Schicht erstrecken, und bei dem in wenigstens einem Inselbereich durch Diffusion von Verunreinigungen
eine Zone des ersten Leitungstyps und in dieser Zone eine Zone entgegengesetzten Leitungstyps
angebracht wird, zur Bildung eines npn(pnp)-Transistors. Ein Verfahren dieser Art ist aus der US-PS
32 60 902 bekannt.
Erfindungsgemäß wird bei einem solchen Verfahren ein Muster angebracht, das ein Musterteil enthält, über
dem nach dem Aufbringen der epitaxialen Schicht ein Inselbereich gebildet wird, während der Diffusion der
den ersten Leitungstyp verursachenden Verunreinigung zur Bildung der Inselbereiche der über diesem
Musterteil liegende Oberflächenteil der epitaxialen Schicht gegen die Diffusion maskiert wird, wodurch ein
Inselbereich mit einer begrabenen Schicht vom ersten Leitungstyp erhalten wird, und in diesem Inselbereich
über der begrabenen Schicht eine Oberflächenzone des ersten Leitungstyps durch Diffusion einer Verunreinigung
angebracht wird.
Bei einem solchen Verfahren kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Diffusionsbehandlung
zur Bildung der Inselbereiche unterbrochen werden und dann gleichzeitig mit der Diffusion der
Emitterzone des pnp(npn)-Transistors fortgesetzt werden. Dabei kann auch die Basiszone des npn(pnp)-Transistors
gleichzeitig mit der Emitterzone des pnp(npn)-Transistors gebildet werden.
Einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß ein Muster angebracht
wird, bei dem der Musterteil vom übrigen Teil des Musters getrennt ist, und vor dem Aufbringen der epitaxialen
Schicht in einer Oberflächenzone des Substrats, die den Musterteil allseitig überdeckt, durch Diffusion eine
den entgegengesetzten Leitungstyp verursachende Verunreinigung aufgebracht wird, die einen kleineren
Diffusionskoeffizient hat als die das Muster bildende Verunreinigung, wobei nach dem Aufbringen der epitaxialen
Schicht und nach der Diffusionsbehandlung zur Bildung der Inselbereiche eine zweite begrabene
Schicht, die aber vom entgegengesetzten Leitungstyp ist, erhalten wird, welche die überdeckende Oberflächenzone
enthält und die in der epitaxialen Schicht liegende begrabene Schicht des ersten Leitungstyps von
dem darunterliegenden zum Substrat gehörenden Teil desselben Leitungstyps trennt, und daß über der begrabenen
Schicht des ersten Leitungstyps neben der Emitterzone eine zweite Oberflächenzone dieses Leitungstyps
(die Kontaktzone) angebracht wird, die bis zur begrabenen Schicht vom ersten Leitungstyp reicht.
Mit einem solchen Verfahren entsteht eine Halbleiteranordnung, bei der an die Kollektorzone ein anderes
Potential als an das Substrat angelegt werden kann und eine stärkere und elektrisch besser leitende Kollektorzone
des pnp(npn)-Transistors erhalten wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Halbleiteranordnung gemäß der Erfindung
entsprechend der Linie I-1 in F i g. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Halbleiteranordnung nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Halbleiteranordnung gemäß den F i g. 1 und 2 während eines Stadiums ihrer
Herstellung,
F i g. 4 einen Schnitt durch die Draufsicht nach F i g. 3 entlang der Linie IV-IV,
F i g. 5 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Halbleiteranordnung nach der Erfindung
entlang der Linie V-V in F i g. 6,
F i g. 6 eine Draufsicht auf die Halbleiteranordnung entsprechend F i g. 5,
F i g. 7 einen Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Halbleiteranordnung nach der Erfindung,
dessen Draufsicht derjenigen nach F i g. 6 entspricht, wobei der Querschnitt gemäß der Linie VII-VII
(zusammenfallend mit der Linie V-V) der F i g. 6 gezeigt ist,
F i g. 8 einen Querschnitt durch ein Stadium des dritten Ausführungsbeispiels während seiner Herstellung
gemäß einem Verfahren nach der Erfindung dessen Draufsicht derjenigen nach Fig.3'entspricht, wobei
der Querschnitt gemäß der Linie VIII-VIII (zusammenfallend mit der Linie IV-IV) der F i g. 3 gezeigt ist.
Entsprechende Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
F i g. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Halbleiteranordnung nach der Erfindung mit einem
Halbleiterkörper 1, der aus einem Substrat 2 mit p-Leitung und einer auf diesem angebrachten epitaxialen
Schicht 3 besteht, die mehrere Inselbereiche 4 und 5 mit η-Leitung enthält, die von an das Substrat 2 anschließenden
Zonen 6 mit p-Leitung begrenzt sind. Der Inselbereich 5 enthält einen npn-Transistor, dessen
Emitterzone die diffundierte η-leitende Oberflächenzone 7, dessen Basiszone eine die Emitterzone in dem
Inselbereich 5 umgebende diffundierte p-leitende Zone 8 und dessen Kollektorzone der die Basiszone 8 umgebende
η-leitende Teil des Inselbereiches 5 ist. ·
Nach der Erfindung enthält der Inselbereich 4 eine begrabene Schicht 9 vom gleichen Leitungstyp wie das
Substrat 2, d. h., eine Schicht, die tief in dem Inselbereich 4 liegt und dabei teilweise im Substrat 2 liegen
kann und die nicht an die Oberfläche des Inselbereiches 4 tritt. Diese begrabene Schicht 9 gehört zur Kollektorzone
eines pnp-Transistors, dessen über der begrabenen Schicht 9 angebrachte diffundierte p-leitende
Oberflächenzone 10 die Emitterzone und dessen zwischen der Zone 10 und der Schicht 9, d. h. nicht zu der
Zone 10 und der Schicht 9 gehörender η-leitender Teil des Inselbereiches 4 die Basiszone darstellt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zur Herabsetzung des Kollektor-Reihenwiderstandes des npn-Transistors
in einer an den Übergang 11 zwischen dem Inselbereich 5, in der der npn-Transistor angebracht ist,
und dem Substrat 2 angrenzenden Zone eine begrabene η-leitende Schicht 12 angebracht. Die begrabene
Schicht 12 macht die Kollektorzone des npn-Transistors stärker und kann außerdem eine höhere Konzentration
an n-Leitung erzeugenden Verunreinigungen enthalten als der Inselbereich 5.
Die η-leitenden Zonen 13 und 14 mit einer höheren Konzentration an η-Verunreinigungen als die Inselbereiche
4 und 5 sind angebracht, um gute elektrische Anschlüsse zu erhalten. Die elektrischen Anschlüsse 15 bis
20 sind in F i g. 1 nur sehr schematisch dargestellt, um die Figuren nicht unnötig kompliziert zumachen. Aus
denselben Gründen ist in den Figuren die gewöhnlich
vorhandene Isolierschicht, die z. B. aus Siliciumoxyd oder Siliciumnitrid besteht und auf die epitaxiale
Schicht 3 aufgebracht ist, weggelassen. Eine solche Isolierschicht besitzt öffnungen, durch welche die elektrischen
Anschlüsse 15 bis 20 mit dem Halbleiterkörper 1, die sich in Form von Metallstreifen über die Isolierschicht
erstrecken können, hergestellt sind.
Die Halbleitervorrichtung nach F i g. 1 und 2 mit einem npn-Transistor und einem pnp-Transistor und
einem gemeinsamen Halbleiterkörper 1 kann gemäß einem Verfahren nach der Erfindung wie folgt hergestellt
werden.
Es wird von einem p-leitenden Substrat 2 mit einer Stärke von etwa 250 μίτι und einem spezifischen Widerstand
von etwa 5 Ohm · cm ausgegangen. Die weiteren Abmessungen sind nicht wesentlich und müssen lediglich
groß genug sein, um zwei Inselbereiche der unten angegebenen Abmessungen unterbringen zu können.
Durch die Diffusion von Bor wird ein an die Oberfläehe
21 grenzendes Muster 22 (siehe auch F i g. 3 und 4) im Substrat 2 angebracht. Das Muster 22 besteht aus
p-leitenden Oberflächenzonen mit einer wesentlich größeren, d. h. einer wenigstens lOmal größeren, in der
Praxis oft einer 10- bis lOOOmal größeren Konzentration an p-Leitung erzeugenden Verunreinigungen als
das Substrat 2.
Die Bordiffusion kann auf übliche Weise erfolgen, wobei z. B. eine mit öffnungen versehene Siliciumoxydschicht
als Diffusionsmaske verwendet wird. Die Oberflächenkonzentration an Bor im Muster 22 beträgt
etwa 5 · 1019 Boratome/ccm und die Stärke des Musters 22 beträgt etwa 0,5 bis 1 μπι. Die in F i g. 3 angegebenen
Abmessungen a und b betragen etwa 25 μιη
bzw. 200 μίτι.
Zwecks Herabsetzung des Kollektor-Reihenwiderstandes des npn-Transistors (siehe F i g. 1 und 2) muß in
einer an den Übergang 11 zwischen dem Inselbereich 5, in der der npn-Transistor angebracht wird, und dem
Substrat 2 grenzenden Zone eine n-leitende begrabene Schicht 12 angebracht werden. Dazu wird (siehe F i g. 3
und 4) neben dem Muster 22 die n-leitende Oberflächenzone 23 im Substrat 2 angebracht. Die Oberflächenzone
23 hat z. B. Abmessungen von 150 χ 150 χ 5 μίτι und kann dadurch gebildet sein, daß
auf übliche Weise Arsen in das Substrat 2 eindiffundiert wird. Die Oberflächenkonzentration des Arsens beträgt
etwa 2 · 1020 Arsenatome/ccm. Während der Arsendiffusion
diffundiert das Bor tiefer in das Substrat, wodurch das Muster 22 stärker wird, sogar stärker als die
Zone 23.
Anschließend wird auf die Oberfläche 21 des Substrats 2 eine epitaxiale n-leitende Schicht 3 (siehe auch
F i g. 1 und 2) mit einer Stärke von etwa 10 μπι und einem spezifischen Widerstand von etwa 0,3 Ohm · cm
aufgebracht. Dies kann auf übliche Weise erfolgen, z. B. durch Niederschlag von Silicium aus einer gasförmigen
Verbindung.
In über dem Muster 22 liegende Oberflächenteile der epitaxialen Schicht 3 wird Bor eindiffundiert. Dabei
tritt gleichzeitig eine Diffusion von Bor aus dem Muster 22 in die epitaxiale Schicht 3 auf. Hierdurch
braucht das Bor nur über die halbe Stärke, etwa 5 μπι,
in die epitaxiale Schicht 3 eindiffundiert zu werden, um die n-leitenden Inselbereiche 4 und 5 zu erhalten, die
von den durch die Bordiffusion gebildeten p-leitenden Zonen 6 begrenzt sind. Die Inselbereiche 4 und 5 erstrecken
sich praktisch über die ganze Stärke der epitaxialen Schicht 3. Die Bordiffusion kann auf übliche
Weise durchgeführt werden.
Während der Bordiffusion tritt gleichzeitig eine Diffusion von Arsen aus der Zone 23 auf. Das Arsen dringt
etwa 1,5 μπι in die epitaxiale Schicht 3 ein, wobei die
n-leitende begrabene Schicht 12 entsteht.
In dem Inselbereich 5 wird durch Diffusion von Bor die p-leitende Zone 8 mit Abmessungen von etwa
40 χ 40 χ 2 μπι3 und einer Oberflächenkonzentration
von etwa 1018 bis 1019 Boratomen/ccm gebildet. In dieser
Zone 8 wird die n-leitende Zone 7 durch Diffusion von Phosphor angebracht. Die Zone 7 hat Abmessungen
von etwa 15 χ 13 χ 1 μπι3 und eine Oberflächenkonzentration
von mehr als 1020 Phosphoratomen/ccm. Die Bor- und Phosphordiffusionen können auf eine übliche
Weise durchgeführt werden. Die Zone 7 ist die Emitterzone, die Zone 8 ist die Basiszone, und der angrenzende
Teil der Insel 5 mit der begrabenen Schicht 12 ist die Kollektorzone des npn-Transistors.
Nach der Erfindung wird gleichzeitig ein pnp-Transistor mit einer begrabenen p-leitenden Schicht 9 angebracht.
Dazu bildet man ein Muster 22,25 im Substrat 2 (siehe
F i g. 3 und 4) mit einem Musterteil 25, mit Abmessungen von etwa 100 χ 100 χ 0,5 bis 1 μπι3, über dem
nach dem Aufbringen der epitaxialen Schicht 3 der Inselbereich 4 gebildet wird, wobei der über dem Musterteil
25 des Musters 22, 25 liegende Oberflächenteil der epitaxialen Schicht 3 während der Bordiffusion zur Erzeugung
der Zonen 6 bzw. der Inselbereiche 4 und 5 maskiert wird, wodurch der Inselbereich 4 mit einer
p-leitenden begrabenen Schicht 9 erhalten wird, die durch eine Bordiffusion aus dem Musterteil 25 entstanden
ist. Anschließend wird in dem Inselbereich 4 über der begrabenen Schicht 9 eine p-leitende Oberflächenzone
10 angebracht. Dies kann gleichzeitig mit dem Anbringen der Zone 8 erfolgen, wobei die Zonen 10
und 8 gleiche Abmessungen haben. Die p-leitende Zone 10 ist die Emitterzone des pnp-Transistors, der umgebende
n-leitende Teil des Inselbereiches 4 ist die Basiszone, während die p-leitende begrabene Schicht 9 zur
Kollektorzone gehört.
Obwohl, wie oben beschrieben wurde, die p-leitende Emitterzone 10 und die p-leitende Basiszone 8 nach der
Diffusionsbehandlung zur Erzeugung der Inselbereiche 4 und 5, also der Zonen 6, angebracht werden können,
ist es vorteilhaft, die Diffusionsbehandlung zur Erzielung der Inselbereiche 4 und 5 zu unterbrechen und
anschließend diese Behandlung fortzusetzen, wobei gleichzeitig durch Diffusion einer p-Leitung erzeugenden
Verunreinigung die Emitterzone 10 und die Basiszone 8 gebildet werden.
Eine Diffusionsbehandlung zur Erzielung von Inselbereichen in einer epitaxialen Schicht wird mit Hilfe
einer auf der epitaxialen Schicht angebrachten Diffusionsmaske durchgeführt. Die Diffusionsmaske besteht
oft aus einer mit öffnungen versehenen Siliciumoxydschicht (oder Siliciumnitridschicht), wobei eine Verunreinigung
durch die öffnungen in der epitaxialen Schicht eindiffundiert wird.
Beim beschriebenen Verfahren nach der Erfindung kann auf der epitaxialen Schicht 3 auf übliche Weise
eine mit öffnungen versehene Maske angebracht werden, wobei zur Erzielung der Zonen 6 Bor durch die
öffnungen in der epitaxialen Schicht 3 eindiffundiert wird. Das Bor wird dazu, z. B. zunächst in Form von
Boroxyd, in den öffnungen angebracht. Man kann nun bevor die Zonen 6, die gleichzeitig durch Diffusion aus
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dem Muster 22 entstehen, völlig gebildet sind, die Diffusionsbehandlung
unterbrechen und öffnungen zum Bilden der Zonen 8 und 10 in der Diffusionsmaske anbringen.
Nachdem in diesen öffnungen gleichfalls Boroxyd angebracht worden ist, wird die Diffusionsbehandlung
fortgesetzt, wobei die Zonen 6 ihre endgültige Form erhalten und gleichzeitig die Zonen 8 und 10 entstehen.
Ein Vorteil dabei ist, daß die Stärke der begrabenen Schicht 9 nicht von der Diffusionsbehandlung zur Erzielung
der Zonen 8 und 10 abhängig ist, was dagegen der Fall ist, wenn die Zonen 8 und 10 erst nach der
Diffusionsbehandlung zur Erzielung der Inselbereiche 4 und 5 und der Zonen 6 gebildet werden. Eine unerwünscht
große Stärke der begrabenen Schicht 9 kann also vermieden werden und die Stärke der Basiszone
zwischen der Emitterzone 10 und der begrabenen Schicht 9 ist mit größerer Genauigkeit einstellbar.
Der Musterteil 25 wird auf gleiche Weise wie das Muster 22 angebracht. Die begrabene Schicht 9 dringt
etwa um 5 μΐη (die halbe Stärke der epitaxialen Schicht
3) in die epitaxiale Schicht 3 ein.
Die Diffusion aus dem Muster 22,25 in das Substrat 2
ist in den Figuren nicht dargestellt, da sie weder für das Verfahren, noch für die herzustellende Anordnung von
Bedeutung ist.
Die Zonen 6 bestehen aus sich überdeckenden Zonen. Das Überdecken ist in den Zonen 6 durch gestrichelte
Linien angedeutet.
Die n-Ieitenden Zonen 13 und 14 können gleichzeitig und auf gleiche Weise wie die Emitterzone 7 gebildet
werden und haben Abmessungen von etwa 10 χ 40 χ 1 μΐπ3.
Die elektrischen Anschlüsse 15 bis 20 können auf übliche Weise hergestellt werden. Die Unterseite des
Substrates 2 kann auch mit einem elektrischen Anschluß versehen werden, der als Kollektoranschluß des
pnp-Transistors dienen kann, wobei dann der Anschluß 15 entbehrlich ist.
Die elektrischen Anschlüsse 15, 16, 17 und 18, 19, 20 bilden den Kollektor-, Basis- und Emitter-Anschluß des
pnp-Transistors bzw. des npn-Transistors.
Die begrabene ρ-leitende Schicht 9 kann eine größere
Oberfläche haben und stellenweise oder ringsum an die Zonen 6 anschließen. Letztere Möglichkeit ist durch
die strichpunktierten Linien in Fig. 1 angedeutet.
Da die zur Kollektorzone gehörige begrabene Schicht 9 durch Diffusion aus dem Substrat 2 und die
Emitterzone 10 durch Diffusion von der Oberfläche der epitaxialen Schicht 3 her erhalten wird, ist unter Vermeidung
von sehr tiefem Diffundieren eine dünne Basiszone für den pnp-Transistor möglich, und zur Herstellung des pnp-Transistors sind gegenüber dem npn-Transistor
auch keine zusätzlichen Bearbeitungen notwendig.
F i g. 5 und 6 zeigen eine Halbleiteranordnung nach der Erfindung von gleicher Art wie die nach den vorhergehenden
Figuren, bei der aber die p-leitende begrabene Schicht 9 von dem darunterliegenden und zum
Substrat 2 gehörigen p-leitenden Teil 30 durch eine zweite begrabene η-leitende Schicht 31 getrennt ist,
und eine über der p-leitenden begrabenen Schicht 9 liegende p-leitende Oberflächenzone, die Kontaktzone 32
vorhanden ist, welche bis zur Schicht 9 reicht. Die Kontaktzone 32 und die Schicht 9 überlappen einander ein
wenig, was durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
Die zweite begrabene η-leitende Schicht 31 macht es möglich, über die Kontaktzone 32 an die als Kollektorzone
des pnp-Transistors dienende begrabene Schicht 9 ein anderes Potential anzulegen als an das Substrat 2.
Die Kontaktzone 32 ist mit einem elektrischen Anschluß 33 versehen.
Die Kontaktzone 32 umgibt die p-leitende Emitterzone
10 völlig, wodurch die zweite begrabene Schicht 31 keinen Teil der η-leitenden Basiszone 34 bildet.
Hierdurch kann, unabhängig von dem an der Basiszone angelegten Potential, an der zweiten begrabenen
η-leitenden Schicht 31 über den elektrischen Anschluß
ίο 35 ein Potential angelegt werden, bei dem die Möglichkeit
einer störenden Transistorwirkung zwischen der p-leitenden Schicht 9 und dem Substrat 2 verhütet oder
beschränkt wird.
Die Anordnung nach F i g. 5 und 6 kann mit einigen kleinen Abänderungen auf gleiche Weise wie das vorhergehende
Ausführungsbeispiel hergestellt werden.
Bedingung ist, daß ein Muster 22,25 angebracht wird (siehe auch F i g. 3 und 4), bei dem der Musterteil 25
vom übrigen Teil 22 des Musters getrennt ist. Weiter wird vor dem Aufbringen der epitaxialen Schicht 3 in
eine Oberflächenzone 36 Arsen eindiffundiert. Auf die Oberfläche 21 des Substrats 2 gesehen (siehe F i g. 3),
überdeckt die Zone 36 den Musterteil 25 allseitig. Die Zonen 36 und 23 können gleichzeitig auf dieselbe Weise
angebracht werden und können gleiche Abmessungen haben. Die Arsenkonzentration in den Zonen 36
und 23 ist größer als die Konzentration der Verunreinigung, die im Substrat 2 p-Leitung verursacht. Arsen diffundiert
langsamer in Silicium als Bor, mit dem das Muster 22, 25 angebracht ist, und die Arsenkonzentration
in der überdeckenden Zone 36 ist groß genug, um nach dem Aufbringen der epitaxialen Schicht 3 und nach der
Diffusionsbehandlung zur Erzielung der Inselbereiche, eine zweite begrabene η-leitende Schicht 31 zu bilden,
welche die überdeckende Oberflächenzone 36 enthält und die in der epitaxialen Schicht 3 liegende begrabene
η-leitende Schicht 9 von dem darunterliegenden, zum Substrat 2 gehörenden p-leitenden Teil 30 trennt.
Die p-leitende Kontaktzone 32 kann durch Diffusion von Bor gleichzeitig mit dem Anbringen der Zonen 6
hergestellt werden und hat z. B. eine Breite C von etwa 10 μ.
F i g. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine Halbleiteranordnung von gleicher Art wie das vorhergehende
Ausführungsbeispiel und mit derselben Draufsicht (siehe Fig.6), bei der aber die zweite begrabene Schicht
31 des entgegengesetzten Leitungstyps im wesentlichen über ihre ganze Stärke im Substrat 2 liegt. Dies
macht eine stärkere begrabene Schicht 9 eines Leitungstyps möglich, also eine stärkere Kollektorzone
des pnp-Transistors und demnach einen niedrigeren Kollcktor-Reihenwiderstand. Letzteres stellt einen wesentlichen
Vorteil gegenüber dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dar.
S5 Die Herstellung vollzieht sich auf ähnliche Weise wie
beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Es ist weiter notwendig, daß im Substrat 2 ein Muster 22, 25 angebracht
wird (siehe F i g. 8 und 3), wobei der Musterteil 25 vom übrigen Teil 22 des Musters getrennt ist.
Weiter wird wieder in einer Zone 36, die in Draufsicht (F i g. 3) den Musterteil 25 überdeckt, und in einer Zone
23 eine η-Leitung verursachende Verunreinigung angebracht. Die Konzentration dieser η-Leitung verursachenden
Verunreinigung ist größer als die der den Lei-
1^ tungstyp bestimmenden Verunreinigung im Substrat 2
und kleiner als die der Verunreinigung, mit der das Muster angebracht ist.
Während der Diffusionsbehandlungen des Verfah-
rens wird die η-Leitung verursachende Verunreinigung tiefer in das Substrat 2 eindiffundiert als die, mit dem
das Muster 22, 25 angebracht wird. Dadurch entsteht eine den Musterteil 25 enthaltende p-leitende begrabene
Schicht 9, die im Substrat 2 völlig von der zweiten begrabenen η-leitenden Schicht 31 umgeben ist. Rings
um die Emitterzone 10 wird wieder eine bis an die Schicht 9 reichende Oberflächenzone, die Kontaktzone
32, angebracht.
• Der einzige Unterschied gegenüber dem beim vorhergehenden
Ausführungsbeispiel besprochenen Verfahren betrifft die Herstellung des Musters 22, 25 und
der Zonen 23 und 36 im Substrat 2. ·
Die η-Leitung verursachende Verunreinigung, z. B. Phosphor, zur Erzielung der Zonen 23 und 36 kann vorteilhaft
einen größeren Diffusionskoeffizient haben als die Verunreinigung, z. B. Bor, mit der das Muster 22, 25
gebildet wird. Weiterhin kann vor dem Aufbringen der epitaxialen Schicht 3 die η-Leitung verursachende Verunreinigung
bereits wesentlich tiefer in das Substrat 2 eindiffundiert werden als die p-Leitung verursachende
Verunreinigung.
Im Substrat werden z. B. zunächst die Zonen 23 und 36 dadurch gebildet, daß auf eine übliche Weise Phosphor
in das Substrat 2 eindiffundiert wird. Die Zonen 23 und 36 sind etwa 10 μηη stark und haben eine Oberflächenkonzentration
von etwa 1018 Phosphoratomen/ccm. Anschließend wird das Muster 22,25 dadurch
gebildet, daß auf eine übliche Weise Bor in das Substrat eindiffundiert wird. Das Muster 22, 25 hat eine Stärke
von etwa 2 μηι und eine Oberflächenkonzentration von
etwa 1020 Boratomen/ccm.
Weiterhin vollzieht sich das Verfahren wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, wobei das
Phosphor aus den Zonen 23 und 36 etwa um 2,5 μπι in
die epitaxiale Schicht 3 eindiffundiert, d. h., daß über einen Abstand von etwa 2,5 μπι die n-Verunreinigungskonzentration
in den Inselbereichen 4 und 5 merklich zunimmt.
Es ist einleuchtend, daß, obwohl Ausführungsbeispie-Ie
beschrieben wurden, bei denen in einem Halbleiterkörper nur ein pnp-Transistor und nur ein npn-Transistor
angebracht werden, auch mehrere npn-Transistoren und/oder mehrere pnp-Transistoren in einem Halbleiterkörper
hergestellt und weiterhin noch weitere Schaltelemente, wie Dioden, Kondensatoren und
Widerstände angebracht werden können.
Bisher wurde in der Halbleitertechnik die Verwendung von npn-Transistoren zusammen mit pnp-Transistoren
in integrierten Halbleiterschaltungen möglichst vermieden, da es besonders schwer war, in einem Halbleiterkörper
beide Transistortypen mit guter Qualität herzustellen. Die Erfindung macht es in einfacher Weise
möglich, in einem Halbleiterkörper beide Transistortypen mit guter Qualität anzubringen, wodurch die
Möglichkeiten bezüglich integrierter Halbleiterschaltungen in wesentlichem Maße erweitert werden.
Auch können ein npn-Transistor und pnp-Transistor kombiniert und in ein und demselben Inselbereich angebracht
werden (siehe z. B. F i g. 1) worin die Basiszone 8 des npn-Transistors gleichzeitig auch als Emitterzone
10 des pnp-Transistors fungieren kann, wenn die Schicht 12 etwa halbiert wird und sich nur bis unter
etwa die Hälfte der Basiszone 8 erstreckt in der die Emitterzone 7 liegt, wobei die Schicht 9 ebenso etwa
halbiert und neben der Schicht 12 unter die andere Hälfte der Zone 8 gelegt wird. Dabei liegt der Kollektoranschluß
14, 18 vorzugsweise über der Schicht 12 und der Basisanschluß 19 über der Schicht 9. Es resultiert
so ein npn-Transistor mit einem verbesserten parasitischen pnp-Transistor, wodurch die Schaltgeschwindigkeit
des pnp-Transistors erhöht wird.
Weiterhin ist es z. B. möglich, daß in einem Inselbereich mehr als ein Halbleiterschaltelement angebracht
wird. Auch müssen die Inselbereiche 4 und 5 (F i g. 1, 2, 5, 6 und 7) nicht eine gemeinsame begrenzende Zone 6
haben. Die Inselbereiche können beide in der epitaxialen Schicht von getrennten begrenzenden Zonen 6 umgeben
sein. Es ist nicht immer notwendig, daß die Kontaktzone 32 (siehe F i g. 1, 2, 5, 6, 7) die Emitterzone 10
völlig umgibt. Weiterhin können viele Halbleiteranordnungen nach der Erfindung gleichzeitig in einer Halbleiterscheibe
hergestellt werden, die durch Unterteilung dann in einzelne Halbleiteranordnungen geteilt
werden kann. Auch sind andere Halbleitermaterialien und/oder Verunreinigungen als die beschriebenen verwendbar.
Die Emitterzone 10 und die Basiszone 8 brauchen nicht gleichzeitig gebildet zu werden. Ist z. B. für
die Zone 10 eine größere Verunreinigungskonzentration als für die Zone 8 erwünscht, so können diese Zonen
nacheinander gebildet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Halbleiteranordnung mit einem npn(pnp)- und einem pnp(npn)-Transistor mit einem halbleitenden
Substrat des ersten Leitungstyps und einer auf diesem angebrachten epitaxialen Schicht, die mehrere
Inselbereiche des zweiten entgegengesetzten Leitungstyps enthält, die von an das Substrat anschließende
Isolierzonen des ersten Leitungstyps be- ίο grenzt sind, wobei wenigstens ein Inselbereich
einen npn(pnp)-Transistor enthält, dessen Emitterzone eine diffundierte Oberflächenzone, dessen Basiszone
eine die Emitterzone im Inselbereich umgebende diffundierte Zone ist und dessen Kollektorzone
den die Basiszone umgebenden Teil vom zweiten Leitungstyp des Inselbereiches enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweiter Inselbereich einen pnp(npn)-Transistor enthält, zu
dessen Kollektorzone (2) eine begrabene Schicht vom ersten Leitungstyp (9) gehört, dessen Emitterzone
(10) eine über der begrabenen Schicht (9) angebrachte diffundierte Oberflächenzone des ersten
Leitungstyps ist und zu dessen Basiszone der zwischen der Emitterzone und der begrabenen Schicht
verbliebene Teil vom zweiten Leitungstyp dieses Inselbereiches (4) gehört (vgl. F i g. 1).
2. Halbleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die begrabene Schicht des ersten
Leitungstyps (9) vom darunterliegenden Bereich des Substrats durch eine zweite begrabene
Schicht vom entgegengesetzten Leitungstyp (31) getrennt ist und daß eine über der begrabenen
Schicht des ersten Leitungstyps liegende Kontaktzone des ersten Leitungstyps (32) vorhanden ist,
welche bis an die erste begrabene Schicht vom gleichen Leitungstyp (9) reicht (vgl. F i g. 5).
3. Halbleiteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzone (32) die
Emitterzone vom ersten Leitungstyp (10) völlig umgibt.
4. Halbleiteranordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite begrabene
Schicht des entgegengesetzten Leitungstyps (31) im wesentlichen über ihre ganze Stärke im Substrat
liegt. (F ig. 7).
5. Verfahren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
von einem Halbleiterkörper des ersten Leitungstyps als Substrat ausgegangen wird, in dem durch Diffusion
einer Verunreinigung ein an eine Substratfläche angrenzendes Muster von Oberflächenzonen
des ersten Leitungstyps (22,25) mit einer wesentlich höheren Konzentration an Verunreinigungen als
die des Substrats angebracht wird, und danach auf der Substratfläche durch Niederschlag von Halbleitermaterial
eine epitaxiale Schicht des entgegengesetzten Leitungstyps erzeugt wird, worauf eine
den ersten Leitungstyp verursachende Verunreinigung in über dem Muster liegende Oberflächenteile
(6) der epitaxialen Schicht eindiffundiert wird, wobei gleichzeitig eine Diffusion aus dem Muster in die
epitaxiale Schicht auftritt, so daß Inselbereiche des entgegengesetzten Leitungstyps entstehen, die sich
über etwa die ganze Stärke der epitaxialen Schicht erstrecken, und bei dem in wenigstens einem Inselbereich
durch Diffusion von Verunreinigungen eine Zone des ersten Leitungstyps und in dieser Zone
eine Zone entgegengesetzten Leitungstyps angebracht wird, zur Bildung eines npn(pnp)-Transistors,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Muster angebracht wird, das ein Musterteil (25) enthält, über
dem nach dem Aufbringen der epitaxialen Schicht (3) ein Inselbereich gebildet wird, daß während der
Diffusion der den ersten Leitungstyp verursachenden Verunreinigung zur Bildung der Inselbereiche
der über diesem Musterteil liegende Oberflächenteil der epitaxialen Schicht gegen die Diffusion maskiert
wird, wodurch ein Inselbereich mit einer begrabenen Schicht vom ersten Leitungstyp erhalten wird,
und daß in diesem Inselbereich über der begrabenen Schicht eine Oberflächenzone des ersten Leitungstyps
durch Diffusion einer Verunreinigung angebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionsbehandlung zur Bildung
der Inselbereiche unterbrochen wird und dann gleichzeitig mit der Diffusion der Emitterzone des
pnp(npn)-Transistors fortgesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiszone des npn(pnp)-Transistors
gleichzeitig mit der Emitterzone des pnp(npn)-Transistors gebildet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Muster angebracht
wird, bei dem der Musterteil (25) vom übrigen Teil (22) des Musters getrennt ist, und vor dem
Aufbringen der epitaxialen Schicht in einer Oberflächenzone des Substrats, die den Musterteil allseitig
überdeckt, durch Diffusion eine den entgegengesetzten Leitungstyp verursachende Verunreinigung
aufgebracht wird, die einen kleineren Diffusionskoeffizient hat als die das Muster bildende Verunreinigung,
wobei nach dem Aufbringen der epitaxialen Schicht und nach der Diffusionsbehandlung zur Bildung
der Inselbereiche eine zweite begrabene Schicht, die aber vom entgegengesetzten Leitungstyp ist, erhalten wird, welche die überdeckende
Oberflächenzone enthält und die in der epitaxialen Schicht liegende begrabene Schicht des ersten Leitungstyps
von dem darunterliegenden zum Substrat gehörenden Teil desselben Leitungstyps trennt, und
daß über der begrabenen Schicht des ersten Leitungstyps neben der Emitterzone eine zweite Oberflächenzone
dieses Leitungstyps (die Kontaktzone) angebracht wird, die bis zur begrabenen Schicht
vom ersten Leitungstyp reicht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Muster angebracht
wird, bei dem der Musterteil (25) vom übrigen Teil (22) des Musters getrennt ist, und vor dem
Aufbringen der epitaxialen Schicht in einer Oberflächenzone des Substrats, die den Musterteil allseitig
überdeckt, durch Diffusion eine den entgegengesetzten Leitungstyp verursachende Verunreinigung
mit einer Konzentration angebracht wird, die größer ist als die der den Leitungstyp bedingenden
Verunreinigung im Substrat und kleiner als die der Verunreinigung, mit der das Muster angebracht
wird, und während der Diffusionsbehandlungen des Verfahrens die den entgegengesetzten Leitungstyp
verursachende Verunreinigung tiefer in das Substrat eindiffundiert wird als die, mit der das Muster
angebracht wird, wodurch eine die den Musterteil enthaltende begrabene Schicht vom ersten Leitungstyp
entsteht, die im Substrat völlig von einer
zweiten begrabenen Schicht des entgegengesetzten Leitungstyps umgeben ist und über der begrabenen
Schicht des ersten Leitungstyps neben der Emitterzone eine zweite Oberflächenzone desselben Leitungstyps
(die Kontaktzone) angebracht wird, die bis zur begrabenen Schicht vom ersten Leitungstyp
reicht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den entgegengesetzten Leitungs-
. typ verursachende Verunreinigung einen größeren Diffusionskoeffizient hat als die Verunreinigung, mit
der das Muster gebildet wird.
11. Verfahren nach Anspruch.9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der epitaxialen Schicht die den entgegengesetzten Leitungstyp
verursachende Verunreinigung tiefer in das Substrat eindiffundiert wird als die, mit der das
Muster gebildet ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die bis zur begrabenen Schicht des ersten Leitungstyps reichende Kontaktzone
rings um die Emitterzone vom gleichen Leitungstyp gebildet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzone während
der Diffusionsbehandlung zur Erzeugung der Inselbereiche gebildet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein p-Typ Substrat aus
Silicium verwendet wird, auf dem eine η-Typ epitaxiale Siliciumschicht gebildet wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6614858 | 1966-10-21 | ||
NL666614858A NL145396B (nl) | 1966-10-21 | 1966-10-21 | Werkwijze ter vervaardiging van een geintegreerde halfgeleiderinrichting en geintegreerde halfgeleiderinrichting, vervaardigd volgens de werkwijze. |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1614286A1 DE1614286A1 (de) | 1970-06-25 |
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