DE209920C - Verfahren zur Vergr¦sserung der Ausbeute bei der Leuchtgasbereitung durch Einf}hrung von Luft und Nutzbarmachung des Teers. - Google Patents

Verfahren zur Vergr¦sserung der Ausbeute bei der Leuchtgasbereitung durch Einf}hrung von Luft und Nutzbarmachung des Teers.

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DE209920C
DE209920C DE1907209920D DE209920DA DE209920C DE 209920 C DE209920 C DE 209920C DE 1907209920 D DE1907209920 D DE 1907209920D DE 209920D A DE209920D A DE 209920DA DE 209920 C DE209920 C DE 209920C
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Germany
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tar
air
gas
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increasing
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Expired
Application number
DE1907209920D
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English (en)
Inventor
Caton Paul Arthur
Blanc Edmond Emil Pierr Marcel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDMOND EMIL PIERRE MARCEL BLAN
Original Assignee
EDMOND EMIL PIERRE MARCEL BLAN
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/18Modifying the properties of the distillation gases in the oven
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/16Lautering, i.e. clarifying wort by straining
    • C12C7/161Lautering, i.e. clarifying wort by straining in a tub with a perforated false bottom

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209920 KLASSE 26 c. GRUPPE
von Luft und Nutzbarmachung des Teers.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, bei welchem eine bedeutende Vermehrung der Ausbeute bei der Herstellung von Steinkohlengas erzielt wird, wobei gleichzeitig eine selbsttätige ununterbrochene Regenerierung der reinigenden Stoffe-(Oxyde) vor sich geht. Das Verfahren besteht im wesentlichen 1. in der Einführung einer gewissen Luftmenge in das Gas während der Herstellung desselben, 2. in der Ausnutzung der leuchtenden Kohlenwasserstoffe, welche im Teer enthalten sind, indem die Luft mit dem Teer in Berührung gebracht wird, und 3. in der Anreicherung des Gasluftgemisches durch Benzol oder andere kohlenwasserstoffreiche Stoffe. Das Verfahren, die Leuchtgasausbeute durch Luft unter Nutzbarmachung von Teer zu steigern, ist an sich nicht neu, allein bei dem bekannten Verfahren soll ein Gemisch von Gas und Teerdämpfen in einem besonderen Mischraum mit der Luft in Berührung gebracht werden. Der Teer schlägt sich in dem Mischraum nieder und entgeht alsdann dem Mischvorgang, wertvolle Bestandteile desselben gehen mit ihm ab. Die Operation ist infolgedessen unvollständig und ungleichmäßig. Bei dem neuen Verfahren dagegen mischen sich zuerst Gas und Luft, und das Gemisch wird mit dem Teer in innigste Berührung gebracht, begegnet ihm im Gegenstrom und nimmt dessen wertvolle Bestandteile vollständig und zuverlässig auf. Ein Entmischen ist hierbei erfahrungsgemäß nicht zu befürchten. Als Resultat der aufeinanderfolgenden einzelnen Operationen ergibt sich eine Vermehrung der Gasausbeute in einem Verhältnis, welches 12 bis 20 Prozent der gewöhnlichen Ausbeute betragen kann, ohne daß dadurch die Leuchtkraft des Gases irgendwie beeinträchtigt würde.
Die Zuführung und Bemessung der zuzusetzenden Luft erfolgt in sehr einfacher Weise, indem ein gewöhnlicher, mit einem Luftansaugerohr versehener Gaszähler von geeigneter Dimension eingeschaltet ist, welcher mit einem mit Zeiger versehenen Hahn ausgestattet ist, um auf Grund mehrerer praktischer Beobachtungen das einzuführende Luftvolumen zu bestimmen. Nach dem Durchtritt durch den Zähler wird die Luft in einen mit Scheidewänden versehenen Apparat, einen sogenannten Saturateur. geleitet, in welchen der bei der Gasbereitung entstandene Teer nach vorherigem Durchgang durch einen gewöhnlichen Dekantierungstrog eingebracht wird. Dieser Teer fließt dauernd im Kreislauf durch einen Saturateur und wird darin auf eine geeignete
Temperatur gebracht, so daß eine teilweise Destillation desselben stattfindet, wodurch die im Teer enthaltenen leuchtenden Kohlenwasserstoffe freigegeben werden. Man darf indes nur bis auf eine Temperatur, die unterhalb 200° C. liegt, erhitzen, um in dem Saturatenr die Bildung von viskoser Kohle zu vermeiden, was wohl um so leichter möglich ist, als der Umlauf von Teer in, dem Apparat ununterbrochen vor sich geht. Auf diese Weise wird die von dem Zähler kommende Luft in dem Saturateur mit leuchtenden Kohlenwasserstoffen geschwängert, welche aus dem erwähnten Teer frei werden. Der Saturateur ist nun durch eine Leitung mit einem Behälter verbunden, durch welchen die mit bereits in dem Saturateur" mit Kohlenwasserstoffen gesättigte Luft hindurchgehen muß. Die in diesem Behälter vorhandenen leuchtenden Kohlenwasserstoffe dienen nur dazu, um die Saturation des Gasluftgemisches zu vervollkommnen. Es ist klar, daß der Durchgang der Luft durch den Zähler und den Saturateur hindurch durch den Unterdruck bestimmt wird, welcher durch einen hinter dem letztgenannten Behälter angeordneten Saugapparat erzeugt wird. Die aufeinanderfolgenden Sättigungen des Gasluftgemisches werden nun vervollkommnet durch die Beimischung von einer geringen Menge Benzol oder eines anderen kohlenwasserstoffreichen Stoffes unter Zuhilfenahme eines geeigneten Verteilers, der als Tropfapparat hinter dem Saugapparat in dem Wege der Gaszuleitung
35. angeordnet ist.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Einrichtung für die Ausführung des Verfahrens und Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch den Saturateur.
An dem Zähler A ist für den Luftzutritt ein mit einem einstellbaren Hahn versehenes Rohr α angebracht. Die Luft gelangt darauf in den Saturateur B, in welchem sie mit Teer in Berührung gebracht wird. Der Saturateur ist derart angeordnet, daß die Luft durch die Flüssigkeit hindurchtreten muß, wobei Querwände durch einen Zickzackweg der Luft vorgesehen sind (Fig. 2). Der Apparat könnte auch je nach den Verhältnissen anders ausgeführt sein. Der Teer tritt in den Saturateur B von dem Behälter C aus durch ein Rohr D ein. Die Entleerung des Teers aus dem Saturateur findet statt durch ein Rohr E. Zur Erwärmung des Saturateurs dient eine beliebige Heizvorrichtung F. Die von dem Zähler kommende Luft tritt durch das Rohr G zu dem Saturateur B und von diesem durch das Rohr H zu dem Teerbehälter J, von welchem der Teer zunächst durch ein Rohr/ zu dem als Dekantierungsmittel ausgebildeten Behälter C fließen muß. Für den Abfluß des Wassers aus dem Behälter C ist ein Rohr K vorgesehen. Von. dem Teerbehälter I strömt das Gas Zu den mechanischen Reinigungsapparaten, welche mit L angedeutet sind, und dann durch den mit M angedeuteten Saugapparat. Darauf erhält das Gas einen Zusatz von Benzol durch einen mit Tropfapparat versehenen Verteiler beliebiger Art, welcher mit N angedeutet ist, und geht dann durch den Reiniger O zu dem Gasbehälter. Diese Einrichtung ist nur als Beispiel völlig schematisch dargestellt und kann auch in anderer Weise ausgeführt sein, wobei verschiedene Anordnungen an den einzelnen Teilen vorgenommen werden können. Mit einem Benzolzusatz ist eine Verbesserung der Leuchtstärke des Gases bezweckt, jedoch hat der Zusatz außerdem den Vorteil der Verhinderung von Naphtalinniederschlägen, da die leicht stattfindende Kondensation des Naphtalins in dem Zuführungsrohr bekanntlich ein großer Übelstand ist.
Eine nützliche, an sich aber bekannte Begleiterscheinung des Verfahrens ist die, daß beim Durchgang des lufthaltigen Gasgemisches durch die Reinigungsvorrichtung die mitgeführte Luft eine selbsttätige, andauernde Regenerierung der zur Reinigung dienenden Oxyde herbeiführt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Vergrößerrng der Ausbeute bei der Leuchtgasbereitung durch Einführung von Luft und Nutzbarmachung des ■ Teers, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gas Luft beigemischt und das Gasluftgemenge im Gegenström durch ständig ab- und zugeleiteten, durch eine besondere Heizvorrichtung erhitzten Teer geleitet wird, worauf es gegebenenfalls noch mit Benzol angereichert wird, ehe es die Reiniger passiert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907209920D 1906-07-30 1907-07-28 Verfahren zur Vergr¦sserung der Ausbeute bei der Leuchtgasbereitung durch Einf}hrung von Luft und Nutzbarmachung des Teers. Expired DE209920C (de)

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