DE209876C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die fugenlosen Fußböden und Estriche werden gewöhnlich durch Spachteln oder Abziehen mit einer Ziehklinge, nachdem die Böden eine Zeitlang angehärtet sind, geglättet und geebnet, was langwierig und zeitraubend ist. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Glätten und Ebnen von Estrichen und fugenlosen Fußböden, bei deren Benutzung die Arbeit gleichmäßiger und billiger

ίο wird, da hierbei ein Mann fast die zehnfache Fläche an Fußböden zu glätten und zu ebnen vermag als mittels Handarbeit. Eine bereits bekannte Maschine dieser Art arbeitet nur wagerecht, und es verbleiben die spachtelartigen Teile, die den Boden glätten, immer in derselben Stellung zum Boden, so daß sie nur eine schabende Wirkung ausüben können. Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine wird im Gegensatz hierzu eine das Spachteln von Flächen völlig nachahmende Wirkung erzielt, da die Maschine aus einer Trommel besteht, die nach Art der bekannten Handgrasmähmaschinen geformt ist und angetrieben wird.

In der Zeichnung zeigt Fig. 1 das Schaubild der Maschine, Fig. 2 deren Antriebvorrichtung.

Auf einer Achse sitzt zwischen zwei Laufund Antriebrädern eine leicht gelagerte, aus einer Anzahl von nicht parallel zur Achse verlaufenden Verbindungsbändern bestehende Trommel a. Auf den Verbindungsbändern b sind elastische spachtelähnliche Streifen c aus Stahl oder anderem nachgiebigen Stoff befestigt, die alle nach einer Seite, und zwar mit ihrer eigenen Achse senkrecht zur Achse der Maschine gerichtet sind. Beim Antrieb der Maschine bewegen sich die Verbindungsbänder b mit den daran befestigten elastischen Streifen c schleifend, verteilend, ebnend und glättend über den Füßboden. Man kann sich das Arbeiten der Maschine sehr leicht vorstellen, wenn man sich eine Handgrasmähmaschine rückwärts arbeitend denkt, so daß nicht die Schneiden der an den Verbindungsbändern sitzenden Messer gegen die Gräser arbeiten, sondern die Flachseiten der Messer das Gras ebnen und umlegen. Natürlich kann die Trommel mit den Glättern auch vor der Triebachse mit eigener Achse angeordnet werden, nur muß in diesem Falle, um die Glätter immer in der gleichen Entfernung vom Fußboden zu halten, die Trommel durch eine Führung, etwa eine über den Boden laufende Rolle, gestützt werden. Je nachdem man eine kräftigere und schnellere Wirkung der Glätter erreichen will, kann man die Geschwindigkeit der Trommel verlangsamen oder beschleunigen, was durch die Kammradübersetzung erreicht wird, oder aber man läßt die Glätter den Boden in etwas geringerem Abstand berühren.

Damit die Laufräder sich nicht in den Fußboden drücken und diesen beschädigen, sind sie ziemlich breit gehalten. Sie können außerdem noch mit Gummireifen versehen werden, wodurch zugleich ihr Reibungswiderstand erhöht wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Maschine zum Glätten und Ebnen von fugenlosen Fußböden und Estrichen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Trommel (a) ein oder mehrere schraubengangförmige Reihen elastischer, spachtelartiger Streifen (c) angeordnet sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.