DE209474C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C3/00—General types of embroidering machines
- D05C3/04—General types of embroidering machines with horizontal needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES ;
PATENTAMT.
ATENTSCHRIFT
KLASSE 52 δ. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Das Reißen eines Fadens, der sogenannte Fadenbruch, bildet im Betrieb einer Schiffchenstickmaschine
einen um so größeren Ubelstand und Zeitverlust, je größer die Maschine angelegt
ist. Man baut jetzt bekanntlich Stickmaschinen bis zu io m Länge und geht hier
und da dazu über, zwei Maschinen nebeneinander in gleichem Takte anzutreiben und
ihre Stickrahmen von einem einzelnen Pantographen aus zu leiten, so daß unter diesen
neueren Verhältnissen weit über iooo Nadeln und Schiffchen zu gleicher Zeit in Tätigkeit
sind. Findet nur bei einer einzigen dieser zahlreichen Nadeln ein Fadenbruch statt, so
müssen sämtliche Nadeln, d. h. die ganze Maschine, stillgehalten werden und so lange
ruhen, bis dieser eine Faden wieder neu ein-• gefädelt ist. Das bedeutet den eingangs erwähnten
störenden Zeit- und Arbeitsverlust.
Die Leistungsfähigkeit der Maschine wird unter Umständen erheblich herabgedrückt, wenn es
nicht gelingt, das Einfädeln eines neuen Fadens zu bewirken, ohne die Maschine abzustellen.
Man hat zu diesem Zweck vorgeschlagen, mit Hilfe eines kleinen, handlichen Einfädelmechanismus
den Faden halb automatisch durch das Öhr der Nadel hindurchzustecken. Aber dieser Vorschlag hat ein praktisch befriedigendes
Ergebnis nicht gehabt, seitdem man die Stickmaschinen immer schneller laufen läßt als ■ in früheren Zeiten, wo es einer sehr
geschickten Fädlerin sogar noch möglich gewesen war, während des Ganges der Maschine
einen Faden mit der Hand einzufädeln.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung, die das Einfädeln während
des Ganges der Maschine ohne die geringste Gefahr und mit der größten Sicherheit
bewirken läßt. Der- Grundgedanke, der hier seine Verwirklichung gefunden hat, ist ein
außerordentlich einfacher. Er besteht darin, daß man die mit einer besonderen Befestigungsvorrichtung
versehene einzelne Nadel ganz und gar aus der Maschine herausnimmt und die nicht mehr arbeitende Nadel einfädelt,
um sie schließlich wieder an ihrem Arbeitsplatz einzusetzen. Das Herausnehmen und das Wiedereinsetzen jeder einzelnen Nadel
geschieht vermöge einer besonderen Befesti- .·: gurigsvorrichtung in einem so kurzen Augenblick,
daß diese Vornahme recht wohl dann geschehen kann, wenn alle anderen Nadeln sich außerhalb des Stoffes befinden. Zwar
bleibt während des Einfädeins an der Stelle der vorübergehend herausgenommenen Nadel
eine Lücke. Das ist aber praktisch ohne Bedeutung, denn von dem Augenblick ab, wo
der Fadenbruch eingetreten war, arbeitete ja ohnehin die Nadel nicht mehr mit,. sie stach
höchstens unnötigerweise Löcher in die Stickerei, ohne ihren Faden zur Bindung mit dem hinteren
Schiffchenfaden bringen zu können. Dieser Zeitraum, währenddessen die Nadel nicht
arbeitet, wird also durch die neue Vorrichtung lediglich um zwei oder drei Nadelstiche
verlängert, ein Fehler, der zwar unvermeidlich ist, aber nicht hoch veranschlagt zu werden
braucht, weil ja an der Stelle des Fadenbruches in der Stickerei nachträglich sowieso
von Hand eine Nachhilfe stattfinden muß..
Claims (3)
1. Einrichtung an Schiffchenstickmaschinen, um das Einfädeln des Nadelfadens
zu ermöglichen, ohne daß die Maschine stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß jede einzelne Nadel (a) für sich mit einer mit ihr (a) entfernbaren, zur Herstellung
einer plötzlich lösbaren und plötzlich wieder herstellbaren Verbindung mit dem Nadellineal (c) erforderlichen Befestigungsvorrichtung
(h, n, k, I) versehen ist, so daß sowohl das Lösen der Verbindung
und die Entfernung der Nadel als auch ' das Einbringen der Nadel und die Wiederherstellung
der Verbindung mit dem Nadellineal innerhalb des kurzen Zeitraumes stattfinden kann, in dem die Nadeln sich
außerhalb des Stoffes befinden.
2. Einrichtung an Schiffchenstickmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Nadel an einem Einsatzstück (d) starr befestigt ist, welches durch
Paßflächen (g, h, i, n) an bestimmter Stelle des Nadellineals gehalten wird und durch
eine Feststellvorrichtung (k, I, m) in dieser Stellung verriegelt werden kann.
3. Einrichtung an Schiffchenstickmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadel, ohne an einem
' besonderen Paßstück befestigt zu sein, selbst an ihrem Schaftende so gestaltet
ist, daß sie unmittelbar zwischen Paßflächen des Nadellineals eingelegt und durch
eine Feststellvorrichtung in der Arbeitslage verriegelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209474C true DE209474C (de) |
Family
ID=471439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209474D Active DE209474C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209474C (de) |
-
0
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