DE209474C - - Google Patents

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DE209474C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES ;
PATENTAMT.
ATENTSCHRIFT
KLASSE 52 δ. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21.Juni 1908 ab.
Das Reißen eines Fadens, der sogenannte Fadenbruch, bildet im Betrieb einer Schiffchenstickmaschine einen um so größeren Ubelstand und Zeitverlust, je größer die Maschine angelegt ist. Man baut jetzt bekanntlich Stickmaschinen bis zu io m Länge und geht hier und da dazu über, zwei Maschinen nebeneinander in gleichem Takte anzutreiben und ihre Stickrahmen von einem einzelnen Pantographen aus zu leiten, so daß unter diesen neueren Verhältnissen weit über iooo Nadeln und Schiffchen zu gleicher Zeit in Tätigkeit sind. Findet nur bei einer einzigen dieser zahlreichen Nadeln ein Fadenbruch statt, so müssen sämtliche Nadeln, d. h. die ganze Maschine, stillgehalten werden und so lange ruhen, bis dieser eine Faden wieder neu ein-• gefädelt ist. Das bedeutet den eingangs erwähnten störenden Zeit- und Arbeitsverlust.
Die Leistungsfähigkeit der Maschine wird unter Umständen erheblich herabgedrückt, wenn es nicht gelingt, das Einfädeln eines neuen Fadens zu bewirken, ohne die Maschine abzustellen.
Man hat zu diesem Zweck vorgeschlagen, mit Hilfe eines kleinen, handlichen Einfädelmechanismus den Faden halb automatisch durch das Öhr der Nadel hindurchzustecken. Aber dieser Vorschlag hat ein praktisch befriedigendes Ergebnis nicht gehabt, seitdem man die Stickmaschinen immer schneller laufen läßt als ■ in früheren Zeiten, wo es einer sehr geschickten Fädlerin sogar noch möglich gewesen war, während des Ganges der Maschine einen Faden mit der Hand einzufädeln.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung, die das Einfädeln während des Ganges der Maschine ohne die geringste Gefahr und mit der größten Sicherheit bewirken läßt. Der- Grundgedanke, der hier seine Verwirklichung gefunden hat, ist ein außerordentlich einfacher. Er besteht darin, daß man die mit einer besonderen Befestigungsvorrichtung versehene einzelne Nadel ganz und gar aus der Maschine herausnimmt und die nicht mehr arbeitende Nadel einfädelt, um sie schließlich wieder an ihrem Arbeitsplatz einzusetzen. Das Herausnehmen und das Wiedereinsetzen jeder einzelnen Nadel geschieht vermöge einer besonderen Befesti- .·: gurigsvorrichtung in einem so kurzen Augenblick, daß diese Vornahme recht wohl dann geschehen kann, wenn alle anderen Nadeln sich außerhalb des Stoffes befinden. Zwar bleibt während des Einfädeins an der Stelle der vorübergehend herausgenommenen Nadel eine Lücke. Das ist aber praktisch ohne Bedeutung, denn von dem Augenblick ab, wo der Fadenbruch eingetreten war, arbeitete ja ohnehin die Nadel nicht mehr mit,. sie stach höchstens unnötigerweise Löcher in die Stickerei, ohne ihren Faden zur Bindung mit dem hinteren Schiffchenfaden bringen zu können. Dieser Zeitraum, währenddessen die Nadel nicht arbeitet, wird also durch die neue Vorrichtung lediglich um zwei oder drei Nadelstiche verlängert, ein Fehler, der zwar unvermeidlich ist, aber nicht hoch veranschlagt zu werden braucht, weil ja an der Stelle des Fadenbruches in der Stickerei nachträglich sowieso von Hand eine Nachhilfe stattfinden muß..

Claims (3)

Die praktische Ausführung der vorstehend skizzierten Erfindung kann eine verschiedenartige sein. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt in Seitenansicht, Fig. 2 ein Grundriß zweier einzelnen Nadeln nebst ihrer Befestigungsvorrichtung in vergrößerter Darstellung. Fig. 3 zeigt ein Stück des Nadellineals von hinten gesehen mit einer einzelnen Nadel und ihrer Befestigungsvorrichtung. Die Nadel α ist von gewöhnlicher, bekannter Gestalt und Beschaffenheit. Statt, wie bisher, sie unmittelbar auf dem am Stößel b festgeschraubten Nadellineal c zu befestigen, ist sie an einem besonderen Einsätzstück d mittels eines Klemmplättchens e und der Klemmschraube f befestigt. jedes Einsatzstück d ist zwischen Leisten g auf der Oberfläche des Nadellineals c sicher, passend eingebettet und hat an seinem dem Stickrahmen zugekehrten Stirnende eine eingefräste Nut k, welche auf eine Winkelleiste i paßt, welche an der dem Stickrahmen zugekehrten Kante des Nadellineals c angeschraubt ist. An dem dem Stickrahmen abgekehrten Stirnende des Einsatzstückes d ist eine Art Klinke k, I drehbar mittels Scharniers befestigt, die in eine eingefräste Aussparung m auf der Oberfläche des Nadellineals eingreift. Aus dieser Verbindung läßt sich das Einsatzstück d leicht und schnell herausnehmen und ebenso leicht und schnell wieder einsetzen. Zwecks Herausnahme drückt man mit dem Finger gegen den Hebel Z in der Richtung des in Fig. ι eingezeichneten Pfeiles. Dadurch wird die Klinke k aus der Nut m herausgehoben, und nun zieht man das ganze Einsatzstück d zwischen seinen beiden Nachbarleisten g nach vorn heraus. Will man die Nadel wieder an ihrem Arbeitsplatz in die Maschine einsetzen, dann schiebt man das Einsatzstück d zwischen den Leisten g so hinein, daß die Nut h am hinteren Stirnende über die Kante i greift, und rückt dann die Klinke k wieder in ihre Ruhestellung ein. Dabei greift der Scharnierstift η der Klinke, welcher mit seinen Enden zu beiden Seiten des Einsatzstückes d etwas heraussteht, in eine Nut 0 am vorderen Ende der Leisten g, wodurch die Lage des Einsatzstückes d samt seiner Nadel α eine durchaus gesicherte ist. Auch kann man zur größeren Sicherheit den Klinkenhebel k, I mit einer Feder versehen, die ihn selbsttätig in der Schlußlage hält. Ist nun Fadenbruch bei irgendeiner Nadel eingetreten, so nimmt man ihr Einsatzstück in der geschilderten Weise mit einem einzigen Griff aus der Maschine heraus, fädelt die Nadel ein und setzt gleich darauf, was wiederum in einem sehr kleinen Zeitraum geschehen kann, die ganze Vorrichtung wieder an ihren Platz zurück. Abweichend von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung lassen sich mannigfache andere Ausführungen ermöglichen. So z. B. braucht die Nadel nicht in einem besonderen Einsatzstück von der Art wie d in der beigegebenen Zeichnung starr befestigt zu sein; sie kann vielmehr mit dem Einsatzstück ein einziges starres Ganze bilden, d. h. sie müßte in ihrem Schaftteil, welcher viel stärker sein könnte als derjenige einer gewöhnlichen Nadel, so gestaltet und zwischen Paßflächen des Nadellineals so eingebettet sein, daß man sie ebenfalls plötzlich lösen und plötzlich einsetzen und mittels einer Verriegelung an ihrem Arbeitsplatz feststellen kann. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Einrichtung an Schiffchenstickmaschinen, um das Einfädeln des Nadelfadens zu ermöglichen, ohne daß die Maschine stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Nadel (a) für sich mit einer mit ihr (a) entfernbaren, zur Herstellung einer plötzlich lösbaren und plötzlich wieder herstellbaren Verbindung mit dem Nadellineal (c) erforderlichen Befestigungsvorrichtung (h, n, k, I) versehen ist, so daß sowohl das Lösen der Verbindung und die Entfernung der Nadel als auch ' das Einbringen der Nadel und die Wiederherstellung der Verbindung mit dem Nadellineal innerhalb des kurzen Zeitraumes stattfinden kann, in dem die Nadeln sich außerhalb des Stoffes befinden.
2. Einrichtung an Schiffchenstickmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nadel an einem Einsatzstück (d) starr befestigt ist, welches durch Paßflächen (g, h, i, n) an bestimmter Stelle des Nadellineals gehalten wird und durch eine Feststellvorrichtung (k, I, m) in dieser Stellung verriegelt werden kann.
3. Einrichtung an Schiffchenstickmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel, ohne an einem
' besonderen Paßstück befestigt zu sein, selbst an ihrem Schaftende so gestaltet ist, daß sie unmittelbar zwischen Paßflächen des Nadellineals eingelegt und durch eine Feststellvorrichtung in der Arbeitslage verriegelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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