DE209247C - - Google Patents

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DE209247C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F02N99/002Starting combustion engines by ignition means
    • F02N99/008Providing a combustible mixture outside the cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

SUC
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209247 KLASSE 46 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1908 ab.
Das Inbetriebsetzen eines Verbrennungsmotors, z. B. eines Viertaktexplosionsmotors in der Weise, daß das Schwungrad des Motors von Hand gedreht wird, bis Zündung erfolgt, ist bekanntlich eine schwere, unbequeme und wegen des eventuellen Rückschlages sogar gefährliche Arbeit. Wenn der Motor gekühlt bzw. z. B. der Feuchtigkeitsgrad im Zylinder groß ist oder die Bedingungen des Inbetriebsetzens aus anderen ähnlichen Gründen weniger vorteilhaft sind, so erfolgt das Anspringen gewöhnlich nicht eher, als bis das Schwungrad zwei bis dreimal oder wenigstens so lange umgedreht worden ist, daß die im Motor befindliche Feuchtigkeit bzw. etwa zurückgebliebene verbrannte Gase usw. herausgetrieben worden sind, so daß das eingesaugte Treibgasgemisch die für die Zündung geeignete Zusammensetzung erhalten kann: Um beim Inbetriebsetzen die Kompression des eingesaugten Gasgemisches aufzuheben, wurde früher ein Ventil o. dgl. vorgesehen, das geöffnet wurde, um das freie Ausströmen des Überdruckes des eingesaugten Gemisches zu gestatten, während das Einsaugen der Luft verhindert wurde. Bei Motoren, bei welchen nicht nur das Abgasventil, sondern auch das Einlaßventil für Luft und Brennstoff zwangläufig gesteuert ist, wird nun zufolge des Va- kuums, das während des Expansionshubes im Zylinderraum entsteht, wenn der Motor beim Inbetriebsetzen zufällig für diesen Hub bereit steht, der Andrehwiderstand erheblich vergrößert.
Vorliegende Erfindung betrifft eine für die letzterwähnte Art von Motoren geeignete Anordnung, durch welche die zwangläufige Steuerung des Einlaßventiles aufgehoben werden kann, so daß das Ventil sich während des Inbetriebsetzens von selbst steuert. Dies wird in der Weise bewirkt, daß die Belastung, welche während des normalen Betriebes das Einlaßventil wider den Atmosphärendruck geschlossen hält, während des Inbetriebsetzens aufgehoben bzw. in erforderlichem Grade vermindert wird. Das in den Zylinder demnach frei eingesaugte Treibgasgemisch kann dabei durch ein in der oben angegebenen Weise angeordnetes, bekanntes Auslaßventil ο. dgl., das während des Inbetriebsetzens offen gehalten, dagegen beim normalen Gang geschlossen wird, frei austreten. Abgesehen davon, daß das Vakuum aufgehoben wird, kann also in derselben Weise wie bei einem Motor mit selbstgesteuerten Ventilen Einsaugen von Treibgasgemisch bei jedem auswärts gehenden Kolbenhub stattfinden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
α ist das Einlaßventil für das Luft- und Brennstoffgemisch, welches durch den Kanal b vom Vergaser kommt, c ist das gewöhnliche, zwangläufig gesteuerte Abgasventil, d ist der
Verbrennungsraum und e der Kolben. / ist ein in bekannter Weise angeordneter, in die Wand des Verbrennungsraumes eingesetzter, den Austritt des Gasgemisches gestattender Ventilhahn.
Das Einlaßventil α ist während des normalen Ganges des Motors gesteuert und dabei durch eine Feder m belastet, die mit dem einen Ende an der Ventilspindel η befestigt
ίο sein kann, während das andere Ende sich gegen eine gegenüber der Spindel verschiebbare Scheibe ο legt. Letztere wird zweckmäßig in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise von einem Winkelhebel p betätigt, so daß die Feder m während normalen Betriebes gespannt ist, wobei das Ventil a so kräftig gegen seinen Sitz gepreßt wird, daß es vom Atmosphärendruck nicht geöffnet werden kann. Wenn der Motor in Betrieb gesetzt werden soll, so wird der Hebel p in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage gedreht, wodurch die Feder m so viel an Spannung verliert, daß das Ventil α sich mit Leichtigkeit durch den äußeren Druck öffnet. Ferner wird auch der Ventilhahn f geöffnet. Beim Inbetriebsetzen kann also während des Saughubes ebensowohl wie während des Expansionshubes freies Einsaugen von Gasgemisch vor sich gehen, so daß ein Vakuum nicht entstehen kann.
Die beschriebene und auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung kann selbstverständlich in vielerlei Art und Weise abgeändert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Das Auslaßventil / könnte z. B. durch das gewöhnliche Abgasventil c ersetzt werden, falls dieses derart angeordnet wird, daß es sich während des Inbetriebsetzens in derselben Weise wie das Ventil/ öffnen und schließen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Erleichtern des Andrehens von Verbrenhungskraftmaschinen mit zwangläufig gesteuerten Einlaßventilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (a) für das Brennstoffluftgemisch für die Dauer des Andrehens zwecks Vermeidung von Unterdrücken im Zylinderraume während des dem Expansions- oder Arbeitstakte entsprechenden Kolbenhubes durch Ausschalten oder beliebig regelbare Verminderung seiner Belastung in ein selbsttätiges Einlaßventil verwandelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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