DE209101C

DE209101C -

Info

Publication number: DE209101C
Application number: DENDAT209101D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Anzeigevorrichtungen für Gewehre sind schon in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden. Gegenstand der Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung für Gewehre, die sofort auch für den Nichteingeweihten den Ladezustand des Gewehres erkennen läßt. ·

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Vertikalschnitt

ίο der Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 einen Schnitt nach I-I der Fig. i.

In dem Schloßstück a, in dem in bekannter Weise der Schlagbolzen b gelagert ist, liegt in einer Ausbohrung ein mit einem Kopf c versehener Bolzen d verschiebbar. Dieser Bolzen wird durch eine Feder e im ungeladenen Zustande in den Lauf des Gewehres gedrückt. An dem Bolzen ist vermittels Schrauben f oder in einer beliebigen sonstigen geeigneten Weise ein Anzeigeschild g angebracht, welches bei leerem Lauf durch Zurückschieben des Bolzens in eine Öffnung h des Schloßstückes α zurückgezogen wird. Auf der Oberkante des Schloßstückes i ist eine Inschrift, wie z. B. »Leer« oder »Ungeladen«, angebracht.

Bei ungeladenem Gewehr wird der Bolzen durch'die Spiralfeder e in den Lauf gedrückt und gleichzeitig das Schild g zurückgezogen, so daß die Inschrift »Leer« auf dem Schloßstück sichtbar wird. Wird in den Lauf eine Patrone eingesetzt, so wird der Bolzen zurückgedrückt und das Schild aus der Schloßöffnung herausgeschoben, so daß die Inschrift »Leer« verdeckt und die Inschrift auf dem Schilde g »Geladen« sichtbar ist.

Der Kopf des Bolzens c ist zweckmäßig eckig und an seiner Vorderseite abgerundet, so daß der Gewehrlauf und die Patrone leicht darüber hinweggleiten können. Der Bolzen braucht im Durchmesser nicht stärker zu sein als der darunter befindliche Schlagbolzen.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Anzeigen des Ladezustandes von Gewehren, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem oberen Teil des Schlosses gelagerter Bolzen (c, d) an seinem hinteren Ende ein mit entsprechender Aufschrift (z. B. »Geladen«) versehenes Schild (g) trägt, das im ungeladenen Zustande des Gewehres, wenn der Bolzen unter dem Druck seiner Feder (e) in den Lauf des Gewehres hineingedrückt wird, in eine Aussparung des Schlosses eintritt und eine andere Aufschrift (z. B. »Ungeladen«) sichtbar macht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.