DE20779C - Hut mit Sonnen- oder Regenschirm - Google Patents

Description

KAISERLICHES

S. PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung hat einen Hut zum Gegenstand, dessen Rand derart erweitert werden kann, dafs er als Sonnen- oder Regenschirm benutzt werden kann.

Fig. ι zeigt den Hut im nicht ausgebreiteten, Fig. 2 im ausgebreiteten Zustand. Fig. 3 und 4 sind Schnitte durch den Rand des Hutes nach den Linien 5-6 und 3-4 in Fig. 1. Fig. 5 und.6 zeigen Abänderungen; letztere Figur ist ein Schnitt nach 1-2 in Fig. 5.

Der Mechanismus des Hutes besteht aus den kleinen Trieben b, welche bei α α an dem metallenen Ring A drehbar befestigt sind und an denen die Stangen L sitzen. Der Ring A ist durch die Querstücke a¹ mit dem inneren Ring A¹ verbunden und dieser ist an der Wölbung des Hutes befestigt. Zwischen beiden Ringen liegt der dritte Ring C, der durch die an a¹ befestigten Zapfen c und die in ihm angebrachten Schlitze c¹ geführt wird, so dafs er sich innerhalb gewisser Grenzen drehen läfst. Man kann denselben drehen mit Hülfe des an ihm befestigten Knopfes i², Fig. 4, der sich in. dem im Rande des Hutes angebrachten Schlitze «² führt.

An den Stangen L ist ein Schirm aus Gewebe, Kautschuk oder dergleichen befestigt, dessen innerer Rand an die Hutwölbung angenäht oder angeklebt ist.

Dreht man nun den Ring C, so greifen die am äufseren Rande desselben angebrachten Zähne c* in die Triebe b ein und drehen dadurch die Stangen L nach aufsen, um den Schirm auszubreiten, Fig. 2.

Eine bei d¹ befestigte Feder d mit Kegel d* schnappt in die an C angebrachten Einschnitte c^% c^% ein, so dafs sich der Ring C nicht willkürlich drehen kann.

Der Ring A ist durch die Zapfen, um welche sich die Triebe b drehen, sowie durch die Führungszapfen c des Ringes C mit dem unteren Rande, m, Fig. 3, des Hutes verbunden.

Ueber dem ganzen Mechanismus liegt ein zweiter Rand η. An den äufseren Enden dieser Ränder sind die Bänder //, Fig. 3, befestigt, welche sich ,an einander legen und den Raum, in dem sich der Mechanismus befindet, abschliefsen. Diese Bänder öffnen sich, wenn die Rippen L heraustreten, um sich hinter denselben wieder zu schliefsen.

Man kann den Mechanismus auch in der in Fig. 5 und 6 dargestellten Weise abändern.

Dort sind die Ringe A A¹ durch die an den unteren Hutrand genieteten Plättchen g ersetzt, auf welchen die um die Zapfen P drehbaren Triebe der Rippen L sitzen.

Die Zapfen P haben über den Trieben eine Verstärkung, welche über den gezahnten Ring h hinüberreicht und diesen in Gemeinschaft mit der Verstärkung der Führungsrollen C^ führen. Da der Schirmhut im ausgespannten Zustande leicht das Uebergewicht bekommen und vom Kopfe fallen könnte, so befestigt man an den beiden gegenüberliegenden Seiten des inneren Hutrandes die Enden einer Kautschukschnur, die man alsdann unter das Kinn legen kann, wodurch der Hut am Herunterfallen gehindert ist.

Claims (1)

1. Paten τ-An Sprüche:

   Ein Hut in Verbindung mit Rippen L, welche sich um ihre inneren Enden drehen lassen und an einem mit dem Hutrand verbundenen Schirm befestigt sind, der ausgespannt wird, wenn sich die Rippen L nach aufsen drehen.

   Die Rippen L in Verbindung mit dem an dem Hutrand drehbar befestigten Triebe b, welche durch einen gezahnten Ring C gedreht werden, um den Schirm zu öffnen oder zu schliefsen.

   Die Rippen L, die Triebe b und der Ring C in Verbindung mit den durch Querstücke a¹ mit einander verbundenen Ringen A und A¹, welche dem ganzen Mechanismus als Stütze und Führung dienen, oder an Stelle dieser Combination die in Fig. ς und 6 dargestellte Abänderung, bestehend aus den Platten g, den Trieben b und dem gezahnten Ring h, sowie den an den Zapfen i² und den Führungsrollen c^l angebrachten Verstärkungen, welche dem Ringe h als Führung dienen.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.