DE207344C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Endklappe, für nach hinten zu entleerende Kippwagen. Dieselbe ist so angeordnet und gestaltet, daß ein schnelleres Entladen und ein Niederlegen der Ladung auf einen geringeren Raum bewirkt wird, als es bisher möglich war.

Alle bisher bekannten Ausführungen von Kippwagen mit Entladung nach hinten bringen beim Kippen des Wagens den Wagen- . boden dem Erdboden sehr nahe. Dadurch wird ein Herausfallen des Ladegutes infolge geringen zur Verfügung stehenden Raumes auf eine nur geringe Menge beschränkt. Das

Ladegut häuft sich zu sehr an. Dieser Übelstand wird durch vorliegende Erfindung beseitigt.

Um beim gekippten Wagen einen größeren Zwischenraum zwischen Erd- und Wagenboden hervorzubringen, ohne den Laderaum zu beschränken, ist der Wagenkasten in seiner Längsrichtung unten am Boden verkürzt und oben am Kasten verlängert. Durch die Verkürzung des Bodens wird ein größerer Raum zur Aufnahme des herausfallenden Ladegutes geschaffen, und ist nur ein geringes Vorfahren nötig, um den Wagen gänzlich zu entleeren.

Diese Wirkung wird aber bei der bisher

■ gebräuchlichen ungeteilten Klappe nicht erreicht, da die Klappe beim Kippen auf den Erdboden aufstößt. Dadurch wird die Kipphöhe des Wagens und die öffnungsweite der Klappe beschränkt".

Um diese durch die Verkürzung des Bodens hervorgerufene Wirkung aufzuheben, wird die Klappe gemäß der Erfindung aus zwei oder mehreren durch Scharniere b und e miteinander verbundenen Teilen a, c, d hergestellt. Die Öffnung der Klappe erfolgt selbsttätig während des Kippens durch eine an der Achse angebrachte exzentrische Hebelvorrichtuhg. Wird nun der Wagen nach Auskippen zum Zwecke der vollständigen Entleerung vorgefahren, so würde bei ungeteiltem Oberteil der Klappe ein Stauchen desselben nach oben und damit unter Umständen ein Zurückkippen des Kastens erfolgen. Wenn sich die Klappe beim Kippen des Wagens öffnet und dabei gegen den Erdboden stößt, so dreht sich bei der neuen Bauart der untere Teil a der Klappe um das Scharnier b. In derselben Weise dreht sich auch der Teil c und d entgegengesetzt um das Scharnier e. Es wird dadurch ein leichtes Anschmiegen der Klappe an das angehäufte Ladegut erreicht, ebenso wie die Klappe beim weiteren Vorfahren leicht unter dem Ladegut heraus- und darüber hinweggezogen werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Endklappe für nach hinten zu entleerende Kippwagen, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere scharnierartig verbundene Teile (a, c, d).

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.