DE207255C - - Google Patents

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DE207255C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F17/00Jacketing or reinforcing articles with wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

../■■■)
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7dr.:-GRUPPE
Vorrichtung zum Bewickeln von Gegenständen mit Draht Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1907 ab.
Es ist bei Drahtwickelvorrichtungen bekannt, die Führungsrollen für den aufzuwickelnden Draht auf einem Schlitten zu lagern, der entsprechend der Zunahme der Drahtwindungen auf dem Werkstück am letzteren selbsttätig entlang geschoben wird.
Bei derartig· bekannten Drahtwickel vorrichtungen machen sich zwischen den Drahtführungsrollenschlitten und den treibenden Teilen
ίο Zwischengetriebe nötig, und es muß für verschiedene Drahtstärken und Dicken der Gegenstände die Räderübersetzung verändert werden.--Die Drahtwickelvorrichtung nach vorliegender Erfindung ist bestimmt, diese Ubelstände zu beseitigen, indem das genaue Vorrücken des Schlittens für die Draht führungsrolle so bewirkt wird, daß eine nachfolgende Drahtwindung dicht an die vorherige Drahtwindung angelegt wird, gleichviel, ob die Dicke des Drahtes sich verändert.
• Zu diesem Zwecke ist bei der Drahtwickelvorrichtung nach der Erfindung der Schlitten für die Führungsrollen mit einem Finger versehen, der in-die zuletzt gebildete Drahtwindung eingreift und so den Schlitten beim Wickeln verschiebt. Durch einen solchen Finger können die sonst nötigen Zwischengetriebe für die Verschiebung des Schlittens wegfallen und es ist dadurch dem Schlaffliegen der Drahtwicklungen infolge geringer Veränderungen in der Dicke oder Breite des Drahtes der Boden vollständig entzogen.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Drahtwickelvorrichtung nach der Erfindung mit ' dem Grundbett für die Längsverschiebung dieser Vorrichtung im Schnitt und Fig. 2 eine Draufsicht. ■
Auf dem Grundbett 1, 2 der Draht wickelvorrichtung gleiten die Schlitten 3 und 4 entlang, die durch die Querplatten 5 und 6 mit den hohlen Ständern 7 und 8 zum Einsetzen einer Drahtspannvorrichtung untereinander verbunden sind. ·
Das Grundbett 1, 2 ist gewöhnlich dasjenige einer Drehbank ,in der dann das zu bewickelnde Werkstück, beispielsweise ein Geschützrohr 9, eingesetzt wird; die Drehung des letzteren - für das Aufwickeln von Draht erfolgt durch bekannte Mittel, die hier nicht näher beschrieben zu werden brauchen.
Die Querplatten 5, 6 sind an der einen Seite durch die Wangen 10, 11 untereinander verbunden; in den Ständern 7, 8 sind die nach außen vorstehenden Wangen 14, 15, 16, 17 an den Wänden 12, 13 eines senkrecht einstellbaren Schlittens eingesetzt. Durch Augen an den Wänden 12,13 des Schlittens mit zwischen ersteren eingelegten Schraubenmuttern gehen die aufrechtstehenden Schraubenspindeln 24 hindurch, bei deren gemeinsamer Drehung in der einen oder anderen Richtung durch Kegelrädergetriebe 28, 30 von einer mit Kurbel 27 besetzten Welle 28 aus die Wände 12,13 auf- oder abwärts bewegt werden, deren nach
beiden Seiten hin verlängerte Oberteile durch Querstangen 32, 33 miteinander verbunden sind. - ■
Auf eine unten in den Wänden 12, 13 ge-
' 5 lagerte Welle 34 sind die Schwinghebel 35, 36 aufgesetzt, die sich zu dem zu bewickelnden Werkstück 9 bewegen können, und in deren oberen Enden eine Welle 37 mit einer Bremstrommel 38, einer fest an dieser sitzenden Scheibe 39 und einer unter Federdruck stehenden auf der Welle 37 verschiebbaren Scheibe 40 gelagert ist. Über den durch Absetzen des äußeren Randes der Scheibe 39 gebildeten Ring legt sich ein Flansch am Umfange der Scheibe 40, wenn diese gegen die Scheibe 39 angepreßt wird.
Die Tiefe der Rillen 41 zwischen den Scheiben 39 und 40 ist gleich oder wenig größer als die Dicke des Drahtes 43, der beim Betriebe der Vorrichtung in genannter Rille 41 um die Scheibe 39 herumgeführt. ist; um sein Rutschen zu »verhüten, wird auf demselben durch eine sternförmig geschlitzte federnde Scheibe 44 ein Druck, ausgeübt. Diese Scheibe legt sich gegen die Kopffläche der Scheibe 40 an und wird durch eine auf der Welle 37 aufgeschraubte, durph die Gegenmutter 46 gehaltene Mutter 45 eingestellt.
Durch eine durch die Bremstrommel 38 hindurchströmende kalte Flüssigkeit wird erstere beständig kühl gehalten; diese Kühlflüssigkeit wird durch ein Zuleitungsrohr 94 in eine Bohrung in der Welle 37 und aus dieser in die Trommel 38 eingeführt, aus der sie am anderen Ende der Welle 37 wieder abgeleitet wird. Der von einer nicht dargestellten Spule oder Rolle kommende Draht 43 wird durch eine Preß- oder Führungsscheibe 47 zwischen die Scheiben 39, 40 eingedrückt, deren Umfang der Rille 41 gerade gegenüberliegt .und nach-, - giebig durch Federn 48 gegen diese Rille gedrückt wird. Durch den Druck der Federn 48 werden die Gleitlager 49 und dadurch die Welle 50 mit der Scheibe 47 gegen die Scheiben 39 und 40 angepreßt.
Die Gleitlager 49 sitzen in den Schlitzen 51 der wagerechten Arme 52, 53 an den Schwinghebeln 35, 36 und werden durch die Stellschrauben 54, 55 so eingestellt, daß sie die Scheibe 47 gegen die Scheibe 39, 40 andrücken. Um den aufzuwickelnden Draht gleichmäßig gespannt zu erhalten, ist um die Bremstrommel 38 herum eine Bremsvorrichtung von folgender Anordnung vorgesehen.
Ein Teil des aus Metall gebildeten Bremsbandes 56 liegt um die Bremstrommel 38 her-· um und sein hinteres Ende läuft in eine Platte 57 aus, die mittels Bolzens an einem nach einwärts vorstehenden Ansatz am Arme 52 des Schwinghebels 35 befestigt, ist. An dem anderen, zu einem Arme 59 ausgebildeten Ende des Bremsbandes sind die Gewichte 60 angehängt. Der andere Teil 61 des Brems- ■ bandes ist mit seinem einen Ende an der Unterfläche des genannten Ansatzes am Arme 52 befestigt, während sein arideres Ende in einen vorstehenden Arm 63 ausläuft. "
Durch einen durch diesen Arm 63 hindurchgehenden mit einer Stellmutter 65 besetzten Schraubenbolzen 64 wird dieser Arm gegen den Arm 59 gezogen und dadurch die Bremskraft auf die Trommel vergrößert. Der Kopf des Schraubenbolzens 64 ist zwischen den Wangen eines Zwischengelenkes 62 drehbar eingesetzt, das durch das Gelenk 69 mit der Querstange 32 im Gestellende 12 in Verbindung steht und dessen Wangenaußenflächen gegen die Unterfläche des Armes 63 anliegend zu Exzentern derartig ausgebildet sind, daß beim Ausschwingen des Zwischengelenkes 68 die Bremsarme 59, 63 einander genähert oder voneinander entfernt werden, um die Bremswirkung zu vergrößern bzw. zu vermindern. Die durch die Querplatten 3, 4 untereinander verbundenen Schlitten 5, 6 werden nun nach vorliegender Erfindung durch den Druck der aufgewickelten Drahtlage auf dem Grundbett i, 2 in folgender Weise am Werkstück 9 entlang verschoben. Ein nach Art eines Werkzeugsupports in einer Drehbank angeordneter Bock 71 wird in eine schwalbenschwanzförmige Nut 72 eingesetzt und läßt sich zur Achse des mit Draht zu bewickelnden Werkstückes mittels einer Schraubenspindel 73 verstellen. Ein in den oberen Teil des Bockes 71 eingelegter vorspringender Teil, beispielsweise in Gestalt eines Fingers 74, läßt sich gegen , das Werkstück 9 verschieben und wird mit seinem vorderen Ende gegen das Kernrohr 5oder die jeweilig vorher aufgewickelte Drahtlage durch ein Gewicht 75 angedrückt, das an dem freien Ende eines Winkelhebels 76 hängt. Dieser bei 77 im Bocke 71 drehbar gelagerte , Winkelhebel ragt mit seinem kurzen Ende in eine Aussparung im Finger 74 hinein. Bei der Drehung des Werkstückes 9 drückt der gerade aufgewickelte Draht gegen das vordere Ende des Fingers 74, der zusammen mit dem ihn tragenden Bock und Schlitten am Werkstück 9 entlang verschoben wird, wobei der die gesamte Spannvorrichtung tragende Schlitten an dem aufzuwickelnden Kernrohr auf dem Grundbett 1, 2 entlang verschoben wird. Diese Verschiebung stimmt genau mit der Länge einer Drahtlage überein, während der zur Ver-Schiebung der Aufwickelvorrichtung nötige Druck die Drähte von der Seite her fest und eng zusammen zu pressen sucht. ,
Nach dem Aufwickeln einer Drahtlage wird der Bock 71 für eine neue Drahtlage durch
Drehen der Schraubenspindel 73 eingestellt und das Aufwickeln geht wie vorher vor sich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Bewickeln von Gegenständen mit Draht mit längs des Werkstückes entsprechend der Drahtwindungszunahme selbsttätig verschiebbaren, die Drahtzuführungsrollen tragenden Schlitten, ■ dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (3, 4) mit einem Finger (74) versehen ist, der in die zuletzt gebildete Drahtwindung eingreift und so den Schlitten beim Wickeln verschiebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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