DE207033C

DE207033C -

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Publication number: DE207033C
Application number: DENDAT207033D
Authority: DE

Claims

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vl 207033 KLASSE 68^. GRUPPE

KARL GUSIKAT in RIXDORF.

Türschließer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1907 ab.

Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Türschließer, bei dem die Wirkung der das Schließen der Tür bewirkenden Feder durch einen Bremskolben gehemmt wird, wobei auf dem Kolbenstangenende eine von außen durch Drehen der Kolbenstange einstellbare Regelungsscheibe für den Überströmkanal angeordnet ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Regelungsscheibe mit einem

ίο oder mehreren Ansätzen versehen ist, von denen sich der eine oder andere bei der Drehung der Kolbenstange gegen einen am Zylinderboden vorgesehenen Vorsprung legt, so daß die Scheibe am Mitdrehen verhindert wird.

In der Kolbenstange ist ferner ein Ventil angeordnet, dessen Kegel beim Schließen der Tür kurz vor dem Einschnappen in das Schloß durch Anstoßen gegen einen im Zylinderboden verstellbaren Anschlag gehoben wird und somit, die auf den beiden Kolbenseiten befindlichen Räume miteinander verbindet, so daß die Feder die Tür mit ihrer vollen Kraft ins Schloß drücken kann, aber ein gewaltsames Schließen der Tür verhindert wird.

Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι die Anordnung eines Türschließers an einer Tür.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Bremszylinder.

Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach der Linie A-B und C-D von Fig. 2.

Bei der auf der Zeichnung veranschaulichten Anordnung ist die Feder α und der Bremszylinder b, an der Türverkleidung befestigt, . während der die Feder spannende' Hebel d an der Tür e befestigt ist. Der Bremskolben f ist auf der Kolbenstange g verschiebbar angeordnet und wird durch eine auf der Kolbenstange aufgeschraubte Scheibe h gehalten, die mehr oder weniger eine öffnung i freigibt, die durch einen Kanal k den Raum vor und hinter dem Kolben verbindet. Die Regelungsscheibe h ist mit mehreren Ansätzen Z versehen, von denen der eine oder andere in der Schlußstellung der Tür bei der Drehung der Kolbenstange sich gegen einen am Zylinderboden vorgesehenen Vorsprung m legt, so daß die Scheibe am Mitdrehen verhindert und die Öffnung i mehr oder weniger freigegeben wird. Rillen η in der Kolbenfläche sichern den Durchgang der Luft von der einen Kolben-, seite nach der anderen.

In dem den Kolben tragenden Ende der Kolbenstange ist ferner ein Ventil 0 angeordnet, das unter der Wirkung einer Feder ft steht. Das öffnen des Ventils wird kurz vor dem Einschnappen der Tür ins Schloß durch einen im Zylinderboden angebrachten Anschlag r, auf welchen der Ventilstift g stößt, oder beim gewaltsamen Schließen der Tür durch die vor dem Kolben zusammengepreßte Luft und dem hinter dem Kolben entstehenden Vakuum bewirkt. Die vor dem Kolben zusammengepreßte Luft kann daher durch den Kanal k das hinter dem Kolben befindliche Vakuum ausgleichen, so daß die Hemmung aufgehoben wird.

Ρ.Λ T E N T - A N S P R Ü C H F. :

i. Türschließer, bei dem die Wirkung der das Schließen der Tür bewirkenden

Feder durch einen Bremskolben gehemmt wird, wobei auf dem Kolbenstangenende eine von außen durch Drehen der Kolbenstange einstellbare Regelungsscheibe für den Überströmkanal angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß- die Scheibe (h) durch an ihr vorgesehene Vorsprünge (I), die in der Schüeßstellung hinter einen am Zylinderboden angeordneten Vorsprung (m) greifen, an einer Mitdrehung verhindert wird.
2. Türschließer nach Anspruch i, bei dem beim gewaltsamen Schließen der Tür ein Ventil geöffnet wird, das der Drückluft einen Durchgang nach der anderen Kolbenseite ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (0) in dem gewöhnlichen Überströmkanal (k) angeordnet ist und kurz vor dem Einschnappen der Tür in das Schloß durch einen im Zylinderboden in bekannter Weise einstellbaren Anschlag (r) geöffnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.